Deutsch Drahthaar = Bürohund?!
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allerseits!
Gibt es hier im Forum Menschen mit Drahthaars oder Mixen davon? Und gibt es dann noch Menschen, die eben diese Hunde mit ins Büro bringen?
(Erfahrungsberichte mit anderen Jagdhund(-Mix)en sind ebenso willkommen!)Grund für die Frage ist folgender: mein Freund hat sich in einen Deutsch-Drahthaar-Mix verguckt, der allerdings ein ganz schöner 'Wirbelwind' ist. Der Hund (Rüde) ist 12 Monate jung, wohnt in einem TH und ist von seinen Menschen wegen 'Überforderung' abgegeben worden.
Die Hoffnung, dass sich eine jagdlich orientierte Familie findet, die ihn aufnimmt, ist wohl sehr gering und wir wären grundsätzlich mehr als bereit, mit ihm Fährten- oder Dummyarbeit zu machen. Auch würde er genügend (?) Auslauf bekommen (60 Minuten morgens, 30 Minuten mittags, 60 Minuten Nachmittags und 30 Minuten abends wären auf jeden Fall an jedem Tag drin).
Allerdings müsste er vormittags und nachmittags jeweils ca. 5 Stunden relativ ruhig im Büro liegen/sich beschäftigen. (Bürosituation ist ruhig)Hier also nochmal die Frage: gibt es jemanden, der einen Bürohund kennt, der trotz seiner jagdlich orientierten Vorfahren glücklich und ruhig im Büro ist?
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Hallo
Mein erster Hund war ein Deutschlanghaar/Dobermannmix. Er war absolut bürokompatibel. AUch die jagdlichen Ambitionen konnten wir auf ein Minimum reduzieren: durch Agility wurde er sehr ausgeglichen. Nero war einmalig und sehr folgsam.
Lieben Gruss und viel Erfolg ! Ihr packt das.
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Also ich denke auch das ihr das schaffen könnt wenn ihr dem Hund zum Ausgleich genügend Abwechslung und Auspowermöglichkeiten gebt.
Und im Büro kann man ihm ja Spielzeug und Kauknochen geben an denen er rumknibbeln kann für die Beschäftigung.
Außerdem kann man im Büro zum Beispiel zwischendurch einfach mal hingehn und ein Spielzeug verstecken das er dann suchen darf. So hat er nicht eine zu lange wartezeit die er ruhig liegen soll.Ich bin der Meinung zu schaffen ist alles. Man muss es nur wollen, richtig anpacken und konsequent dran bleiben.
Meine Eltern hatten früher auch einen Deutschdrahthaarmix der sehr quirlig war und der wurde auch ruhiger mit der Zeit und musste immer mal ein paar Stunden allein bleiben.
Ist also alles Gewöhnungssache. Nur der Ausgleich darf nicht fehlen, denn das braucht er dann unbedingt.
Ich würde mich auch auf jeden Fall mal nach einer Hundeschule umsehn.Grüße Pflaume
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Eine Hundeschule würden wir sowieso besuchen mit ihm, denn außer 'Sitz' (funktioniert unabgelenkt super...) und 'Fuß' (funktioniert unabgelenkt mit Leckerchen auch meistens...) kennt der Kleine glaub' ich gar nichts. (Kennt jemand Britta Strüwe? Sie wird vom TH empfohlen.)
Ich denke, bis er nicht mehr jagt, werden wir einige Zeit mit Pia Gröning verbringen müssen. Aber dass nach einiger Zeit ein Freilauf möglich sein wird, denke ich auch. Ob Agility den Ausgleich bringen kann, weiß ich jetzt nicht, er hat sein Näschen die ganze Zeit am Boden - nicht, dass er darüber dann stolpert?!
Wir haben halt keine Erfahrung mit eigenen Hunden, und ich würde mich so freuen, wenn er eine Familie finden würde, die seine jagdlichen Ambitionen noch besser in die richtigen Bahnen lenken könnte, als wir. Andererseits sind wir lernbereit!
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Zitat
Eine Hundeschule würden wir sowieso besuchen mit ihm, denn außer 'Sitz' (funktioniert unabgelenkt super...) und 'Fuß' (funktioniert unabgelenkt mit Leckerchen auch meistens...) kennt der Kleine glaub' ich gar nichts. (Kennt jemand Britta Strüwe? Sie wird vom TH empfohlen.)
Ich denke, bis er nicht mehr jagt, werden wir einige Zeit mit Pia Gröning verbringen müssen. Aber dass nach einiger Zeit ein Freilauf möglich sein wird, denke ich auch. Ob Agility den Ausgleich bringen kann, weiß ich jetzt nicht, er hat sein Näschen die ganze Zeit am Boden - nicht, dass er darüber dann stolpert?!
Wir haben halt keine Erfahrung mit eigenen Hunden, und ich würde mich so freuen, wenn er eine Familie finden würde, die seine jagdlichen Ambitionen noch besser in die richtigen Bahnen lenken könnte, als wir. Andererseits sind wir lernbereit!
Huhu
Kann dir zwar zu deinem eigentlichen Thema nicht weiterhelfen, aber zu dem Satz wollte ich sagen, dass meiner beim Gassi gehen im Tierheim auch nur mit der Nase auf dem Boden hing
Als wir ihn dann bei uns daheim hatten und er regelmäßig raus kam, hat sich das sofort von selbst erledigt.Was ich damit sagen will...ich würde diesem Verhalten keine allzu große Bedeutung zumessen, auch wenn es sich um einen "Jagdhund" handelt
Wünsche euch viel Spaß mit dem Kleinen :^^:
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Hallo ihr,
ZitatIch denke, bis er nicht mehr jagt, werden wir einige Zeit mit Pia Gröning verbringen müssen. Aber dass nach einiger Zeit ein Freilauf möglich sein wird, denke ich auch. Ob Agility den Ausgleich bringen kann, weiß ich jetzt nicht, er hat sein Näschen die ganze Zeit am Boden - nicht, dass er darüber dann stolpert?!
Also ich denke grundsätzlich kann man einem Hund beibringen ruhig im Büro zu sein, wenn er auf der anderen Seite seinen Anlagen entsprechend ausgelastet wird.
Und das ist der Punkt. Ein Deutsch Drahthaar ist ein Vollblutjäger und ich bezweifle stark dass ihr ihn später einmal frei laufen lassen könnt. Damit ist jetzt nicht gemeint dass ihr nicht fähig dazu seit, sondern dass dieser Hund so triebig ist dass jegliches Anti.Jagd-Training nicht zündet.
Wenn ihr euch dessen bewusst seit und am Ende nicht enttäuscht seit, falls ihr ihn niemals ableinen könnt (zumindest nicht im Wald oder sowas), ihn aber nasenmäßig voll auslastet, dann müsste das Ganze doch funktionieren.Und ich denke und finde (aber das ist meine persönliche Meinung) dass jeder Hund seinen ursprünglichen Anlagen so nah wie möglich ausgebildet werden sollte. Soweit das eben möglich ist. Daher denke ich dass ein Drahthaar voll in der Arbeit mit seiner Nase aufgehen würde, der Agilityparcours ihn dagegen kalt lässt- oder es eben nur so zum Spaß machen würde.
Also Apportieren, Fährten oder sontigesIch wünsch euch, wenn ihr ihn zu euch holt, viel Spaß mit ihm!
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Wir haben damals unsern Münsterländer auch ab und zu mit ins Büro genommen. Es gab absolut keine Problemewobei es bei uns manchmal nen bisschen lauter ist. Er hatte unterm Schreibtisch eine Decke liegen wo er dann auch eigenlich meistens lag, sei denn es kam jemand rein den er begrüßen musste. Er war dann von 8 Uhr bis 17 Uhr mit im Büro. Hab ihn dann morgens, mittags und Nachmittags auf die große eingezäunte Wiese vor meiner Arbeitsstelle ohne Leine rumschnüffeln gelassen so jeweils eine halbe Std. und Abends sind wir dann nochmal ne richtige Tour gegangen und ihn richtig gefordert. Also er kam damit gut zurecht.
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Ich habe einen äusserst aktiven Podenco-DSH-Mix, der auch gerne jagen würde. Ich glaube, wenn man ihn liesse, wäre unsere Kühltruhe voller Kaninchen.
Er bekommt seinen Auslauf und seine Arbeit erst nach unseren vier Stunden im Büro morgens. D.h. er kommt 'unausgelastet' im Büro an und muss vier Stunden ruhig sein.
Meine Regel vom ersten Moment an war: im Büro kümmert sich keiner um den Hund. Keine Leckerli, keine Streicheleinheiten, kein Spiel.
Er weiss das und liegt auf seiner Decke und döst.Wenn wir ständig darum bemüht wären, es ihm recht zu machen, läge er den ganzen Morgen unruhig auf der Lauer, wann denn wohl die nächste Gaudi für ihn startet.
Nachmittags wird dann gepowert
LG
Chrissi -
Habe anfangs unsere Dicke auch mit ins Büro genommen. Habe das aber relativ schnell sein lassen weil bei jeder Fußbewegung meinerseits der Hund sofort in den Startlöchern stand, rein nach dem Motto "Machen wir jetzt endlich was???".
Habe es dann u.a. auch sein lassen, weil ich es damals irgendwie unzumutbar für sie fand, die ganze Zeit unterm Tisch zu liegen und sie mehr oder weniger immer wieder auf ihren Platz zu verweisen.
Sie hat einfach einen zu großen Bewegungsdrang.Bei uns im Büro haben aber einige ihren Hund mit dabei, wo das problemlos abläuft. Die gehen dann in der Mittagspause mal ne Runde usw.
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Meine müssen auch den Nachmittag unterm Schreibtisch verbringen, das ist überhaupt kein Problem. (Fast) Alles ist lernbar und nebenbei, das hat mit Jagdhund oder nicht Jagdhund nichts zu tun. Gute Jagdhunde müssen auch in bestimmten Situationen längere Zeit still liegen. Allerdings halte ich es wie Chrissi, keine Bespassung in dieser Zeit. Sie ignorieren inzwischen vollkommen, ob einer kommt oder geht.
ZitatEin Deutsch Drahthaar ist ein Vollblutjäger und ich bezweifle stark dass ihr ihn später einmal frei laufen lassen könnt. Damit ist jetzt nicht gemeint dass ihr nicht fähig dazu seit, sondern dass dieser Hund so triebig ist dass jegliches Anti.Jagd-Training nicht zündet.
Wenn ihr euch dessen bewusst seit und am Ende nicht enttäuscht seit, falls ihr ihn niemals ableinen könnt (zumindest nicht im Wald oder sowas), ihn aber nasenmäßig voll auslastet, dann müsste das Ganze doch funktionieren.Wie viele Hund kann man so einfach in wildreichen Gegenden (Wald, Lichtungen) ohne Leine laufen lassen und sie sind jederzeit zu 100% abrufbar? Erfahrungsgemäß wären die meisten besser an der Leine. Auch ein Deutsch Drahthaar kann lernen fast überall ohne Leine zu laufen, nur ist das Ganze vielleicht mit etwas mehr Einsatz verbunden.
LG
oT ich bin ein totalere Deutsch Drahthaar Fan
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