Welpe in den Garten

  • Kann Souma da nur zustimmen!!


    Ich würde deiner Freundin und ihrem Mann den Tipp geben, das mit dem Hund zu lassen. Wenn man wirklich so vernarrt in die Hunde ist, wie du es über die beiden sagst, werden sie verstehen, dass es wegen dem Wohl des Hundes besser ist, wenn er in eine Familie kommt, die in wirklich bei sich halten kann.


    Jeder, der einen Hund hat, weiß dass sie wirklich Rudeltiere ist, wird zwar immer gesagt, aber oft auch gar nicht beachtet. Mein Hund will immer bei uns liegen, am besten immer Mitten im Geschehen. Ein Hund gehört nunmal zu seinem Rudel. Kann man das nicht bieten, so ist das meiner Ansicht nach noch viel schlimmer, als den Hund kaum zu beschäftigen, oder auch nicht körperlich auszulasten. Im Grunde ist es fast genauso, als würde man den Hund permanent alleine lassen, i.d.R werden die Tiere damit nicht glücklich.


    Du siehst, ich kann auf deine Fragen keine wirklichen "Tips" geben. Die gibt es -meiner Meinung nach- da auch nicht. Du wirst hier schätzungsweise kaum wen finden, der Verständnis dafür hat, wie deine Freunde den Hund halten wollen-verübeln kann man das keinem.


    Deshalb von mir nochmal ein wirklich wirklich ernst gemeinter Tipp: Rate Ihnen von dem Hund ab!!

    • Neu

    Hi


    hast du hier Welpe in den Garten* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich schrieb oben shcon, dass er für den Anfang auf JEDEN FALL mit in die Wohnung muss, weil es auf Dauer viel zu kalt ist, ihn im Garten zu halten, sowohl tagsüber als auch nachts. An die Hütte gewöhnen kann man ihn von Anfang an, indem man sich mal gemeinsam mit ihm reinsetzt, darin mit ihm kuschelt usw. damit er damit etwas einigermaßen positives verbindet und die Hütte für ihn nciht sowas wie eine Strafe wird, der er dann nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen versucht.


      Was das Alleinbleiben angeht, schrieb ich auch schon, dass sowas langsam vonstatten gehen muss. Man kann in der Anfangszeit, die der Hund ja wie gesagt in der Wohnung leben sollte, schonmal damit anfangen, ihn ans Alleinebleiben zu gewöhnen, indem man mal für eine halbe Minute, dann für eine Minute, dann für 2 usw. aus dem Raum geht und er nciht mitdarf. Wenn er das akzeptiert, ist es gut, wenn nciht, weiß man, dass man ihn schon zu lange alleine gelassen hat und muss die Trainingszeit wieder reduzieren. Und dieses Training kann man dann irgendwann auch langsam mit der Hütte machen. Achtung: Nur weil der Hund irgendwann mal 20 Minuten im Haus alleine bleiben kann, heißt es nicht, dass man ihn sofort 20 Minuten in der Hütte alleine lassen kann.


      Ich schreibe das hier so ausführlich, weil der Hund nunmal tatsächlich ein Rudeltier ist und wirklich LANGSAM daran gewöhnt werden muss, dass es normal ist, dass das Rudel nicht immer anwesend ist und dass die Abwesenheit kein Drama ist, weil das Rudel auch wiederkommt. Sowas kann ein Hund nicht von heute auf morgen. Wenn die beiden Pech haben und den Hund von Anfang an auch nachts alleine im Garten lassen, wäre das für mich persönlich ein Fall fürs Ordnungsamt, allerdings laufen die beiden auch einfach Gefahr, dass für den Hund das Alleinbleiben und die Hütte und der Garten ganz was Schlimmes sind, die für den Hund nciht als Normalität anerkannt werden, sondern als Strafe, die der Hund dann mit Bellen, Jaulen, Sachen zerbeißen usw. quittieren könnte.


      Zu meinen Tipps gehörte im Übrigen auch noch das Büro-Argument, der Hund muss zwangsläufig den Kontakt mit Menschen lernen und stubenrein werden, wenn er mit zur Arbeit soll, bitte erzähle das doch auch deinen Freunden.


      Das waren nun meine praktischen Tipps. Einen persönlichen Kommentar kann ich mir hingegen nicht verkneifen: Der Hund gehört nicht zu den beiden. Auch wenn du das evtl. niocht hören möchtest, appelliere ich an dieser Stelle an dein Herz für Tiere (das du ja in dem Sinne irgendwo hast, sonst würdest du dich nciht hier erkundigen :)), vielleicht kann man besser mit der Freundin (von der du ja sagtest, dass sie nicht so hundeerfahren ist) sprechen, jemand ohne Ahnung lässt sich manchmal leichter überzeugen, als jemand der der Meinung ist, er habe die Weisheit mit Löffeln gefressen. Ein gutes Buch in die Hand drücken, evtl. rätst du ihr doch auch, dass sie sich hier registriert, wir sind ja doch alle ganz handzahm ;)


      MEINE Methode, dem ganzen Einhalt zu gebieten, wenn alles andere nicht fruchtet, wäre im Übrigen ein Telefonat mit dem "Züchter". Da die Welpen ja scheinbar im Alter von 4 Wochen schon vermittelt sind und nicht zu früh weggegeben werden, habe ich die Hoffnung, dass die beiden nciht an einen skrupellosen Hundehändler geraten sind, sondern an vielleicht eine Privatperson, bei der das ein Unfallwurf war, der das Wohl der Tiere aber am Herzen liegt. Wenn man einem solchen Menschen schildert, was die Leute mit dem Hund vorhaben, überdenkt er vielleicht nochmal seine Entscheidung, solchen Leuten einen Hund zu geben. Damit wäre zumindest diesem Hund geholfen, auch wenn die beiden dann vielleicht einfach zum nächsten "Züchter" gingen, es wäre einen Versuch wert, auch nochmal in diese Kerbe zu hauen, dass sie sich Gedanken dazu machen sollen, warum dieser Züchter ihnen nun keinen Hund gegeben hat.


      Bitte bitte, sieh nicht einfach tatenlos zu, sondern versuche doch noch, irgendwie Einfluss zu nehmen.


      Ganz liebe Grüße, Niani


    • :2thumbs:

    • Von "Züchter" kann nicht die Rede sein, ist ja ein Mix. Falls Du Literatur willst, kann ich Dir antiquarische, veraltete Hundebücher von vor 30 Jahren empfehlen, denn woanders wirst Du keine Pro-Argumente für die isolierte Zwingerhaltung mehr finden können.

    • Ein Welpe der in der freien Natur von seinem Rudel getrennt wird, muss vermutlich sterben. Dieser kleine Kerl, wird von seinem Rudel getrennt, dann alleine weggesperrt und für ihn ist klar " Ich muss sterben". Er wird alleine da draußen wirklich Todesängste ausstehen. Vll. solltest du das deiner Freundin mal erklären, ihr Baby würde sie auch nicht in den Keller sperren, und nichts anderes ist dieser Welpe " Ein Baby" hilflos auf seine Menschen angewiesen. Ich glaub da gibt es auch irgendwo einen Gesetzestext, der genau sowas verbietet, einen Welpen in einen Zwinger zu stecken. Vll find ich den nochmal... werd mal nachschauen. Mal davon abgesehen, wenn er nicht in eine Todesstarre verfällt der kleine Kerl, dann wird er vermutlich die ganze Nachbarschaft zusammenjaulen
      Einen Hund sollte man nicht vor dem 6. Lebensmonat für längere Zeit alleine lassen und auch dann erst langsam dran gewöhnen.



      So hab den Beitrag in einem anderen Forum noch gefunden und einen Auszug aus dem da eingestellten Gesetzestext:



      BUNDESTIERSCHUTZGESETZ


      1.2. Anforderungen an das Halten von Hunden im Freien


      (1) Ein Hund darf nur dann im Freien gehalten werden, wenn sichergestellt ist, dass das Tier auf Grund seiner Rasse, seines Alters und seines Gesundheitszustandes dazu befähigt ist und ihm Gelegenheit gegeben wurde, sich an die Witterungsverhältnisse, die mit einer Haltung im Freien verbunden sind, anzupassen.





      Wenn du deine Freunde nicht mit vernünftigen Argumenten umstimmen kannst, vll. hilft es wenn du ihnen klar machst, das sie gegen das Gesetz damit verstoßen und sich evtll. strafbar machen.

    • na phantastisch... die empörung allerseits ist ja auch nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen deine freunde! dass du dich hier registrierst, um dich zu informieren und nach tipps zu fragen, ist doch sehr lobenswert und in keinster weise zu tadeln!!


      dennoch ist es einfach so, dass es mir, genau so wie vielen anderen leuten hier, bei denen das wohlsein der vierbeiner oberste priorität hat, unheimlich schwer fällt, zu so einem thema nicht auch einen persönlichen kommentar abzugeben. klar, da lassen die emotionen einen das sachliche diskutieren auch mal vergessen...


      alles in allem haben dir die beiträge aber vielleicht ja doch noch ein paar (wenn auch nur contra-)argumente geliefert, die du an deine freunde weiterleiten kannst.
      ich hoffe sehr für den kleinen fratz, dass alles nicht so für ihn kommt wie es im moment scheint.



      EDIT
      huch? hast du editiert, in der zeit in der ich am tippen war? :???:

    • Ich hoffe, das sie nach dem Gesetzestext den Kleinen erstmal zu sich in die Wohnung nehmen,
      Ich weiß leider nicht ab wann man einen Hund (wenns denn leider sein muss) an einen Zwinger gewöhnen kann, aber wenn dann denk ich mal das muss ganz langsam geübt werden über Monate.


      Ich würde Ihnen ein gutes Buch über Welpenerziehung schenken!

    • Was denkt dieses Pärchen sich bei so einer Idee?


      Wir haben unsere beiden Hunde als Welpen bekommen, ich kann mich noch sehr gut an diese kleinen, hilflosen Würmchen erinnern.
      Von der Mama und den Geschwistern getrennt, absolut auf meine Fürsorge angewiesen.


      Und dann soll ich dieses Baby in einen Zwinger sperren? :motz:


      Unglaublich!


      Meine sind auf meinem Arm eingeschlafen, ich habe mit ihnen auf der Hundedecke gelegen, wir hatten mehrere Wochen Urlaub und ich hatte sie immer bei mir.
      Ich habe nächtelang im Jogging-Anzug geschlafen, für die nächtlichen Pipi-Runden, sie schlafen bis heute bei mir am Bett, ich habe sie rund um die Uhr versorgt, erzogen, gefüttert, getröstet, sozialisiert und geliebt.


      Meine Babys, sie haben mich um viel Schlaf gebracht, sie haben unsere Wohnung verwüstet, sie haben unsere Finger zerbissen, die Blumen ausgebuddelt und die Tapete abgekrazt, obwoh wir gar nicht renovieren wollten.


      Ich möchte diese Zeit nicht missen, meine Babys sind zu tollen Erwachsenen geworden, vielleicht auch, weil sie eine schöne Kindheit hatten?


      Ich kann nur hoffen, dass dieser kleine Welpe in eine Familie mit Hundeverstand kommt.


      Leider kann ich zu deinen Fragen keine vernünftige Antwort geben, will ich auch gar nicht, meine Einstellung dazu ist jetzt wohl geklärt.


      Trotzdem finde ich es gut, dass du dir Gedanken machst und ich hoffe, dass du dem Kleinen dieses Leben ersparen kannst.

    • dieveni: Jepp. Ich wollte nicht vom Thema abkommen ;)


      Ich versuche gerade wegen mangelnder Erfahrung hier Infos zu bekommen, die ich gezielt weitergeben kann. Ich habe beispielsweise eben auch gelesen, dass es bei nordischen Hunden (ist der kleine ja auch) schon ok ist, wenn die draußen gehalten werden, wenn der Hund es denn möchte. Da wurde auch geschrieben, dass auch darüber diskutiert wird, ob es nicht eher Tierquälerei ist so einen Hund in der Wohnung zuhalten. Hmm. :irre:
      Die Meinungen gehen weit auseinander.


      Vielleicht sieht ja doch noch jemand diesen Thread, der seinen Hund im Garten/Freien hält und gibt Tipps, wie man einen Hund am besten daran gewöhnt. Mein erster Schritt ist es eigentlich die beiden davon zu überzeugen, dass sie den kleinen erstmal mit in die Wohnung nehmen. Ich finde das nämlich auch ein bissel hart nen 8 wochen alten welpen gleich in die Hütte zu setzen. Ich möchte einfach nur, dass wenn die beiden das schon machen, sie es dann auch richtig machen. Dafür brauche ich aber Argumente, Fachliteratur und/oder Erfahrungen. Wenn ich zu den beiden gehe und sage, dass ist Tierquälerei, dann hören die mir bald garnicht mehr zu. Das wollen wir doch alle nicht. Ach ja. Der Verkäufer weiß, dass der hund im Freien gehalten wird. Macht er ja genauso.

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