Mit 6 Mon. zu jung für die Hundepension-mir ist ganz unwohl

  • Also ich war über Osten auch eine Woche zu Hause zu Besuch und hab Chipsy mitgenommen. Meine kleine Schwester hat auch eine Tierhaarallergie und schon mehrere Asthmaanfälle gehabt. Bei manchen Hunden gab es keine Probleme, bei anderen musste sie sich schon kratzen wenn sie nur im selben Raum waren.
    Wir wollten es einfach mal testen, und siehe da, überhaupt keine Probleme, die beiden konnten kuscheln so viel sie wollten. Probier es doch auch einfach mal aus. Wenn es nicht klappt, kannst du den Urlaub immer noch abbrechen/den Hund in die Pension geben.

  • Ich würde den Hund nicht unbedingt in die Pension geben und schon gar nicht für drei Wochen!


    Hundepension ist zunächst grundsätzlich einmal Vertrauenssache. Weisst Du, wie man in der Pension mit den Hunden arbeitet? Wenn Du die Leute dort nicht kennst, wer sagt Dir, dass Dein Hund, der in diesem Alter noch nicht über ein gefestigtes Wesen verfügt, keinen Schaden nimmt? Ich gehöre sicherlich nicht zur Wattebauschwerferfraktion, aber in der Pubertät sind drei Wochen eine sehr lange Zeit.


    Mancher Hund entwickelt in der Pubertät Ängste vor Umwelteinflüssen, von denen Du denkst, Dein Hund kennt sie und ist daran gewöhnt. Dann braucht er Kontakt und Sicherheit, sprich Führung. Hierfür ist in der Pension sicher nicht die Zeit. wenn Du eine Hündin hast, kann es sein, dass Sie in der Zeit zum ersten mal läufig wird und verwettert ist oder zickig wird. Dann ist die Frage, ob sie dort Hundekontakt haben darf (ich als Pension würde es nicht riskieren, das sich die Hunde fetzen, weil sie unter Hormonen stehen).


    Andere Hunde testen die Grenzen aus, vielleicht gerade wenn sie nicht ausgelastet sind und "neu" sind. Lässt die Pension dann alles durchgehen? Oder sollen die konsequent sein und den Hund für Fehlverhalten maßregeln? Und mit welcher Intensität? Glaubst Du das ist dann gut, wenn es von einem Fremden kommt?


    Daneben wird Dein Hund in dem Alter seine Stellung im Rudel suchen. wenn er dann mit immer neuen und anderen Hunden Kontakt hat, fehlen ihm die festen Strukturen. Ich seh es immer wieder, dass Hunde in diesem Aler rotzig werden und andere anpöbeln. Wenn der andere Hund "bekannt" ist, erfolgt die Maßregelung in der Regel unblutig, durch ritualisierte Gesten. Bei fremden älteren Hunden, die angemacht werden, sieht das ganz anders aus.


    Würd ich daher nicht riskieren.


    Überleg Dir doch mal, was die Pension in der Zeit kostet. Wenn Du Dir zur Not (bei Anfall Deines Bruders) ein Zimmer am Urlaubsort nimmst und aus der Wohnung rausgehst, ist das viel teurer? Wohin fahrt ihr?


    Wenn Dein Bruder vorab nicht probieren will, ob es mit dem Hund funktioniert, hat er dann überhaupt Verständnis für Deine Lage und wenn Du vielleicht eine Spassbremse bist, weil Du Deinen Hund vermisst. Wenn nicht, überleg mal, ob Du mit der Einstellung Deiner Familie wirklich die schönste Zeit des Jahres verbringen willst!


    Wenn ihr vorher probiert, ob es mit Bruder und Hund geht, dann bade den Hund vorab. Eventuell ist nicht der Hund das Problem, sondern die Pollen und Gräsersamen in dessen Fell. Im Auto und in der Wohnung würde ich eventuell eine Box überdenken, damit die Haare nicht überall rumfusseln.

  • Ich sehe es ähnlich wie onyxvl.


    Mit 6 Monaten ist der Hund noch nicht "gefestigt" - was du bis dahin an Erziehungsarbeit geleistet hast wird nach den 3 Wochen vermutlich weg sein.


    Ein schlechte Erfahrung, die er dort evt macht (Betreuer, der ihm aus Versehen weh tut, eine Begegnung mit einem anderern Hund die nicht so toll läuft) kann ihn sein Leben lang verfolgen.


    Unseren Kleinen, der jetzt 8 Monate alt ist lasse ich auch jetzt noch nur mit gemischten Gefühlen mit meiner Schwester alleine spazierengehen, jemand anderes käme für mich überhaupt nicht in Frage. Bei Barney mit seinen 12 Jahren habe ich da keine Bedenken, den bringt so schnell nichts aus seinem Trott - für eine Pensionsunterbringung wäre er mit aber schon zu alt.


    In den 11 Jahren, die wir jetzt einen Hund haben, haben wir ihn ein mal eine Woche bei Verwandten gelassen, und das war vor 2 Jahren. Ansonsten haben wir immer so Urlaub gemacht, das der Hund mit konnte.


    Nicht nur wegen der Pensionsfrage, sondern auch um Deiner Familie klar zu machen, das du jetzt einen Hund hast für den du die Verantwortung trägst würde ich entweder eine Lösung finden die es ermöglicht den Hund mitzunehmen (eigene Anreise, andere Pension) oder auf den Urlaub verzichten. Denn sonst wird der Hund sicherlich öfters in der Pension sitzen müssen, weil "das ging doch letztes mal auch"...

  • Warum fragst du nicht hier im Forum nach? Bzw. suchst dir jemand Privates der auf deinen Hund aufpasst? Die Person könnte sich viel individueller um deinen Hund kümmern und würde voll ins Familienleben integriert werden.


    Ich denke es gibt viele die sich ihr Taschengeld etwas auffrischen möchten.


    Gruß
    Sandra

  • Ganz ehrlich... wenn ich weiss das ich einen jungen Hund oder auch ein anderes Tier habe, fahre ich nicht in den Ulaub.
    Und wenn doch, dann nur wo ich den Hund mitnehmen kann.
    Da sollte man sich aber eigentlich auch schon früher Gedanken zu machen bevor man sich ein Tier anschafft.

  • manchmal lässt es sich einfach nicht vermeiden. Wir fahren auch im Sommer zwei Wochen ohne unseren Snoopy, meine Familie, besonders meine Tochter möchte gerne einmal fliegen. Mir fällt es sehr schwer Snoopy abzugeben, obwohl ich weiß, das es ihm bei der "Hundemutter" sehr gut gehen wird. Soll man auf einen Hund verzichten, nur weil man ihn nicht mit in den Urlaub nehmen kann? Einmal im Jahr für zwei Wochen?


    Gruß Anja

  • Die Beitragseröffung ging aber darum einen Hund, der dann 6 Monate alt ist für 3 Wochen wegzugeben.


    Bedeutet er ist gerade mal gut 3 Monate da und schon wird er woanders untergebracht. Und wenn ich richtig rechne ist der Hund im Moment noch gar nicht da, da wird schon über diese Unterbringung nachgedacht.


    Ich kenne viele die noch einige Monate mit der Anschaffung warten weil sie noch mal in Urlaub fliegen wollen und ich denke das ist die bessere Lösung. Dann hat der Hund anschließend ein gutes jahr zum Einleben und zur Gewöhnung an seine Bezugspersonen, bevor er sich mit einer "Urlaubsumgebung" arrangieren muss.

  • Die anderen haben durchaus recht mit ihrer teils kritischen Einstellung dazu, einen Junghund für 3 Wochen abzugeben.


    Aber es könnte auch positive Seiten haben, wenn der Hund in der Zeit bei einem hundeerfahrenen Pfleger oder in einer klasse Pension ist. :D


    Insbesondere wenn man den Hund im Laufe seines Lebens aus beruflichen oder privaten Gründen ab und an mal woanders unterbringen muss, dann gewöhnt er sich schon von klein auf an diese Situation. Und auch man selber lernt "loszulassen". ;)


    Ich habe meine Hündin das erste Mal mit 10 Monaten in einer Pension gelassen und bereue es nicht. :D

  • Eben...es geht hier um einen jungen Hund.
    Mein Vater fliegt auch 2x im Jahr in den Urlaub....aber als er noch ein Welpe war hat er es für das eine Jahr ausgelassen.
    Und meinen Vater hat es nicht umgebracht das er mal 1 Jahr nicht irgendwo anders hingeflogen ist.


    Natürlich gibt es auch Hunde denen das nichts ausmacht...es gibt immer solche und solche.....aber ich würde meinen jungen Hund oder auch Katzen am Anfang nicht abgeben.

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