Brauche Euren Rat

  • Hallo zusammen,


    Ich habe einen Yorkshire-Terrier Jerry. Jerry ist 19 Jahre alt.
    Seit 3 Monaten verschlechtert sich sein Gesundheitszustand immer mehr.
    Er ist blind und fast taub. Manchmal läuft er im Kreis, weil er die Orientierung total verloren hat.
    Abends ist er sehr unruhig und läuft die ganze Zeit hin und her. Auch ist er nicht mehr stubenrein. Spaziergehen kann er und will er nicht mehr. Wenn ich ihn im Garten setze, weiss er nicht wo er ist und bleibt stehen. Auch hat er Rückenpropleme seine Hinterfüße knicken sehr oft weg.
    Vor 4 Wochen hat er einen Anfall bekommen. Es ist umgekippt und hat am ganzen Körper gezittert und schwer geatmet. Nach 5 Minuten hat sich alles wieder normalisiert.
    Ich weiss, er ist schon sehr alt und trotzdem weiss ich nicht, ob er leidet oder ob es nur Alterserscheinungen sind.
    Ich möchte einfach, daß er friedlich einschläft. es fällt mir schwer ihn
    einschläfern zu lassen.
    Ich habe erst letztes Jahr sein Brüderchen nach einem Schlaganfall
    einschläfern lassen müssen. Ich kann das nicht schon wieder.
    Was würdert Ihr mir raten?


    Schatzi

    • Neu

    Hi


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    • Ich kenne solche Entscheidungen leider zu gut...
      Es ist einfach schrecklich, schließlich will man ihm auch nicht die Zeit einfach nehmen, die ihm noch bleibt und die er vll doch noch genießen kann.
      Andererseits soll er auf keinen Fall leiden...


      19 Jahre ist eine lange Zeit und in dem Alter hat man natürlich auch viele physische Probleme. Ich denke dennoch, dass das hier niemand entscheiden will und kann. Allein aufgrund der Entfernung kann dir niemand sagen, was das beste wäre, außerdem kennst du ihn am besten und weißt, ob er noch Lebensqualität hat.
      Ich würde dir raten, mit einem Tierarzt zu sprechen und ihn zu fragen, wie er die Situation einschätzt.
      Vielleicht kann der Tierarzt auch zu euch nach Hause kommen, das erspart dem kleinen Herrn den ganzen Stress.


      Verdammt, mir tut das so leid.
      Ich fühle mit dir

    • Für mich persönlich ist es sehr schwer Dir einen Ratschlag zu geben.
      Du kennst Deinen Hund am besten und kannst wie keiner er hier tut die Lage Deines Hundes am besten einschätzen.
      Hat er lebensqualitat? Leidet er? Hat er Schmarzen?
      Das sieht man seinem Hund an..


      Sicher es mag schwer sein für Dich weil du ja vor kürzer Zeit seinen Brudes hast einschläfern lassen, und Du schreibst daß Du das nicht schon wieder kannst..


      Aber es geht nicht darum ob Du es nicht schon wieder kannst, wenn es Deinem Hund das Leiden erspart, mußt du wohl auch diesen Weg gemeinsam mit Deinem Hund gehen.


      Diese Entscheidung kannst Du nur treffen und ich wünsche Dir viel Kraft dabei.

    • Hallo Regine,


      es tut mir sehr leid, das zu lesen.
      Rat, einen Rat kann ich dir nicht geben.
      Bekommt er Medikamente, z.B. Karsivan - sehr gut bei Altersleiden ganz besonders Durchblutungstörungen.
      Vllt hatte er einen Schlaganfall.
      Was meint denn der TA?


      Die Entscheidung, die kann Dir nur Jerry abnehmen.
      Ansonsten sollte er in würde gehen dürfen. Ist hart, ich weiß. :(


      Ich fühle mit dir :streichel:


      Ganz liebe Grüße Uschi

    • Wie schon alle vor mir geschrieben haben, kann dir keiner die Entscheidung abnehmen.
      Aber bedenke, es ein Liebesdienst, den du deinem Tier erweisen kannst...................

    • Zitat

      Wie schon alle vor mir geschrieben haben, kann dir keiner die Entscheidung abnehmen.
      Aber bedenke, es ein Liebesdienst, den du deinem Tier erweisen kannst...................


      dem kann ich mich vorbehaltslos anschließen!


      Egal wie Du Dich entscheidest: Ich wünsche euch alles Gute!

    • Hallo zusammen,


      vielen Dank für Eure Antworten.
      Am Montag Nacht ist mein Hund wieder umgekippt und hatte ganz
      starke Zuckungen am ganzen Körper.
      Er hatte nur noch geröchelt. Ich dachte schon es ist vorbei.
      Meinen Tierarzt konnte ich nicht erreichen aber den Notarzt.
      Mein Hund bekam eine Herzspritze, sein Blut wurde untersucht und es
      wurden Röntgenaufnahmen gemacht.
      Das Ergebniss:
      Sein Herz ist sehr geschädigt und sehr groß. Die Nierenwerte sind auch
      ganz schlecht. Die Harnsäure hat einen Wert von 86 (Normalwerte wären 8-18 .
      Auch sind die Leukozyten sind sehr hoch 22 (Normwerte wären 6-12).
      Im Urin wurde Blut festgestellt.
      Morgen habe ich einen Termin bei meiner Tierärztin und besspreche
      alles mit ihr. Dann muss ich wohl entscheiden, ob mein Hund erlöst werden soll.
      Aber es fällt mir sehr schwer!! Wann ist der richtige Zeitpunkt????
      Leidet er wirklich sehr unter seine Beschwerden???
      Ich weiss es einfach nicht.


      L.G.
      Schatzi

    • Also ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass er unter den Anfällen nicht leidet. Wie es ansonsten aussieht, kannst wohl nur du genauer wissen.


      Ich wünsche euch viel Kraft.

    • Ach Regine,
      es ist so traurig davon zu lesen!
      In dieser Situation schlagen zwei Herzen in deiner Brust.
      Das eine möchte alles tun um das unvermeidliche aufzuhalten...
      Das andere sagt Dir, nimm deine ganze Liebe zusammen um Jerry unnötiges Leid zu ersparen.
      Wir waren in der gleichen Situation und haben alles dafür unternommen Dielemann zu retten. Anfänglich hatte er Blut im Urin welches kontinuierlich mit der Erhöhung der Leukozytenwerte ein her ging. Das Herz war vergrößert, Nierenwerte hoch, deutliche Erhöhung der Leberenzyme, kein Gerinnungsfaktor.......Wir hatten nicht den Eindruck das Dielemann Schmerzen hatte, was uns auch vom TA und der Vet. Uni Gießen bestätigt wurde. Er baute kontinuierlich ab und wurde schwächer. Wir haben unsere ganze Kraft und Liebe gebündelt und wären bereit gewesen, ihm diesen großen Liebesdienst zu erweisen ohne egoistisch an uns zu denken.
      Diagnose: Disseminierte Intravasale Coagulopathie (DIC)
      5 min. vor unserer Entscheidung hat er uns selbige abgenommen und ist von sich aus über die Regenbogenbrücke gegangen.
      Im nach hinein kann ich sagen, so schwer wie es mir gefallen wäre, hätte ich mich für einen leichten Übergang eingesetzt.
      Warte auf alle Fälle auf die morgige Diagnose.
      PS: Auf keinen Fall wollen wir dich entmutigen. Eine Entscheidung für das Tier balanciert immer zwischen Fakten und dem was dir Jerry mitteilt.


      Hoffnungsvolle Grüße
      Mit Daumen und Pfotendrücken
      Detlev Uschi & Hobbit


      Wir wünschen Dir ganz viel Kraft

    • Hallo,


      es ist leider der schwerste Weg den wir mit unseren Vierbeinern
      gehen müssen.
      Aber nur du kannst es entscheiden ob sein Leben überhaupt noch
      ein Leben ist oder ob es nur eine Verlängerung sein soll, damit der
      Abschied nicht so schnell kommt.
      Bedenke ihr hattet eine schöne lange Zeit miteinander.
      Wir haben es immer gemerkt wann eines unserer Tiere
      das Leben nicht mehr als Leben gelebt hatte.
      Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und vor allen
      Dingen viel Kraft für die eventuell anstehenden Entscheidungen. :streichel:

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