Hund ist täglich alleine, Herrchen gestorben!

  • Hallo zusammen,


    mein Vater ist am Montag gestorben, damit muss ich fertig werden, kann mich allerdings aussprechen, therapieren usw.
    Allerdings besaß mein Vater einen Münsterländer Jagdhund, der einen riesigen Garten hatte zum auslaufen. Nun ist er jeden Tag alleine dort in dem Haus, wir fahren schon täglich rüber füttern ihn lassen ihn rein und raus, gehen mal mit ihm spazieren. Aber jedes mal sagte meine Nachbarin, wenn wir fahren, liegt er vor der Gartentür, oder Haustür und blickt uns hinterher. Wenn wir nicht da sind, liegt er immer noch dort und wartet auf jemanden, auf meinen Vater, auf uns. Mir tut das alles so verdammt weh. Ich war gerade da mit ihm spazieren, und als ich gefahren bin hat er mich mit seinen traurigen Augen angeguckt, und ich wusste, jetzt bist du wieder alleine. Er ist jetzt mittlerweile 10 Menschenjahre alt. Und es ist für mich so schwierig rüber zu fahren, jede Sache die ich dort sehe, verbindet mich mit meinem Vater. Zu uns holen können wir ihn auch nicht, wir haben keinen abgezäunten Garten, und vor allem nur einen kleinen, dann wäre er nur in der Wohnung. Ins Tierheim möchte ich ihn auch so ungern geben, ich will ihn nicht auch noch alleine lassen, wo ich mir bei meinem Vater schon so Vorwürfe mache. Ich weiß einfach nicht weiter, weine so viel, Basko tut mir so Leid alleine zuhause zu sein, das kann doch kein Hund.
    Ich weiß nicht ob ihr Lösungen dafür habt, aber ich musste das einfach loswerden und mit irgendjemandem drüber reden, vielleicht fallen euch ja Dinge ein.


    Vielen Dank im Voraus


    Stefan

  • Hallo!


    Erst mal mein Beileid, dass ist eine echt traurige Sache. Auch der Hund trauert um deinen Vater, wenn er dazu noch so viel alleine sein muss, ist da sicher schlimm für ihn. Für immer kann er ja auch nicht in dem Haus bleiben, so alleine. Um ihm das Tierheim zu ersparen, könntet ihr vllt. versuchen eine Pflegestelle für ihn zu finden. Es gibt eigentlich für jede Rasse einen Verein der hilft, google doch mal Münsterländer in Not.
    Seid ihr sicher, dass ihr ihn nicht behalten wollt? Am Garten und der kleineren Wohnung soll es doch nicht scheitern, so wie du schreibst ist es ja ein schon 10jähriger Hund, der kann gut ausserhalb ausgelastet auch in einer Wohnung zufrieden sein.


    Viele Grüße!

  • Hallo Stefan,


    das mit deinem Vater tut mir sehr leid!


    Ist der Hunde den ganzen Tag (außer wenn du kommst) im Garten alleine?? Denn er trauert ja, und er so kann er ja nicht ewig weiterleben..


    Zitat

    Zu uns holen können wir ihn auch nicht, wir haben keinen abgezäunten Garten, und vor allem nur einen kleinen, dann wäre er nur in der Wohnung.


    Naja, die Wohnungs- bzw gartengröße spielt eigentlich keine große Rolle, solange ihr genügend gassi geht und euch mit dem Hund beschäftigt!
    ich denke, solange du genügend zeit für basko hättest, könntest du ihn auch trotz kleiner wohnung und kleinem garten zu dir holen!


    Wenn das gar nicht geht, dann musst du wohl eine neue Familie für ihn finden, so traurig es ist..


    Überlegt nochmal, ob er nicht doch bei euch ein neues Zuhause finden kann!


    lg Christine

  • Zitat

    Hallo!


    Erst mal mein Beileid, dass ist eine echt traurige Sache. Auch der Hund trauert um deinen Vater, wenn er dazu noch so viel alleine sein muss, ist da sicher schlimm für ihn. Für immer kann er ja auch nicht in dem Haus bleiben, so alleine. Um ihm das Tierheim zu ersparen, könntet ihr vllt. versuchen eine Pflegestelle für ihn zu finden. Es gibt eigentlich für jede Rasse einen Verein der hilft, G**gle doch mal Münsterländer in Not.
    Seid ihr sicher, dass ihr ihn nicht behalten wollt? Am Garten und der kleineren Wohnung soll es doch nicht scheitern, so wie du schreibst ist es ja ein schon 10jähriger Hund, der kann gut ausserhalb ausgelastet auch in einer Wohnung zufrieden sein.


    Viele Grüße!


    Erstmal auch von mir mein Beleid!! Ich finde es sehr schlimm, was dir widerfahren ist :nosmile:
    Zu dem Hund: Ich würde dir das selbe wie lillameja empfehlen! Den Hund ins TH geben würde ich auch nicht, jedoch ihn alleine im Haus lassen ist auch keine gute Idee. Höre dich einfach mal nach einer Pflegestelle um!
    Wünsch dir viel Glück bei deiner Suche!


    L.g. Helen

  • Oh, das hört sich ja schlimm an.


    Dein Vater wohnte alleine in einem großen Haus mit Garten?
    Und der Hund ist da jetzt außer den wenigen Minuten/Stunden, die ihr dort seit, den Rest des Tages ganz alleine?


    Bitte tut das dem Hund nicht länger an!
    Auch wenn der Hund an einen großen Garten gewöhnt ist, würde er sich in deiner Gesellschaft selbst in kleiner Wohnung trotzdem unvergleichlich wohler fühlen. Nimm ihn mit zu dir!


    Oder wenn es gar nicht anders geht, überlege das mit einer Pflegestelle nochmal. Frage in deinem Bekanntekreis nach! Inseriere in der Zeitung!

  • Hallo Stefan,


    also, erstmal natürlich herzliches Beileid wegen deinem Vater.
    Das ist ja schon mal sehr schwer für dich.
    Dann noch der Hund...


    Was ich nicht so ganz verstehe: was passiert denn mit dem Haus? Da kann der Hund doch sowieso nicht auf Dauer leben. Sicher zieht da jemand anderes ein, oder es wird verkauft?
    Könnt ihr da nicht einziehen?


    Ansonsten würd ich sagen, ich denke mal, dass es dem Hund total egal ist, ob er bei euch einen Garten hat, oder nicht. Hauptsache er ist nicht allein.
    Ich kenne einige Leute, die einen Hund und keinen Garten haben.


    Und wenn er gern draussen in der Sonne liegen möchte, könnt ihr ihn ja auch mal anleinen. Ich seh da kein Problem.


    Hol den Hund einfach zu euch, da brauchst du doch kein schlechtes Gewissen haben.
    Der Hund hat ja schon großes Glück, wenn ihr ihn behaltet und er auf seine alten Tage nicht ins Tierheim muss.


    Pflegestelle ist auch besser, als allein.


    Alles Gute


    Christine

  • Hallo Stefan,


    das tut mir sehr leid für Dich, die Situation ist wirklich traurig. Ich denke auch, daß es für einen 10 jährigen Hund sicher leichter ist in einer Wohnung mit seinen vertrauten Personen zu leben, als so ganz alleine im Haus, oder zu fremden Menschen zu kommen.
    Denkt noch mal in Ruhe darüber nach, vielleicht könnt ihr ihm diesen Liebesdienst ja erweisen...? Ihr werdet sicher als Dank in glückliche Hundeaugen blicken können.


    Tröstende Grüße Brigitte :streichel:

  • Hallo Stefan,


    das mit Deinem Vater tut mir sehr leid und ich wünsche Dir viel Kraft, das zu verarbeiten.


    Aber bitte bitte ... hol Basko zu Dir, ihm geht es bestimmt auch sehr schlecht.


    Oder wo wohnt Ihr denn, vielleicht findet sich ja erstmal eine Pflegestelle?

  • Hallo Stefan,
    der verlust deines vaters tut mir leid für dich.


    ich find es toll, dass du in der zeit deiner trauer an den hund denkst und hier nachfragst.


    vielleicht kann dir der hund ja sogar helfen mit dem schmerz umzugehen?mit sichereit trauert er auch und wäre gerne bei jemandem den er kennt.


    wenn es irgendwie geht hol den hund zu dir oder zieh für die nächsten monate zu ihm ins haus. vielleicht nicht nur für den hund auch für dich.
    tiere (vor allem hunde) spüren ganz genau, wann man trost oder nähe braucht und leiden selbst sehr unter einer trennung.

  • Erstmal vielen vielen Dank für eure Antworten, es freut mich so rasch Meldungen zu sehen.
    Im Groben seid ihr euch ja alle einig, was ich mir auch gedacht habe. Er kann einfach nicht alleine bleiben. Wir besuchen ihn täglich, und meine Nachbarin geht auch täglich mit ihm spazieren, aber ich denke er wartet jeden Moment auf meinen Vater, der ihn so lange begleitet hat.


    Hinziehen wurde angesprochen, kann ich auf keinen Fall machen, mein Vater hat sich dort selber das Leben genommen, und jeder Gegenstand erinnert mich dort an ihn. Mir fällt es schon echt schwer, dort durch das Haus zu gehen, um zu Basko zu gelangen, da fallen mir so viele Tränen weil ich mit allem etwas verbinde.
    Und bis das Haus vermietet werden kann dauert es auch noch Ewigkeiten, da ich mir Momentan wirklich nicht vorstellen kann es erstmal leer zu räumen, und mich von allen Erinnerungen zu trennen, so viele Dinge die mir noch bevorstehen.


    Wenn ihr sagt, dass er dem neuen Umfeld trotz weniger Möglichkeiten, wohlfühlen wird, werde ich noch einmal mit meiner Mutter darüber reden, die findet die Idee garnicht so toll. Er ist so ein liebevoller lebenslustiger Hund. Bei meinem Vater war er schon so viel alleine, weil dieser selber Depressionen hatte, und wenig Zeit für alles fand. Täglich ist er an die Tür gesprungen, wenn ich da war und hat versucht die Klinke runter zu drücken, um hinein zu kommen. Obwohl ich schon bei ihm war, und ihn länger gestreichelt habe. Spielen tut er nicht mehr viel mit Gegenständen, wenn dann ein wenig rumschubsen, daran hat er noch Spaß, so makaber sich das auch anhört.


    Tierheim weiß ich wirklich nicht ob ich das kann, ein relativ alter Hund kann sich schwer an so eine neue Umgebung gewöhnen denke ich.

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