Praktikum beim Tierarzt

  • @Coreys Mami


    Danke, nach deiner Nachricht denke ich jetzt wieder positiver!!!


    Ich werde mich jetzt auf jeden Fall beim TA genauer informieren und wohlmöglich das Praktikum annehmen,wenn ichs bekommen sollte.
    Es ist ja noch nicht sicher.
    Wenn nicht werde ich mich wahrscheinlich nächstes Jahr um ein Praktikum beim TA, in einer Tierklinik oder im Tierheim kümmern.


    Halte euchl auf dem laufendem!


    und nochmals danke für eure Unterstützung!

  • Hab gegrübelt ob ich dazu was schreiben sollte aber ich machs einfach mal :D


    Hab ja auch TAH gelernt, den Job aber nicht lange gemacht. So schön wie der Beruf manchmal ist so wiegt es für mich nicht die ganzen Nachteile auf mit denen man umgehen muss.
    Als da wären:
    -Die manchmal echt heftigen Gerüche (wenn ihr einmal Parvo gerochen habt oder einen Fundhund mit einem angefaulten Bein voller Eiter an dem schon die Maden herumkrabbeln wisst ihr was ich meine)
    -das Risiko gekratzt, gebissen, angepinkelt und angeschissen zu werden (verspritzer Eiter im Gesicht ist auch nicht wirklich prickelnd)
    -die Halbgötter in weiss die ihre Launen an den "niederen Arbeitern" auslassen (also dir). Es muss nicht so sein aber ich war bei drei Ärzten (zweimal Klinik mit vielen Ärzten, einmal normaler Arzt) und da war es fast immer gleich schlimm und die TAH-Fluktation war enorm.
    -das absolut miese Gehalt, selbst in der Klinik habe ich netto nur knapp 1000 verdient. Ich hätte 15 Jahre arbeiten müssen um an das jetzige Gehalt meines Freundes heranzukommen.
    -Überstunden die man weder abfeiern kann noch bezahlt bekommt.
    -In der Klinik meist wechselnde Schicht, teilweise auch bis 11 oder 12 Uhr abends (Notfälle kennen keinen Feierabend)
    -Aufstiegschancen gleich null.


    Fazit für mich:
    Ich möchte die Ausbildung nicht missen da ich viel über Tiere und Krankheiten gelernt habe und so bei meinen eigenen Tieren weiß wie ich im Notfall zu reagieren habe und auch sicherer im Umgang geworden bin, bestimmte Grifftechniken sind da sehr hilfreich ;)
    Man muss in dem Job eine Berufung sehen, ansonsten hält man das mE nicht durch.
    Ich will dir den Job nicht vermiesen, für manche ist das alles der Traum schlechthin, für mich nicht, da ich auch noch ein Leben neben dem Job haben möchte und nicht immer nur "Helfer" sein will.
    Auch bezüglich Hundehaltung in diesem Job: Man möchte ja meinen dass es der perfekte Beruf ist um seinen Hund mit auf die Arbeit zu nehmen, hah, überall dort wo ich war wäre das nicht möglich gewesen, die Chefs hatten da was dagegen.... :kopfwand:


    BtW: seit 2 Jahren arbeite ich bei ner Versicherung im Innendienst, lockerer Job, Gleitzeit, immens mehr Gehalt, Bonuszahlungen....und das völlig ungelernt. Ist zwar beileibe nicht so aufregend wie als TAH aber ich bin auch nicht mit meinem Job verheiratet und habe für mich und meine Tiere mehr Zeit....


    Aber jedem so wies ihm gefällt ;)


    LG
    Sabrina

  • Sabrina:
    Danke,dass du hier rein geschrieben hast und den Job nicht nur gut redest. Möchte alle Seiten kennen lernen.


    Das dachte ich mir e schon, dass dieser Beruf nicht immer leicht ist und das auch viele negative argumente gegen ihn sprechen.


    Ich mache ja noch nicht die Ausbildung sondern vielleicht das Praktikum und werd dann hoffentlich mehr Einblick in diesen Beruf bekommen um mir dann eine Meinung drüber bilden können ob es was für mich wäre.
    (und da kommen wieder meine Zweifel auf, weil andere schon genau wissen das sie den Beruf wollen und ich denen dann den Praktikumsplatz wegschnappe, da ich vielleicht nicht einmal was in dieser richtung machen werde)


    Es ist schon sehr schwer mir drüber klar zu werden was ich wirklich will und wie ich mein Leben nach der Schule gestalten soll.
    Auf jeden Fall werden Tiere immer ein Teil in meinem Leben sein, ob nur privat oder auch beruflich!


    Hattet ihr schon immer eine klare Vorstellung was ihr machen woll?
    Habt ihr euren Traumberuf?


    Wahrscheinlich verkompliziere ich einfach wieder alles, und es wird sowieso kommen, wies kommt.

  • hallo,


    also ich würde dir auf jedenfall dazu raten, weil es super spannend ist ;)


    ich habe zwei praktika bei verschiedenen TÄ gemacht und bei dem einen durfte ich auch bei den OP's zugucken. am anfang ist es auf jedenfall ungewohnt, aber man gewöhnt sich da dran und es ist nicht so schlimm wie im TV ;) bei einer OP durfte ich sogar helfen, weil sie vertrauen in mich hatten und weil zu wenig personal da war und es ein tag war wo extrem viel los war und davor hatte ich ein riesen bammel, aber selbst das hat geklappt


    klar gibt es auch die "negativen" seiten, z.B. hat mich ein schäferhund ( der erst total lieb war und geschnuppert hat) auf einmal angeknurrt, jedoch sollte ich in dem behandlungszimmer bleiben weil der hund sonst weiß das man angst vor ihm hat. jedoch dachte ich wirklich wenn der gleich auf mich los geht (oh oh oh) aber es war okay, nichts großartiges passiert. dann hat mich eine katze gebissen durch den handschuh durch und es tat wirklich derbe weh weil sie genau den knkochen getroffen hat. aber damit kann man auch leben ;)


    und ich gebe dir den tipp wenn du das wirklcih willst dann mach es und keine angst die werden dich nicht mit einem hund spazieren gehen lassen der extrem zieht etc. ;)


    wenn du es wirklcih durchziehst dann berichte bitte :)

  • Hallo,
    ich habe auch in der Schule in Praktikum beim TA gemacht. Es waren 2 super tolle Wochen! Der Ta operiert ja nicht nur ;) vielleicht solltest du es dir einmal anschauen, und wenn dir schlecht wird oder so, kannst du doch einfach rausgehen, das ist doch kein Problem. Ich konnte das ab, und durfte auch richitg mithelfen. So ein Praktikum ist sehr lehrreich und es macht Spaß!


    LG

  • Nochmals danke für eure Antworten!!!



    Meine Mutter traf vor kurzem den TA und sie sprach ihn auf die Praktikumsstelle an.


    Jetzt kommt der Hammer:


    Er machte lauter so komische Anmerkungen, wie:
    "Ach, die hübsche Blonde" und grinste blöd! (bin gar nicht blond!!! :motz: )
    "Ich hab zwar schon zwei Studentinnen fürn Sommer,aber eine davon ist e nicht so hübsch!!!!" :irre:
    (hab schon wieder vergessen, was er noch alls sagte)


    Jedenfalls wird er sich´s merken und genau überlegen und ich soll ruhig mal vorbei kommen, er freut sich drauf! :???:


    Meine Mutter meinte für sie klang es eher so als wäre er auf der Suche nach einer Freundin, nicht nach einer Praktikantin!


    Mich verunsichern diese Aussagen total und ich denk nicht,dass ich noch daran interessier bin!
    Hab auch schon von anderen gehört,dass dieser TA nur aufs Geschäft aus ist und nicht aufs Wohl der Tiere!!!


    Für so einen Mann möcht ich doch nicht arbeiten!


    Würde die Erfahrungen wirklich gern machen und viel dazu lernen könnt ich bestimmt auch, aber unter diesen Umständen??? :ua_nada:

  • Ich hab dieses Jahr auch ein Praktikum beim TA gemacht (möchte evtl. später Tiermedizin studieren).


    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es nach Außen hin immer viel schlimmer wirkt, gerade bei OP's und so.
    Ich durfte auch helfen und trotz dem ganzen Blut usw. war es eine super interessante Erfahrung, die meinen Berufswunsch noch verstärkt hat.


    Wenn du dir vorstellen kannst TA-Helfer zu werden, dann mach ein Praktikum.


    Die werden dir auch nicht gerade die schlimmsten Hunde zum Gassi gehen geben.

  • Mach ein Praktikum, es dauert ja net ewig und jemand Anderes kanns ja danach machen... ich mein, wozu sind Praktika denn da, wenn nicht zum Ausprobieren..und wenn es nix ist, hack es ab unter Lebenserfahrung! Schaden wird es in jedem Fall nicht!!
    Wenn du dir bei dem TA unsicher bist, würde ich es woanders probieren, auch wenn du dann evtl ein Stück weiter fahren müsstest!
    Viel Erfolg und vor Allem viel Spaß und viele viele Erfahrungen!


    Grüße
    Anna

  • Ich hab auch schonmal ein Praktikum bei einem Tierarzt gemacht, in meiner Schulzeit. Hab assistiert, auch bei leichteren Operationen usw. . Es herrschte zu der Zeit irgendwie gerade Flaute, war wenig los. So bin ich also immer mit seinem schwarzen Schäferhund spazieren gegangen und hab mit ihm auf der Wiese Stöckchenholen gespielt. Die Ausflüge verlängerten sich mit jedem Tag. Damals habe ich wohl schon geahnt, dass eben genau das eher mein Ding ist, als kranke Tiere zu behandeln. :^^:

  • Ohne die vorangegangen Antworten zu lesen, würde ich dir dazu unter folgenden Bedingungen raten:
    1. Dein INteresse gilt Tieren
    2. du hast das Bedürfnis mit Tieren zu arbeiten
    3. Du bist in der Lage, auch mal Blut zu sehen
    4. Du möchtest als spätere Berufswahl unbedingt etwas mit Tieren zu tun haben


    Kannst du mind. 3 der o. g. Fragen mit Ja beantworten - TU ES!


    Sofern du Probelme dei einer OP haben solltest, wird der TA dafür Verständnis aufzeigen, schließlich machst du "nur" ein Praktikum und keine Ausbildung oder ein Studium.
    Jede Möglichkeit, die dich deinem Berufswunsch oder dessen Definition näher bringt, solltest du nutzen.


    Gutes Gelingen. :D

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