Katzen würden Mäuse kaufen

  • ich finde das Buch sehr empfehlenswert. Nicht alles für bare Münze nehmen, auch zwischen den Zeilen lesen..
    Wenn dieses Buch Tierhalter zum Nachdenken über die Ernährung der Vierbeiner anregt hat es doch seinen Zweck schon erreicht!

  • Zitat

    Zugegeben, reißerisch ist es. Aber sonst könnte man auch kein ganzes Buch über Tiernahrung lesen, denn es wäre schlichtweg langweilig. Es ist interessant geschrieben, erschreckend tief recherchiert und wirklich lesenswert.

    Genauso sehe ich das auch. Allein am Schreibstil, der hier eben nicht trocken und langweilig ist, kann man den Wahrheitsgehalt eines Buches nicht ausmachen.


    LG
    Ute

  • sicherlich ist es eine Hetze..


    aber ich vertrete sowieso die meinung, dass eine gesunde übertreibung wenigstens dazu führt, dass was hängen bleibt und so verstehe ich auch dieses buch.. umso drastischer etwas dargestellt wird, umso einprägsamer ist es.. wenn man dabei bei der wahrheit bleibt - und die fakten sind ja zum nachlesen und recherchieren wunderbarst aufgelistet - dann sehe ich kein grund, dieses buch als mies zu beurteilen..
    wer seinem tier was gutes tun will, sollte sich auch mal die kehrseite der glänzend polierte tiernahrungsindustrie ansehen und zumindest einiges hinterfragen..

  • Ich habe das Buch gerade letztens erst gelesen und fand es furchtbar. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es ein Sachbuch ist - dann fehlen mir aber referenzierte Quellen zu seinen Aussagen, so blauäugig bin ich dann auch nicht, dass ich alles glaube, was geschrieben steht. Er hat weitergehende Literaturhinweise hinten drin, aber ja mei, wer hat Zeit, sich alle Sachen im Anhang durchzulesen, wenn man nur eine Aussage in seinem Buch überprüfen möchte? - also ob es ein Sachbuch oder einfach nur Hetze im schlecht möglichsten Schreibstil ist (ich mag da heikel sein, aber dieser "Subjekt, Prädikat, Objekt"-Schreibstil geht mir einfach auf den Keks).


    Wen interessiert das, ob es in einem Ort, in de Bauern leben, einen Hummer-Autohändler gibt? Ist das breaking news, dass es auch auf dem Land Autohäuser gibt? Wen interessiert das, ob ein Firmenbesitzer einen Porsche fährt? Dazu ein Füllkapitel über... war das Entstehung des Hundes aus dem Wolf? Das hab ich angelesen und dann überblättert, war aber sowas von out of context und ganz generell stete Wiederholungen á la Guttenberg (copy/paste) aus vorangegangenen Kapiteln.


    Kurzzusammenfassung des Buches:
    Trockenfutter sind Tierreste, die gemahlen, aufgepeppt und verkauft werden. Und zwar ausschließlich und ohne Ausnahme. Tierfutterproduzenten sind ganz schrecklich böse, weil sie das machen. Und die Tierärzte werden insbesondere von der Tierfutterindustrie gesponsort und auf deren Objektivität kann man sich also auch nicht verlassen, Einzelausnahmen sind hier möglich.


    Wer das Buch als BARFer liest, der hat natürlich eine erneute Entscheidungsberechtigung durch das Buch erhalten und wertet das Buch entsprechend positiv. Wer Trockenfutter füttert, denkt hinterher nochmal drüber nach, ob das wirklich so gut ist.


    Ich bin für Frischfütterung (auch aus praktischen Aspekten), aber das Buch finde ich absolut nutzlos, um als Argumentationsgrundlage irgendwelcher Diskussionen zu dienen, dazu ist es **meiner Meinung nach** nicht gut genug belegt. Und im Speziellen finde ich persönlich ein System sehr gut, bei dem für Menschen nicht verwertbare Tierteile anderweitig genutzt werden, sofern das nicht in pure Perversion ausartet (Kot chemisch aufpeppen - jummy). Ich finde es gut, dass ein ohnehin totes Tier, geschlachtet für den Menschen und deren Nahrungsangebot, so gut es geht genutzt wird.


    Wäh, ich seh schon, das ist ein heikles Thema. Und ich höre jetzt auf zu schreiben ;)


    Grüße,
    Sebastian

  • Um Haustierbesitzern in Sachen Fütterung die Augen zu öffen finde ich das Buch und dessen reißerischen Tenor genau richtig. Dennoch sollte man es auch nicht zur "Bibel" hochstillisieren, da es auch im Bereich der Haustierfütterung – wie eigentlich immer im Leben – nicht den einzig wahren Königsweg gibt.

  • Ich habe es vor Jahren gelesen. Da war ich noch nicht hier angemeldet.
    Ich hatte es fuer "zu stark" befunden und war "zufrieden", da ich keine genannten Futtersorten fuetterte...

  • Ich habe das Buch auch schon vor einigen Jahren gelesen.
    Trotzdem barfe ich weder meine Hunde noch die Katze. Jedoch hat mich dieses Buch dazu veranlasst mal hinten auf die Futterpackungen zu schauen und ich habe mich intensiv mit den Inhaltsstoffen auseinandergesetzt. Meine Tiere bekommen keinen Müll und dafür bin ich dem Autor dankbar. Früher habe ich tatsächlich mehr auf den Preis geschaut. Heute entscheide ich anders.
    Allerdings habe ich auch viel gegoogelt und mich mit der Namensgebung der Inhalts-Stoffe beschäftigt. Was steckt überhaupt wo hinter und da kann man oft nur staunen.
    Gruß Terrortöle

  • Ich habe das Buch auch gelesen und finde es eigentlich als erweiternde Lektüre ganz gut.


    Für mich stand da jetzt nicht so viel bahnbrechend neues drin- habe einfach auch schon zuviel in anderen Büchern und Foren gelesen.


    Für Leute, die sich vorher nicht mit dem Thema beschäftigt haben ist es siher ein Wachrüttler- gerade auch durch die (etwas) reißerische Aufmachung. (ebenso wie viele der anderen ,,Schwarzbücher")


    Ich muss sagen ein paar Sachen fand ich ganz interessant zu wissen und ich finde wenn man das Ganze liest wird auch klar, dass der Autor nicht per se gegen Fertigfutter generell wettert- am Ende werden beispielsweise auch Futtersorten genannt die eben ,,gut" sind. (unter anderem glaube ich Futter vom Auenland Konzept)


    Generell wird nur eindringlich darauf aufmerksam gemacht, dass man sich vorher mit den Inhaltsstoffen befassen sollte- für mich stellt das Buch keine Lektüre zum ,,Ausschluss" von Fertigfutter dar- es weißt eben nur auf die Inhaltsstoffe vieler und vorallem bekannter Futterfirmen hin. - die Dinge über Viehfütterung fand ich auch ganz interessant! :smile:

  • Ich finde das Buch als Augenöffner sehr gut.


    Sicher schwelgt der Autor gern in Übertreibungen und teilt ordentlich in alle Richtungen aus, aber die trockenen Fakten alleine würden sicher keinen Leser hinter dem Ofen hervorlocken. Sicher begibt sich Grimm damit teilweise auf dünnes Eis und läuft damit Gefahr einen Teil der Leserschaft zu vergretzen.


    Ich würde mal sagen als erster - vielleicht heilsamer - Schock zum Thema Tierfutter, was ist das eigentlich, ist die Lektüre nicht schlecht. Allerdings wird es wohl eher bei Leser fruchten, die ohnehin schon etwas skeptisch gegenüber den Industriefuttermitteln sind, andere werden vermutlich abwinken und auf die schlampige Recherche verweisen.


    Guter Ansatz, könnte besser bearbeitet sein. Sollte man mal gelesen haben, um sich eigene Gedanken zu machen, ist aber bei weitem nicht die "Bibel der Futteraufklärung" als die das Buch teilweise propagiert wird.

  • Zitat


    Ich finde das Buch als Augenöffner sehr gut.
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    Guter Ansatz, könnte besser bearbeitet sein. Sollte man mal gelesen haben, um sich eigene Gedanken zu machen, ist aber bei weitem nicht die "Bibel der Futteraufklärung" als die das Buch teilweise propagiert wird.


    Das (den ganzen Beitrag eigentlich, aber diese Sätze bringen es so schön auf den Punkt ;) ) unterschreibe ich für mich so voll und ganz! Besser hätt ich es nicht ausdrücken können! :gut:

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