Fast jede Hündin muss im Laufe ihres Lebens kastriert werden
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Da wir selbst immer kastriert haben, keine ureigenen Erfahrungen. Aber mal am Beispiel meiner Freundin.
Ingesamt von 8 Hündinnen, von denen 6 noch leben. Altersverteilung: 3 mal 3 Jahre, 1 mal 5 Jahre, 2 mal 12 Jahre, die beiden bereits gestorbenen sind beide um die 14 / 15 geworden.
Alle unkastriert. EINE mußte ganz spät noch wegen einer Gebährmutterentzündung kastriert werden.
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Hi
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Meine Bonnie wurde 10,5 Jahre alt, war unkastriert und hatte keine Jungen. Sie starb an Krebs im Magen, Eierstöcke und Niere.
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Ich habe eine 10jährige intakte Hündin, die auch nie Welpen hatte, aber leider immer sehr lange läufig ist (oft 6 Wochen) und auch desöfteren scheinschwanger war. Es wurde mir immer zu einer Kastration geraten, aber bisher habe ich es nie gemacht. Der Horror vor Gebärmutterentzündungen bleibt.
Da sie jetzt leider auch noch herzkrank ist möchte ich ihr noch viel weniger eine OP zumuten.
Suki wurde ja leider babykastriert (mit 7,5 Wochen :kopfwand: ), da muß ich mich dann eher auf die negativen Auswirkungen einer Kastra gefaßt machen.
Liebe Grüße,
Nicky -
Eine Pyometra find ich persönlich wirklich schlimmer, als eine Scheinträchtigkeit. Wie gesagt, Pepper hatte diesen Mist und ja, sie hat die ganzen Symptome gezeigt. Dumm nur, wenns Frauchen denkt, das sei wegen der Scheinträchtigkeit :kopfwand: :kopfwand: Erst als ich durch Zufall den Eitertropfen gesehen hab (mehr Glück als Verstand..), hat es mal "klick" gemacht :kopfwand: Ich finde eine Scheinträchtigkeit ist kein Grund zur Kastration, vorausgesetzt sie ist nicht so extrem. Eine Pyometra sehe ich da schon weit mehr als Grund an..
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Tja - auch wir sind derzeit am Thema dran.
Meine letzte Hündin bekamen wir mit ca. 2-3 Jahren. Sie war nicht kastriert, die Zeit bei uns immer "normal" läufig, was vorher war, wussten wir nicht. Mit ca. 5 Jahren gingen die Probleme los mit Entzündungen und auch mit Tumoren. Mit ca. 8 Jahren musste sie dann kastriert werden - die Gebärmutter war um ein vielfaches vergrößert - wir haben es nach der OP gesehen
. Letztes Jahr starb dann die Hündin mit 10 Jahren - alles voller Krebs. Eine frühe Kastration hätte wahrscheinlich einiges verhindert.
Nun ist Paula hier und hat mit 8,5 Monaten extreme Probleme nach der ersten Läufigkeit. Schon 1,5 Wochen nach der Läufigkeit zeigte sie diese Probleme. Durch Hormonpräparate wird sie nun langsam wieder normal.
Jede problematische Scheinträchtigkeit wirkt sich auf Gebärmutter, Verhalten, Psyche und restlichen Körper aus. Paula hatte vor der Trächtigkeit, währenddessen und nun Probleme. Das sind ca. 3 Monate. Das ganze nochmal sind es 6 Monate im Jahr. Dann das Hormonzeugs um alles erträglicher zu machen und einen "kranken" Hund hier zu haben ... Eigentlich sollte die Entscheidung stehen, aber den Hund "einfach" leer räumen ...Ihr seht schon, ich finde es auch nicht einfach ...
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Mittlerweile hast Du ja schon ganz viele Gegenbeispiele und Gegenargumente geliefert bekommen, aber das Argument "Fast jede Hündin muss im Laufe ihres Lebens kastriert werden" kann allein deswegen nicht stimmen, denn dann würden sich alle TÄ riesig nur aufgrund finanzieller Gründe freuen, weil jeder 2. Hund (da Hündin) kastriert werden müsste bzw. später aufwendige (und noch teuere) OPs wegen Mammatumoren über sich ergehen lassen müsste.
Ich denke mal, wenn dem so wäre, dann könnten TÄ wahrscheinlich fast alleine davon leben, wenn man sich anschaut, wieviele Hunde es hier in der Republik gibt.
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hm, mal eine frage an die runde!
warum eigentlich nicht kastrieren?
es ist unnatürlich für hündinnen zwar läufig zu werden aber nicht gedeckt zu werden. in der freien wildbahn gebe es das niemals!!!
genauso ist es bei den rüden! ihr trieb bleibt immer unbefriedigt!ob das für sich steht seinen hund einen intakten nennen zu können sei mal dahin gestellt.
lg
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Zitat
warum eigentlich nicht kastrieren?
Die Kastration der Hündin ist eine große OP mit entsprechenden Risiken, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte (und auch bei Rüden bleibt das Narkose- und Infektionsrisiko). Ich tue mich etwas schwer damit, meiner Hündin einem großen operativen Eingriff auszusetzen ohne wirkliche medizinische Indikation. Sicher, in den allermeisten Fällen verläuft der Eingriff problemlos, aber wirklich überzeugen kann mich das nicht.
Zitates ist unnatürlich für hündinnen zwar läufig zu werden aber nicht gedeckt zu werden. in der freien wildbahn gebe es das niemals!!!
genauso ist es bei den rüden! ihr trieb bleibt immer unbefriedigt!Hm....Hunde sind als domestizierte Nachfahren von Wölfen eigentlich nicht für das Leben in freier Wildbahn prädestiniert. Und wenn ich Wolfrudel zum Vergleich heranziehe, dann ist es keinesfalls so, daß jedes weibliche Tier im Laufe seines Lebens Nachwuchs bekommt und jeder Wolf mal decken darf. Das Recht auf Fortpflanzung bleibt den Alphatieren vorbehalten, was angesichts der Arterhaltung und natürlichen Auslese ja auch Sinn macht.
Ansonsten denke ich - um mal zu Hunden zurück zu kehren - daß Hunde selbst wenn sie mal Nachwuchs haben/zeugen dürfen trotzdem mit unbefriedigten Trieben leben müssen. Selbst wenn sie sich ohne Kontrolle des Menschen fortpflanzen können. Das gehört einfach zum Leben und ein Trieb wird sich nicht "aufstauen" - er ist da oder nicht.
Und was ist mit anderen Trieben, die der Hund nicht seiner Natur gemäß ausleben darf? Jagdtrieb? Schutztrieb? Hütetrieb? Die können noch größere Probleme machen und lassen sich nicht immer umlenken.Ich bin kein Kastrationsgegner, sehe Kastrationen aber durchaus etwas kritisch.
Meine eigene Hündin ist bislang unkastriert. Sie war 2x läufig und 2x deutlich scheinschwanger (Verhaltensveränderungen, Fressunlust, Nestbautrieb, Ersatzwelpen umsorgen, Milchfluss). Somit wäre sie durchaus ein Kastrationskandidat. ich behalte den Gedanken auch im Hinterkopf, allerdings sehe ich im Moment keinen Handlungsbedarf. Und eine Kastration nach der 2. und 3. Läufigkeit bringt im Hinblick auf Gesäugetumore statistisch gesehen ja schon mal keinen Vorteil mehr. Bleiben also noch Gebärmutterprobleme und der "unbefriedigte Trieb". Die Relevanz von letzterem ist für mich persönlich nicht eindeutig belegbar. -
Hallo,
ich habe hier 3 unkastrierte Hündinnen.
Betty ist jetzt fast 15 Jahre alt - gerade wieder mit der Läufigkeit durch.
Ihr wurde vor knapp 3 Jahren die eine Gesäugeleiste entfernt, weil sie dort Mamatumore hatte - aber sie waren nicht bösartig.
Ein Kastration wollte ich ihr aber nicht mehr zumuten und auch meine TÄ meinte, dass das völlig unnötig wäre. Es sind auch bis heute keine neuen Tumore entstanden.
Sie ist auch nicht besonders doll Scheinschwanger - es kommt zwar mal ein Tröpfchen Milch , aber sonst ist alles immer völlig ohne Probleme.
Lilly - knapp 9 Jahre - bekam sie im Dezember und sie wurde gerade läufig - auch ihre Läufigkeit und die Scheinschwangerschaft sind völlig problemlos.Luna - knapp 4 Jahre hatte bis jetzt auch nie Probleme.
Ich würde keine Hündin kastrieren lassen, wenn nicht ein mediziniesches Problem vorliegt.
Gismo - meine erste Hündin habe ich mit 6 Jahren kastrieren lassen, sie war aber so massiv Scheinschwanger und ihr Verhalten veränderte sich immer recht doll. Leider wurde sie nur 10 Jahre, aber ihre Krankheit hatte damit nichts zu tun.
Zitates ist unnatürlich für hündinnen zwar läufig zu werden aber nicht gedeckt zu werden.
Nun - der Zyklus gehört nun mal zu einem weiblichen Säugetier dazu. Und ich wollte nie Kinder habe - ist aber kein Grund mir die Gebärmutter und die Eierstöcke rausoperieren zu lassen. Und wenn man mal ne Weile keine Sex hat - bekommt man ja auch nicht zwangsläufig Krebs.
Ich kann jedenfalls nicht feststellen, dass meine Hunde unter ihrer Läufigkeit leiden. Vielleicht mag es auch daran liegen, dass die Hündinnen unter sich schon so einige Spielchen in der Läufigkeit machen und sie dadurch auch einiges kompensieren - ist jetzt einfach mal ne Vermutung
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Hallo
Du hast es etwas besser als ich - Du bekommst wenigstens Antworten auf Deine Fragen.
Hier meine:
Meine erste Hündin wäre beinahe während der ersten Läufigkeit verblutet, sie musste kastriert werden (alles raus). Sie wurde 14 1/2 Jahre alt (Malinoismix) - bekam keine Tumore und erst im hohen ALter machte sie mir Kummer.
Julchen wurde erst vor kurzem operiert (Danke nochmal für die vielen Daumen) - sie hatte 5 Tumore an den Gesäugeleisten - sie wurde gleich kastriert, da sie eh immer sehr unter den Scheinschwangerschaften litt (Brustdrüsenentzündungen). Die Tumore, die eingeschickt wurden, waren nicht bösartig. Jule, Prager Rattler wird 8 Jahre. Die grosse OP hat sie - im nachhinein betrachtet - erstaunlich gut überstanden - die Wunden sind alle sehr gut verheilt.
Meine Whippethündin ist 13 1/2 Jahre, wird einmal im Jahr läufig und ist in dieser Zeit absolut unverträglich mit anderen Hunden/Hündinnen. Sie war augenscheinlich nicht scheinschwanger, aber verändert sich während der Läufigkeit vom Wesen her total.
Bambis erste Läufigkeit ist im Moment - mit 15 Monaten schön spät. Leider leidet sie zusätzlich schon wieder unter einer sehr schlimmer Vaginitis, der Eiter zieht richtige Fäden. Bei ihr werde ich mich der Frage Kastration stellen müssen.
Naja, vielleicht bekomme ich ja auch noch ein paar Tipps.
Deiner Maus alles Gute !
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