Reinrassige Hunde ohne Papiere
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Jup, ich versteh die Frage.
Ja, für mich wären das dann immer noch reinrassige Hunde. Über die Qualität derselben sagt das allein aber gar nix...
Das PROBLEM dabei ist, dass man ja unter anderem eben zum Nachweis dieser "gleich x gleich" Verpaarungen den ganzen Aufwand mit Verband, Zuchtbuch, Papieren usw betreibt.
Selbst da kann trotz Kontrollen noch beschissen werden, aber außerhalb davon wird es noch schwiriger sich auf die Ehrlichkeit der Leute zu verlassen.Dann ergibt das Wort "Rasse" meiner Meinung keinen Sinn mehr.
Dann paare ich eben gleichaussehenden Hund mit gleichausehenden Hund....Ergebniss nach ein paar Generationen: Zb. Schäferhundaussehendes Tier mit nicht typischen Wesenseigenschaften, die sich von Generation zu Generation manifestiert bzw. auflöst...und die HH fragen sich dann: "Wo ist der SCHÄFERHUND den ich mir eigentlich vom Wesen her ausgesucht habe?".
Im Prinzip müßte man bei der ersten Generation die bei einer solchen Verpaarung rauskommt nicht mehr reinrassig nennen dürfen (ist ja im Prinzip so)
Da aber gewisse Grenzen eingehalten werden müßen, werden eben schon beim ersten Hund ohne Papiere gesagt...das ist ein Mischling.
Mich persönlich würde es nicht stören...denn es sieht doch keiner ob der Hund Papiere hat oder nicht...also worüber regt man sich auf?Intressant fände ich den Umkehrschluss:
Wenn man in eine Rasse eine Einkreuzung vornehmen würde mit Genehmigung des Zuchtverbandes... wären die F1-Welpe dann automatisch reinrassig, wenn sie Papiere bekommen würden?
Wären ihre Nachkommen reinrassig, wenn man sie mit der Ausgangsrasse rückkreuzt?
Oder erst deren Nachkommen?
Oder kann man nach einer Einkreuzung nie wieder auf den "reinrassig" Status zurückkommen? Wenn doch, nach wie vielen Generationen?Neee, soweit bin ICH persönlich noch nicht, das ich mir darüber Gedanken gemacht habe
Ich finde es (ganz davon ab wer nun ein guter und ein schlechter Züchter ist und wo man seinen Hund kaufen will oder sollte), ganz intressant da mal drüber nachzudenken, wie viel an "reinrassig" Biologie und wie viel Ideologie ist.
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Wenn die Elterntiere beide Papiere eines ordentlichen, FCI anerkannten Verbandes haben und der gelichen Rasse angehören, dann werden die Welpen nicht plötzlich zu Mixen, auch wenn sie keine Papiere haben.
Ganz ehrlich, wenn das alles so ist, warum sollen die Welpen dann keine Papiere bekommen? Warum züchtet man dann nicht in dem Verein, um auch Seriosität nach außen hin zu zeigen? Man MUSS in keinem Verein der Welt an irgendwelchen Vereinsmeiereien oder Streitigkeite oder Wasauchimmer teilnehmen. Ich mache mein Ding und halte mich an die Auflagen, Ende.
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Ganz ehrlich, wenn das alles so ist, warum sollen die Welpen dann keine Papiere bekommen? Warum züchtet man dann nicht in dem Verein, um auch Seriosität nach außen hin zu zeigen? Man MUSS in keinem Verein der Welt an irgendwelchen Vereinsmeiereien oder Streitigkeite oder Wasauchimmer teilnehmen. Ich mache mein Ding und halte mich an die Auflagen, Ende.
Das finde ich auch...
Und ich denke man kann es zb keinen Verein verübeln, wenn Dieser halt aufgrund von fehlenden Papieren den jeweiligen Hund nicht teilnehmen lässt ( an irgendwelchen vereinsunternehmungen... egal ob es Ausstellungen oder Wettbewerbe sind)
Man kann ja keine Ausnahme machen nur weil derjenige Hund Elterntiere mit Papieren hat.
Dann käme die Frage: " Dann beweisen sie mir mal das Ihr Hund von Elterntieren mit den geeigneten Papieren abstammt, kann ja jeder kommen..."...dann wäre die eigene Antwort: Wie denn, wenn ich die Papiere von den Eltern hätte, hätte ich auch automatisch Papiere für meinen Hund"...
...hier ist doch schon die Grenze, ohne Papiere keinen Beweis für den Verein....alles andere was sich im Privatleben abspielt hat darauf keinen Einfluß...ich hab jeden Falls noch nie mitbekommen wenn jemand einen HH nach der Rasse seines Hundes fragt, das dieser sofort den Ausweis und die Papiere des Hundes zücken mußte um den erweis zu erbringen das es sich doch tatszächlich um die genannte Rasse handelt
...da wird höchstens nach dem Züchter gefragt und das war es dann.
...ergo wäre es für mich kein Problem...vereinsmäßig wäre mein Hund zwar ein Mischling...aber wen kratzt das in der Alltagswelt?
ich weiß wirklich nicht wo das Problem liegt. -
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ich weiß wirklich nicht wo das Problem liegt.
Das kann ich Dir sagen.
Weil den Rassehundehaltern mit Ahnentafeln von den Rassehundehaltern ohne Ahnentafel unterstellt wird, sie meinten ihre Tiere seien mehr wert.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Dann ergibt das Wort "Rasse" meiner Meinung keinen Sinn mehr.
Dann paare ich eben gleichaussehenden Hund mit gleichausehenden Hund....Ergebniss nach ein paar Generationen: Zb. Schäferhundaussehendes Tier mit nicht typischen Wesenseigenschaften, die sich von Generation zu Generation manifestiert bzw. auflöst...und die HH fragen sich dann: "Wo ist der SCHÄFERHUND den ich mir eigentlich vom Wesen her ausgesucht habe?".
Genau das passiert aber gewollt oder ungewollt durchaus auch bei Hunden unter dem FCI-Siegel. Grade bei Gebrauchshunderassen, die nicht mehr ihrem ursprüglichen Zweck entsprechend eingesetzt werden (können) hat man das häufig.
Zum Beispiel bei fast allem Windhunderassen, bei den meisten Terrierrassen, bei vielen Showlinien der Hütehunde, der Nordischen, der Herdenschutzhunde...
Wie viele Greyhounds aus FCI-Zucht können noch Hasen fangen? Wie viele Scotch Terrier sind noch jagdlich zu was zu gebrauchen, wie viele Kuvasz und Pyrenäenberghunde an der Herde als Beschützer einsetzbar?Ich kenn mich mit DSH nicht besonders gut aus, deswegen mal ein Beispiel von einer "meiner" Rassen:
Greyhounds gibt es in einer Showlinie und einer Rennlinie. Beide sind vom Gebäude her SEHR unterschiedlich, werden auch eigentlich schon seit gut 50 Jahren gar nicht mehr gekreuzt, (seit 100 Jahren kaum noch) bis auf ganz wenige Ausnahmen.
In vielen Nicht-FCI-Ländern werden sie in verschiedenen Zuchtbüchern geführt, aber unter demselben Rassenamen, in FCI-Ländern in ein und dem selben Zuchtbuch.
Theoretisch wäre ein Outcross möglich, macht aber fast niemand, weil sich die Showleute das Gebäude nicht versauen wollen, die Rennleute nicht die Leistung.
Und, welcher ist der echte?
Sie stammen alle von denselben Hand voll Vorfahren ab. Ürigens eins der ältesten Zuchtbücher der Welt, meinen Dicken kann ich in der direkten Mutterlinie bis 1819, in der Vaterline bis 1820 zurückverfolgen.Nun haben die Papiere, ja... aber in Prinzip ist es das gleiche Beispiel wie du oben genannt hast:
Über ein paar Generationen Zucht verändert sich die Rasse. Ob das nun mit oder ohne Papier passiert macht für die Gene keinen Unterschied, nur für die Rückverfolgbarkeit und die Seriosität des Züchtenden (wo wir dann wieder bei den VORTEILEN von Zuchtbüchern usw wären).Übrigens, das Prinzip: Verpaare gleich aussehend mit gleichaussehend um möglichst homogenen aussehend Nachwuchs zu bekommen war der ursprüngliche Ansatz der modernen Rassehundezucht.
Das war und ist eine der besten Methoden phänotypisch einheitlichen Nachwuchs zu bekommen...Nicht umsonst hat man meist in reinen Gebrauchshundepopulationen eine wesentlich größere Typvielfalt.
Ein Grundtyp ist da, der durch die Funktion vorgegeben wird, bestimmte notwendige Wesens- und Arbeitseigenschaften sind da, der Rest ist egal. Siehe Altdeutsche Hütehunde, siehe diverse Herdenschutzhunde, siehe die ursprünglichen afrikanischen und asiatischen Windhundrassen, siehe die mordenen Schlittenhundkreuzungen...
Aber ich schweif ab...Den Vorteil der Zucht im Verein seh ich in der Rückverfolgbarkeit über mehrere Generationen und in der Kontrolle der Zuchtstätten auf einen gewissen Mindeststandart in der Aufzucht.
Zitat...also worüber regt man sich auf?
Ich reg mich nicht auf, ich finds nur intressant.
ZitatGanz ehrlich, wenn das alles so ist, warum sollen die Welpen dann keine Papiere bekommen? Warum züchtet man dann nicht in dem Verein, um auch Seriosität nach außen hin zu zeigen?
Naja, würde ICH ja auch so machen.Ander meinen vielleicht, weil ihr Hund Einhoder ist oder ein Stehohr hat wo er ein Kippohr haben sollte wäre er trotzdem ein guter Hund und züchten dann halt ohne Papiere.
Oder sie sind der Meinung das wär doch alles Quatsch mit den ganzen Auflagen, sie könnten ihre Welpen auch in der Etagenwohnung aufziehen...
Das sind für mich garantiert keine guten Vertreter ihrer Rasse bzw keine ordentlich aufgezogenen Hunde aus Eltern mit Zuchtqualitäten.
Aber halt auch keine Mixe.ZitatMan MUSS in keinem Verein der Welt an irgendwelchen Vereinsmeiereien oder Streitigkeite oder Wasauchimmer teilnehmen. Ich mache mein Ding und halte mich an die Auflagen, Ende.
Kennst du alle Vereine der (Hunde)welt?
Sowas hängt mit Sicherheit sehr stark von der Rasse ab in der man "drinsteckt". Ich kenn mich nur bei meinen Rassen ansatzweise aus...
Für mich wäre Zucht ohne Papiere da trotzdem kein Ausweg, das ist ne züchterische Sackgasse, irgendwann gehts nicht mehr weiter wenn man es gut machen will. Aber die zwischenmenschliche Komponente kann es einem ganz schön erschweren. -
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(...)
entschuldigung aber jetzt muss ich schon mal fragen was fuer dich serioes ist????
du hast geschrieben "auch wer einen reinrassigen hund beim SERIOESEN ZUECHTER kauft, hat nicht unbedingt papiere!!!!
das ist schwachsinn.wie gesagt es gibt schwarze schafe aber bei einem serioesen zuechter bekommst du deine papiere! da musst du nichts beantragen.
fakt ist. hat dein hund keine papiere ist er nicht reinrassig.punkt ende!
und zuechtet jemand nicht in einem verein ist er nicht serioes!
solche leute sind nichts anderes als vermehrer!!!und wenn sich leute das nicht endlich mal bewusst machen wird es immr die geben, die beim "hobbyzuechter" kaufen der evtl sogar haendler ist und nur gut getarnt.
willst du einen rassehund dann geh zum SERIOESEN zuechter....kaufst du beim vermehrer dann bekommst nen mischling!!! egal was dein DNA- test behaupten mag.
und ich hoffe ich werd jetzt hier nicht falsch verstanden.ich hab nichts gegen mischlinge.ueberhaupt nicht!!!
nur muss des mal klar gestellt werden. ein hund ohne papier ist offiziel ein mischling.ganz egal was dir dein hobbyvermehrer auch erzaehlen mag oder man sich selber und anderen einredet/erzaehlt!!!
jetzt magst dir vielleicht denken"pff dann ist es halt offiziel ein mischling aber ich weiss das die eltern beide B+B waren somit ist er fuer mich reinrassig!!!
und da sind wir bei dem punkt den ich oben angeschprochen hatte.so lange leute so denken, wird es sie immer geben...die hobbyvermehrer, hinterhofzuechter, haendler, massenzuechter, upswurfe.
der von dir hier so dreist als Hobbyvermehrer verschriene Züchter ist Mitglied im ASCA. Beide Elterntiere haben uneingeschränkte Zuchtzulassung und das, nachdem Gesundheitszeugnisse erbracht wurden, die so im ASCA gar nicht gefordert sind. Die Anträge wurden allen Welpenbesitzern mitgegeben und der Wurf ist auch registriert. Halt dich also mit derart unqualifizierten Anschuldigungen zurück.
Die Posts von Yane und mir zu den Welpenanträgen scheinst Du gar nicht mehr gelesen zu haben und auch nicht, was ich zum DNA-Test geschrieben habe und zum Welpenerwerb geschrieben habe.
Zitat(...)
Na ja, wer an den paar Euro Gebühren spart.....
Da würde ich mich fragen, ob der dann auch an anderen Dingen wie Futter, Prägung, Tierarzt spart.
Auch das ist eine derbe und durch nichts zu rechtfertigende Unterstellung, die da mitschwingt. Warum sollen die Leute am Hund sparen, nur weil sie die Anträge nicht abschicken? Vielleicht brauchen sie die Papiere nicht, weil sie weder ausstellen, noch aktiv im Sport mit dem Hund gehen oder züchten. Vielleicht sparen sie deshalb an den Gebühren, vielleicht haben sie auch einfach die englischsprachigen Formulare nicht verstanden.
Einer dieser Welpen, bei dem 'an Prägung gespart wurde', ist Therapiehund und macht sich wunderbar.
Zitat(...)
Intressant fände ich den Umkehrschluss:
Wenn man in eine Rasse eine Einkreuzung vornehmen würde mit Genehmigung des Zuchtverbandes... wären die F1-Welpe dann automatisch reinrassig, wenn sie Papiere bekommen würden?
Wären ihre Nachkommen reinrassig, wenn man sie mit der Ausgangsrasse rückkreuzt?
Oder erst deren Nachkommen?
Oder kann man nach einer Einkreuzung nie wieder auf den "reinrassig" Status zurückkommen? Wenn doch, nach wie vielen Generationen?Ich finde es (ganz davon ab wer nun ein guter und ein schlechter Züchter ist und wo man seinen Hund kaufen will oder sollte), ganz intressant da mal drüber nachzudenken, wie viel an "reinrassig" Biologie und wie viel Ideologie ist.
ZitatGanz ehrlich, wenn das alles so ist, warum sollen die Welpen dann keine Papiere bekommen? Warum züchtet man dann nicht in dem Verein, um auch Seriosität nach außen hin zu zeigen? Man MUSS in keinem Verein der Welt an irgendwelchen Vereinsmeiereien oder Streitigkeite oder Wasauchimmer teilnehmen. Ich mache mein Ding und halte mich an die Auflagen, Ende.
Da wird doch schon wieder Zucht und Genetik durcheinander gewürfelt. Nicht jeder der Welpen produziert, ist ein Züchter. Und nicht jeder, der Welpen ohne Papiere abgibt ein Vermehrer oder vereinslos. Es gibt mehr als VDH/FCI. Eine befreundete Züchterin hat für alle Welpen die Papiere beantragt. Einer ging jedoch ins Ausland und die Antragsformulare waren eben wegen der von Yane beschriebenen Notwendigkeit die Unterschrift beider Seiten zu tragen nicht vollständig. Die Welpenkäufer haben den Antrag übersendet bekommen, ob sie ihn abschicken, kann die Züchterin ja nun wirklich nicht mehr bestimmen.
ZitatDas kann ich Dir sagen.
Weil den Rassehundehaltern mit Ahnentafeln von den Rassehundehaltern ohne Ahnentafel unterstellt wird, sie meinten ihre Tiere seien mehr wert.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Oder andersrum den Rassehundhaltern ohne Ahnentafeln von den Rassehundhaltern mit Ahnentafeln unterstellt wird, ihre Tiere seien weniger wert.
Nur so aus Interesse, wo passe ich da rein? Ich habe einen Rassehund ohne Papiere und einen mit
Ohne jetzt dich zu meinen, in diesem Thread wurde mehrfach unterstellt, dass papierlose Hunde vom Vermehrer kommen würden, billig gewesen seien und 'sparsame' Halter hätten.
Zumal nach der Papier-Logik auch aus Hunden wie meiner Lena, die unter einem Verband gezogen, vom Zuchtwart abgenommen, eingetragen und mit Papieren versehen waren, nachträglich ja ein Mischling geworden sein müsste, weil die Papiere vom Tierschutz eingezogen worden sind. Aber ihr braucht euch in ihrem Fall gar keine Sorgen machen - zumindest wir züchten nicht mit ihr, was man vom Vermehrer - der aber immerhin Papiere vorweisen konnte - nicht behaupten kann.
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Das kann ich Dir sagen.
Weil den Rassehundehaltern mit Ahnentafeln von den Rassehundehaltern ohne Ahnentafel unterstellt wird, sie meinten ihre Tiere seien mehr wert.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Vereinstechnisch stimmt das ja auch
Das gleiche Problem haben ja nunmal auch die Besitzer von(richtigen
) Mischlingen...eben weil sie nicht beweisen können, welche Rasse in Ihren Hunden steckt.[/code][/i]
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Genau das passiert aber gewollt oder ungewollt durchaus auch bei Hunden unter dem FCI-Siegel. Grade bei Gebrauchshunderassen, die nicht mehr ihrem ursprüglichen Zweck entsprechend eingesetzt werden (können) hat man das häufig.
Zum Beispiel bei fast allem Windhunderassen, bei den meisten Terrierrassen, bei vielen Showlinien der Hütehunde, der Nordischen, der Herdenschutzhunde...
Wie viele Greyhounds aus FCI-Zucht können noch Hasen fangen? Wie viele Scotch Terrier sind noch jagdlich zu was zu gebrauchen, wie viele Kuvasz und Pyrenäenberghunde an der Herde als Beschützer einsetzbar?Da mißverstehen wir uns aber gewaltig...ich sprach von Rassen die die gewünschten Kriterien des zukünftigen Besitzers entsprechen können...heißt diese Rassen werden innerhalb ihrer Linie (zb. show-, oder Arbeitslinie) entsprechend hin gezüchtet.
Das kann man doch nicht vergleichen mit einem Hobbyzüchter der Rasse x mit Rasse x einer Linie einfach so zusammenpaart...von den gesundheitlichen Aspekt mal ganz zu schweigen.
Ja auch unter vernünftigen Vereinszüchtungen kommen kranke Tiere zur Welt (oder Träger Dieser)...aber wer fragt bei einer Hobbyzucht wieviel Tiere nach der xten Verpaarung krank geworden sind und wieviel noch folgen werden?Ich kenn mich mit DSH nicht besonders gut aus, deswegen mal ein Beispiel von einer "meiner" Rassen:
Greyhounds gibt es in einer Showlinie und einer Rennlinie. Beide sind vom Gebäude her SEHR unterschiedlich, werden auch eigentlich schon seit gut 50 Jahren gar nicht mehr gekreuzt, (seit 100 Jahren kaum noch) bis auf ganz wenige Ausnahmen.
In vielen Nicht-FCI-Ländern werden sie in verschiedenen Zuchtbüchern geführt, aber unter demselben Rassenamen, in FCI-Ländern in ein und dem selben Zuchtbuch.
Theoretisch wäre ein Outcross möglich, macht aber fast niemand, weil sich die Showleute das Gebäude nicht versauen wollen, die Rennleute nicht die Leistung.
Und, welcher ist der echte?
Sie stammen alle von denselben Hand voll Vorfahren ab. Ürigens eins der ältesten Zuchtbücher der Welt, meinen Dicken kann ich in der direkten Mutterlinie bis 1819, in der Vaterline bis 1820 zurückverfolgen.Nun haben die Papiere, ja... aber in Prinzip ist es das gleiche Beispiel wie du oben genannt hast:
Über ein paar Generationen Zucht verändert sich die Rasse. Ob das nun mit oder ohne Papier passiert macht für die Gene keinen Unterschied, nur für die Rückverfolgbarkeit und die Seriosität des Züchtenden (wo wir dann wieder bei den VORTEILEN von Zuchtbüchern usw wären).Übrigens, das Prinzip: Verpaare gleich aussehend mit gleichaussehend um möglichst homogenen aussehend Nachwuchs zu bekommen war der ursprüngliche Ansatz der modernen Rassehundezucht.
Das war und ist eine der besten Methoden phänotypisch einheitlichen Nachwuchs zu bekommen...Ja aber davon reden wir ja...es geht doch nicht nur um das Äußere, sondern vor allen Dingen um das Wesen der Rasse.
...und selbst da wurde früher (kenntniss auf Kenntniss) aufgebaut...das ging doch gar nicht anders...die Hunde, die den Anlagen der entsprechenden Rasse (je nachdem wofür sie gebraucht wurden) nicht entsprachen wurden schlichtweg entsorgt oder nicht weiter zur Verpaarung genutzt...das war doch schon der Anfang der heutigen Rassekriterien.Nicht umsonst hat man meist in reinen Gebrauchshundepopulationen eine wesentlich größere Typvielfalt.
Ein Grundtyp ist da, der durch die Funktion vorgegeben wird, bestimmte notwendige Wesens- und Arbeitseigenschaften sind da, der Rest ist egal. Siehe Altdeutsche Hütehunde, siehe diverse Herdenschutzhunde, siehe die ursprünglichen afrikanischen und asiatischen Windhundrassen, siehe die mordenen Schlittenhundkreuzungen...
Aber ich schweif ab...Mal von der anderen Seite betrachtet...Du hast ein Greyhound...ich einen schnöden Mischling (Labrador Podenco Husky...werd ich nie beweisen können
).
Und nehmen wir mal an, ich würde behaupten mein Hund wäre auf alle Fälle schneller, könnte höher und weiter springen (kann sie garantiert auch) merkst Du schon wie Dir die Haare zu Berge stehen???
...Du hast schließlich einen echten Rasse greyhound...da spielt es keine rolle, das mein Hund "besser" ist. Ich könnte nie BEWEISEN das mein Hund so ist, weil da ein Podenco oder ein Husky mitgemischt hat, weil sie eben KEINE Papiere hat...Dein Hund ist und bleibt eine eingetragene Rasse, was meine Hündin nie sein könnte...und Du würdest es auch nicht wollen, das mein Rassemix öffentlich mehr "anerkannt" wird.
Das alles spielt im Alltagsleben keine Rolle...aber zur Erhaltung UND zum Schutz der Rassen sind Papiere notwendig.
Das sag ich auch als Mischlingshalter.Den Vorteil der Zucht im Verein seh ich in der Rückverfolgbarkeit über mehrere Generationen und in der Kontrolle der Zuchtstätten auf einen gewissen Mindeststandart in der Aufzucht.
Ich reg mich nicht auf, ich finds nur intressant.
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Wenn man mal ganz spitzfindig
sein wollte,sind eigentlich alle Hunde Mischlinge - so auch Rassehunde mit Papieren.
Nichts desto trotz finde ich es besser, eine "kontrollierte" Zucht mit Papieren zu unterstützen.
Wer weiß, ob die anderen Gründe wie "keine Lust auf Ausstellungen zu gehen" oder "langhaarige Hunde lieber kurz zu scheren" nicht doch nur Ausreden sind.
Ehrlich gesagt, liebäugele ich mit dem Gedanken, mir später einen Pudel anzuschaffen, weil mir die fell- und wesentypischen Merkmale zusagen.
Sollte das dann der Fall sein, dann wird mein Hund aber nicht diese typische Schur bekommen - ich finde die einfach nicht schön.
Trotzdem kann ich mir doch einen Rassehund mit Papieren zulegen - ich werde doch nicht vom Zuchtverein bestraft, nur weil ich mir diese Schur nicht zulegeAndererseits denke ich, dass es auch von den Leuten abhängt,die eine solche "Zucht" betreiben. Und ich würde bei so etwas immer nach der persönlichen Einschätzung gehen - und kenne ich die Leute nicht, dann würde ich von Anfang an Abstand davon nehmen.
(Ich habe jetzt nicht alles gelesen, also sorry, falls mein Beitrag nicht so richtig dazu passen sollte)
LG Castor
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@ Nocte: Wieso würfel ich Zucht und Genetik durcheinander, wenn ich die Frage stelle, warum jemand dieses bischen Mehraufwand nicht betreiben will?
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