Hundeduo: Gleich groß oder einer groß, einer klein?

  • Hallo liebe Foris,


    mal wieder das Thema Zweithund. :roll: Mal ganz allgemein betrachtet und unabhängig von den Rassen:


    Uns fällt auf, dass Leute mit zwei Hunden häufig einen großen und einen kleinen haben. Natürlich sieht man auch viele Leute mit zwei gleich großen Hunden, aber irgendwie begegnen uns mehr Leute mit sehr unterschiedlichen Hunden.


    Gibt es Vorteile, wenn man einen großen und einen kleinen Hund hat? Hat es Nachteile oder andersherum - was sind die Vor- und Nachteile zweier in etwa gleich großer Hunde? Warum habt ihr euch für eine Fußhupe und einen Oberschenkel- oder gar Pozwicker entschieden (oder für zwei kleine/zwei große)?


    Wir freuen uns auf eure Erfahrungen und Beobachtungen!


    Die Lankwitzer

  • ich habe momentan einen relativ "großen" Hund und in wenigen Wochen wird ein kleiner bei uns einziehen.
    warum?


    Zum einen weil ich die Konstelation gut finde und zum anderen weil ich es für gut befinde, wenn ein großer Hund den Umgang mit einem Kleinen von Haus aus kennt. Desweiteren verlieren andere Fußhupenbesitzer ihre Angst, wenn sie sehen, das ein Großer und ein Kleiner entgegen kommen und sie ihre Fußhupe nicht gleich auf den Arm nehmen.


    Der Große lernt den Respekt einem Kleinen gegenüber und es is einfach toll zu sehen, wie ein Großer und ein Kleiner zusammen leben.


    Als mein Großer zu uns kam, hatte ich bereits einen Yorkie und mein Großer lernte so relativ schnell, auch kleine Hunde zu respektieren. Wenn uns nun kelinere Hunde entgegen kommen, so kann er mit diesen auch gut umgehen und viele wundert es, wie vorsichtig auch ein großer sein kann.

  • Kann ich auch nur so sagen :)


    Wir haben einen Retriever-Hovawart-Mix und zwei Russell Terrier (einen Parson und einen Jack).
    Da der Retriever-Mix aber durch seine Arthrose wieder zu meiner Familie ziehen musste (er kam die Treppen nicht mehr Beschwerdefrei hoch bei mir) sind gerade nur die beiden "Fußhupen" hier :)
    Bald wird wieder ein neuer Hund einziehen der wohl auch ein großer wird.


    Ich persönlich mag große Hunde unheimlich gerne und bin nur durch "Zufall" und meinen Freund auf den Russell gekommen.
    Die sind schon toll, aber was Großes fehlt hier irgendwie doch ;)


    Ich mag gerne gemischte Gruppen und gerade für die Arbeit ist das für mich auch sehr wichtig.
    Ansonsten kommt es auch auf die Rassen an und oft harmonieren auch groß und klein sehr gut :)

  • Wir liebäugeln ja bisher nur für einen Zweithund, aber ich darf ja trotzdem etwas schreiben, was meine Planung betrifft :roll:


    Jenna ist mittelgroß (46 cm), mein Zweithund wird wahrscheinlich auch in diese Größenrichtung gehen. Der Grund ? Die Größe ist mir einfach sympathisch: Nicht so klein, dass man aus Versehen drauf tritt, nicht so groß, dass man stark von späterer HD-Gefahr ausgehen kann. Außerdem ist diese Größe genau richtig für alle möglichen Aktivitäten wie Agility, Dogdance usw. Ich muss mich nicht extrem bücken und der Hund stößt beim Beinslalom auch nicht in den Schritt :lachtot:
    Weiterhin hätte ich beim Großen Angst, dass Jenna irgendwann nicht mehr mit ihm spielt, wenn er ausgewachsen ist. Das ist bei ihrem frühreren Welpen und Junghundkumpel so gewesen: Sobald er ausgewachsen war, hatte sie zuviel Ehrfurcht. Bei ganz kleinen ist sie manchmal extrem rabiat beim Spielen. Ist also für den sensibleren Kleinhund nicht immer das Wahre :^^:
    Jenna spielt am liebsten mit "Spring-ins-Feld-Hunden" ihrer Größe. Ist man unterwegs, ergeben sich auch einige Vor- und Nachteile. Ich finde es unpraktisch in größeren Menschenmengen einen Zwerg mit sich zu führen (ja, ich weiß, es gibt den Arm....). Jetzt einen Riesenhund zu mir zu nehmen, finde ich auch unpraktisch. Einige Freunde nehmen mich mit Hund manchmal auf weiteren Strecken mit, die haben schon zwei Hunde, noch ein größerer passt also vom Platz nicht mehr.


    Der einizge Grund, für mich einen kleinen zu nehmen: Sie sind halt irre putzig (und das wissen sie... :D) *seufz* Und ich denke, so ein Großhundebesitzer kann dann doch der Verlockung nicht wiederstehen, sich einen Kleinen ins Haus zu holen, der mal auf den Schoss oder Arm kann, der einfach ein absoluter Clown ist. Ich finde den Papillon z.B total super, WENN ein Kleiner, dann der.


    Freu mich auf andere Antworten, spannendes Thema ;)

  • Zitat

    Wir liebäugeln ja bisher nur für einen Zweithund, aber ich darf ja trotzdem etwas schreiben, was meine Planung betrifft :roll:


    Natürlich darfst du! Zumal wir ebenfalls in der "Planung" stecken (sind noch mind. 2 Jahre bis hin zum zweiten Hund). =)


    Also, auch die, die noch keine zwei Hunde haben, sich aber einen anschaffen wollen, dürfen und sollen (wenn sie möchten ;)) sich gerne äußern!

  • Ich habe mal gelesen, dass es bei gleichgeschlechtlichen Hunden, mit großem Größenunterschied unangenehm ausgehen kann.
    Oft haben die kleinen ja ein groooßes Ego. Da der große Hund ja weiß, dass er eigentlich der Überlegene ist, lässt er dem Kleinen "Konkurrenten bzw. Kumpel" viel durchgehen. Wenn der Kleine aber irgendwann mal über die Stränge schlägt und der Große ihn doch zurecht weisen muss, kann das dann mitunter tödlich ausgehen.
    Ich habe davon in einer Jagdzeitschrift meines Vaters gelesen und danach mal recherchiert. Solche Geschichten kamen wirklich oft bei gleichgeschlechtlichen Hundepaaren vor. Bei Männlein und Weiblein ist es ja dann eher ein Paar- und kein Kumpel- oder Konkurrenzgefühl und es ist dann irgendwie anders.
    Da müsste jetzt jemand was zu sagen, der so ein "Problemfallpaar" zuhause hat.


    Lg, Anna

  • Hallo,


    ich denke beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile.


    Wir haben zwei Hunde einer mit ca. 60cm Rückenhöhe und eine mit ca. 45cm Rückenhöhe.
    Die beiden Harmonieren gut auch was das Spielen, Rennen und Toben angeht.


    Sehe aber auch bei höheren Größenunterschieden kein Problem.

  • Mein Ersthund hat ein Schulterhöhe von ca. 43cm, ist also nicht gerade eine Fußhupe aber auch kein großer Hund. Als Zweithund hatte ich als erstes eine Hündin geplant die erwachsen ungefähr die Größen- und Gewichtsklasse meines Rüden haben soll aber damit waren sowohl mein Mann als auch ich nicht wirklich glücklich, wir stehen beide eher auf große Hunde und unser Rüde ist schon das absolute Minimum was ein Hund für uns haben muß, außerdem kommt unser Rüde aufgrund seiner Art zu spielen besser mit größeren Hunden klar. So hab ich dann weiter nach einem passenden Zweithund gesucht, dieser sollte also größer werden, auch vom Wesen her zu Benny passen und seinen eigenen Kopf haben weil ich nicht wieder einen Hund mit Kadavergehorsam haben wollte wie ihn meine früheren Schäferhunde immer zeigten. Aufgrund dessen das es ein großer Hund werden sollte mußte es auch unbedingt ein Welpe sein, mit älteren Second-Hand Hunden und kleineren Kindern hab ich im Verwandten- und Bekanntenkreis schon schlechte Erfahrungen gemacht und dieses Risiko wollte ich nicht eingehen. Als ich dann Akira, eine Saarlooswolfhundmixhündin, im Alter von 4 Wochen zum erstenmal auf einem Foto sah war es um mich geschehen. Sie war einfach perfekt, vorallem für mich weil ich schon seit meiner Kindheit besonders die Wolfhunde ins Herz geschlossen hatte. Jetzt ist meine Kleine knapp 16 Wochen alt und schon größer als mein Rüde, ausgewachsen rechnen wir (ausgehend von der Rasse/Größe ihrer Eltern) mit einer Endgröße von ca. 65cm Schulterhöhe und etwa 35kg Gewicht. Das ist perfekt für Benny, genau das was er will und braucht.

  • Zitat

    Ich habe mal gelesen, dass es bei gleichgeschlechtlichen Hunden, mit großem Größenunterschied unangenehm ausgehen kann.
    Oft haben die kleinen ja ein groooßes Ego. Da der große Hund ja weiß, dass er eigentlich der Überlegene ist, lässt er dem Kleinen "Konkurrenten bzw. Kumpel" viel durchgehen. Wenn der Kleine aber irgendwann mal über die Stränge schlägt und der Große ihn doch zurecht weisen muss, kann das dann mitunter tödlich ausgehen.
    Ich habe davon in einer Jagdzeitschrift meines Vaters gelesen und danach mal recherchiert. Solche Geschichten kamen wirklich oft bei gleichgeschlechtlichen Hundepaaren vor. Bei Männlein und Weiblein ist es ja dann eher ein Paar- und kein Kumpel- oder Konkurrenzgefühl und es ist dann irgendwie anders.
    Da müsste jetzt jemand was zu sagen, der so ein "Problemfallpaar" zuhause hat.


    Lg, Anna


    Ein Paar habe ich nicht, aber ein Quartett. Bestehend aus


    Idefix, Terriermix, 35 cm, 12 kg
    Arthos, Neufundländer, 72 cm, 58 kg
    Quebec, Neufundländer, 80 cm, 64 kg
    Woodstock, Neufundländer, 78 cm, 55 kg (14 Monate darum noch so leicht)
    Alle vier Rüden.


    Idefix kennt nichts anderes als mit Neufundländern zu leben. Er kam als Welpe aus dem Tierheim zu einem ein Jahre alten Neufundländer und hat sich nicht einen Moment gefürchtet. Die beiden waren damals "gleichberechtigte Partner". Heute bei den 3 viel jüngeren Neufundländern, Idefix ist fast 13 J. alt, ist er der Chef. Alle drei ordnen sich ihm unter. Es hat bis heute nicht einmal den Ansatz eines Machtkampfes gegeben. Wenn die Spiele der Großen Idefix zu heftig werden, zwickt er zu und knurrt, die Großen weichen sofort aus und beschwichtigen.


    Bei einem gut sozialisierten Rudel sehe ich keine Probleme in der Gleichgeschlechtlichkeit und den Größenverhältnissen.



    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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