Vestibular Syndrom
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Anfangs konnten wir die Tabletten in Fleischwurst oder stinkigem Käse geben. Aber das hat sie schnell spitzgekriegt und suckt alles wieder aus. Reine Glückssache, wenn sie die Tabletten so nimmt. Mittlerweile verpacken wir alles in eine stark riechende Leberwurst, auf die sie so gierig ist, dass sie einfach nur schlingt. So war es jedenfalls, in letzter Zeit wird auch die Leberwurst misstrauisch beschnuppert.... :/
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Genau wie bei euch, Metatron, läufts mit Kimba auch... anfangs hat es wunderbar funktioniert mit Leberwurst, Fleischwurst oder dergleichen.
Immer, bis sie spitz gekriegt hat, dass wir die Tabs drin verstecken.
Von meiner Mutter nimmt sie inzwischen nichts mehr, ohne es vorher zu zerlegen und nach Tabs zu untersuchen. Bei mir geht es manchmal gut, manchmal nicht.
Ich habe ihr die Tabletten inzwischen in die verrücktesten Sachen eingebaut: Raffaelo, Schokoeier, Mini-Mohrenköpfe... dann geht es, wenn man immer schön abwechselt. So toll ist das eben auch nicht... aber wohl immer noch besser, als wenn wir die Tabs überhaupt nicht in sie reinbekommen. -
Schlaganfall ist nicht Vestibular Syndrom...
Mein Henry war im November 2006 knapp 4 Wochen betroffen. Er kurierte sich bis auf eine minimale Kopfschiefahltung wieder komplett. Dann im April 2007 traf es ihn erneut- er erholte sich nicht komplett. Trotz Infusion, Cordison und regelmäßig Karsivan (was er heute noch bekommt) blieb er wackelig, leicht orientierungslos und hat weiterhin (und das wird auch so bleiben) koordinationsprobleme. Er ist mittlerweile fast 14 Jahre alt und ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Er hat keine Schmerzen. Aber er ist sehr sehr alt und taumelig und der letzte Anfall hat ihn schwer getroffen.
MfG
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Das Vestibularsyndrom wird der Einfachheit halber von den meisten Tierärzten als "Schlaganfall" bezeichnet, denn die Symptome sind sehr ähnlich.
Ich denke schon, dass die Betroffenen hier den Unterschied zwischen dem Vestibularsyndrom und dem klassischen Schlaganfall (der bei Hunden so gut wie nie vorkommt) kennen, deshalb wohl auch in Anführungsstrichen geschrieben. -
Ich habe mal eine Frage an euch alle, deren Lieblinge auch das Vestibulär-Syndrom haben: Hatte jeder Hund schonmal so einen Rückfall? Was sollte man als erstes machen, wenn es wieder passiert? Welche Medizin muss er bekommen, damit er so wenig bleibende Schäden wie möglich mitnimmt?
Unser 12jähriger Sino hatte so eine Attacke vor etwas mehr als vier Wochen zum allerersten Mal. Kam auch völlig überraschend und ohne Vorankündigung. Die erste und einzige richtige Tierklinik bei uns in Lübeck die wir aufgesucht haben, hatte uns nicht wirklich helfen können. Haben ihn praktisch zwei Tage stationär aufgenommen, ihn nur an den Tropf gehängt und Beruhigungsmittel gespritzt. Besser ist dadurch nichts geworden. Erst als man uns die mögliche Diagnose eines Hirntumors aufgezeigt hat, lief uns ein kalter Schauer über den Rücken. Wir sollten uns darauf gefasst machen, daß es schnell vorbei sein könnte, aber 100%ig sicher sei man sich nicht. Unglaublich! Wir sollten aufgrund einer wahrscheinlichen Vermutung eine Einschläferung ernsthaft in Erwägung ziehen.
Erst als ich gedrängelt habe mir die Adresse einer Spezialklinik zu nennen und wir dorthin Gott sei Dank nur 90 km nach Norderstedt fahren mussten, beruhigte sich die Situation langsam wieder. Zwar wurde Sino auch hier einige Tage stationär aufgenommen, aber dafür wurden viele gründliche Untersuchungen vorgenommen und er zeigte keine Anzeichen für einen Hirntumor. Er würde sich wieder völlig regenerieren. Und es sei dieses Geriatrisch-Vestibulär-Syndrom was man mit Karsivan sehr gut behandeln könnte. Aber auch uns hat man darauf aufmerksam gemacht, daß es zu einem Rückfall kommen könnte.
Am liebsten würde ich dann wieder in die Klinik nach Norderstedt fahren, weil die da so kompetent und nett waren, aber das ist über ne Stunde Fahrzeit und daher jetzt meine Frage: Wäre das riskant?? Wie schnell muss man reagieren im Fall eines Rückfalles??? Es heisst doch, daß diese Anfälle nur symptomatisch mit denen eines Schlaganfalls vergleichbar sind, aber glücklicherweise bleibende Schäden eher ausgeschlossen werden können, weil es eben kein klassischer Schlaganfall ist?!
Kann man selbst irgendwie in so einer Notfallsituation etwas unterstützendes einleiten, außer zum Arzt zu fahren, was natürlich sowieso selbstverständlich ist? Ich lese hier im Falle des Rückfalls was von Cortison und so Zeugs was ich ihm natürlich nicht so gerne antun möchte. Gibt es nicht sowas wie Rescue Remedy oder ähnliches homöopathisches???
Was macht ihr als erstes, wenn es zum Rückfall kommt? Wie habt ihr reagiert als ihr, in der Gewissheit es ist ein Rückfall dieses GVS und eben kein Schlaganfall, zum Arzt seid? Was soll ich den Ärzten sagen, damit auch wirklich das Richtige gemacht wird und er schnell wieder nachhause kommen kann? Die Ärztin in Norderstedt meinte zu uns, daß es in unserem Fall sogar glücklicherweise nur ein sehr leichter Anfall war. Ist es dann auch möglich, daß es sogar zu keinem Rückfall kommt? Oder ist es sicher, daß es zu Rückfällen kommen wird, auch wenn das Karsivan nie vergessen wurde? Ich traue unseren Ärzten hier in Lübeck leider nicht so 100%ig und befürchte die würden wieder auf einen klassischen Schlaganfall oder was anderes vermuten. Diesbezügluch: Ist eine Schlaganfall-Behandlung anders als eine Behandlung so eines Rückfalls? Sprich: Birgt es Gefahren wenn ein Arzt eine Schlaganfallbehandlung durchführt, obwohl es kein richtiger Schlaganfall war? Angeblich ist diese Krankheit ja noch nicht sooo weitläufig bekannt?
Nebenbei: Für diejenigen die sowas auch durchmachen müssen (mussten) und weitere aufbauende Erfahrungen hören möchten. Unser Hund hat sich auch wenige Tage nach seiner Entlassung bis heute vollständig regeneriert. Keine Gleichgewichtsstörungen! Keine Kopfschiefhaltung! Alles beim alten als wäre nichts gewesen! In meinem speziellen Fall bleibt nur die Angst vor einem Rückfall, wobei dieser erste Anfall gerade erst vier Wochen her ist. Ich bete daß es zu keinem Rückfall kommt.
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Hallo,
unser Hund hatte auch im Alter von 16 Jahren das Vestibularsyndrom, ebenfalls geriatrisch.
Ich möchte Dir keine Angst machen aber bei uns war der zweite Anfall der heftige.
Ich denke aber das Du Dir dennoch keine allzu großen Sorgen machen musst.
Wie ja hier schon geschrieben wurde sterben beim Vestibularsyndrom keine Gehirnzellen ab, das ist auch der große Unterschied zum Schlaganfall.
Abgesehen davon ist die Krankheit selbstheilend.Unser alter Herr erholte sich fast komplett davon, einzig eine ganz leichte Schiefhaltung des Kopfes blieb zurück.
Das größte Problem für uns war ihn über die ersten schlimmen 3 - 4 Tage zu bringen da ihm durch den Schwindel kotzübel war und er nicht fressen konnte bzw alles sofort wieder ausgespuckt hat.
Abgesehen von Infusionen, Aufbauspritzen u.ä. haben wir ihm Tropfen gegen die Übelkeit gegeben und ihn während der ersten Tage mit Astronautenkost (vom TA) in Miniportionen versorgt.
Ja, und natürlich auch Karsivan auf Dauer.Unsere TA tippte übrigens sofort aufs Vestibularsyndrom als sie seine zuckenden Augen sah die ganz typisch für diese Krankheit sind.
Vielleicht kannst Du, sollte wirklich noch ein Schub kommen, den behandelnden TA ja direkt darauf aufmerksam machen das Dein Hund in dieser Richtung "vorbelastet" ist.LG und viel Glück
Tina -
Hi Tabina!
Danke für deine Antwort. Würdest du mir also empfehlen im Falle eines Rückfalles doch besser die nächstgelegene Klinik aufzusuchen, obwohl wir dort so schlechte Erfahrungen gemacht haben und die Klinik in Norderstedt viel professioneller war? Riskieren wir durch eine längere Fahrt in eine bessere Klinik bleibende Schäden?
Wie lange muss er erfahrungsgemäß mit Infusionen und Spritzen wieder "aufgepäppelt" werden? Müssten wir uns wieder auf eine mehrtägige(!) stationäre Aufnahme gefasst machen oder kann man das schneller behandeln, weil man nun weiss worum es sich handelt und gezielt behandeln kann? Oder ist das je nach Anfall verschieden? Danke!!!!!!!!!!!!!!
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Also, generell kann ich dazu natürlich nix sagen, ich kann Dir nur erzählen wie es bei uns war.
Und das war gar nicht besonders dramatisch.Wir sind nach dem Anfall sofort zu unserer normalen TA gefahren.
Sie hat ihn untersucht, Vestibular diagnostiziert, uns erklärt das es im Prinzip nichts schlimmes ist und wir nicht viel mehr tun können als abwarten, uns das Karsivan gegeben und das wars auch schon.Weil es ihm über Nacht dann extrem schlecht ging, er nur gebrochen hat und auch kaum Gassi gehen konnte weil er immer wieder umgekippt ist bin ich am nächsten Tag nochmal hin und habe gefragt ob wir ihm nicht doch noch irgendwie helfen können.
Damit er zumindest nicht so sehr abbaut.Daraufhin bekam er eine Infusion und eine Spritze (Aufbaupräparat?) und sie versorgte uns mit der Flüssig-Aufbaunahrung und den Tropfen gegen die Übelkeit.
Nach ihrer Aussage tritt diese extreme Übelkeit aber nicht zwingend auf, manche Hunde stecken es auch viel besser weg als unserer es tat.
Ich würde nicht allzu panisch reagieren.
Sicher ist der Anfall an sich erstmal erschreckend aber meines Wissens nach geht nichts dabei "kaputt" und es kommt auch nicht auf eine Stunde mehr oder weniger an die man den Hund danach beim TA vorstellt.Aber wie gesagt, ich bin kein TA und das sind nur unsere Erfahrungen.
Liebe Grüße
Tina -
Hallo Hrothgar,
also das Poblem, das mir dabei immer Sorgen macht ist eher, dass die Symptome von Vestibular Syndrom und einem richtigen Schlaganfall ja sehr ähnlich sind und gerade für den Laie kaum zu unterscheiden. Daher muss man ja auch sofort handeln und einen guten Tierarzt an der Hand haben.
Eine pauschale Antwort kann man nicht geben, wenn es darum geht, ob genug Zeit ist, in die weiter entfernte Klinik zu fahren. Das ist situationsabhängig, je nach dem wie schwer der Anfall ist.
Mein Rat ist, dich einfach mal in der Klinik zu erkundigen, was du im Notfall tun kannst, quasi als Erste Hilfe. Und wenn du darüber Bescheid weißt, kannst du evtl. auch ruhiger die weitere Anfahrt zu der Klinik antreten.
Es ist nun einmal wichtig, dass man sich beim Tierarzt oder in der Tierklinik gut aufgehoben fühlt. Aber im absoluten Notfall... Ich weiß nicht, ob ich nicht dann doch zur nächstgelegenen Tierklinik fahren würde und dort dann eben auf die Vorgeschichte hinweisen würde. Zeit kann Leben retten.
Also, lange Rede, kurzer Sinn: Erkundige dich bei deiner vertrauenswürdigen Klinik nach Notfallmaßnahmen und wie die Ärzte die Situation einschätzen. Dort wird man dir viel besser Auskunft geben können, als wir hier.
Alles Gute!
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Vielleicht kannst Du Dich ja nochmal erkundigen ob dieses deutlich sichtbare Augenzucken das laut meiner TA typisches Anzeichen fürs Vestibular ist auch bei einem echten Schlaganfall vorkommt.
Wenn nicht wäre das für Dich schonmal eine Möglichkeit einen solchen auszuschließen.Außerdem sagte sie auch das echte Schlaganfälle bei Hunden überaus selten vorkämen, das Vestibular aber oft fälschlicherweise als solcher diagnostiziert würde.
Vielleicht kannst Du auch in dieser Richtung nochmal nachforschen und bist dann etwas beruhigter.Ich habe hier noch einen Link zu einer Website zum Thema, fand ich damals sehr hilfreich.
Schau auf jeden Fall auch ins Gästebuch, da gibts jede Menge Infos:http://www.clan-alba.de/erfahrungsberichtvestibular.htm
LG
Tina -
- Vor einem Moment
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