Hefepilze im Darm?

  • Hallo,
    ich müßte Euch mal um Rat wegen dem Hund einer guten Freundin fragen.
    Sie war gestern mit ihrem Hund beim TA wegen einer Befundbesprechung.
    Kontrolliert wurden Blutwerte und eine spezielle Kotuntersuchung wegen der Bauspeicheldrüse bzgl. Verwertung Eiweiße, Fette, etc. wurde gemacht. (der Hund nimmt dieses spezielle Enzympulver)
    Herausgekommen ist jetzt das der Darm eine hohe Anzahl von Hefepilzen hat. Sie hat gesagt bekommen, sie solle kohlehydratarm füttern. Im bisherigen wären wohl zuviel davon! Jetzt hat sie mal im Internet gegoogelt und sich das Orijen angesehen. Das würde ja vom Prinzip her passen, aber die Werte wie RP und RF sind sehr sehr hoch.
    Hat jemand eine Idee oder evtl. Erfahrung mit so einem Befall von Hefepilzen und kann vielleicht einen Futtertip geben?


    Gruss
    Tanja

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hefepilze im Darm?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo Tanja,


      ich glaube nicht, dass man die Pilze nur mit einer Futtermittelumstellung in den griff bekommt.
      Ich würde da zusätzlich eine Darmsanierung machen, geht mit natürlichen Tropfen, die Milchsäurebakterien und E-Coli enthalten.

    • Hallo,


      bitte schau mal in Apollos Thread. Ich musste ja leider zur Spezialistin werden was d. und ein anderes Thema angeht.


      Ich schicke Dir gleich noch eine PN mit meiner Telefonnummer. Du kannst sie lesen.


      Da kann ich Dir dann genaueres erklären.


      Bitte schau im Thread meinen letzten " Aktualisierungspost " an :roll: .


      L.G. Burgit



      https://www.dogforum.de/ftopic44047.html

    • Hallo Tanja,
      ich kann Dir nur was zur Behandlung beim Menschen sagen, wie ich es von meinem Arzt gehört und im Inet gelesen habe:
      Bei einem erhöhten Befall an Hefepilzen reicht es nicht aus, nur die Ernährung umzustellen. Ganz im Gegenteil, das ist sogar gefährlich, da die Pilze dann meist durch die Darmwand in andere Bereiche des Körpers gehen, wo sie mehr Nahrung für sich finden. Im Darm können sie mit Nystatin (ein natürliches Mittel ohne schlimme Nebenwirkungen) relativ leicht abgetötet werden. Sind sie jedoch in andere Bereiche des Körpers abgewandert, kann man sie nur schlechter und mit anderen Medikamenten behandeln, die meist stärkere Nebenwirkungen haben.
      Eine Ernährungsumstellung (ohne jeglichen Zucker und Weißmehle, Stärke, Hefen, also auch kein Obst wegen der Fructose, keine Diabetikerprodukte und meist auch keine Fertigprodukte, da fast überall irgendein Zucker oder Stärke enthalten ist - reines Vollkornbrot und Vollkornreis/-nudeln sind in geringen Mengen erlaubt wegen der Ballaststoffe, die schön an der Darmwand "entlangschrappen" und ihn so säubern und außerdem für einen schnelleren Durchlauf sorgen, so haben die Pilze weniger Zeit, sich zu "bedienen", außerdem sollen viel Gemüse und Kartoffeln gegessen werden) sollte also auf jeden Fall mit einem Abtöten der Pilze einhergehen. Gleichzeitig ist es wichtig, die bei diesem Prozess freigesetzten Toxine der Pilze schnell aus dem Körper zu leiten (z.B. mit Chlorella). Sehr gut gegen Pilze ist auch Grapefruitkernextrakt, und viele nehmen Caprylsäure (ein natürlicher Stoff, das in der Kokosnuss steckt - möglicherweise wird daher auch gesagt, dass Kokosnuss gut gegen Würmer ist?). Pilze bedienen sich immer zuerst an den Nährstoffen und lassen dem Körper nur den Rest übrig, Mangelerscheinungen sind daher sehr gut möglich (kann man mit OPC angehen). Pilze können sich bei für sie guten Bedingungen (z.B. entsprechende Ernährung, Antibiotika- oder Hormonbehandlung, beim Hund möglicherweise auch nach Wurmkuren?) innerhalb von 20 Minuten verdoppeln. Wenn erhöhter Befall mit Darmpilzen festgestellt wurde, würde ich auch immer das Äußere mit einem Pilzmittel behandeln. I.d.R. geht das durch Einschäumen mit einem Mittel, das einige Zeit nicht ausgewaschen wird (beim Hund oder Pferd z.B. Imaverol).
      Nach dem Abtöten der Pilze sollte die natürliche Darmflora wieder aufgebaut werden, damit der Pilz weniger Gelegenheit hat, sich wieder auszubreiten. Hierfür gibt es ja verschiedene Mittel. Das war's in Kurzform - es gibt so einige Internetseiten, auch von Betroffenen/Vereinigungen mit Foren, die sich mit dem Thema beschäftigen. Kannst ja mal unter Candida g**glen.
      Ich weiß nun nicht, wie die Behandlung beim Hund aussieht, ob z.B. das Nystatin auch für Hunde geeignet ist. Ich befürchte aber, dass sich viele Tierärzte (genau wie viele Humanmediziner) mit der Thematik nicht so besonders gut auskennen.
      Von meinem Hund wurde erst gerade eine Kultur angelegt, um herauszufinden, ob Pilze in der Haut sind. Falls ja, muss ich davon ausgehen, dass die Viecher auch im Darm sitzen (sie hat mehrmals AB bekommen), und werde mich noch genauer damit auseinandersetzen müssen, wie es beim Hund zu behandeln ist.
      Ich weiß, dass es eine Impfung gegen Pilze gibt (Insol) - kann aber nicht sagen, ob die nur gegen Hautpilze wirkt oder auch bei Darmpilzen. Die Impfung hat aber wohl häufig erhebliche Nebenwirkungen (Abszesse etc.), daher will meine TÄin die nur machen, wenn Pilze nachgewiesen werden. Ob ich die Impfung dann machen lassen werde, weiß ich noch nicht. Da eine Wiederansteckung zumindest bei Hautpilzen überall möglich ist - man bekommt ja nicht den gesamten Haushalt pilzfrei, das Zeug ist ja dann überall - ist vor allem eine Stärkung der Abwehrkräfte wichtig, damit sich der Organismus dagegen wehren kann. Auch das geht ja hauptsächlich über eine Sanierung der Darmflora, aber man kann sicherlich noch einiges mehr tun. Meine bekommt z.B. Propolis, Terrakraft und Spirulina.
      Ob das Orijen mit seinen hohen Werten an RP und synthetischen Vitaminen geeignet ist, ist sicherlich von der gesamten gesundheitlichen Situation des Hundes abhängig, Du hast ja was von der Bauchspeicheldrüse geschrieben. Ich denke, dass es auch noch anderes Trofu geben müsste, das die Kriterien getreidefrei (oder mit Vollkorngetreide), zuckerfrei und mit viel Ballaststoffen erfüllt. Oder wie wäre es mit einem hochwertigen Dosenfleisch, das man mit Gemüse und Kartoffeln (oder entsprechenden Flocken) ergänzt ? Wenigstens in der ersten Zeit (beim Menschen ist für mindestens einige Wochen eine strenge Diät einzuhalten) würde ich persönlich auf Trofu lieber verzichten, da auch dort oft versteckte Zucker (es gibt viele verschiedene) enthalten sind.
      LG Petra

    • Wie äußern sich denn die Symptome dabei?
      Wie erkennt man einen Hefepilzbefall?

    • Beim Menschen sind die Symptome sehr vielfältig (angefangen bei eher harmlosen Dingen wie Heißhungerattacken, Übergewicht, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall bis hin zu Gelenkschmerzen und Asthma), einige Betroffene rennen wegen der verschiedensten Beschwerden wohl jahrelang von Arzt zu Arzt und es kann nichts Konkretes festgestellt werden. Tja, bis irgendeiner auf die Idee kommt, mal auf Pilze hin zu untersuchen.
      Wie sich ein erhöhter Darmpilzbefall (Hautpilz sieht man ja zumindest im späteren Stadium meist, z.B. kreisrunde Stellen mit Ausfallen der Haare) beim Hund äußert, weiß ich derzeit auch noch nicht genau, ich denke, auch da gibt es die verschiedensten Symptome, spätestens aber, wenn der Hund auf dem Allerwertesten herumrutscht, ohne Würmer oder Probleme mit den Analdrüsen zu haben, würde ich auf Pilz testen lassen. Dann dürfte auch beim Hund ein Befall aber schon heftig sein.
      Am besten g**glest Du mal unter Symptome Candida, denn es gibt sehr viele Symptome.
      Einen gewissen Bestand an Pilzen hat übrigens jeder Organismus, soweit ich weiß. Ein funktionierendes Immunsystem schafft es aber, den unter Kontrolle zu behalten. Erst wenn es durch irgendwelche Faktoren (wie oben beschrieben) ausufert, kann das zu (durchaus ernsthaften) Problemen führen. Es gibt auch mehrere gute Bücher zu dem Thema.
      Darmpilze kann man oft durch eine Kotuntersuchung feststellen lassen, aber das ist wie bei Würmern - nicht in jeder Probe sind sie vorhanden/nachweisbar. Möglichst sollten daher mehrere Proben untersucht werden.
      LG Petra

    • Hallo,
      erstmal vielen lieben Dank für die vielen Infos. Hab den Thread grad ausgedruckt und gebe ihn heute Mittag meiner Freundin.
      Ich halte Euch auf alle Fälle auf dem Laufenden :2thumbs:


      Gruss
      Tanja :winken:

    • Hallo,
      da hier schon darauf eingegangen wurde, schreibe ich
      einfach hier weiter. Ich hoffe es ist recht. Falls nicht sagt
      bescheid und ich lasse es dann von den Mods verschieben.


      Aber unsere Sky hat auch mal wieder breiigen Kot. Eine Kotprobe vor
      einer Woche hat keinen Wurmbefall oder Parasitenbefall festgestellt.
      Sie ist wohl im Wald bei uns mit Icy durch die Bäche gerannt.
      Also sind wir erst mal davon ausgegangen das sie sich am
      kalten Wasser den Magen verkorkst hatte. Wäre ja nicht
      das erste mal. :roll:
      Der Dok gab ihr eine Spritze und Metronidazol 250mg Artesantabletten.
      Das hatte nicht wirklich eine Besserung erbracht.


      Eine erneute Kotuntersuchung am Samstag ergab
      jetzt das sie Hefepilze hat.
      Jetzt bekommt sie Bactisel und Cime 200 Tabletten. Aber
      auch die scheinen nicht wirklich zu helfen.
      Sie pupt hier mit ihrem unwiderstehlichen Parfüm rum und
      der Kot will und will nicht fester werden. Sie bekommt auch nichts
      ausser der Reihe zu fressen. Draussen wird penibel darauf
      geachtet das sie gar nichts aus einer Pfütze trinkt.


      Sie ist schon immer empfindlich mit ihrem Magen und
      Darm gewesen, deswegen bekommt sie ausser ihrem Trockenfutter
      nichts mehr anderes zu fressen.
      Das können wir auch ausschliessen das sie das Futter auf einmal nicht verträgt,
      denn das Futter war mit in Dänemark und sie
      bekommt jetzt den Rest des Futtersackes.
      Es ging erst vor einer Woche mit dem Durchfall los nachdem
      wir bei uns im Wald spazieren waren.
      Vielleicht habt ihr noch ein paar Tips was uns hier bei ihr
      helfen könnte. :hilfe:

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