Mandelentzündung

  • Hallo, liebe Hundefreunde!


    Als meine Kleine noch jung (bis zum 1. Lj) war, hatte sie nie Probleme mit dem Fressen! Und seit ihrem ca. 1. Lj hat sie pausenlos Mandelentzündungen, egal ob Sommer oder Winter, egal ob warm oder kalt! Mein TA meint sie hat eine Futtermittelallergie (Getreide) und hat mir empfohlen eine Ausschlussdiät zu machen...sie bekommt jetzt nur das Hypoallergenic von Royal Canin, aber besser wird's auch nicht. Nur mit Antibiotika kann man eine vorübergehende Besserung erreichen! Jetzt stellt sich mir die Frage, ob sie vielleicht das 'teure' Futter nicht verträgt! Denn wenn sie sonst nix bekommt, ausser diesem Futter, dann kann doch was nicht stimmen, oder?


    Hat oder hatte jemand von euch auch schon mal dieses Problem und kann mir bzw. Roxy vielleicht weiterhelfen? Wir sind echt ratlos!

    • Neu

    Hi


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    • Hast Du mal drüber nachgedacht die Mandeln entfernen zu lassen?
      War mal im Net unterwegs wg. dem Thema,hab früher nie was davon gehört,dass es beim Hund vorkommt...
      Bis ich es auf dem HP mitbekommen habe.Daher hab ich mich mit dem Thema befasst und bin zu dem Schluss gekommen,wenn mein Hund rezidivierende Tonsillitis hat,würde ich die Tonsillen(Mandeln) entfernen lassen.
      Bei dem betroffenen Hund wurden die Tonsillen nicht entfernt,er ist mittlerweile knapp 8 Jahre alt und deutlich vorgealtert,so dass ich davon aus gehe,dass eben bei langfristiger Tonsillitis auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen wird und es dort bedingt durch die Erreger (meist Streptokokken) zur Veränderungen(Kardiomyopathien) kommt.


      Gehäufter kommt die Tonsillitis bei größeren Hunden,wie z.B. Schäferhunden vor.

    • Hallo, Snief!


      Eine Tonsillektomie wäre sicher möglich, aber:
      1.) können die Mandel wiederkommen und
      2.) kann sich die ganze Entzündung auch nur eine Etage weiter nach unten verschieben....und dann fängt alles von vorne an!
      Das ist leider das Problem mit der chirurgischen Entfernung...und daher für mich wenig befriedigend bzw. keine adäquate Lösung!

    • Hhmmm.... also wieso sollten Mandeln wiederkommen? Wenn sie entfernt sind, dann sind sie weg. Hab noch nie von einem Menschen gehört, bei dem die Mandeln wieder nachgewachsen wären :???: Ist doch medizinisch gesehen ein Unsinn.


      Und wieso sollte es eine Etage tiefer anfangen, die Mandeln sind in dem Fall ja der Schwachpunkt.


      Aber mal ganz davon abgesehen, offensichtlich ist die Abwehr eures Hundis nicht so gut. Könnte man nicht in der Richtung was tun und ihr Abwehrstärkende Sachen zufüttern?

    • hi,


      mein erster hund (neufundländerin) hatte als sie mit 2 jahren zu mir kam massive probleme mit mandelentzündungen. sie kam im winter aus tagsüber-draußen-haltung zu mir in die wohnung. die tierärztin hat es mir damals so erklärt, dass es so wäre, als würde man den ganzen tag mit jacke in der geheizten wohnung sitzen und dann schwitzend in den gleichen klamotten rausgehen. der körper sei dann anfälliger gegenüber infektionen welcher art auch immer. bei meinem neuf wären es halt die mandeln - so ungefähr jedenfalls (ist schon so elendig lange her...).
      an den haltungsbedingungen konnte ich nichts ändern, also blieb die hoffnung, dass es gut behandelt verschwindet, wenn es wärmer wird und der fellwechsel durch ist. das war aber nicht so.
      nach einem guten halben jahr hat die tä mir empfohlen, über eine entfernung der mandeln nachzudenken, da 1. die ständigen antibiotikagaben nicht gut wären, 2. die gefahr einer herzschädigung steigen würde und 3. die inzwischen sehr zerklüfteten mandeln eh immer leichter angegriffen würden.
      ich habe die op durchführen lassen und muss sagen: die entscheidung war goldrichtig.


      die gefahren von eitrigen mandelentzündungen sind nicht zu unterschätzen. eine großtante von mir ist daran gestorben (zugegebener maßen, bevor es penicillin gab) und mein vater hat einen schweren herzklappenfehler davon getragen (auch wegen fehlendem penicillin, das während des 2. wk nicht ohne weiteres für die zivilbevölkerung verfügbar war). heute hat man wohl eher das problem mit resistenzen gegenüber antibiotika...
      eventuell kann man homöopathisch noch was bewirken, ansonsten würde ich aber auch über die op nachdenken. ich war übrigens dabei und so dramatisch war die op nicht, auch die nachwirkungen nicht.


      soweit ich weiß, können mandeln nur nachwachsen, wenn sie nicht vollständig entfernt werden. eine gefahr von seitenstrangentzündungen statt an den nicht mehr vorhandenen mandeln wird wohl auch beim hund bestehen (denke ich zumindest mal). und natürlich hat auch jede op ihre (rest?-)risiken.


      lg cjal

    • ALso von der Entfernung der Mandeln würde ich dir abraten, da die Mandeln viele Bakterien oder Viren auch abfangen und wenn keine Mandeln mehr da sind, rutscht das ganze ne Etage tiefer und geht evtl auf die Lungen. Meine Maus hat auch dauerentzündete Mandeln und wir arbeiten viel mit homöopathischen Mitteln. Zur Zeit haben wirs gut im griff, aber ist nur ein Hund in der Umgebung krank, bekommt es unsere auch sofort, auch wenn sie keinen direkten Kontakt mit dem Hund hat. Es ist zum verzweifeln, aber was soll man da blos tun.... :|

    • ich würd die mandeln auch nicht entfernen lassen :no:


      der mensch ist ja auch nur ein säugetier, daher folgender vergleich: ich hab auch des öfteren mandelentzündung (die letzte hat mich für kanpp vier wochen aus den latschen gehauen) und trotzdem bleiben meine mandeln da, wo sie hingehören.


      wenn keine mandeln da sind, hängen sich die viren halt an den seitenstrang, und das ist noch viel schlimmer.



      wichtig ist es, den hals immer schön feucht zu halten, dann kann sich schwer was festsetzen. problem ist beim hund die praktische umsetzung :???: viel trinken, lutschen und mit salzwasser inhalieren... apfelessig ist auch sehr hilfreich, zumindest beim zweibeiner.


      gibt es nicht was homöopathisches zur unterstützung des immunsystems?

    • Hallo! :winken:


      steffischnuffel: Medizinisch gesehen ist es leider kein Unsinn, denn wenn nur ein kleiner Teil der Tonsillen vom Arzt übersehen wird, dann geht alles von vorne los...sie wachsen nach und entzünden sich wieder! Und: Die Mandeln umgeben die Ausgänge in den Rachen und werden in ihrer Gesamtheit als 'Waldeyer'scher Rachenring' bezeichnet. Und dort haben wir nicht nur die 2 Rachenmandeln, sondern auch die Gaumenmandeln, die Zungenmandel und die Tubenmandel. Ausserdem gehören die Tonsillen zu den lymphatischen Organen und Lymphknoten befinden sich im ganzen Körper....nimmt man nun z.B. die Rachenmandeln weg, dann kann die Entzündung z.B. in den Gaumenmandeln wiederkommen! Wenn ich jetzt meiner Kleinen die Rachenmandeln entfernen lasse, so springt trotzdem das lymphatische System an und sie bekommt geschwollenen Lymphknoten am Hals, evtl. geht alles auf die Bronchien, oder evtl. bekommt sie eine Seitenstrangangina, die Entzündung kann auf den Kehlkopf gehen... das meinte ich mit 'eine Etage tiefer wandern'!


      cjalas: Ich hab schon haufenweise homöopathische Mittelchen versucht, aber keins hat geholfen...aber vielleicht versuche ich das eine oder andere nochmal.... Kannst du mir nen Tipp geben, auf was ich achten soll?

    • hi,


      was bei mir selber ganz gut anschlägt, wenn ich mandelentzündung habe (meine sind sehr zerklüftet und schnell betroffen - aber sie sind dann eigentlich seit vielen jahren nicht mehr vereitert), ist lymphomyosot. das ist ein homöopathisches komplexmittel von der gleichen firma, die auch traumeel herstellen.
      ob man damit allerdings eine chance hat, wenn die mandeln auch vereitert sind, weiß ich nicht. bei eitrigen mandeln würde ich persönlich aber auch auf grund der familiengeschichte keine experimente eingehen.


      ich weiß ja nicht, welche mittel du bisher ausprobiert hast und wer die mittel ausgesucht hat.


      ich habe gerade mal in deinen älteren posts geguckt: schon vor 2 jahren schreibst du über die gleiche problematik. zu dem zeitpunkt war dein hund schon 3 jahre alt. seit er ca. 1 jahr ist, bestehen die probleme mit den ständig wiederkehrenden mandelentzündungen, die nur mit antibiotika in den griff zu kriegen sind.
      korrigier mich, wenn ich mich hier gerade vergaloppiere...


      nach dieser erkenntnis muss ich leider sagen, dass ich nicht verstehen kann, wieso man in knapp 4 jahren nicht radikaler dagegen vorgeht. zumindest mein neuf hatte in dem halben jahr mit den wiederkehrenden mandelentzündungen massive einbußen in der lebensqualität.
      generell scheint dein hund recht häufig gesundheitliche probleme zu haben. hier in deutschland würde ich dir dringend raten, einen guten thp aufzusuchen (aber sowas gibt es in österreich ja wohl nicht, wenn ich das richtig gelesen habe?!). man sollte bei deinem hund eher versuchen, eine typbehandlung zu machen, als homöopathisch die symptome zu bekämpfen.


      was ich übrigens nicht mehr nachvollziehen kann, nachdem ich mehrere posts von dir durchgesehen habe - was genau macht dich so panisch vor den nebenwirkungen einer mandel-op. unbestritten können die nachwachsen, wenn sie nicht komplett entfernt werden. das kommt aber nicht regelmäßig vor (zumindest bei menschen kenne ich in meiner generation hunderte von mandeloperierten und bei keinem sind sie nachgekommen). und klar kann die entzündung tiefer ansetzen (seitenstrang etc.). mandelentzündungen werden durch bakterien übertragen, und zerklüftete, immer wieder entzündete mandeln sind mal definitiv anfälliger dagegen als bisher nicht in mitleidenschaft gezogene seitenstränge oder gar die lunge (es sei denn, die sind durch die ständigen entzündungen im körper über jahre inzwischen auch in mitleidenschaft gezogen)...
      nicht zuletzt kann man (auch hund) nachblutungen kriegen, die nicht eben ungefährlich sein können.
      das sind wie bei jeder op nebenwirkungen, die eintreten können aber nicht müssen. soweit das.
      auf der gegenseite stehen: häufige gaben von antibiotika, die auch nicht eben wenige nebenwirkungen haben und riskierst damit alle möglichen resistenzen der keime, probleme mit der darmflora, erbgutschädigung (ich denke mal, du willst nicht züchten, also wäre das dann nicht das größte drama), du riskierst eine herzkrankheit (ziemlich häufig bei chronischen mandelentzündungen ist die ausprägung von klappenfehlern...)...um nur einiges zu nennen. dazu muss der hund immer wieder geschont werden, ist schlapp, hat fieber. und das seit wie gesagt knapp 4 jahren...


      meine vorgehensweise bei sowas ist: versuchen, das problem in den griff zu kriegen - und zwar ganzheitlich (ernährung, homöopathie, ta etc.). ich gebe da auch nicht schnell auf. aber wenn ich nach einer gewissen zeit keinerlei erfolge habe, dann schieße ich massiv auf das geschehen.


      tut mir leid, wenn sich das jetzt etwas hart anhört, es ist in keinster weise böse gemeint, soll aber zum nachdenken anregen. frag dich einfach mal, ob du 4 jahre immer wieder krank sein willst (und vermutlich den rest deines lebens immer wieder sein wirst, wenn keine lösung gefunden wird). und dann setzt dich nochmal intensiv mit den behandlungsmöglichkeiten auseinander.


      gute besserung, cjal

    • Hallo, Cjalas! :winken:


      Ich weiss, dass es sich schon ziemlich lange zieht, aber wie schon gesagt, vor einer Tonsillektomie hab ich ziemliche Angst!
      Momentan hat meine Kleine schöne Mandeln, und keine geschwollenen Lymphknoten...sie bekommt seit ca. 4 Wochen NUR das Royal Canin 'Hypoallergenic', weil wir eben annehmen, dass sie eine Futtermittelallergie hat...in 2 Wochen werde ich versuchen ihr etwas anderes (z.B. Reis) dazu zu füttern, und dann werden wir sehen ob sie wieder anschlagt oder nicht. Wenn nicht, gebe ich ihr nach 4 Wochen wieder etwas anderes zum Trofu dazu oder vielleicht ein Leckerli (z.B. Lungenstücke)...und dann werden wir wieder warten ob sie anschlagt oder nicht,....so werden wir jetzt vorgehen! Ich hoffe so sehr, dass es dann bald endgültig besser bzw. gut wird!
      Zu deiner Annahme, dass meine Kleine Einbussen ihrer Lebensqualität hat, kann ich nur sagen: Man merkt es ihr nicht an! Alles ist so wie immer! Sie spielt so wie immer, wie hat das gleiche Fressverhalten, normalen Stuhlgang, alles normal beim Spazieren,.... Hin und wieder hat sie stärkeren Mundgeruch, aber das ist bei uns Menschen ja auch nicht immer gleich! ....und Roxy hat nicht recht häufig gesundheitliche Probleme...das einzige Problem ist eben nur diese immer wiederkehrende sch... Mandelentzündung!
      Wie schon gesagt, wir werden jetzt die 'Ausschlussdiät' versuchen und hoffen, dass es hilft!
      THPs haben wir hier in Österreich leider nicht! Aber wenn sie jetzt längere Zeit keine Entzündung bekommt versuchen wir's evtl. zusätzlich noch mit Akupunktur!
      LG und Danke für deine ehrliche Meinung!

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