Hund auf eine Person (von 2 im Haushalt) fixiert
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Hallo,
ich habe seit 6 Wochen eine Hündin, 2 1/2 Jahre, aus Spanien, völlig verängstigt. Sie war 1,5 Jahre im Tierheim und vorher?? - keine Ahnung, jedenfalls hat sie wahnsinnige Angst vor Menschen. Mit Hunden geht's einigermaßen unterwegs.
Nun eine Frage: Die Hündin (kniegroß) klebt sozusagen an mir mittlerweile und will mit meinem Mann nicht alleine Gassi gehen, weicht ihm auch sonst aus usw. Es ist schon besser geworden, aber es ist eine blöde Situation, weil ich dann immer mitgehe, damit der Hund mitgeht usw. Und mein Mann versucht echt alles, aber ein Misstrauen bleibt, sie muss wohl schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben.
Wie kann ich es schaffen, dass die Hündin sich auch in die Obhut meines Mannes begibt? Wenn ich z.B. 1 1/2 Stunden mal nicht im Haus bin, sucht sie mich panisch überall und kratzt dann an der Eingangstür, mein Mann und sie lagen dann beide auf dem Teppich vor der Eingangstür und haben auch mich gewartet quasi. Das ist echt rührend, aber es belastet mich auch, weil dann auch 99% aller anfallenden hundeorientierten Tätigkeiten auf mich fallen und weil mein Mann eben auch immer etwas enttäuscht ist. Aber ich kann ja nix ändern, ich bin ja froh, dass sie erstmal überhaupt einen Zugang zu einem Menschen gefunden hat.
Er fühlt sich dann ausgegrenzt und nicht zugehörig, aber wie soll ich das ändern? Es ist echt Stress für mich, ich sitze immer zwischen allen Stühlen.
Kennt das jemand und kann mir Tipps geben? Danke tausendmal.
meeresstrand -
- Vor einem Moment
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Hi
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Hallo
Erst mal finde ich es toll das Ihr so einem armen Wesen ein Heim gebt. *respekt*
Dann zum Tip.
Habt Geduld. Man sagt das ein Hund einige Wochen braucht um sich einzuleben, und ein Hund dem Menschen so übel mitgespielt haben erst recht länger.
Ich denke Ihr macht es genau richtig, gebt der Kleinen Sicherheit, Ruhe und Halt.
Dann wird das alles werden. Lass Deinen Mann das Futter geben. Wenn es geht am besten ein paar Wochen nur aus seiner Hand.
Vielleicht geht das:)
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Hallo und erstmal ruhig blut
Wer füttert euren Hund denn?
Wenn du es bisher getan hast, lass es bitte nun IMMER deinen Mann machen, damit eure Hündin merkt, dass es von ihm auch etwas gutes gibt. Eine Fütterung aus der Hand wäre auch nicht schlecht, dass fördert das Vertrauen zu ihm.
Außerdem sollte er größtenteils mit ihr kuscheln. Egal ob auf der Couch oder auf dem Boden. Sie muss lernen, dass es kuschelig bei ihm ist und von ihm keine Gefahr ausgeht. Sie sollte aber nicht bedrängt werden. Wenn sie keine Lust mehr hat, sollte sie die Möglichkeit haben gehen zu können.
Zeigt sie sonst noch ängstliches Verhalten? Also lässt sie sich von ihm überhaupt anfassen OHNE das sie angst hat?
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Wow, das geht aber schnell hier mit dem Antworten - danke!
Also, sie lässt sich von meinem Mann schon streicheln, die haben auch schon so halbwegs gekuschelt, das ist schon ganz gut, finde ich. Sie läuft auch nicht mehr so oft vor ihm weg.... ich finde ja, dass alles besser wird, aber mein Mann eben nicht so.Das mit dem Fressen-Geben habe ich auch schon eingeführt, nur ist sie am Fressen nicht so interessiert. Sie frisst auch nicht aus der Hand, Du musst es vor sie hinlegen, dann schnappt sie es sich und haut erstmal gleich ab auf einen sicheren Platz (der ist zwischen Couch und Couchtisch, quasi ihr Schutzraum, denn lass ich ihr immer) und frisst es dort.
Wenn ich noch einmal in diesen Büchern lese: dann sagen sie "komm" und machen eine bestimmte Handbewegung und dann kriegt der Hund das Leckerli, wenn er gekommen ist.... hahahahahaha, mein Hund will keine Leckerlis, ich hab sie einfach total gestreichelt und gelobt und lieb gehabt. Die kennt keine Leckerlis. Und ans Futter gewöhn ich sie auch nur langsam. Sie ist nachtaktiv wie ein Hamster, frisst am liebsten um Mitternacht ihr Trockenfutter, ich lass es ausnahmsweise im Schlafzimmer an ihrem Platz stehen, dann geht's dann los, knack, knirsch, schmatz... echt witzig, ich bin froh, dass sie überhaupt frisst. Vormittags kriegt sie Nassfutter, das frisst sie inzwischen auch besser. Es wird ja alles, ich bin da ganz optimistisch.
Ich glaube auch, dass mit Geduld und null Erwartung alles am besten läuft, so hab ich's auch gemacht. Sie kann mich nicht enttäuschen, sie ist, wie sie ist, und sie muss alles neu lernen, kennt kein Haus, Keinen garten (den hat sie noch gar nicht angenommen), keine Straße, keinen Wald, nur Beton und Gitter und 25 Hunde mit ihr in einem Zwinger. Da kann man doch absolut nix erwarten. Die hat einen echten Kulturschock.
Ich liebe sie heiss und innig, und sie wedelt in der Früh sogar, wenn ich mir ihr um 6.00 h meine erste Runde drehe. Langsam lernt sie, dass sie auch einen Schwanz hat, normalerweise klebte der am Bauch. Aber wenn mein Mann mal in der Früh mit ihr raus will, muss ich die Treppen mit runtergehen, weil der Hund sonst nicht runterkäme...
Ich werde das mit dem Futter weiter intensivieren... danke!
Schönen Abend noch, bei uns geht's spätestens um Mitternacht wieder rund
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