"Hungerstreik?"
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Hallo zusammen!
Ich habe ein Problem mit meinem kleinen Hund. Schon als Welpe hatte er immer wieder Phasen, wo er sich weigerte zu Essen. Dies führte dann dazu, dass er spätestens in der Nacht "Bauchschmerzen" bekam (man hörte massive Darmgeräusche). In solchen Momenten ass er nicht einmal mehr Würstchen. Der Tierarzt konnte uns nicht weiterhelfen (Diagnose: Hund ist gesund).
Nun sind wir die letzten sieben Jahre recht gut damit zurecht gekommen. Es gab zwar immer wieder schlechtere Phasen. Wir gaben ihm immer ein Futter speziell für empfindliche Hunde. Da unser Hund sehr heikel ist, frisst er nicht alles (nur sein Hundefutter (wenn überhaupt) und seine Hundelkekse. Von fremden Personen nimmt er praktisch nichts. Er frass die letzten Jahre schon nie regelmässig und ist überhaupt nicht gierig. Häufig lässt er seinen Topf einfach stehen. Man muss ihn immer mit allen möglichen Tricks dazu bringen, etwas zu essen.
Nun weigert er sich aber schon fast eine Woche, etwas zu essen (Hundefutter irgendwelcher Art und Qualität, Würstchen, Hundekekse etc). Er frisst auch die ganze Zeit Gras, hat aber ganz normalen Stuhlgang. Gestern haben wir ihm nun etwas gebratene Putenbrust gegeben. Die hat er dann auch gegessen. Heute war aber wieder dasselbe (Darmgeräusche, Gras etc.). Nun haben wir ihm etwas Reis mit Fleisch gekocht, was er ebenfalls gegessen hat. Tanzt unser Hund uns da auf der Nase rum oder könnte er krank sein?
Ich muss noch anmerken, dass er panische Angst vor dem Tierarzt hat. Für Untersuchungen müsste man ihn narkotisieren. Dies will ich wenn möglich vermeiden, da er danach immer sehr verstört ist. Ich weiss einfach nicht mehr weiter und bin erschöpft, da ich keine Nacht mehr durchschlafen kann.Liebe Grüsse
Monika
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Hallo Monika,
ich kann dazu nur sagen, es ist noch kein Hund vor einem
vollen Napf verhungert. Wenn dein Hund gesund ist, dann würde
ich ihn nicht zwingen etwas zu fressen. Wenn er genug trinkt, dann
sollte das für einen gesunden Hund ok sein. Wenn ich die Wahl habe,
ob ich ein Kalbsschnitzel mit Spargel essen kann oder ein Butterbrot,
dann rate mal was ich nehme.Liebe Grüße Brigitte
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hallo!
dein hund ist also ein gourmet
nein, spaß beiseite.
wahrscheinlich hast du die letzten jahre unwissentlich selbst das aus deinem hund gemacht, was er jetzt is(s)t. indem du immer wieder versucht hast, es ihm noch schmackhafter zu machen.darf ich fragen, welches futter du fütterst?
mit meiner labbi-hündin habe ich diese probleme zwar nicht, kenne sie aber gut von unseren nachbarn mit ihren zwei yorkies. seitdem die hunde nun ein wirklich gutes hundefutter bekommen, fressen sie mit sehr viel mehr begeisterung und appetit.
du schreibst, dass dein hund auf frisches fleisch steht.
wäre BARF für dich eine alternative?hierzu gibt es jede menge infos in der rubrik "BARF".
ich halte es für die natürlichste und sicherlich auch schmackhafteste ernährung, die man dem hund bieten kann.
man sollte bedenken, dass diese fütterungsform in gewisser weise "risiko-behaftet" ist - und zwar dahingehend, dass man selbst für die ausgewogene zusammenstellung der mahlzeiten verantwortlich ist.
es sollte also klar sein, dass man sich einiges an wissen aneignen sollte, bevor man anfängt, seinen hund zu BARFen. -
Sehe ich genauso wie Fluffy. Solange er ein gutes Gewicht hat, also nicht abnimmt, ist es ok denke ich.
Aber Putenbrust/Fleisch würde ich nicht braten...(jedenfalls nicht für den Hund...) -
Vielen Dank für eure Antworten!
Mir ist schon bewusst, dass mein Hund nicht verhungern kann. Das ständige Aufstehen in der Nacht und sein Winseln (weil er raus will) rauben mir aber den letzten Nerv.
Bisher ass er immer Trockenfutter, welches eigentlich eine sehr gute Qualität hat. Wir haben diese einmal umgestellt, da er das erste nicht mehr gegessen hat. Bei seiner letzten Phase haben wir begonnen ihm auch Feuchtfutter zu geben und nach einer Weile wieder auf Trockenfutter umgestellt. Das hat er dann auch wieder gegessen. Als er wieder begonnen hat sich ganz zu weigern, haben wir etwas Olivenöl unter das Futter gemischt, was auch geholfen hat (auch als wir dies wieder aufhörten ass er mehr oder weniger mind. einmal am Tag seinen Napf leer). Nun hat er aber ganz aufgehört zu essen (ausser das frische Fleisch und den Reis).
Da das Ganze schon etwas länger geht, hat er bereits ein wenig abgenommen, ist aber noch nicht tragisch (ist noch "normalgewichtig").
Könnte es auch sein, dass er "Heimweh" hat? Ich bin vor einer Weile (letzten August) Zuhause ausgezogen. Nun lebt unser Hund teiweise bei mir und teilweise bei meiner Mutter.
Ich glaube, dass das BARFen eine Möglichkeit wäre. Meine Mutter hat jedoch keine Energie dies auch zu machen (da sie krank ist und kaum für sich selber kocht).Grüsse!
Monika
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Ich bin dafür: Es gibt was es gibt - und das auch nur 2x am Tag für eine bestimmte Zeit (15 Minuten). Wer nicht will der hat schon. Ich habe selber ein solches Expemplar gehabt - bzw den Hund hab ich immer noch (und er ist auch ein tendentieller Mäkler) - aber wir haben das weitestgehend in den Griff bekommen.
Mein Hund war damals sogar untergewichtig! Hielt ihn aber nicht vom Mäkeln ab und er hatte eine ganze Woche rein gar nicths gegessen. Aber es hilft wirklich nur EINS: Hartbleiben. Konsequenz.
Und vor allem: Gib ihm keine Aufmerksamkeit, dass er essen soll. Fütter ihn auf keinen Fall. Werte ihm nicht sein Trokenfutter mit irgendwas auf. Nichts von allem. Ach ja: Lobe ihn nicht, wenn er isst. Er benutzt seine Macht über dich in puncto Futter. Davon bin ich 100%ig überzeugt.
Essen ist da, um satt zu werden. Nicht, um Frauchen dirigieren oder zu Aufmerksamkeit zu zwingen.
Viel Erfolg! Ich weiß, dass das sch... ist. Ich war damals auch total fertig, kann das echt nachempfinden.
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Hallo,
normalerweise wäre ich auch für's Hartbleiben. Aber Gras fressen ist häufig (natürlich nicht immer) ein Zeichen für Darmprobleme - ich persönlich würde also sicherheitshalber doch eine Untersuchung beim Tierarzt oder in einer Tierklinik durchführen lassen - nicht, dass die Futterverweigerung doch gesundheitliche Gründe hat ...
LG Petra -
Ich habe dann auch noch eine Frage zum Futter.
Welche Futtersorten fütterst du
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Ich gebe ihm Trockenfutter von Science Plan (senior 7+ mini). Das hat er bisher spätestens am Abend oder nach einer grossen Gassi-Runde gegessen.
Grüsse aus der Schweiz!
Monika
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Hallo Monika,
wir haben auch so einen Mäkler hier.
Unser Pudel Sissi ist jetzt drei Jahre alt und hat diese Phasen in regelmäßigen Abständen. Da sie durch ihre Allergien auch nicht viele Alternativen hat, muß sie das fressen was sie verträgt.
Wir haben gelernt hart zu bleiben weil es für den Hund besser ist.
Wenn sie wieder mal im Hungerstreik ist will sie Nachts auch immer Gras fressen. Sie hat dann durch den leeren Magen Sodbrennen. Sie hält es höchstens drei Tage aus und wenn sie dann merkt es kommt nichts anderes frisst sie wieder normal. Der Magen beruhigt sich dann auch immer ziemlich schnell wieder.Für uns war hartbleiben die beste Möglichkeit. Ich hoffe Du bringst Deinen Mäkler auch noch zum Fressen.
Viele Grüße
Andrea und Sissi -
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