Hund abgeben? HIIILFE!!!
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Belfir: ja, wenn wir auf dem reitplatz sind, wird er angebunden, notfalls mit maulkorb. aber wir gehen halt auch ins gelände (wenn der platz unter wasser steht z.b.) und da muss er halt mit. meistens sind das auch noch die kleineren kinder, mit denen wir so spaziergänge machen, da muss ich schon die ganze zeit konzentrationsmäßig da sein und wenn dann der hund verrückt spielt, siehts schlecht aus.
sitzen und ablegen lassen - haha. klappt meistens nur kurzzeitig, wenn er sich dann aufregt, geht gar nix mehr. aber hast schon recht, spaziergänge mit andern hunden stehen als nächstes auf der liste.
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Was machst du denn sonst noch, außer ihn auf dem Reitplatz und zu Ausritten mitzunehmen?
Macht ihr zum Beispiel Suchspielchen, Dummy oder Apport oder ähnliches? Tricks? Irgendwas, wo der Hund auch mal seinen Kopf gebrauchen kann?
Wenn nicht, würde ich versuchen so etwas noch zusätzlich in den Tagesablauf mit einzubinden. Da reichen immer mal ein paar Minuten zwischen durch und abends vielleicht noch mal eine halbe Stunde.
Manchmal ist es schon der erste Weg, wenn man dem Hund eine "Aufgabe" gibt und er sich keine "Aufgabe" suchen muss.
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Hallo,
ich hatte mit meinem Hund aus dem Tierheim ein ähnliches Problem.
Ich habe daran gearbeitet, indem ich Superleckerlie mit zum Gassi gehen genommen habe und natürlich erstmal nur an der Leine geübt habe. Immer wenn er einen anderen Hund gesehen hat, habe ich ihn in den höchsten Tönen gelobt (mich gefreut) und ihn mit den Leckerchen auf mich konzentriert. Habe halt versucht die Hunde positiv zu verknüpfen.
Das war am Anfang echt schwierig, weil wenn Hunde kamen war ich Luft für ihn! Musste ihm dann halt die Leckerchen auch mal direkt vor die Nase halten, wenn die Ablenkung zu groß war, damit der Geruch in die Nase ziehtAber mit der Zeit wurde es immer besser und inzwischen schaut er sofort mich an, wenn er einen Hund sieht, weil er seinen Speck will
Ich bin kein Hundetrainer und weiß auch nicht, ob das bei dir helfen könnte, aber ich denke du kannst sicher jeden Tipp gebrauchen, den du kriegen kannst.
Noch etwas...auch wenn es dir von einem Trainer empfohlen wurde, glaube ich nicht, dass man Gewalt irgendwas positives Erreichen kann!
Viel Erfolg und liebe Grüße und ich drücke die Daumen, dass du das schafft! :^^:
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hallo skive,
ich möchte dir ganz viel mut machen
du hast den hund noch nicht so lange, und er kann absitzen, wenn ein hund auf ihn zu kommt. das ist doch ein super anfang.
ich habe ja auch so einen kandidaten aus dem tierheim, nur er ging ab, wenn er auch nur den hauch eines hundes gesehen hat. (stieg in die leine - stand auf den hinterbeinen und tobte) er ist jetzt 3 monate bei uns und hat schon so viel gelernt. er kann weit entfernte hunde aushalten und wir wachsen jeden tag mehr zusammen.
ich drücke euch beiden (dir und dem hund) ganz doll die daumen. ihr schafft das. ich würde zuhause zusätzlcih am alleinbleiben üben, wie bei einem welpen. berichte doch mal, was dein trainer gesagt hat
gruß marion
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Naja ich wollte dir damit nicht die Hoffnung nehmen oder sowas. Habe dir lediglich erzählt wie es bei mir so läuft. Ich gehe aber mal davon aus das bei dir die Vorgeschichte bekannt ist oder?
Von meinem Hund ist nur bekannt, dass sie aus einem Tierheim in Ungarn kommt. Vorher hatte sie wohl auf der Straße gelebt aber das sind nur Vermutungen. Was ich damit sagen will ist, dass unsere Hunde warscheinlich so ziemlich verschieden sind. Nur weil es bei mir nicht klappen will ( wohl aufgrund ihrer Vergangenheit ) muss es bei dir nicht auch so sein. Ich muss zugeben hier und dort habe ich auch mal das ein oder andere Erfolgserlebnis gehabt aber meist ist sie dann beim nächsten Artgenossen wieder total in die Leine gestiegen. Nunja wir stehen eben noch ganz am Anfang, müssen viel Versäumtes nachholen aber das wird schon irgendwieHast ja auch schon tolle Tipps hier bekommen aber vor allem musst du dir Zeit nehmen wenn du das Problem angehen willst.
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hallo ihr, vielen dank für eure vielen und hilfreichen antworten! jetzt bin ich auch endlich zu hause und das hundeviech liegt neben mir auf dem teppich und pennt.
zur trainerin: das ganze nannte sich vorgespräch und die trainerin hat mir erstmal ne einschätzung der situation gegeben (musste ihr schon vorher alles mögliche zu hund und tagesablauf aufschreiben).
fakt ist, dass mein tagesablauf für diesen hund alles andere als optimal ist. wenn ich bei den pferden bin, hat er quasi keine ruhe, weil er, selbst wenn er am reitplatzrand liegt, sich trotzdem (noch?) nicht entspannt. das ist schonmal doof und verursacht ihm stress, welcher als möglicher auslöser für die aggressionen in frage kommt. dann hat sie gesagt, dass auch die leine als auslöser in frage kommt (wenn hund kommt, gibts ruck an der leine, das tut weh, was für den hund bedeutet: andere hunde sind schlecht - allerdings ist das nicht unbedingt mein fehler, das kann schon viel früher versaut worden sein.) sitzen wenn anderer hund kommt, findet sie auch schlecht, weil sich das adrenalin in bewegung besser abbaut. achso - es ist auf jeden fall angst-aggression, er weiß einfach nicht wie er sich verhalten soll. auf mich fixieren wenn anderer hund kommt, findet sie nur als übergangslösung gut - langfristig will sie erreichen, dass der hund lernt, wie er selbst mit dem problem umgeht.soweit, so gut, allerdings wird letzteres schon mal sehr schwierig, weil für ein erfolgreiches training wichtig ist, dass er in dieser zeit keine andern hundebegegnungen hat - für mich praktisch unmöglich umzusetzen.
ich werde trotzdem mal ne trainingsstunde machen, um zu sehen wie ihr ansatz aussieht und ob das irgendwie machbar ist für mich.was ich jetzt auf jeden fall machen will:
1. jemanden finden, der den hund tagsüber für paar stunden nimmt. dann hab ich erstens mehr ruhe bei den pferden (v.a. beim reitunterricht) und außerdem hat der hund in der zeit gelegenheit, sich auszuruhen.
2. einen halbwegs stabilen tagesablauf hinkriegen, damit der hund mehr feste punkte hat zum orientieren.
3. habe ich bereits umgesetzt: ich habe mir ein führgeschirr gekauft. vielleicht bilde ichs mir nur ein, aber ich finde, er läuft besser damit.
4. geistige beschäftigung ist noch wichtig, hat sie gesagt. habe ihm heute eine plasteflasche mit 2 löchern mit trockenfutter gefüllt, da war er während dem pferdeputzen ganz gut beschäftigt, das futter rauszukriegen. hoffe, ich kann ihn auf die art bissel ablenken, wenn er am reitplatz liegen muss. und vielleicht auch bissel das alleinbleiben trainieren.heute war er im auto ne weile allein, da hatte ich ihm was zu kauen gegeben und mich gefreut, dass er die ganze zeit ruhig war obwohl das kau-dingens wohl kaum solange gereicht hat. später hab ich dann festgestellt, dass ich ja den sack mit trofu hinten im kofferraum liegen hatte, den hat er aufgemacht und sich dran gütlich getan
also scheint futter beim alleinsein zu helfen... *gg*Cerridwen: geistige beschäftigung war bis jetzt noch nicht viel, muss selber erstmal lernen was es da so gibt. aber wie bereits geschrieben, fangen wir jetzt damit an. :^^:
Mijo: ja, sowas in der art hat mir schon mal jemand erzählt. ich muss noch rausfinden, auf was für futter er besonders abfährt, dann werde ich das wohl mal versuchen. bis jetzt ist er allerdings bei hundebegegnungen noch viel zu sehr im stress, um sich aufs fressen zu konzentrieren.
@rotti-frauchen: danke!
JimJonson: an vorgeschichte weiß ich bei ihm nur, dass er abgegeben wurde, weil er nicht allein bleibt. gelegentlich plaudert er aber ein wenig aus der vergangenheit. z.b. findet er fahrradfahrer äußerst interessant (v.a. frauen), also wird er wohl am fahrrad mitgelaufen sein. das erklärt auch, warum er am pferd so gut mitläuft. ist für ihn wahrscheinlich nur ein fahrrad mit 4 beinen
suchspielchen scheint er auch grunsätzlich zu kennen. als ich kürzlich mit ihm bei ner freundin war, hat er vollkommen fasziniert ihren kleinen sofahocker angestarrt. erst dachte ich, er hält das vielleicht für nen käfig (meerschwein oder kaninchen oder so) weil noch ne decke drüber lag. dann fing er aber an, die decke wegzuziehen und den hocker zu verschieben, so als erwartete er, dass da was drunter ist. -
Na das klingt doch schonmal supi.
Fakt ist das Hunde sich nicht von alleine verziehen. Das mit dem alleine bleiben ist eigentlich nur eine Sache des Trainings. Das der Hund Probleme mit dem alleine sein hat wird wohl an seinen vorherigen Besitzern liegen. Ich bin mir aber sicher, dass du das alles in den Griff kriegen wirst. Gib ihm die Chance sich zu verändern. Erwarte aber nichts zu schnell. Die Jahre, in denen er seine schlechten Erfahrungen gesammelt hat, lassen sich nicht einfach so vergessen. Mit der Zeitl, so denke ich aber mal, wirst du den Dreh schon rausbekommen.Zur Vormittagszeit:
Wie sieht es denn mit deinen Eltern oder Verwandten aus? Wohnen die bei dir in der Nähe und haben eventuell Zeit? Wenn du über die finanziellen Mittel verfügst könntest du dir eventuell einen Hundesitter zulegen (denke aber das wird zu teuer auf lange Zeit gesehen).
Würde das alleine bleiben mit ihm eben jeden Tag üben. Fang aber langsam an. Geh erst mal ohne den Hund in einen anderen Raum und schließe die Türen. Zuerst für einige Augenblicke, dann steigerst du die Zeit in der er alleine ist und kannst auch mal die Wohnung verlassen wenn sich erste Fortschritte zeigen.
Aber wie gesagt fang am besten ganz langsam an und überforder ihn nicht.Dann kann ich ja eigentlich nur noch sagen:
Viel Glück wünsche ich Euch und Daumen hoch
Und knuddel den alten Herren mal lieb von mir -
Hallo skive,
hört sich gut an, was die Trainerin da von sich gegeben hat! Magst du mir evtl. ne email schreiben, um wen es sich handelt - oder auch hier im Forum, wenn es für dich in Ordnung ist.
Bleib dran. Ihr schafft das. Und ich finde es toll, dass du nun umorganisierst für den Übergang.
LG
cazcarra -
hallo,
die trainerin heißt edda mirring (oder miering?), kenne sie v.a. durch die pferde.JimJonson: alleine bleiben in der wohnung ist mir gar nicht so wichtig. mir würde es reichen, wenn er bei den pferden irgendwo allein bleiben würde. ich hab ihn jetzt schon ein paar mal in unserm aufenthaltsraum gelassen wenn ich bspw auf die toilette gegangen bin oder so. das wollte ich nun langsam ausbauen in verbindung mit futter. vielleicht bleibt er dann mal irgendwann während ner reitstunde dort.
in meinem näheren umfeld gibts außer meiner freundin, die ihn jetzt schon paarmal hatte, niemanden dem ich ihn stundenweise geben könnte. wie gesagt, ich werde mal paar zettel aushängen. außerdem werde ich das ganze mal unter den eltern meiner reitkinder streuen. heute kommt z.b. ein mädel, deren mutter altenpflegerin ist. vielleicht findet sich ja auf die art jemand.cazcarra: naja, irgendwas muss ich ja tun. bin halt ne kämpfernatur. und zurcükbringen ist für den hund wahrscheinlich auch nicht viel besser...
ich knuddel ihn übrigens schon fleißig von euch.
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