Brauche euren Rat: Leishmaniose

  • Hallo zusammen!


    Wie einige von euch wissen, haben wir seit knapp 2 Woche einen Pflegehund bei uns.
    Rocco ist von der gleichen Tierschutzorga wie unsere Carina. Diese Orga rettet Hunde in Spanien und bringt diese nach Deutschland.


    Rocco ist im Alter von 13 Wochen nach Deutschland gekommen.


    So viel zur vorgeschichte ...


    Als wir Rocco mittwochs morgens abgeholt haben, hat die Dame der Orgar gesagt, das Rocco am abend zuvor eine Beisserei hatte und sich eine Wunde am Ohr zugezogen hat. Die wunde ist so groß wie ein 2 Euro Stück, blutet und nässt. Siet aus als wenn die Haut abgerissen wäre.


    Wir waren beim TA mit Rocco (auf unsere Kosten, die Tierschutzorga hielt das für unnötig) und haben Antibiotikum und ne Creme bekommen. Der TA äusserte schon den Verdacht auf Leishmaniose. Angeblich wurde Rocco negativ getestet (Aussage der Tierschutzorga).


    Jetzt hatten wir 2 Tage Besuch von guten Bekannten, die interesse an Rocco haben und ihn gerne zu sich nehmen möchten. Stefan ist Arzt. Er schaute sich die Wunde an und meinte sofort, das es alles andere als eine Bisswunde sei. Er hat sich hier in das Thema Leishmaniose eingelesen und ist der festen Überzeugung das Rocco diese hat.
    Er hat einen Abstrich vom Ohr gemacht und schickt das in ein Labor zum testen.
    Er möchte natürlich nicht die volle Schutzgebühr für einen "kranken" Hund zahlen.


    Einen erneuten Bluttest beim TA zahlt die Tierschutzorga nicht. Wir müssten das wieder aus unserer Tasche zahlen um schriftlich Gewissheit zu haben. Der Test kostet ca. 70 Euro. 50 Euro haben wir schon die Medis bezahlt, morgen kommt noch was dazu wegen der Kontrolle.


    Was mir allerdings kopfzerbrechen macht:


    Wir haben 2 Kinder und eben auch Carina.
    Wie sieht das mit der Ansteckung aus?


    Wie sieht das aus wenn Rocco wirklich Leishmaniose hat? Die Tierschutzorga hat uns einen "kranken" Hund in Pflege gegeben ohne und davon in Kenntnis zu setzen. Die bleiben auf dem Standpunkt das die Wunde eine Biusswunde ist.


    Ich finde es ziemlich leichtfertig einfach zu sagen das ist ne Bisswunde wenn es doch Leishmaniose ist.
    Wir haben wie gesagt Kinder und unsere Carina.


    Könnten wir da rechtlich gesehen irgendwas machen wenn rauskommt das Rocco wirklich diese Krankheit hat?
    Die würde ja dann auch dem neuen Halter verschwiegen werden.

  • Hallo Tamara


    wichtig wäre erst einmal, dass Deine Kinder und Carina NICHT mit der nässenden Wunde in Berührung kommen


    Die Übertragung auf den Menschen ist wohl überaus selten, aber s.o.
    An der Luft stirbt der Erreger ab


    Verläßlich können Hunde frühestens mit 6-7Monaten getestet werden, und selbst dann dann können Wurmkuren, andere Erkrankungen ... noch das Ergebnis verfälschen.
    Außerdem müssten vorher auch Ehrlichiose ausgeschlossen werden.


    Gib´mal Leishmaniose bei g**gle ein, da gibt es viele Seiten, die ausführlich darüber schreiben und aufklären.


    Das Ohr kann ein Anzeichen sein, muss aber nicht.


    liebe Grüße
    Constanze

  • Leider kann man wohl fast immer damit rechnen, einen Leishmaniose -infizierten Hund aus den Mittelmeerländern zu bekommen.


    Meine Freundin hat im Herbst letzten Jahres eine arme Seele aus Spanien übernommen, Leishmaniose-negativ getestet.


    Schon nach vier Wochen stellten sich verschiedene Krankheitsanzeichen ein, die auf Leishmaniose schliessen liessen.


    Ein erneuter Test fiel leider positiv aus, hinzu kam noch zusätzlich die Diagnose Babiose.


    400 Euro Schutzgebühr für die Orga,


    zuzüglich der kontinuierlichen Tierarztkosten( die Behandlung ist noch nicht abgeschlossen) ist schon richtig heftig.
    Ein Ende ist nicht abzusehen.
    Dafür, dass man einer armen Hundeseele helfen wollte.


    Die Ansteckung verläuft ähnlich wie die bei Aids.
    Darum wäre ich mit offenen Wunden eher vorsichtig, und würde mich da genauestens absichern wollen.


    Tut mir leid, dass auch du so etwas erfahren musstest. :/

  • :winken: Hallo Tamee,


    es gibt keinen absolut zuverlässigen Leishmaniose-Test, weder bei Welpen noch bei erwachsenen Hunden.




    Ich kann Dir empfehlen, Dich mal im Leishmaniose-Forum zu informieren.


    http://www.leishmaniose-forum.de/


    Zum Thema Ansteckung:


    Britta hat Recht, eine Ansteckung ist nur auf dem Blutweg möglich.
    Daher also sehr unwahrscheinlich.
    Es ist auch kein Fall bekannt, in dem Leishmaniose vom Hund auf den Menschen übertragen wurde.


    Ich persönlich hätte keine Bedenken, einen L-Hund zu mir zu nehmen.
    Man bekommt die Krankheit bei entprechender Behandlung gut in den Griff.



    Eine seriöse Tierschutz-Orga weist immer darauf hin, dass trotz negativem Testergebnis mit Mittelmeerkrankheiten gerechnet werden muss.



    Hat er denn ausser der Wunde typische Symptome?
    Anhand einer Wunde erkennt man nicht, ob eine Hund L. hat.



    Viel Glück mit dem Wauzie.

  • Danke euch ganz lieb!


    Bis auf die Wunde am Ohr sind keine erkennbaren Symptome sichtbar.
    Meiner Meinung nach hatte Rocco zu lange Krallen, der TA het 3 oder gekürzt.
    Er haart im moment extrem ...


    Das sind aber alles keine sicheren Anzeichen!


    Ich habe mich in das Thema eingelesen und bin mir einfach unsicher!
    Wenn ihr aber der Meinung seid, das die Ansteckungsgefahr nicht gegeben ist, dann bin ich beruhigt.


    Ich habe kein Problem einen infizierten Hund hier zu haben, aber es wäre natürlich toll gewesen das vorher zu erfahren.


    Die Wunde blutet nicht mehr, nässt aber noch. Die Kinder kommen mit der Wunde nicht berührung, bei Carina kann ich das nicht ausschließen, sie spielt ja regelmäßig mit Rocco.


    Gleich muss Rocco noch mal zur Nachkontrolle zum TA und ich dann werde ich dessen Meinung hören. Mein Mann meint, das die Wunde kleiner geworden ist und im ganzen besser aussieht. Ich kann irgendwie nicht beurteilen, ich sehe keine Veränderung.

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