Geistig behinderte Menschen, Tierhaltung ja oder nein?
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Hallo!
Ich habe vor kurzem das Thema in einem anderen Forum gefunden. Da lautete der Titel: Verbot für geistig Behinderte Tiere zu halten. Über die Meinungen der Foris war ich teilweise ganz schön entsetzt! Da gab es meist nur schwarz oder weiß, was ich absolut schwachsinnig finde.
Meine Schwester ist z.B. auch geistig behindert, hält zwei Meerschweinchen und eine Katze. Den Tieren fehlt es an gar nichts! Andererseits arbeite ich mit einem sog. "schwererziehbaren" Jugendlichen (der bei uns lebt). Er ist ebenfalls leicht geistig behindert. Ihm würde ich nie ein Tier unbeaufsichtigt überlassen, da er sich tatsächlich nicht ordentlich darum kümmern könnte.
Allgemein bin ich der Meinung, dass auch Menschen mit Handicaps Tiere halten dürfen. Im Zweifelsfalle allerdings nur unter Aufsicht, je nach Grad der Behinderung.
Wie seht ihr das? Vor allem natürlich in Bezug auf Hunde.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Liebe Grüße, Lisa.
(Ich glaube ich kann auf eigenen Beiträge nicht antworten. :/ )
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Hi
hast du hier Geistig behinderte Menschen, Tierhaltung ja oder nein?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Mein mann arbeitet in einer Behindertenwerkstatt und dort ist eine Frau, die durch ihre geistige Behinderung schon sehr eingeschränkt ist. Sie hat einen Goldi und ich glaube ihm könnte es nirgens besser gehen. Sie ist jeden tag stundenlang mit ihm draußen und bürstet ihn ganz viel.
man kann doch nicht pauschal sagen wer ein Tier halten kann und wer nicht. Es gibt ja wohl mehr "gesunde" Tierquäler als behinderte die ihre Tiere vernachlässigen!!
Das kommt einfach auf den Menschen an ob behindert oder nicht
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Zitat
Hallo!
Allgemein bin ich der Meinung, dass auch Menschen mit Handicaps Tiere halten dürfen. Im Zweifelsfalle allerdings nur unter Aufsicht, je nach Grad der Behinderung.
Genauso sehe ich das auch. Ggerade bei behinderten Menschen, seien es körperlich, geistig oder auch psychisch behinderte Menschen, muss man jeden Einzelfall sehen. Das kann man absolut nicht verallgemeinern.
Zum Thema "antworten auf eigenen Beiträge":
Nein, das geht nicht. Aber solange es noch keine Antwort gibt, solltest Du editieren können (EDIT-Button).
Gruss
Gudrun -
Ich denke, es kommt auf den Grad der Behinderung an. Wir haben in der Bekanntschaft einen jungen Mann mit Trisomie 21. Ein super lieber junger Mann - aber ein Tier halten ohne Hilfe wäre für ihn nicht möglich, auch wenn er sein eigenes Leben weitestgehend ohne große Hilfe von außen geregelt bekommen.
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Ja ich denke auch, dass es auf den Grad der Behinderung ankommt und auf die Betreuung. Ich kenne auch eine Frau die zB im Rollstuhl sitzt, sie hat einen Labbi (nicht als Behinterdenbegleithund ausgebildet) der immer brav neben ihr her läuft. Sie lässt ihn auch von der Leine und spielt Bällchen. Gut, sie ist "nur" körperlich eingeschränkt.
Aber im Tv lief vor ein paar Tagen eine Sendung über ein Mädchen mit dem Down-Syndrom, das einen Goldi geschenkt bekommen hat. Zwar zu Therapiezwecken, aber die Ausbildung läuft nicht "extern" sondern mit dem Mädchen zusammen. Da sind dann die Eltern auch die Hauptverantwortlichen für den Hund. Wie das ist, wenn die Kleine (im Film 9 Jahre) älter wird, weiss ich nicht. Ob sie dann in der Lage ist einen Hund ganz allein zu halten. Ich habe mich damit noch nicht so befasst.
Wenn Kinder mit Down Syndrom Erwachsen werden, leben sie dann mit Betreuern zusammen oder können sie ganz normal allein in einer Wohnung leben wie ein gesunder Mensch?
LG Ulrike
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Das ist ganz unterschiedliche, weil diese genau wie fast alle Behinderungen sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können und auch eine entsprechend frühe Förderung zu ganz Unterschiedlichen Entwicklungen führt.
menschen mit Down- Syndrom leben aber meistens in betruetem Wohnen oder in Heimen. Bzw. bei den Eltern
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Zitat
menschen mit Down- Syndrom leben aber meistens in betreutem Wohnen oder in Heimen. Bzw. bei den Eltern
ja das stimmt.
mein Cousin hat auch das Down-Syndrom und auch wenn er sehr viel selber machen kann (ist mittlereile schon 45!) kann er nicht alleine leben.Bei Menschen mit Down-Syndrom sind Tiere meist gut aufgehoben - wobei die/der Betreuer ect. ein Auge drauf haben muß das das Tier regelmäßog versorgt wird (odr wie auch schon erlebt nicht z.B. "Überfüttert" wie
)
Also ich denke auch - es kommt auf die Behinderung und den Grad - es gibt kein generelles ja oder nein.
Und für viele kann es bestimmt eine Bereicherung sein
Liebe Grüße
Yvonne -
natürlich hängt es von der Behinderung ab! Ganz klar.
Meine Nachbarin is geistig behindert, und hat einen Hund, 2 Hasen und diverse Vögel. Diese tiere leben wie Gott in Frankreich. Es is für die Tiere ein paradies sonders gleichen!
Der Hund is wohlerzogen (okay, er kläfft manchmal), lieb und nett zu jedermann, hat kein problem mit anderen Tieren. Er bzw. sie is ein Mischling mit supercoolen Ohren...(Dumbo läßt grüßen) wirklich eine supersüße Maus. Ihr fehlt es an garnichts. Bei jedem noch so kleinem Wehwechen is sie beim TA. Dem Hund und auch den anderen Tieren könnte es nicht besser gehen. Die Hasen sind zu zweit in einem schicken Auslauf draussen.
Die Frau kümmert sich rührend um diese Tiere. Und manch ein Tier bzw. Hund würde sich freuen, dort zu leben.
Man muß schon differenzieren und den Menschen ansehen. manche Behinderten sind die besseren HH.
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Es gibt ja wohl mehr "gesunde" Tierquäler als behinderte die ihre Tiere vernachlässigen!!
So sehe ich das auch! Hatte mal eine Nachbarin, die einfach nur super asi war! Riesen Rottweiler war ein muss als Statussymbol. Der Hund durfte sich in der 2-Zimmer Wohnung kaum rühren und bekam ganze zwei Gänge am Tag für jeweils 4 Minuten.
Was ich manchmal als etwas problematisch sehe, wenn Behinderte sich zu sehr um ihre Tiere kümmern. Meine Schwester musste das ganz schön lange lernen, dass Tiere auch ihre Ruhe brauchen, dass der Käfig nicht vollgestopft mit Fressen sein darf usw... Aber gut, sie hat es gelernt. Im Gegenteil zu "unserem Jugendlichen".
Eine Zeit lang sollte er dafür verantwortlich sein, dass das Katzenklo immer sauber ist. Da hat er immer schon während die Katze noch auf Klo war mit der Reinigung angefangen. Ebenso sollte er unsere Kälber drei Mal am Tag tränken. Daraus wurde 20 Mal am Tag. Er meint das alles nur gut. Doch unsere Tiere sind einfach nur genervt von ihm. Unsere Hündin Lotta nimmt ihn überhaupt nicht für voll. Aber er ist ja hier unter Aufsicht und kann somit keinen wirklichen Schaden anrichten.
In betreuten Wohngruppen dürfen, meiner Meinung nach, Tiere gar nicht fehlen! Sie sind so eine Bereicherung für die Bewohner und genug Leute, die sich um sie kümmern sind ja auch da.
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Ich habe mal eine Reportage über eine sehr engagierte Betreuerin gesehen.
Sie war selber Hundefan, konnte aber wegen diverser Umstände keine eigenen Hund halten. So ist sie einmal die Woche ins Tierheim gefahren und hat dort einen schwer vermittelbaren Hund ausgeführt.
Zu ihren wöchentlichen Gassigängen hat sie einen stark körperlich und geistig behinderten Mann mitgenommen, der im Rollstuhl saß und kaum auf seine Umgebung reagierte. Nach und nach haben der Hund und der Mann dann tatsächlich eine Beziehung zueinander aufgebaut, der Mann kannte den Namen des Hundes, ließ ihn Leckerlies aus seiner Hand fressen und durfte die Leine halten. So kann "Hundehaltung" auch aussehen.
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