Hund hat gebissen, was für Folgen kann es haben?

  • Hallo,


    nein, Leja hat niemanden gebissen, aber mich würde mal interessieren, was passieren kann, wenn ein Hund zugebissen hat. Man hört ja die abenteuerlichsten Sachen.


    Hintergrund ist der Vorfall mit einem Hund von Freunden, der sich mit einem anderen Hund (beides Rüden) "gestritten" hat. Der Hund unserer Freunde wollte den anderen Hund beissen/schnappen und Frauchen vom anderen Hund hielt plötzlich ihre Hand dazwischen...


    Die andere HH wollte von einer Anzeige absehen, aber was würde passieren, wenn sie unsere Freunde nun doch anzeigt.


    Der Hund unserer Freunde ist 7,5 Monate alt, spielt das Alter bei solchen Vorfällen auch eine Rolle?


    Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

  • :winken:


    Ich denke, dass man das nicht pauschal sagen kann.
    Je nach dem wie und was sich dort abgespiel hat und wie schlimm ein Hund zugebissen hat-wird individuell darüber entschieden.


    Ein Biss wärend einer "beisserei" zweischen zwei Hunden ist vorhersehbar. Zwei Hunde, die sich zoffen realisieren keine Menschenhand, die urplötzlich dazwischen funkt. Zudem ist es in solch einer Situation auch meist garnich erkennbar-welcher Hund die Hand gerade erwischt hat.


    wie gesagt-das kann man nicht verallgemeinern.-Es kommt immer auf die einzelnen Situationen an.


    LG nadine

  • Ja, das ist uns auch mal passiert.


    Meiner und ein Nachbarshund haben sich gekloppt und die Nachbarin meinte, sie müsste da mal reinfassen.


    Dann wusste sie nicht welcher Hund sie gebissen hat und wollte uns anzeigen.


    Ich hab bei unserer Anwältin (auf Tierhalterrecht spezialisiert) nachgefragt. Sie sagte mir, wenn jemand sich in eine Hunderauferei einmischt und gebissen wird, kann er keinen Schadenersatz erwarten, weil er durch sein Eingreifen den Schaden selbst verursacht hat. Egal, welcher Hund da beisst. Und übrigens auch egal, wodurch die Klopperei verursacht wurde. ( In unserem Fall war das Hoftor nicht richtig zu und unserer ist raus.)


    Die Nachbarin hat sich mittlerweile auch beruhigt.


    Klar, dass man sich in so einem Fall entschuldigt und Hilfe anbietet und alles. Aber Anzeige ist nicht. Gott sei Dank.


    LG Christine

  • Hallo,


    wir haben es in der Nachbarschaft vor nicht allzulanger Zeit erlebt.


    Eine Labbihündin war angeleint, als ein nicht angeleinter Staff-Mix auf sie zukam.
    Die Bitte des Labbihalters, den Staff-Mix anzuleinen, wurde von dem Halter ingnoriert mit der Äußerung, der Hund sei friedlich.
    Da es aber ein bebautes Gebiet war, bestand eh Leinenpflicht.


    Der Staff-Mix knurrte den Labbi an, der Labbi meckerte zurück und das Kind des Staffbesitzers ging dazwischen und wurde gezwickt.
    Nichts Dramatisches, jedoch rastete der Mann total aus.


    Er zog alle Register.
    Ordnungsamt, Polizei, Anzeige wegen Körperverletzung.


    Paula (Labbi) wurde vom OA begutachtet und zum Wesenstest geschickt.


    Es ist alles gut ausgegangen, aber die Kosten tragen die Labbileute.


    Wenn man so kleinkarierte HH hat, sieht man alt aus.



  • Wie? Die Labbileute müssen die Kosten tragen? Die Leute, die ihren Hund an der Leine geführt haben?
    der Staff-Mix war doch unangeleint..was ist denn mit dem passiert?
    versteh ma einer die deutsche Rechtslage :???:

  • genau so bin ich auch informiert...


    ... wenn 2 hunde sich "beissen/kloppen", besteht kein schadensersatzanspruch, für denjenigen, der sich in die beisserei einmischt. dabei ist es auch egal, welcher hund nach welchem menschen schnappt.


    ... bei dem geschilderten fall mit dem labbi geh ich davon aus, dass die hunde sich nicht wirklich gebissen hatten und das kind dazwischen ging und der labbi noch an der leine war? denn jeder hundehalter muss seinen hund so im griff haben, dass er nicht nach einem menschen schnappt, auch wenn dieser unerlaubt auf den hund zugeht ( :irre: aber wahr!). wenn die hund sich gebissen hatten und das kind ging dazwischen, wäre es eigntlich selbstverschuldet.
    vll wurde aber genauer überprüft, weil es um ein kind ging, oder weil die tat beim OA falsch geschildert wurde.


    gruß

  • Hallo,


    die Hunde haben sich gar nicht gebissen, sondern nur herumgestänkert.


    Ich vermute, das Kind hatte Angst, dass es zu einer Beißerei kommt und ist dazwischen gegangen.


    die deutsche Rechtsprechung ist manchmal sehr verwaschen und in diesem Fall wurde gar nicht überprüft, ob der Staff-Mix angeleint war oder die Leinen/Maulkorbbefreing hatte.


    Die Tatsache, dass ein Kind einen blauen Fleck hatte, genügte, um diesen Verhaltenstest anzuordnen.

  • Hallo,


    inzwischen nimmt der Beissvorfall merkwürdige Formen an.


    Die gebissene Frau musste zwischenzeitlich ins Krankenhaus (sie hat wohl die Bisswunde nicht ausreichend behandelt) und war ein paar Tage dort.


    Danach ist sie gleich los und hat die Beisserei zur Anzeige gebracht.


    Leider existieren 2 Versionen. Unsere Freunde sagen, dass die Frau bei dem Streit der Hunde dazwischengegangen ist, die gebissene Frau behauptet, dass der Hund unserer Freunde sie ohne Grund angefallen hat.


    Das währe, glaube ich, nicht das größte Problem, es gab keine Zeugen, es steht Aussage gegen Aussage.


    Jetzt hat eine andere Hundehalterin unsere Freunde angezeigt. Diese HH behauptet, der Hund unserer Freunde hätte ihren Welpen ganz böse gebissen. Und der Hund sei sowieso gaaanz böse und unzurechnungsfähig und bla bla bla.


    Wir waren bei dem "bösen, hinterlistigem" Beissvorfall mit dem Welpen dabei. Diese HH hat bei einem zufälligen Treffen im Wald ungefragt die umstehenden Hunde mit Leckerchen versorgt. Dabei hat der Welpe das Leckerchen von den Hund unserer Freunde klauen wollen und wurde zurechtgewiesen.


    Naja schauen wir mal, wie sich die ganze Geschichte weiter entwickelt, auf jeden Fall ist jetzt der Hund unserer Freunde als "Menschenfresser" abgestempelt.

  • Hallo,


    na, das hört sich ja gar nicht gut an.
    Ich drücke Euch mal ganz fest die Daumen, dass es doch noch glimpflich abläuft und keine Folgen hat.


    Das mit der Welpenbesitzerin ist natürlich nicht gerade zuträglich, aber wenn ich das richtig gelesen habe, waren damals noch andere Hunde und auch Halter dabei.
    An der Stelle eurer Freunde würde ich mich mal mit diesen unterhalten und sie bitten den damaligen Vorfall zu Papier zu bringen.
    So hättet ihr auch noch Zeugen und würdet nicht mit leeren Händen da stehen.


    Liebe Grüße und viel Glück


    Steffi

  • Hallo,


    für mich war dieser Welpenvorfall so "nebensächlich", dass ich mich leider nicht mehr dran erinnern kann, wer da noch alles mit bei war.


    Auf jeden Fall stellen mein Mann und ich uns als Zeugen zur Verfügung.


    Es ist auch nichts passiert, der Welpe war quietschfidel und wollte danach wieder mit dem Hund unserer Freunde spielen...


    Ich kann die HH mit den Welpen sowieso nicht ausstehen, die ist irgendwie merkwürdig.


    Die wollte mir glatt einreden, dass der "große böse hinterlistige" Hund meiner Leja gefährlich wird. Dabei kennen sich die beiden Hunde schon seit Monaten und verstehen sich gut.

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