eure Erfahrungen mit Hunden aus Spanien
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Hallo,
da bin ich wieder.
Spaziergang war sehr schön, wobei er definitiv Sehnsucht nach anderen Hunden hat, denn er wollte partout zu einem anderen Hund hin (wird vom TH aus aber nicht so gern gesehen...2Hunde Kontakt an der Leine..nee).
Als dann allerdings später ein größerer Hund zu uns kam (nicht aus dem TH) hat er definitiv Angst bekommen, die Rute eingezogen und einen Schritt zugelegt...naja, auch das würde wohl werden.Habe außerdem gefragt ob er gegen die Mittelmeerkrankheiten getestet wurde, was bejaht wurde und er hätte sie nicht. Diese Tests würden von der Organisation die die Hunde aus der Tötungsstation holt und nach Deutschland schickt gemacht werden.
Er wird auch immer zutraulicher...begrüßt weiterhin wedelnd seine bekannten Leute und bleibt auch schon bei mir an der Zwingertür (wogegen er vor unseren Spaziergängen noch nur kurz kam und wieder weglief)Nun muss nur noch mein Freund etwas überzeugt werden. Er mag ihn schon und dagt letztendlich ist es ja mein Hund...aber an sich hätte er schon lieber einen Hund mit dem man auch mal etwas kabbeln oder spielen kann, was bei dem Mäuschen momentan nicht geht.
Kann man eigentlich zügig nachdem man den Hund aus dem TH geholt hat in eine Hundeschule..oder sollte gerade bei einem so scheuen Hund doch erstmal gewartet werden??
Einerseits würde ich ihm ungern zuviel zumuten, andererseits will ich auch nicht dass sich manche Unarten (zerren) nicht einschleifen und erhoffe mir dort auch gute Tipps -
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Hallöchen und Grüsse aus meinem Urlaub in Süddeutschland. Schön mit Schnee und so...
Also, ich habe auch einen Hund aus dem Spanischen TH, in meinem Fall aus dem Inland :freude:
Ausserdem bin ich recht viel im Tierschutz hier in Madrid aktiv und habe einige Fälle schon gesehen.
Mein Duran lebte auf der Strasse, wurde aber nie misshandelt. Er war ein sogenannter 'Baustellenhund', der auf einer Grossbaustelle geboren und von den dortigen Bauarbeitern gefüttert wurde, bis dann bei Schliessung der Baustelle die Arbeiter das TH informierten und er dort landete. Als er zu mir kam, war er ca. 2 Jahre alt und wusste nicht, wo man Pipi machen darf, daher hob er erst einmal das Bein am Couchtisch. Das war aber auch das erste und einzige Mal. Er ist SEHR SEHR sozial mit Hunden und wir haben nie Probleme, das ist ein Vorteil der Strassenhunde.
Nachteile: er mag keine Katzen, hatte wohl schon negativen Kontakt auf der Baustelle. Er ist nicht sehr unabhängig, aber sehr bewegungsfreudig - liegt aber wohl eher am Typ Hund.
Er hat sehr viel von meinem älteren Hund gelernt, daher finde ich es auch wichtig, dass gerade ein ängstlicher Hund einen ruhigen älteren Hund als Vorbild hat, oder zumindest einen Menschen, der ihm dasselbe vermitteln kann.
Im allgemeinen entwickeln sich die TH Hunde in Spanien sehr gut und werden sehr soziale und freundliche Tiere - bis auf wenige Ausnahmen, die dann aber meines Wissens nicht in Deutschland landen. Siehe die typischen Galgo Geschichten. DIese Hunde gehen oft durch die wahre Hölle, bis sie bei netten Menschen aufgenommen werden, und sind dann oft ganz normale, einfach etwas schüchterne Familienhunde.
Ich würde Dir raten, Deinen Hund nicht nach Kriterium 'aus dem In- oder Ausland' auszusuchen. Ich meine damit, dass Du kein falsches Mitleid haben solltest, sondern Dir DEN Hund aus dem TH holen solltest, der Deiner und der Meinung der Pfleger nach am besten zu Euch passt. Als ich Duran holte, waren dort auch viele andere viel 'bedürftigere' Hunde, die aber zu meiner Lebensweise einfach nicht gepasst hätten.
Und Ja: Vorsicht mit den Mittelmeerkrankheiten. Duran hatte Ehrlichiose und hat Leishmaniose. Haben wir aber momentan alles im Griff.
Im Grossen und Ganzen finde ich Deine Entscheidung toll, einen bereits erwachsenen Hund aufzunehmen. Für mich persönlich hat das nur Vorteile, da ich im Juni wusste, wen ich mit zu mir nehme, und mir die Pfleger im TH schon viel über Charakter und so sagen konnten.Deinen Schilderungen nach ist dieser Hund nicht übermässig ängstlich, sondern eher ein bisschen unsicher (verständlich), aber nicht traumatisiert. Ich würde ihn nehmen, aber dann schon nach ein paar Tagen eine Hundeschule aufsuchen. Erstens hat er dort Kontakt mit anderen Hunden und zweitens sind dort Leute, die Dir Tipps geben können. Du musst ja nicht sofort mitmachen - lass ihm ruhig seine Zeit der Eingewöhnung und geh nur in die Hundeschule zum zuschauen. Aber mit den richtigen Tipps und Richtlinien wird die Eingewöhnungsphase leichter für Dich und den Hund. Das finde ich sehr, sehr wichtig. Wichtiger als die Herkunft des Hundes. Deutschstämmige TH Hunde wurden auch mitunter misshandelt. Naja, gut, sie lebten nicht auf der Strasse :wink:
Duran ist sehr folgsam - nach nur 5 Monaten mit mir. Wir unternehmen aber auch sehr viel gemeinsam und ich bin sehr konsequent in der Erziehung.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und dass Deine Entscheidung - welche auch immer - die Beste ist.
Chrissi (momentan ohne Floydie und Duran :shock: )
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okay...ein wenig Mitleid ist wohl dabei, wobei er mir aber auch sonst zusagt ..optisch (ich weiß, dass das nicht das Wichtigste sein sollte..aber jeder hat so seine Vorlieben..ich habs z.B. nicht mit so bulligen Hunden)..und sein bisheriges zwar eingeschüchtertes aber sonst liebes Wesen.
dass ich mich hauptsächlich nach ausländischen Hunden erkundigt habe, lag insbesondere daran, dass ich davon ausgegangen bin, dass besonders dort Hunde oft jahrelang ohne besonderen Kontakt zu Menschen leben und sich selbst durchschlagen...wogegen Hunde hier (dachte ich) dann ja doch oft eher aufgegriffen wurden und menschen (von welcher Sorte auch immer) kennen sowie schon einmal versucht wurde sie zu erziehen.
an sich ist die entscheidung schon fast gefallen...hätte ihn am liebsten heute schon mitgenommen...
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Hallo,
na siehste.... dann ist die Entscheidung schon gefällt? Ich habe auch einen spanischen Hund, naja, sie hat dort die ersten zwei Monate verbracht bevor sie nach Deutschland kam... und sie scheint es nicht soo schlecht gehabt zu haben obwohl ein Stück des Schwanzes fehlt. Oft denke ich, es gibt ein "Straßenköter-Gen", denn Essen klauen und Mülleimer räubern hat sie fest in sich drin. Außerdem eine ordentliche Portion "Umdenfingerwickel-Charme".. wahrscheinlich hätte sie sich gut durchgeschlagen.
Ich bin froh, dass ich sie habe, es gibt keinen besseren Hund!
liebe Grüße
Ella
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Ich habe seit 10 Jahren einen Spanier von Lanzarote, der seine ersten zwei Lebensjahre im Tierheim verbracht hat.
Er war anfangs sehr ängstlich und kannte nichts. Nicht einmal Gras!
Nachdem das erste Jahr sehr schwierig war, da er ständig Angst hatte, ist er ein super Begleithund geworden. Er lief auch sehr erfolgreich im Agility, das ihm viel Selbstbewußtsein gegeben hat.
Er ist absolut super sozial mit anderen Hunden und sehr anhänglich und verschmust. Sein Spiel- und Beutetrieb ist allerdings nur sehr gering ausgeprägt und ich konnte ihm das Spielen mit Ball etc. nie richtig beibringen. Ausbildung funktioniert hauptsächlich über Futter. Auf Lärm und angespannte Stimmungen reagiert er indem er regelrecht einfriert oder sich zurückzieht.Ich kenne eine Menge Spanier und Griechen aus dem Tierschutz. Die meisten haben sich recht gut in Deutschland eingelebt und sind tolle Familienhunde geworden. Sie bleiben meist etwas schüchterner und schreckhafter als der deutsche Durchschnittshund. Allerdings jagen viele. Meist sind es auch Jagdhundrassen, die hier nach Deutschland gebracht werden. Du solltest einmal abklären, welche Rassen an Deinem zukünftigen Hund beteiligt sind, um abschätzen zu können, was eventuell auf Dich zukommt.
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hm, einen Jagdtrieb wollte ich nicht unbedingt haben...aber auch das kann mir natürlich keiner garantieren.
Andererseits hatte mein vorheriger Hund auch nen Jagdtrieb und auch wenn es manchmal anstrengend war, kann man damit ja zurechtkommen.
Laut TH Beschreibung ist er ein Terrier-Schnauzer Mix, so ca 35cm Schulterhöhe (geschätzt), wobei das natürlich nur eine Vermutung ist, denn wissen tut es keiner...
Mittlerweile denke ich dass sich seine Schüchternheit bestimmt bessern wird, da er sich ja schon in dieser recht kurzen Zeit gut gemacht hat.
Erziehung ist sicher durch eine Hundeschule zu errreichen...bleibt nur noch die Hoffnung dass er nicht ewig braucht mich als Bezugsperson anzuerkennen, dass er nicht wegläuft (hab ich bei so einem Streuner schon Sorge drum), und bitte nicht arg jagt... -
Hi,habe auch seit 2 Jahren einen Hund aus Spanien. War von Anfang an völlig problemlos. Hab`Ihn am 2.Tag von der Leine gemacht und klappte prima mit dem Hören. War stubenrein-hat nur einmal zum Einstand an die Palme im Wohnzimmer gepinkelt! Wo ich Ihn bekommen habe war Er ca.4 jahre alt(geschätzt!);nehme sehr stark an,das Er in einer Familie gross geworden is,da gelebt hat und dann irgendwie auf die Strasse"entsorgt"worden ist oder eingefangen wurde.Seinem Verhalten nach,hat Er auch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Hier bei uns laufen einige Spanier,Bulgaren,Rumänen und viele Ungarn.Im grossen und ganzen sind alle glücklich und zufrieden mit den"WauWau`s"!! Ganz wichtig ist,das der Hund definitiv auf Leismaniose getestet wurde! Der Hund kann damit leben,aber es ist eine chronische Krankheit,die man nicht heilen kann,sondern nur eindämmen duch kontinuierliche Medikamentengabe-ist also ein Kostenfaktor. Gruss Timm
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hallo Gyndra,
habe seit ca. 4 Monaten einen Hund direkt aus Mallorca. Ich habe Ihn über eine deutsche Tierschutz-Orga aus Mallorca bekommen. Er war sehr scheu am Anfang...man konnte Ihm erstmal nicht das Halsband anlegen auch nicht über Ihn drüberbeugen etc.
Heute kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen, da er sich zu einem recht frechen und lustigen Hund entwickelt hat. Er hatte auf jedenfall sehr schlechte Erfahrungen-wahrscheinlich durch Menschen ausgelöst. Der Tierarzt konnte auf den Röntgenbildern 6 alte Brüche sehen!
Kurzum würde ich es wieder tun-es ist einfach toll zu sehen wie sich aus evtl. kleinen verschüchternen Wracks tolle lebendige Hunde entwickeln.
Was unbedingt zu beachten ist-und ja bereits schon erwähnt wurde, ist der der Leishmaniostest. Der Hunde sollte am besten 2fach Leishmaniose getestet sein. Ich dachte nämlich auch bei unserem das alles ok ist aber der Test muß dann in Deutschland nochmals wiederholt werden, da die Inkubationszeit 6-8 Wochen beträgt und oft soviel Zeit zwischen dem ersten Test und der Einreise nach Deutschland liegt. Hundeschule wäre übrigens auch meistens angebrahct, da manche "Spanier/Ausländer" weder mit einer Leine noch irgendwelchen Komandos etwas anfangen können.Grüße
Christina -
WAr heute-natürlich wieder dort und es wird immer netter. Denke er ist gar nicht soooo scheu, wie ich zuerst dachte. Schließlich war heute erst unser 4ter Spaziergang nd es lief schon viel besser. danach durfte ich noch in den Außenbereich seines Zwingers da ich mal sehen wollte wie er auf mich reagiert wenn die Leine ab ist und er sich in seine Höhle/Innenbereich zurückziehen kann. War aber gar kein Thema, er blieb bei mir und ließ sich kraulen und auch wenn ich den Platz wechselte kam er zu mir *freu* Wurde nur abgelenkt als eine viel bekanntere Pflegerin vorbeikam, bei der er dann mal schnell ans Gitter musste (sei ihm gegönnt) Ich war auf jeden Fall sehr angetan und beim gehen kam er auch ans Gitter und wedelte sogar ein bißchen..
Übermorgen kommt der TA ins TH und schaut nochmal nach seinen Augen. Eines ist etwas milchig und bei einer ersten Untersuchung vor einiger Zeit wurden auch nicht ganz so tolle Pupillenreaktionen festgestellt...ich hoffe mal dass es nichts zuu ernstes ist..Ansonsten hatten wir bei unserem heutigen Gang noch Begleitung von einem erst 5 Monate jungen Hund. Der schien zu nerven, wurde einmal angeknurrt und dann links liegen gelassen..später als er wieder ankam hat er ihn dann bestiegen (Dominazverhalten???). Bin schon ngespannt wie er so mit anderen Hunden auskommt. Angeblich sind die Spanier ja meist gut sozialisiert..aber wer weiß, wenns oft harte Kämpfe ums Futter gegeben hat, vielleicht findet er Hunde dann doch nicht so toll?
bin super gespannt..und eigentlich schon verliebtMorgen kommt meine Vermieterin und Schwiegermutter in spe mit, die unter uns wohnt und sich überzeugen möchte dass es kein besonders gefährlicher Hund ist ;-)
Wenn alles gut geht ist er ja vielleicht schon vor dem WE bei mir.. -
So wie Du schreibst ist die Entscheidung ja schon gefallen
Wir haben zwar keinen Spanier sondern einen Griechen - aber ich denk mal, da wird nicht soo viel um sein. Ein großer Vorteil von Straßenhunden: Du mußt nicht Spanisch lernen, weil die im Normalfall noch keine Kommandos kennen ;-) Also alles neu lernen.
Wo Dustin war, bevor er nach Deutschland kam, wissen wir nicht. Aber das war uns auch egal - er ist jetzt unser Hund und wir kommen klar. Natürlich dauert die Erziehung bei einem erwachsenen Hund länger als bei einem Welpen.. Probier aml einem 6jährigen und einem 45jährigem das Schreiben beizubringen *gg*Und ich denke, dass es egal ist, ob Ausland oder Inland.. schlechte Erfahrungen kann ein Hund überall machen und auch in Deutschland gibt es Straßenhunde.
Viel Spaß und gute Besserung an Deinen Schlumpf!
lg
schnupp & RAsselbande -
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