Sehr selbstbewusster Hund...

  • ... kennt ihr das?


    Der Hund ist total selbstbewusst, ja überschätzt sich augenscheinlich sogar. :roll:


    Mein Hund (Rüde, 13 Monate und vom Herzen her totaler Dackel mit aller Sturheit) ist schon ein sehr selbstbewusster kleiner Kerl.
    Okay, die Besitzer ängstlicher Hunde mögen vielleicht jetzt denken: So what? Aber ich denke, ein selbstbewusster Hund braucht auch eine dementsprechend konsequentere Erziehung.


    Wie ist es bei euch und euren selbstbewussten Fellnasen?
    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was hat euch bei der Erziehung geholfen?

  • Was meinst du denn konkret mit "selbstbewusst"?
    Ungehorsam? Mobbing? Raufereien? Souveränität?

  • Stimmt, das sollte ich vielleicht genauer beschreiben.


    Souveränität auf jeden Fall, Mobbing (aber ohne Böswilligkeit), nur bei deutlich unterlegenen Hunden (sonst sehr freundlich zu Vier- und Zweibeinern), Raufereien niemals, 'Löwenherzartiges' Beschützen (seines Rudels sprich mein Mann, meine Tochter und ich), wilde Tobespiele, totale Neugier und Furchtlosigkeit. ;)
    So in der Art.

  • Hallo Brini,


    Attila ist ebenfalls ein sehr selbstbewusster Rüde ohne jegliche Aggressionen und er versucht, grundsätzlich, wenn sich 2 Hunde in der Wolle haben, diese zu splitten.


    Bei seiner Erziehung gab es eigentlich gar keine Probleme (abgesehen vom Jagdinstinkt).


    Da Atti keine Versuche macht, andere Hunde zu mobben, kann ich Dir so gar nichts raten.


    Warum sollte ein selbstbewusster Hund überhaupt mobben? Hat er doch gar nicht nötig. ;)

  • :lachtot:
    Stimmt, ein selbstbewusster Hund muss nicht mobben.


    Tut meiner auch nur in einer speziellen Situation:
    Wenn die alte, taube Hündin von Männe's Chef übers WE bei uns zu Gast ist. Dann scheint es, dass Tyler ihr seine ganze 'Macht' demonstrieren will. :erwachsen: -seufz-


    Er wandert dann mit Kauknochen, Spielzeug & Co. genau vor ihrer Nase auf und ab, knurrt sie mal an, nimmt ihr Kauzeug weg (wir füttern die beiden dann auch getrennt, weil Coco sonst keine Schnitte sehen würde...) beobachtet und verfolgt sie usw.
    Dabei möchte die kleine 'Omi' nur ihre Ruhe haben und hat Tyler noch nie gemaßregelt oder so. :roll:

  • Ich würde Tylers Verhalten in diesem Fall nicht als mobben sehen. Ein fremder Hund befindet sich in seinem Revier und er macht ihm klar, dass er der Platzhirsch dort ist. Das finde ich noch nicht weiter bedenklich.


    Nur bei dem Beschützen solltest du aufpassen. Es ist nicht seine Aufgabe euch zu beschützen und das solltest du ihm auch klarmachen. Sonst hast du irgendwann mal einen knurrenden und zähnezeigenden Giftzwerg an der Leine, nur weil dir jemand die Hand geben will, oder du einen anderen Hund begrüßen möchtest.


    Ansonsten ist es doch toll einen selbstbewußten Hund zu haben. Einen neugierigen, souveränen, freundlichen Hund zu haben, der auch vor ihm fremden Situationen nicht zurückschreckt, ist doch ein Traum.


    liebe Grüße
    Steffi

  • Wir haben auch einen sehr selbstbewussten Hund (ich finde fast zu selbstbewusst, da er sich seiner Größe anscheinend gar nicht bewusst ist) und er lässt gerade die Schwächeren in Ruhe. Ich denke mir ein wirklich selbstbewusster Hund hat es nicht nötig auf alten und schwachen Hunden rumzuhacken. (Obwohl unserer ja auch schon fast 11 ist …)
    Kritisch kann es nur werden, wenn er an einen ebenso selbtsbewusseten Hund gerät … (aber nur bei Rüden – selbstbewusste Hündinnen liebt er).
    Uns Menschen akzeptiert er aber ganz klar als die, die das sagen haben – außer es ist mal wieder was super interessanter, da stellt er die Ohren oft auf Durchzug oder nimmt uns ganz einfach gar nicht mehr war.


    LG,
    Duna

  • Jepp, diese 'anatomische Anomalie' mit dem Innenohr hat Tyler auch. :lachtot:


    Ja, soweit ist sein großes Selbstbewusstsein ganz schön. Auch wenn wir auf andere Hunde treffen, egal wie viele, welcher Größe usw. ist es immer super entspannt mit Tyler.
    Bei Hunden weiss er sich auch komischerweise besser zu benehmen als bei uns Zweibeinern. :roll:


    Wenn er uns draussen z.B. abends bei der letzten Gassi-Runde im Dunkeln verteidigen will, 'würdige' ich seine Bemühungen mit einem 'ist gut, alles okay' statt ihm direkt zu 'befehlen', leise zu sein.


    Ist das nicht okay so?
    Ich denke immer, Tyler denkt ja, es ist sein Job, auf uns aufzupassen. Deswegen unterbinde ich sein Anschlagen nicht, sondern gebe ihm sozusagen nur mit 'ist gut, alles okay' Entwarnung.

  • Hi,


    ich würde meinem Hund nicht erlauben mich zu verteidigen. Weil ich der Rudelführer bin und der Hund höchstens von mir geschützt wird. Wenn ich nicht reagiere und die Situation so ja als unbedenklich einstufe, dann soll mein Hund sich an meiner Sicherheit orientieren. Ich habe die Situation im Griff nicht der Hund. Ich denke ein Hund der ständig sein Herrchen oder Haus verteidigen muss ist lange nicht so entspannt wie ein Hund der seinem Rudelführer vertraut und sich auf dessen Reaktion verlassen kann.


    Ich weiß nicht ob mein Hund Selbstbewusst ist, aber Furchtlos ist er. Kein Mensch, kein Tier, kein Gerät ist gefährlich alles ist zum Spielen da.
    Selbst eine Rütteldose, die die Trainerin nach ihm geworfen hat, hat er sich gleich geschnappt und ist damit rumgesprungen. Von wegen er soll nur erschrecken ;)


    Liebe Grüße

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