Ungewisse Vergangenheit
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Ich habe seit 1 1/2 Jahren einen Husky Rüde (4Jahre). Habe Ihn von einem Ehepaar abgekauft, weil der Mann Krebs hatte und mitlerweile gestorben ist. Sie haben mir erzählt, dass sie ihn von einem Pferdegestüt als Jährling gerettet haben weil die Besitzer ihn in der Box gehalten haben, mit trocken Brot gefüttert haben und von dem Pferden gebissen wurde und nie raus kam. Anscheinend war noch nicht mal die Farbe des Hundes erkennbar.
Jetzt habe ich Marouk als Zweithund. Er ist super ruhig will nur sein Ruhe und Sandy ist sehr agil und man muss sich bei ihr auch mal klar und deutlich durchsetzen. Wenn ich dies tue bekommt er immer Angst, fühlt sich angegriffen und kommt nicht mehr zu mir. Dabei meine ich ja ihn nicht. Er rennt immer an mir vorbei und bekommt Panik zB wenn ich in der Tür stehe um sie zu schließen und nur noch warte bis er im Zimmer ist. Wenn er dann doch mal kommt wenn ich ihn rufe legt er sich sofort auf den Rücken und streckt alle von sich. Ich habe die starke Vermutung das die Erstbesitzer Ihn auch geschlagen haben. Ich möchte einfach, dass er mehr Selbstbewusstsein bekommt doch ich weiß nicht wie. Wenn ich das Gefühl habe ein Stück näher gekommen zu sein kommt Sandy, drängt sich dazwischen und es ist wieder wie vorher. Sperre ich sie aus um mit ihm zu lernen bekommt er wieder panik weil sie nicht da ist. Egal was ich mache er rennt ständig von mir weg oder kommt nicht zu mir.
Hat jemand Vorschlag?
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Wie lange, ist die Situation, so wie sie jetzt ist? Ich meine, seit wann sind die beiden Hunde zusammen?
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Seit ich ihn habe. Also 1 1/2 Jahre
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Hallo,
ich empfehle Dir etwas Geduld, meist orientiert sich der schwächere Hund an dem stärkeren. Man muß ihm nur Zeit und Gelegenheit geben.
Wie lange habt Ihr denn den zweiten schon?
Ich hatte mal eine Hündin aus nicht so guter Haltung übernommen, sie kannte gar nichts und hatte nur Panik. Nach einigen Monaten war sie so forsch und munter wie meine erste Hündin, hat sich aber noch lange allein nichts getraut. Immer erst nach der "Leithündin" gekuckt, das hat sich aber auch nach so einem Jahr gelegt.
Also viel Erfolg!
Liebe Grüße Kinga -
Darauf hoffe ich ja auch schon die ganze Zeit aber ich habe so das Gefühl wie wenn er auch garnet will. Er will eigentlich immer nur seine Ruhe haben, verzeiht sich in seine Hütte und sonst geht mit dem Hund NIX. Habe ihn seit 1 1/2Jahren. Vielleicht ist es auch einfach Husky dickkopf?
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Das klingt nicht gut! Innerhalb von 1,5 J sollte sich schon etwas verbessert haben... Klingt, als ob der Hund nach wie vor unter Stress steht - nicht gut. Ist der Hund gesundheitlich durchgecheckt? (So dass man sicher gehen kann, dass es "nur" psychische Ursachen gibt.) War schon mal ein Profi (Tiertrainer) bei euch?
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Bis jetzt hatte ich immer nur wegen meiner Hündin einen Trainer daheim. Sie ist ziemlich dominant aber das hat sich mitlerweile etwas gebessert dank Trainer.
Gesund ist er. Hab ihn Untersuchen lassen, alles ok.Die Hunde haben sich so unterschiedlich entwickelt. Er ist so der absolute schläfer und will seine Ruhe haben und sie folgt überall mit hin. Wenn sein muss kommt sie auch mit in die Dusche um hauptsache mit dabei zu sein. Er würde am liebsten seine Hundehütte hinter sich her ziehen um sich immer darin aufhalten zu können.
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Arbeite mit beiden Hunden separat, damit der Rüde nicht eingeschüchtert wird, wenn Du bei der Hündin einen schärferen Ton gebrauchst. Mit dem Rüden würde ich an Deiner Stelle mit langer Leine arbeiten, damit er herkommen muss und dann bestätigt werden kann.
Ich schätze mal, nach der Vorgeschichte mag er es nicht bei der Arbeit angefasst zu werden. Probier es aus, fass ihn an und schau, ob er Augen zukneift, sich duckt und zurückweicht. Dann vermeide dies und warte bis er von sich aus kommt und angefasst werden will. Vermeide "Agressive" Körperhaltungen: keine Frontstellung (wie beim Abrufen mit vorsitzen), beug Dich nicht über ihn, sondern geh ins Hohlkreuz und steh aufrecht. Fass nicht zu ihm runter, also auch nicht zum Streicheln. Schau ihm nicht in die Augen. Er hat wohl eine schlimme Zeit hinter sich und weiss die Menschen nicht zu "nehmen". Dein Trainer wird Dir für die Hündin (dominat) wahrscheinlich eine Körpersprache beigebracht haben, die für den Rüden (ängstlich) falsch ist. Bei der Hündin musst Du das Rudelführer hinstehen und dies mit Körpersprache verdeutlichen, der Rüde traut sich bei dieser Körpersprache dann nicht mehr her (logisch, wenn ein Hund bereits droht mit der Körpersprache, dann geht ein unterwürfiger Hund nicht mehr auf den dominanten Hund zu).
Vertrauen und Bindung kannst du eventuell fördern über das bewältigen von kleinen und später dann auch größeren Hindernissen, z.B. im Turnierhundesport oder im Junghundkurs an einzelnen Geräten oder im Alltag. Damit gibst Du dem Hund dann Halt und Sicherheit und er wird sich zunehmend mehr zutrauen. Daneben kann er üer das Rennen/Laufen mit Dir Stress abbauen. Achte aber darauf, dass er keine schlechten Erfahrungen macht, das wäre für ihn ein Vertrauensbrauch (Du sagst "hopp", passt nicht auf, er vertraut Dir und fällt vom Gerät runter).
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Wau, das hört sich mal richtig gut an. Ja er kommt tatsächlich nicht her um mal gestreichelt zu werden und wenn man auf ihn zugeht um ihn zu streicheln unterwirft er sich gleich. Ich denke mal das ich bei Sandy wirklich diese dominante Körperhaltung mir beigebracht habe. Deine Tips werde ich gleich befolgen und mal schauen wie er sich dann gibt. Das bestätigen wird ein Fall für sich werden. Anfassen mag er nicht und leckerlies mag er garnet. Hoffe er vertraut mir irgend wann mal, er ist so ein toller Hund eigentlich.
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Hast Du bei Marouk schon mal Handfütterung probiert ? Vielleicht ist das für Euch auch ein Weg .
Liebe Grüsse,
Katzentier
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