Erfahrung mit plötzlicher und starker Schwerhörigkeit????
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Liebe Foris,
seit Samstag abend hört unser Hundi fast nicht mehr::erschreckt:
wenn man ihn ruft keine Regung, nur wenn wir wirklich laut rufen, schreckt er auf einmal total auf und dreht sich rum, wo das denn her kommt - gäbe hier noch weitere Beispiele…
Unser erster Vedacht war das Medikament Auriz** (weiß nicht, ob ich das jetzt hier nennen darf?)
Hatten wir vom TA bekommen, da er öfters mal Problem mit den Ohren hatte (aber noch nie so krass schwer gehört hatte!)
Wir hatten erst nach der Gabe dieses Medikaments im Beipackzettel gelesen, dass es "bei älteren Hunden eine meist vorübergehende Taubheit auslösen kann".
Und unser Hund ist 11 Jahre alt, also älter!Wir heute morgen gleich beim TA gewesen (einem anderen), der meinte von Auriz** kann das eigentlich nicht kommen und das dies evtl. mit dem Alter zu tun haben könnte (aber doch nicht so plötzlich! denke ich mir).
Seine Ohren wurden dann untersucht und auf einer Seite hat er eine Trommelfellentzünung, bzw. eine Entzündung ziemlich tief unten im Ohr (also nicht sichtbar im äußeren Gehörgang). Der TA ist dann mit einem ewig langem Stab da reingefahren (Hundi hat das sichtlich weh getan und er hat voll gejohlt), dann gab´s noch eine Salbe (in beide Ohren) und eine Spritze – morgen sollen wir wiederkommen.
Wenn jetzt ein Ohr entzündet ist, dann müsste er aber doch noch auf dem anderen Ohr hören????
Ich hab´s gerade wieder getestet: ich rufe – keine Regung seinerseits… bis ich dann wirklich laut rufe, dann reisst es ihn und er springt auf dreht sich rum und schaut engeistert in alle Richtungen, wo das herkommen könnte…– ich bin hinter ihm gestanden und er hat mich ewig nicht bemerkt… Das bricht einem echt fast das Herz. :nosmile:Habt von euch jemand Erfahrung mit sowas????
Kann man was dagegen tun??
Wird das mit der Zeit wieder besser?????
Kann eine altersmäßige starke Schwerhörigkeit wirklich so plötzlich kommen??? -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Hi!
Ich kann nur von meinem Kleinen sagen, also er hat auch schon einige Zeit Probleme mitn Hören (und nein er ignorriert nicht einfach nur Befehle
). Sondern eben genau wie du beschrieben hast, er hört nicht, wenn man näher ist und lauter ruft, dann schaut er verzweifelt in alle Richtungen und scheint zu suchen, wenn ich dann noch näher gehe und er mich wohl auch wieder sieht (mit den Augen hat ers leider auch nicht mehr so) kommt er total freudig und meiner Meinung irgendwie erleichtert auf mich zu.
Bei meinem ist es eindeutig das Alter, haben auch alles andere schon abgeklärt, und ich denke nicht, dass es so plötzlich kommt bzw gekommen ist, aber wir haben auch lange gebraucht, weil aus der weiteren Entfernung abrufen klappte schon etwas länger nicht, hatten eben zwischenzeitlich auch den Verdacht das er einfach nicht hören will, dem war aber nicht so.
Also ich denk mal, ihr habt das bisher auch einfach nicht so extrem gemerkt. Bzw muss ich sagen hat mein Rüde manchmal bessere und manchmal schlechtere Tage, variiert also.
Und ich bin halt inzwischen soweit, dass er ohne Leine nur noch in dem Radius bleiben darf, wo er mich hört, und sonst ist er halt an der Leine. Aber er bleibt sowieso meist im Umkreis von 2 Metern, scheint ihm irgendwie nicht geheuer zu sein. -
TA sofort aufsuchen, könnte auch ein Schlaganfall oder Hörsturz sein...
Gruß
Herbert -
Ich würde mir schnell eine zweite Meinung einholen!
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Unser alter Hund hat zuletzt auch an altersbedingter Schwerhörigkeit gelitten, die kam schleichend und anfänglich ziemlich unbemerkt. Also nicht so abrupt wie bei dir. Vielleicht liegts an der Entzündung oder doch am Medikament, wenn es sogar im Beipackzettel steht?
Ohrprobleme waren auch bei unserem Hund auch oft ein Thema, damit muss sehr sensibel umgegangen werden. Er hatte ständig Entzündungen und erst eine tiefergehende Behandlung hat den Erfolg gebracht. Das mit dem Stab finde ich grausam, da gibts sicherlich andere Untersuchungsmethoden. Daher würde ich auf jeden Fall noch eine zweite TA-Meinung einholen, um keine Zeit zu verlieren.
Alles Gute für Euch. -
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Wir haben nun noch einen zweiten TA besucht - zum Glück!!!
Und wie sich herausstellte sind beide Trommelfelle kaputt. :nosmile: Ich könnt echt heulen…Der zweite TA musste nun die ganze Pampe, was der erste TA ins Ohr getan hatte, wieder rausspülen – da man bei einem löchrigen Trommelfell keine Salbe draufgeben soll (kann ja sonst alles weiter ins Mittelohr wandern). Ich frag mich echt, was es nur für TAs gibt… und bin so froh, dass wir nun noch diesen besucht haben – fühle mich da soweit ganz gut aufgehoben und uns wurde auch etwas Hoffnung gemacht, dass sich dies wieder verbessern kann.
Gassi gehen sollen wir nun so gut wie gar nicht… nur schnell Geschäft machen und dann wieder rein – das wird hart für`s Hundi.
Damit er ja nicht zu viel Wind erwischt und Regen ist sowieso tabu.Gibt´s eigentlch sowas wie einen Ohrenschutz für Hunde? Für kleine Stehohren zum drüberstülpen?
Hat jemand Erfahrung mit kaputtem Trommelfell von Hunden?
Woher kann sowas eigentlich kommen? Wir sind echt ratlos
und der TA konnte uns dies auch nicht wirklich beantworten. Denn es ist bei uns ja nichts krasses vorgefallen...
LG
Duna
(die furchtbar traurig ist, aber noch das Beste hofft...) -
Zitat
Hat jemand Erfahrung mit kaputtem Trommelfell von Hunden?
Ja, ich mit Pebbles. Bei Pebbles war es eine monatelange unentdeckte Entzündung HINTER dem Trommelfell.
Die Trommelfelle können gut wieder zuheilen. Das dauert, aber es geht bei richtiger Behandlung.
Ich drücke euch die Daumen!
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Silvia, wie war das damals bei euch, sollte sich Pebbles auch so wenig wie möglich draußen aufhalten?
Wir waren mittags 10 Minuten draußen und da hab ich Raudi ein Tuch um den Kopf gebunden, damit ja kein Wind reinkommt … – oder ist das übertrieben?Eine Entzündung hinter dem Trommelfell ist ja echt krass – wie wurde das denn bei Pebbles festgestellt? Und wie wurde sie behandelt?
Ich hoffe, dass die Behandlung des jetzigen TAs richtig ist: er bekam eine Spritze (frag mich jetzt nicht genau was, irgendwas aufbauendes/natürliches – ich war so hibbelig, dass ich das nicht richtig mitbekommen habe), dann haben wir Amoxiclav-Tabletten bekommen (ich glaube Antibiotika), dann Tropfen, ich glaube auch was auf Kochsalzbasis und noch Globuli – am Donnerstag müssen wir wieder hin.
Der erste TA bei dem wir waren, hatte ihm Cortison gespritzt (erfuhren wir auch erst im nachinein). Davon hat der jetzige TA überhaupt nix gehalten…
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Naja - da Pebbles eh ja eine Entzündung mit Fieber hatte und das auch noch im November, haben wir sie auch viel drinnen gehalten.
Bei Pebbles ist das Unglück durch mißgebildete Gehörgänge entstanden. Wenn wir z.B. Ohrenreiniger benutzt haben, konnte der nicht rausfliessen / abgeschüttelt werden. Dadurch bildete sich über dem TF eine Dreckschicht und die Entzündung zog sich weiter ins Mittelohr. Wir haben dann, da sie eben schüttelte, zwar den Dreck AUF dem TF gesehen - aber mehr nicht. Eine Entzündung war nicht da, nichts rot usw.
Erst als dann die TF aufbrachen, sahen wir das Ausmass.
DIe TF an sich sind schnell geheilt. Von der Entzündung haben wir Tupferproben genommen und die richtige Antibiose bestimmt.
Pebbles Hörvermögen ist aber nie wieder gekommen. Sie war dann später in der Lage ca. 10 bis 30 % des Geräuschspektrums noch wahr nehmen. Seit einigen Wochen geht das jetzt weiter rapide bergab, was uns aber auch immer schon klar wurde. Nur die Geschwindigkeit jetzt ist erschreckend. Mittlerweile kann sie überhaupt nicht mehr orten, aus welcher Richtung die wenigen Geräusche kommen, die sie überhaupt noch ortet.
Aber ganz ehrlich, man kann wirklich sehr gut damit leben. Am Anfang war es ein wenig ein Problem. Wir mußten uns alle erst aufeinander einstellen. Ebenso momentan ist es wieder schwer, da eben auch alte Gewohnheiten jetzt nicht mehr funktionieren, da auch meine Pfiffe seit 14 Tagen kaum noch wahrgenommen werden.
Aber auch das wird sich über die Zeit einspielen.
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Mensch Silvia, das tut mir aber leid – ich dachte bei Pebbles ist alles wieder gut geworden... :/
Mir tut unser Raudi einfach auch total leid. Denke mir er lebt da nun in seiner Welt und bekommt nichts mit... einfach traurig.
Ich kann ihn auch eigentlich nicht mehr von der Leine machen, denn gestern hab ich´s mal versucht und da ist er irgendwann einfach losgepest... Hätte er früher nie gemacht, wenn ich ihn nachdrücklich gerufen habe. (Jetzt hat er sich wohl gedacht, Fraule ruft nicht, also darf ich da hinlaufen.)
Ansonsten geht´s ihm ja ganz gut – ist wahrscheinlich für uns Menschen schlimmer...
Aber ich hab festgestellt, dass er das Geräusch des Klickers wahrnimmt. :yes: So kann ich ihn z.B. "wachklickern", wenn er gerade schlafen sollte – dann erschrickt er nicht so, als wenn ich ihn plötzlich berühren würde - da genügt schon ein Klick und er hebt das Köpfchen.
Jetzt hoff ich mal das Beste und wir werden wohl mit der Zeit sehen, was sich ergibt.Alles Gute für Deine Pebbles!
Liebe Grüße
Duna -
- Vor einem Moment
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