Reinrassige Hunde ohne Papiere

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    seid wann ist ein hund ohne papiere ein mischling???
    wenn ein "rr" mit "rr" gepaart wurde, kann nix anderes ausser ein "rr" bei raus kommen =)



    Also ich finde schon, das ein Hund ohne Papiere ein Mischling ist.
    Wenn ich zb. einen Golden Retriever haben möchte, möchte ich doch das der Hund nicht nur aussieht wie ein Golden, sondern auch das WESEN eines Golden Retriever besitzt...und das ist eben nur bei Züchtern möglich, die ihre Tiere nach Gesundheit, Wesenreinheit und Aussehen züchten.


    Wenn ein Hobbyzüchter einen Golden Retriever mit einem Golden Retriever paart( und das wird über Generationen und Nebenlinien sehr oft praktiziert), kann man in der Regel davon ausgehen das ein anderes Wesen (Charakter) raus kommt...ergo ist das Ergebniss kein richtiger Golden Retriever.


    Natürlich ist ein solcher Hund genausoviel "Wert" wie ein Rassehund aus einer richtigen Zucht.
    Das gleiche gilt für jeden Mischling.
    Ich besitze auch einen Mischling(Labbi Mix)...aber er ist nicht Wesensrein wie ein Labrador, das merke ich jeden Tag.
    Das gleiche gilt für "Rassehunde" die von Hobbyzüchtern vermehrt werden.

  • sina,


    klingt sehr schön, aber was wird denn letztendlich bewertet? Das Aussehen.


    Nenn mir ne Rasseschau in der der Charakter, so wie du möchtest, bewertet wird.

  • Soweit ich weiß, ist in allen Retrieverclubs unter dem VDH ein bestandener Wesenstest Voraussetzung für die Zuchtzulassung. Außerhalb dürfte das etwas anders aussehen...


    LG,
    Susanne

  • Zitat

    sina,


    klingt sehr schön, aber was wird denn letztendlich bewertet? Das Aussehen.


    Nenn mir ne Rasseschau in der der Charakter, so wie du möchtest, bewertet wird.



    Nein ich kenn mich mit Rasseschau überhaubt nicht aus...und ich persönlich sehe keinen Sinn Dieser.


    Es ist in Züchterreihen einiges unperfekt...und DEN perfekten Hund gibt es nicht.


    ich wollte nur deutlich machen, das ein vom Hobbyvermehrer erzeugte Hund am wenigsten dem Wesen des Rassehundes entspricht, den man sich als HH als Rasse vorstellt...mehr nicht.


    bei vielen Rassen spielt soviel ich weiß der Rassenstandard immernoch eine so große Rolle, das sie hauptsächlich ihren Standard leider noch immer nach Kriterien der Shows gelegt und gezüchtet werden...das ist ein Punkt, den ich den Zuchtvereinen ankreiden kann...zuwenig wird nach Gesundheit (in diesem Rahmen )gezüchtet.
    Es gibt aber auch seit einiger Zeit ein Umdenken.

  • Zitat

    Nenn mir ne Rasseschau in der der Charakter, so wie du möchtest, bewertet wird.


    Bewertet wird das Verhalten gegenüber dem Ringrichter usw. Bei unserer Bewertung stand zumindest "freundliches Wesen". Wenn ein Hund sich im Ring völlig daneben benimmt, hat das Auswirkungen auf die Benotung.


    Außerdem hat doch so ziemlich jeder Verein im VDH nochmal eine extra Zuchttauglichkeitsprüfung. Ich kenne das so, dass dort auch geprüft wird, wie der Hund auf Artgenossen, Menschen und verschiedene Situationen bzw. Geräusche wie Schüsse reagiert. Fehlverhalten führt zum Zuchtausschluss.

  • Zitat

    Außerdem hat doch so ziemlich jeder Verein im VDH nochmal eine extra Zuchttauglichkeitsprüfung. Ich kenne das so, dass dort auch geprüft wird, wie der Hund auf Artgenossen, Menschen und verschiedene Situationen bzw. Geräusche wie Schüsse reagiert. Fehlverhalten führt zum Zuchtausschluss.


    ./. und dazu kommt dann nochmal die Körung, das ist noch eine Stufe höher.
    Also es wird schon was gemacht, bzgl. Wesen.

  • Zitat

    Nenn mir ne Rasseschau in der der Charakter, so wie du möchtest, bewertet wird.


    Bei vielen Rassen muss man zusätzlich einen Wesenstest und/oder eine Prüfung zur Arbeitsleistung machen.

  • Ich halte die Einstellung, dass nur mit Papieren der reinrassige Hund ein Rassehund ist. Auch, dass es das Wesen verändert, wenn Hobbyzüchter oder Vermehrer züchten, muss nicht sein - ist letztlich in meinen Augen Quatsch. Die Wesenszüge der einzelnen Rassehunde sind sowohl unter denen mit Papieren, als auch denen ohne Papieren sehr verschieden und nicht immer einfach. Klar wäre es wünschenswert, dass nur mit wesensfesten Hunden gezüchtet wird, aber darauf achtet längst nicht jeder Züchter. Die Anlage zur Agression oder Jagdverhalten etc. ist Rasse XY, mehr noch der Art, so oder so inhärent. Das ändert sich nicht durch das Vorhandensein von Papieren.
    Zumal es zu leicht dazu verführt zu sagen, Bello hat Probleme, es liegt gar nicht an der Erziehung und den Erfahrungen, sondern am Hund...


    Und dann gibt es da noch Hunde, wie meinen Terrier. Gezogen aus Hunden mit Papieren unter dem Vereinssiegel eines angesehenen Vereins mit V.. und selbst mit Papieren. Da es sich bei dem Züchter aber um einen Vermehrer übelster Sorte handelt, im Tierschutz gelandet. Die Papiere wurden nicht weiter an uns ausgehändigt, sind vermutlich auch nicht mehr aufzufinden und für uns nicht relevant, denn Welpen hat das arme Wesen genug produzieren müssen. Ist dieser Hund jetzt kein Rassehund, weil er keine Papiere hat, weil er vom Vermehrer kommt oder doch, weil er ja mal welche hatte :???:


    Ne, ich halte es da eher mit der Genetik. Wenn beide Eltern reinrassig sind und derselben Rasse angehören, dann kommt auch kein Mischling raus. Ob man ihn kaufen sollte oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.

  • Zitat

    Ne, ich halte es da eher mit der Genetik. Wenn beide Eltern reinrassig sind und derselben Rasse angehören, dann kommt auch kein Mischling raus. Ob man ihn kaufen sollte oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.


    Was soll das denn für eine Genetik sein, wenn du nur weißt, daß die ELTERN reinrassig sind ?
    Wie oft schlägt eine Vererbung nach der 2/3 Generation noch durch :hust:
    Eine ordentliche Zucht hat schon ihren Sinn, und nur weil man 2 dieselben Rassen verpaart kommt noch lange kein reinrassiger Hund raus.

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