Hundesteuer
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Generell würde mich die Hundesteuer nicht stören - wenn es eine gewisse Gegenleistung dafür geben würde. Manche Städte schaffen das ja sogar. In meinem alten Wohnort gab es in einem Park ein eingezäuntes Gelände extra für Hunde. Dort standen 2 große Mülltonnen für die Hundehaufen und entsprechend eine Schaufel zum einsammeln. Das fand ich wirklich prima, und es wurde von sehr vielen gerne genutzt.
Katzensteuer wäre sicher schwer umsetzbar, aber zumindest einen Versuch wert. Gibt ja genug Hauskatzen, die nicht raus kommen, und mit Marke wären die auch zuzuordnen, sollte mal eine abhauen. Aber eben schwerer kontrollierbar.
Den Müllkrieg verstehe ich seit Jahren nicht. Die Deutschen trennen wie blöde, und am Ende wird alles zusammen gekippt. Schlimm finde ich diese Skandale darum. Dass mit Müll quasi Geld gemacht wird. Irgendwo im Osten hat einer eine Müllverbrennungsanlage übergroß aufgezogen und muss jetzt den Müll aus dem Ausland importieren, damit das Ding ausgelastet ist - hä :irre: :kopfwand: ?
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nun, bei uns is es mittlerweile so, das die Pferdeäpfel ebenso entfernt werden müssen, wie eben auch die Hundehaufen.Leider handhaben das die Reiter genauso wie die Hundehalter und nur selten wird es weggemacht. Deswegen fährt die Stadt bzw. die Gemeinde 1 x im Monat hier durch und säubert die Wege.
Also bei uns is die Hundesteuer gerechtfertigt.
Zu den Tonnen: also wir haben hier blaue, grüne und schwarze Tonnen. Die kann man hier bestellen wie man möchte, also ob nun jede Familie in einem Mehrfamilienhaus eine eigene Tonne bekommt bzw. alle 3 (grün, blau und schwarz) oder ob 120 bzw. 240 Liter Tonnen für die ganzen Mietparteien gemeinsam genutzt werden. zusätzlich kann man sich hier auch abschließbare Tonnen kommen lassen.
Die blaue Tonne bzw. Altpapier is kostenlos, die grüne is sehr billig und die schwarze kostet am meißten (Restmüll). Zusätzlich haben wir natürlich auch den gelben sack!
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Das Pferdeäpfel entfernt werden müssen sage mal bei uns einer den Reitern. Wir haben außer den Privatprferden noch einen großen und einen kleinen Reiterhof im Ort. In der Zwischenzeit gibt es hier keine Straße die wo keine Pferdeäpfel liegen. :kopfwand: Die Gemeinde kehrt bei uns nur eine Straße der Rest bleibt dann liegen.
Da meine Hunde ihren Hintern sowieso tief in ein Gebüsch schieben kletter ich da auch nicht hinterher zum aufsammeln. Außerdem gibt es bei uns außer an der Bushaltestelle keine öffentlichen Mülleimer.LG Iris + Schäfis
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hir wird seit einigen jahren KEINE hundesteuer mehr erhoben
( muss mich mal erkundigen, nciht das sie wieder eingeführt wurde)wobei wir auch dann wahrscheinlich keine bezahlen müssten, da unser sohn schwerbehindert ist, und daduch in den meisten städten keine hundesteuer bezahlt werden muss.
rosi
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Habe gerade im Video-Text des rbb gelesen, dass die Finazbehörde
in Berlin, die Zahlen für die Hundesteuer im Jahr 2007 bekannt
gegeben hat.Es waren im Jahr 2007
107.355 Hunde beim Finazamt angemeldet.Die Einnahmen der Hundesteuer betrugen
rund 10.7 Mio. Euro.Eine Schätzung der NICHT angemeldeten Hunde liegt NICHT vor.
Es sind dem Finazamt im Jahr 2007
1450 nicht angemeldete Hunde gemeldet worden.Hundesteuer zahlende Grüße Brigitte
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Zitat
Es sind dem Finazamt im Jahr 2007
1450 nicht angemeldete Hunde gemeldet worden.
Besteht unser Land eigentlich nur aus Denunzianten? -
@ Björn
Was denkst Du denn, meine erste Schäferhündin hat sich auch selbst bei der Gemeinde angemeldet.
Der Hund war noch nicht im Haus da hatte einer von den "lieben" Nachbarn schon auf der Gemeinde angerufen.LG Iris + Schäfis
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Zitat
Die Steuer hat der alte Friedrich als Luxussteuer erhoben mit dem Hintergedanken seine Militär mit zusätzlichen Geld zu versorgen.
Und da man sich von alten Schuhen nur schwer trennt, vorallem wenn sie Geld einbringen, wurde sie einfach beibehalten.Zitat
Preußen erhob ab 1814 eine Luxussteuer auf das Halten von Hunden, Katzen, Pferden, Enten, Stubenvögeln und Hausdienern sowie den Besitz von Klavieren und Pferdeschlitten. Bismarck führte eine kommunale Hundesteuer sowie die Hundemarke ein, um den Hundebestand zu kontrollieren und die Ausbreitung der Tollwut und anderer Seuchen zu verhindern.Verzeihung, aber da muss ich grade mal ein wenig klugschei... äh.. korrigieren:
Friedrich II. von Preußen (der "Alte Friedrich") hat zu Beginn der 1760er Jahre eine Luxussteuer eingeführt, die allerdings Hunde eher beiläufig einschloss, um damit seine Feldzüge im Siebenjährigen Krieg zu finanzieren.
Neben exotischen Vögeln, diversem Kleintier und auch Hunden, die als Nicht-Nutztiere (im Gegensatz zu Pferden!) in den Städten als Luxus galten, wurden über 50 andere Produkte und auch Dienstleistungen besteuert, wie z.B. Tabak, Bier, Kakao, Kaffee, Schmuck, verschiedene Stoffe und der Unterhalt von Hauspersonal.Interessanterweise wurden Katzen ebenfalls als Nutztiere angesehen, da sie die Population von Schädlingen wie Mäusen oder Ratten unter Kontrolle hielten und auch die Jagdhunde von Forstbeamten waren (im Gegensatz zu den Meuten des Adels) von der Steuer ausgenommen.
Diese erste Luxussteuer wurde im Laufe der Jahrzehnte häufig verändert, in Teilen revidiert oder verschärft. (Ob Hunde zeitweilig auch wieder ausgeschlossen wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis - Rechtsgeschichte ist nicht mein Fachgebiet - aber aufgrund der neuerlichen Besteuerung von 1830 nehme ich es stark an.)
1830 wurde dann von Friedrich Wilhelm III. (also dem Sohn des Neffen von Friedrich II.) die erste eigentliche HUNDESTEUER erhoben.
Stein des Anstoßes gab die erste Verlegung eines steingepflasterten Trottoirs vor einem Lokal in Charlottenburg, welche den König auf die Idee brachte, alle anderen Hausbesitzer ebenfalls zur Verlegung von Steinplatten aufzufordern (Änderung des Preußischen Allgemeinen Landrechts), womit er aber auf den Unmut seiner Untertanen stieß, denn dieses Vorhaben war alles andere als billig.Ergo wurde kurzerhand die "Hundesteuer" ins Leben gerufen, denn auf die knapp 250.000 Einwohner kamen mittlerweile schon rund 7000 (!!) Hunde (Zum Vergleich: Heute leben in Berlin bei fast 3.5 Mio Einwohnern etwa 100.000 gemeldete Hunde) die auch alles andere als unschuldig an den verschmutzten Straßen waren.
Als fleißiger durchorganisierter Beamtenstaat erfand Preußen auch sogleich die Hundemarke mit eingeprägter Steuernummer.
(Bismarck war also zumindest an der Hundesteuer völlig unschuldig - er war zu diesem Zeitpunkt noch Pennäler!;) )Dieses Modell wurde binnen kürzester Zeit nicht nur auf das gesamte Preußische Gebiet ausgedehnt, sondern von vielen anderen Staaten übernommen.
Von der Besteuerung ausgenommen waren auch diesmal die sog. "Gebrauchshunde", wozu z.B. Wachhunde gehörten (die dann allerdings dauerhaft an der Kette zu halten waren), sowie Jagdhunde mit den bereits erwähnten Ausnahmen für den Adel und auch eine nicht zu geringe Anzahl von Karren- und Fleischerhunden.
Mit Einführung der neuen, reichlich hohen Steuer wurde allerdings nicht nur die Befestigung der Gehwege zu einem großen Teil finanziert, sondern auch karitative Projekte. "Nutzen der Allgemeinheit" hieß das damals und beinhaltete unter anderem auch den öffentlichen Schulhausbau und den Unterhalt von Waisen- und Pflegehäusern.
Strafgelder für die Nichtmeldung von Luxushunden wurden übrigens zu 100% für gemeinnützige Projekte verwendet.
Liebe Grüße,
Sub. -
Zitat
so mal einen Frage zum Thema Hundesteuer.
betrifft das mit erst und zweit Hund eine ganze Familie oder ist es möglich jeweils einen Hund auf beide aufzuteilen? Und macht das einen Unterschied ob man verheiratet ist oder nicht?Es macht einen Unterschied aber nicht ob man verheiratet ist oder in eheähnlicher Gemeinschaft lebt. Wenn allerdings eine "normale" Familie, verheiratet, zwei Kinder hat, dann kann der eine Hund auf das eine Kind laufen, der andere Hund auf das andere oder ein Elternteil. Voraussetzung dafür ist natürlich die, dass die Kinder schon in Ausbildung sind oder danach fest arbeiten, sprich: ihren eigenen Verdienst mit nach Hause bringen. Dann bezahlt man zwar auch für beide Hunde Steuern aber für den zweiten genauso viel wie für den ersten und nicht mehr.
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Hallo,
wissen das alle betroffenen? Wenn nicht, hilft es vielleicht ein Paar Euro zu sparen! Das kann ja von Gemeinde zu Gemeinde erheblich sein.
NG obstihj
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