Rückfall: Hund hat wieder Angst :(
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Hallo,
ich bin momentan etwas ratlos, weil mein Hund ständig Angst-Attacken hat.
Vorgeschichte:
Wir haben Flake (damals 4 1/2 J.) vor zwei Jahren aus einem Tierheim geholt. Sie kam eine Woche zuvor aus Ungarn, wo sie als Straßenhund gelebt hat. Flake war damals ziemlich ängstlich, aber zugleich der liebste Hund, den ich je kennenlernen durfte. Sie hat einen starken Hüftschaden, den man aber nicht 'heilen' kann und deshalb läuft sie desöfteren auf drei Beinen rum.In den letzten zwei Jahren hat sie sich wunderbar entwickelt, sie ist nicht mehr so ängstlich, hat gelernt zu spielen und zu schwimmen und ist einfach nur toll. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so entwickeln würde.
Wegen dem Hüftschaden bekommt sie täglich eine Schmerztablette und wir lassen sie viel Schwimmen, weil ihr das unglaublich hilft. Leider humpelt sie zur Zeit etwas mehr (meine Vermutung: im Winter konnte sie nicht schwimmen und die Muskeln haben sich abgebaut, weil sie beim schnellen rennen den vierten Fuß nicht nutzt)Problem:
Seit ca. 2 Wochen hat sie nur noch Angst, vorallem in der Wohnung. An Ostern sind ein paar Sachen von einem Regel gefallen und das hat sie ziemlich erschreckt, daher denke ich, dass das der Auslöser sein könnte. Leider wird es nicht mehr besser, heute Mittag saß sie zB zwei Stunden zittern und hechelnd neben mir und hatte einfach Angst. Allerdings ist zuvor nichts Außergewöhnliches passiert. Ich ignoriere diese Panik-Attacken immer und gehe weiterhin ganz normal mit ihr um, aber es wird leider nicht besser. Was kann ich tun, um ihr die Angst wieder zu nehmen? -
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Mhhh helfen kann ich dir da leider nicht, denn ich hab ein ähnliches Problem. Mein Kleiner hat auch vor allem Angst, was im Haus klackt, kracht o.ä. allerdings hatte er noch NIE schlechte erfahrungen gemacht. sondern ist so zu uns gekommen und wir wissen nicht wie wir die Ängste bekämpfen können. Hat er z.B. vor einem Putzeimer angst, stell ich ihn mitten ins wohzimmer und verlass den raum. Dann nähert er sich langsam und schnüffelt herum bis er die Angst irgendwann verliert. aber das kann ich doch nicht mit allem machen, was klimpert etc.
Hoffe letitia bekommt hier genügend Antworten;)L.g. Helen
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Weiß denn niemand einen Rat??
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Also, ersteinmal vorneweg: Bei einem Hund, der in seiner Prägungsphase offensichtlich erhebliche Defizite mitgenommen hat, sind Rückschläge normal. Ihr habt ja offensichtlich schon tolle Erfolge erzielt. Leider ist es bei Hunden mit einer "schlechten Basis" immer so, dass sie durch geringe Faktoren wieder aus der Bahn geworfen werden. Das soll Dich nicht entmutigen, sondern eher motivieren danach zu suche, warum das passiert ist. Da müsste man mal verschiedene Bereiche "abklopfen".
Erster Faktor: Gesundheit.
Du schreibst ja, dass sie regelmäßig Schmerzmittel bekommt, wegen der Hüfte. Durch das regelmäßig Schwimmen habt ihr viel zur Verbesserung beigetragen. Klar, dass das im Winter nicht geht... Aber: Ausdauersport fördert nicht nur die Muskulatur und stützt damit das Gelenk, sondern vermindert auch das Empfinden für Schmerzen. Das heißt, es könnte durch den Wegfall des Schwimmens sein, dass die Schmerzen größer sind als zu Trainingszeiten und die eine Schmerztablette nicht zur Schmerzausschaltung ausreicht. Wie sehr chronische Schmerzen an der Psyche kratzen, weiß man als Mensch ja auch... und ist demnach mental auch nicht mehr so sehr belastbar...Vielleicht ist das ein Grund für die neu aufgetreten Angst?
Es gibt übrigens auch Übungen, die man zum Muskelaufbau machen kann :wink:
Ist sie kastriert? Innerhalb des Zyklus gibt es nämlich auch Phasen, in denen der Hund sensibler reagiert als sonst. Auch bei kastrierten Hündinnen gibt es diese noch in abgeschwächter Form.
Hat sich etwas in Eurem Umfeld verändert? Jemand ausgezogen, eingezogen, neues Tier, neues Auto, renoviert...?
Bei ängstlichen Hunden kann man auch gut mit Blütenessenzen arbeiten... wäre das evtl. eine Option für Dich?
Viele Grüße
Corinna -
Danke erstmal für deine Antwort
Zitat
Erster Faktor: Gesundheit.
Du schreibst ja, dass sie regelmäßig Schmerzmittel bekommt, wegen der Hüfte. Durch das regelmäßig Schwimmen habt ihr viel zur Verbesserung beigetragen. Klar, dass das im Winter nicht geht... Aber: Ausdauersport fördert nicht nur die Muskulatur und stützt damit das Gelenk, sondern vermindert auch das Empfinden für Schmerzen. Das heißt, es könnte durch den Wegfall des Schwimmens sein, dass die Schmerzen größer sind als zu Trainingszeiten und die eine Schmerztablette nicht zur Schmerzausschaltung ausreicht. Wie sehr chronische Schmerzen an der Psyche kratzen, weiß man als Mensch ja auch... und ist demnach mental auch nicht mehr so sehr belastbar...Vielleicht ist das ein Grund für die neu aufgetreten Angst?
Ja, ich denke schon, dass sie jetzt wieder mehr Schmerzen hat, aber ob das ihre Angst ausgelöst hat, weiß ich nicht. Das Problem mit ihr ist, dass sie unheimlich zäh ist. Der Tierarzt meinte, als wir sie am Anfang röntgen ließen, dass er es unfassbar findet, dass der Hund überhaupt läuft. Sie zeigt ihre Schmerzen eigentlich gar nicht..
Zitat
Ist sie kastriert? Innerhalb des Zyklus gibt es nämlich auch Phasen, in denen der Hund sensibler reagiert als sonst. Auch bei kastrierten Hündinnen gibt es diese noch in abgeschwächter Form.Ja, sie ist kastriert. Wir mussten sie damals kastrieren lassen, weil das im Vertrag mit dem Tierheim zu geregelt war.
Zitat
Hat sich etwas in Eurem Umfeld verändert? Jemand ausgezogen, eingezogen, neues Tier, neues Auto, renoviert...?Nein, es hat sich gar nichts geändert. Wir sind zwar umgezogen, aber das war schon im Oktober (innerhalb des Hauses) und auch sonst ist eigentlich alles beim Alten. Sie hat dieselben Bezugspersonen und sie ist auch nicht oft alleine, da ich studiere und mein Freund erst am Nachmittag zum Arbeiten geht.
Zitat
Bei ängstlichen Hunden kann man auch gut mit Blütenessenzen arbeiten... wäre das evtl. eine Option für Dich?Damit kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Ist das vom Prinzip her so wie Johanniskraut für den Menschen??
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ich habe es noch nicht ausprobiert, aber manche haben schon Positives von Bachblüten /Notfalltropfen für Hunde berichtet..google mal
LG Fellini
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Zitat
Ja, ich denke schon, dass sie jetzt wieder mehr Schmerzen hat, aber ob das ihre Angst ausgelöst hat, weiß ich nicht. Das Problem mit ihr ist, dass sie unheimlich zäh ist. Der Tierarzt meinte, als wir sie am Anfang röntgen ließen, dass er es unfassbar findet, dass der Hund überhaupt läuft. Sie zeigt ihre Schmerzen eigentlich gar nicht..
Ja, aber nur weil sie sie nicht zeigt, heißt das ja nicht, dass die nicht immer da sind und "an den Nerven zehren" :wink:
Meine Hündin ist z.B. Rückenkrank und hat ab und zu mehr Schmerzen. Die rennt dann trotzdem rum, aber insgesamt merke ich, dass sie schneller aggressiv reagiert, ängstlicher ist usw. usw...Zitat
Ist sie kastriert? Innerhalb des Zyklus gibt es nämlich auch Phasen, in denen der Hund sensibler reagiert als sonst. Auch bei kastrierten Hündinnen gibt es diese noch in abgeschwächter Form.J
Zitat
Damit kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Ist das vom Prinzip her so wie Johanniskraut für den Menschen??Nein, nicht ganz. Blütenessenzen "dämpfen" nicht, sondern regen den Körper an mit dem Problem umzugehen und daran zu arbeiten. Daher ist es sinnvoll eine für den Hund passende Mischung von jemandem machen zu lassen, die dann in der Regel auch nach einiger Zeit wieder angepasst werden muss...
Viele Grüße
Corinna
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