Reinrassige Hunde ohne Papiere
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Es gibt gar nicht so wenige Züchter (ohne jetzt über Qualität sprechen zu wollen), die ihre Hunde billiger abgeben und es den Käufern selbst überlassen, die 'Differenz' zum normalen Kaufpreis draufzulegen und sich die Papiere kommen zu lassen.
Aber warum? Wie gesagt, mein Züchter hat damals für Abnahme und Ausstellung der Papiere gut 150 DM bezahlt. Wenn ich das, heute mal von 200€ ausgehend, durch fünf Welpen teile, ist das doch keine Begründung.
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Das ist ja nun in den wenigsten Vereinen möglich. Beim VDH muss der Züchter die ATs anfordern und zwar für alle Welpen. Der Käufer kann das nicht, er hat ja auch gar nicht die erforderlichen Unterlagen.
LG
das Schnauzermädel -
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Aber warum? Wie gesagt, mein Züchter hat damals für Abnahme und Ausstellung der Papiere gut 150 DM bezahlt. Wenn ich das, heute mal von 200€ ausgehend, durch fünf Welpen teile, ist das doch keine Begründung.
Aber auch das ist eine Menge Geld. Wenn der Züchter sich den Aufwand sparen will, finde ich da auch nichts Verwerfliches dran. Auch 200€ sind viel Geld. Die Unterschriften müssen eingetrieben werden und dann noch der ganze Papierkram auf Englisch erledigt. Hat der Züchter nun vielleicht noch einen Wurf, bei dem mehrere Hunde lange liegen bleiben, dann können € 200 schon was ausmachen.
Ich sehe da auch kein Drama drin - ich als Käufer habe es doch in der Hand, ob ich den Hund nur mit Papieren erwerbe oder den Hund so toll finde und mich hinterher selbst um die Papiere kümmer oder ob ich den Hund eben ohne Papiere kaufe. Wo liegt da das Problem?
schnauzermädel: mag ja sein, aber beim ASCA geht es nunmal.
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Ja, da geht es.
Aber wo anders geht es eben nicht.
Es wird den Käufern aber vorgemacht, dass sie Geld sparen und trotzdem die gleiche Leistung bekommen. Nur bekommen sie die eben nicht und die Ersparnis steht in keinem Verhältnis zu einem Hund der ehrlich papierlos verkauft wird.LG
das Schnauzermädel -
Papierkram auf englisch? Vielleicht beim ASCA, aber sonst doch nicht... und wieso so viele Unterschriften? Das macht doch alles der Zuchtwart?
Ehrlich, wenn es an 200€ scheitert, sollte man sich das Züchten genau überlegen. Was ist, wenn einer der Welpen oder die Mutter ernsthaft krank werden?Die Fragen/Problematiken entstehen wohl hauptsächlich, weil einige Dinge in jedem Verein anders gehandhabt werden.
Und für mich ergibt sich aus den 200€ insgesamt weniger nicht, warum jemand dann 200€ weniger pro Welpe nimmt. Das würde mich einfach stutzig machen.
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Papierkram auf englisch? Vielleicht beim ASCA, aber sonst doch nicht... und wieso so viele Unterschriften? Das macht doch alles der Zuchtwart?
Ehrlich, wenn es an 200€ scheitert, sollte man sich das Züchten genau überlegen. Was ist, wenn einer der Welpen oder die Mutter ernsthaft krank werden?Die Fragen/Problematiken entstehen wohl hauptsächlich, weil einige Dinge in jedem Verein anders gehandhabt werden.
Und für mich ergibt sich aus den 200€ insgesamt weniger nicht, warum jemand dann 200€ weniger pro Welpe nimmt. Das würde mich einfach stutzig machen.
Die Unterschriften vom Käufer und Verkäufer müssen in den Antrag. Das ist dann kein Thema, wenn der Käufer das bei Abholung erledigt, aber dann bekommt er die Papiere eben auch nicht direkt zum Welpen dazu. (So haben wir das auch gemacht). Hab ich aber schon erlebt, dass Leute die Anträge lieber mitnehmen wollen.
Und die 200€ weniger sind mit Sicherheit nicht 'nur' wegen der Papiere. Wenn man einen Hund nicht verkauft bekommt, dann muss man irgendwann zwangsläufig runtergehen mit dem Preis, oder möchtest Du z.B. drei junge Rüden (Wurfgeschwister) im Haus haben? Es gibt es nunmal, dass Welpenkäufer, die sich vorher beworben haben, einen Welpen doch nicht wollen und es gibt Wurfgrößen, die weit größer sind, als erwartet. Einen Hund gäbe ich dann auch lieber für 200€ weniger ab, aber in ein gutes Heim. (Bevor das hier kommt, ein Heim muss nicht schlechter sein, wenn die Leute lieber 200€ weniger zahlen). Und irgendwo kann ich verstehen, dass auch der Züchter sagt, dann aber ohne Papiere, sondern nur mit Antrag.
schnauzermädel: was ist denn 'ehrlich' papierlos? Wenn der Wurf eingetragen ist und ich als Käufer die Wahl habe, dann ist es doch ehrlich. Mir sagt doch keiner, dass der Hund Papiere hätte. Wenn ich als Käufer mich nicht mal so weit informiere, um zu wissen, wie es um die Papiere steht, dann stimmt da auf Käuferseite etwas nicht.
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Zitat
Ich sehe da auch kein Drama drin - ich als Käufer habe es doch in der Hand, ob ich den Hund nur mit Papieren erwerbe oder den Hund so toll finde und mich hinterher selbst um die Papiere kümmer oder ob ich den Hund eben ohne Papiere kaufe. Wo liegt da das Problem?Ich sehe darin schon ein Problem.
Hunde ohne Papiere tauchen in keiner Statistik jemals wieder auf. Gerade in Bezug auf gesundheitliche Auswertungen - was vererben die Vorfahren? - finde ich das sehr bedenklich.
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Ganz einfach, wenn bei euch der Wurf gemeldet ist, dann ist zumindest ein Grundstock da.
Aber im Allgemeinen kommt doch bei den ganzen anderen Rassen immer die Erklärung, dass die Elterntiere zwar Papiere haben, man aber bei dem Wurf auf Papiere verzichtet, weil das doch nur unnötig Geld kostet.
Aber das ist ja dann nicht alles:
-Eltern sind ja nicht zuchttauglich, nur weil sie Papiere haben.
-Mir fehlen die Gesundheitsdaten der (Halb-)Geschwister, weil ich diese Tiere und deren Ergebnisse oder auch deren Fehlen nicht mehr nachvollziehen kann. Weil z.B. ein Elterntier mit nur HD A Nachkommen, bei dem aber nur 10% der Nachzucht untersucht sind, wäre uninteressant.
-Bei der Arbeitsleistung sieht es genau so aus.
-Die Häufigkeit der Zuchtverwendung ist nicht mehr nachzuvollziehen.
Und das ist nur das, was mir ganz spontan einfällt.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Ganz einfach, wenn bei euch der Wurf gemeldet ist, dann ist zumindest ein Grundstock da.
Aber im Allgemeinen kommt doch bei den ganzen anderen Rassen immer die Erklärung, dass die Elterntiere zwar Papiere haben, man aber bei dem Wurf auf Papiere verzichtet, weil das doch nur unnötig Geld kostet.
Aber das ist ja dann nicht alles:
-Eltern sind ja nicht zuchttauglich, nur weil sie Papiere haben.
-Mir fehlen die Gesundheitsdaten der (Halb-)Geschwister, weil ich diese Tiere und deren Ergebnisse oder auch deren Fehlen nicht mehr nachvollziehen kann. Weil z.B. ein Elterntier mit nur HD A Nachkommen, bei dem aber nur 10% der Nachzucht untersucht sind, wäre uninteressant.
-Bei der Arbeitsleistung sieht es genau so aus.
-Die Häufigkeit der Zuchtverwendung ist nicht mehr nachzuvollziehen.
Und das ist nur das, was mir ganz spontan einfällt.LG
das SchnauzermädelIch schrieb doch schon mehrfach, dass beide Würfe, bei denen ich das miterlebt habe, gemeldet sind. In dem einem Fall 'scheiterte' es auch nur an der Ausstellung der Papiere, weil der Hund ins Ausland verkauft wurde und die dortigen Welpenkäufer den Papierkram noch nicht erledigt haben und auch keine Papiere vom ASCA wollen - sie züchten in einem anderen Verein.
ZitatIch sehe darin schon ein Problem.
Hunde ohne Papiere tauchen in keiner Statistik jemals wieder auf. Gerade in Bezug auf gesundheitliche Auswertungen - was vererben die Vorfahren? - finde ich das sehr bedenklich.
Hunde, die in keiner Statistik auftauchen, kommen wahrscheinlich nicht vom 'Züchter'. Aber wenn ein Wurf gemeldet ist, dann gibt es ja Angaben. Mindestens weiß man von der Existenz der Geschwister. Aber selbst bei einem Wurf mit kompletten Papieren, kommt doch selten genug eine Rückmeldung über Krankheiten oder wird eine HD-Untersuchung etc. vorgenommen. Das beklagen viele Züchter (zu Recht).
Und wieso sollte es zu den Eltern keine Auswertungen geben? Die Elterntiere haben uneingeschränkte Zuchtzulassung und alle Gesundheitszeugnisse.
Wer irgendwann mit den Welpen züchten will, wird doch mit Sicherheit nur einen Welpen mit Papieren kaufen oder diese beantragen, sonst ist es keine Zucht.
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Wenn ich den Ausgangsbeitrag sehe, dann geht es hier nicht nur um ASCA-Hunde.
Und wieso gibts es keine Rückmeldungen zu den Untersuchungen?
In meinem Verein werden die jeden Monat veröffentlicht.LG
das Schnauzermädel -
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