Sinnvoller Tagesablauf für unseren Jackie? (Lang!!!)
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Hallo liebe Foris,
nachdem ich mich wochenlang hier im Forum auf meine künftige Rolle als Hundebesitzer vorbereitet habe, bin ich jetzt seit einer Woche stolze Besitzerin von Zorro, einem Jackie, der jetzt 9 Wochen alt ist.
Bisher läuft es prima, ich hätte aber vielleicht ganz gerne noch ein paar Anregungen, wie ich den Tagesablauf anders/besser gestalten könnte. Im Moment weiß ich noch nicht so recht, was ich mit ihm schon machen kann und was nicht.
Also, ich gebe mal kurz unseren Tagesablauf wieder:
6.00 - 6. 30 Uhr Aufstehen, Spielen, Fressen
6.30 - 7.30 Uhr Ruhephase
7.30 - 8.15 Uhr unsere Tochter gemeinsam in den Kindergarten bringen mit anschließendem Spaziergang
8.30 - 13.30 Uhr tägliches Trainieren vom Alleinsein (ca. 1 Stunde), ansonsten lasse ich ihn in Ruhe bis auf Pippi-Pausen, da das später die Zeit ist, die ich an der Arbeit verbringe (er schläft auch die ganze Zeit)
13.30 Uhr Mittagessen, Pippi machen, kuscheln
14.30 - 15.30 Uhr unsere Tochter aus dem Kindergarten holen mit Spaziergang
15.30 - 17.00 Uhr Spielen im Garten, Besuch im Reitstall, bei meinen Eltern etc. (mit Ruhepausen)
17.00 - 18.00 Uhr weiterer, ruhiger Spaziergang mit Kind und Hund (mit Knuddeln, viel Schmusen und Schnüffeln)
18.00 Uhr Abendbrot, anschließende Ruhepause
ca. 20.30 Uhr nochmaliges Spielen (dann ist er nämlich noch mal fit)
22.00 Uhr letztes Pippimachen und ab ins Bett.
Und am nächsten Tag alles wieder von vorn.Ich würde mich gerne schon etwas sinnvoller mit ihm beschäftigen. Geht das in dem Alter schon oder soll ich ihn erstmal machen lassen? Im Moment spielen wir mit Spielseil und Kuscheltieren, eben balgen. Allerdings bekommt er dann irgendwann einen richtigen Flash und dreht völlig ab. Leider attackiert er dabei immer unsere Tochter. Mich beißt er inzwischen nicht mehr, war aber auch ein hartes Stück Arbeit. Ich möchte gerne, dass wir das Spiel in geordnete Bahnen lenken, bin mir aber nicht sicher, ob das schon möglich ist.
Er apportiert und balanciert sehr gerne, ist natürlich sehr neugierig und nach Jackie-Manier sehr temperamentvoll. Mir schwebt als Beschäftigung ein Hindernisparcours zum Springen vor für die körperliche Auslastung und für die seelische habe ich an verschiedene Dinge zum Durchkriechen, Balancieren etc. gedacht. Mit Suchspielen weiß ich nicht ganz so recht, wie und wo man da am besten anfängt. Könnt ihr mir ein paar Tipps geben? Was kann ich in dem Alter schon mit ihm machen ohne ihn zu überfordern?
Ach so, haben auch einen Garten, aber bei schlechtem Wetter hätte ich auch gerne ein paar Tipps, wie man sich drin beschäftigen kann mit Kind und Hund.
Vielen Dank und viele Grüße von Sheilchen
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Hallo Sheilchen,
herzlichen Glückwunsch zum neuen Hund. Du machst dir viele Gedanken, das ist gut so.
Allerdings habe ich den Verdacht, dass du jetzt schon vielzuviel machst. Du hast da einen kleinen 9Wochen alten Jacky, der noch viel kennenlernen muss und wächst etc.
Man sagt, dass man mit jedem angefangen Monat (Alter des Hundes) ca. 10 Minuten am Stück spazieren gehen sollte. Das würde bei deinem kleinen Racker irgendwas zwischen 20 und 30 Minuten sein, also keine Stunde!Ich finde es toll, dass du den Kleinen so gut wie möglich beschäftigen willst, aber auch mit dem Parcours wirst du noch eine ganze Zeit warten müssen. Bevor unsere Hundis hüpfen und turnen sollten sie mindestens ein Jahr alt sein, weil vorher die Gelenke und Knochen noch nicht voll ausgebildet sind.
Das Gleiche gilt übrigens fürs Fahrrad fahren.In dem zarten Alter brauchen die Lütten vor allem: Essen, Schlaf und Liebe.
Wenn Du ein bisschen was investieren möchtest dann kauf dir doch ein Spielebuch für Hunde. Da gibt es diverse von und es stehen oft ganz prima Spielchen drin, die man drinnen und/oder draußen machen kann.
Lass es langsam angehen, Ihr habt noch ganz ganz viel Zeit mit dem Süßen.
Wo bleiben bloß die Fotos?????
Ganz liebe Grüße
Cassia -
Hallöchen!
Erstmal glückwunsch zum tollen Hund! :^^:Ich schreib einfach mal auf, was ich so bei schlechtem Wetter mit Emily mache: Im Haus verstecke ich dann Leckerlies, überall. Das macht bestimmt auch deiner Tochter Spaß, oder sie versteckt sich einfach mal und dann ganz doll loben, wenn der Hund sie findet. Vielleicht kannst du dir ja auch einen Kong besorgen, den du befüllt mit Leckerein und er hat dann auch ne Weile zu tun. Ansonsten lässt es sich auch im Haus prima üben. Es gibt soooo viele Spielmöglichkeiten: Futterball, Klorolle, Kopfspiele und und und. Wenn schlechtes Wetter ist muss ich leider auch trotzdem mit Emily raus, da hilft alle Ablenkung nichts...
Zu den Suchspielen: Du musst erst ganz einfach anfangen, so, dass der Hund es sofort findet und Erfolgserlebnisse hat, dann mit der Zeit einfach etwas schwieriger verstecken. Auf Wiesen mit hohem Gras kann man auch gut Leckerchen reinwerfen und der Hund muss dann danach suchen.
Das mit dem Hindernisparcour hört sich ja schon fast wie Agility an und ist eigentlich für einen jungen Hund noch nicht so gut für den Körper.
Soooo... ich muss jetzt leider los, hätte gerne etwas mehr geschrieben, aber es kommen bestimmt noch mehr gute Antworten.
Liebe viele Grüße von Janina und Emily! -
Also ich finde meine Vorredner haben schon tolle Ideen niedergeschrieben.
Auf jeden Fall Glückwunsch zu deinem kleinen Jacky.
Ich habe auch einen und habe hier auch gefragt wie ich meinen Kleinen sinnvoll beschäftigen kann.Lass dir Zeit mit deinem "Baby".
Ich hatte Angst, dass er sich schrecklich langweilen würde, wenn ich nicht ständig bei ihm bin und mich um ihn kümmere.
Klar, er braucht seine Zeit zum Kuscheln zum Spielen und und und..
Vorallem braucht er Ruhe.
Am Anfang ist es garnicht wichtig was du mit ihm machst.
Er braucht Zeit um sich an euch zu gewöhnen.Ich nehme meinen Süßen ( 4 Monate ) fast überall mit hin.
Zu meinen kleinen Nichten bis hin zum Fußballplatz.Was du auf jeden Fall mit ihm üben kannst ist das Abrufkommando!
Das A und O!
Und nach und nach kannst du mehr Kopfarbeit einbauen.
Von Sitz bis wie-bekomme-ich-das-Leckerlie-aus-der-Kiste.Gehst du in eine Welpenstunde?
Die Trainer dort können dir sicher Tipps geben was du deinem Jacky zumuten kannst und was noch nicht! -
Danke für die Tipps. Habe heute schon mal ein bisschen Suchspiel ausprobiert. Lief gut
Außerdem haben wir einen kleinen Tunnel gebaut und ihn zweimal durchlaufen lassen. Aber danach haben wir ihn wieder in Ruhe gelassen und er hat auch gleich geschlafen. Abends sind wir noch ein Viertelstündchen auf der Wiese gewesen und dann war gut.
Außerdem habe ich mir sofort ein Buch gekauft. Will ja schließlich ein guter Hundehalter werden
Sind viele gute Ratschläge drin. Die werde ich auch beherzigen.
Die Befürchtungen wie Gonzales hatte ich auch, weil viele gesagt haben, dass ist ein Hund, den du immer beschäftigen musst. So hatte ich immer nur Angst, er könnte sich langweilen. Aber heute habe ich mal einen ganz ruhigen gemacht und es lief auch gut. Mal schauen, wie die Nacht wird
Und hier noch Bilder:
Da war er 5 Wochen.
Und das war am ersten Abend.
Gruß Sheilchen
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Ja ja, ein Jacky ist schwer erziehbar und muss ständig beschäftigt werden.
Das hat man mir auch gesagt. Und genau davor hatte ich Angst!
Entweder ist meiner eine Ausnahme oder ich definiere schwer erziehbar falsch.
Mein Hund hat noch nie etwas zerkaut oder kaputt gemacht. Obwohl er sich auch oft am Tag selbst beschäftigen muss.
Ich beschäftige mich mit ihm genauso, wie mit meiner anderen Hündin auch!Du wirst deinen kleinen Jacky kennenlernen und dann genau wissen, was er mag und was er lernen möchte. Was er schon schafft und was nicht.
Angeblich sollen Hunde keine Treppen steigen.
Nun, halte ich auch für richtig, aber mein Jacky hat das immer gemacht. Soll ich ihm das verbieten oder sogar ausschimpfen? Nö!Genieß jeden Augenblick mit deinem kleinen Schnuckel, sie wachsen sooo schnell!
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Das Tagesprogramm klingt für einen so kleinen Welpen schon recht heftig. Die Frage, die man sich stellen sollte ist nämlich, wieviel Beschäftigung wohl ein erwachsener Hund fordern wird, der schon im Welpenalter regelmäßig viel Bespaßung bekommen hat. Und ob man dann die Zeit hat und gewillt ist, das Actionprogarmm jeden Tag durchzuziehen.
Gerade bei den als sehr aktiv bekannten Rassen sollte im ersten Lebensjahr im Vordergrund stehen, den Hund die Umwelt erkunden zu lassen, an der Bindung und am zuverlässigen Abruf zu arbeiten. Alles andere ist erstmal schmückendes Beiwerk und hat letztlich Zeit. Ein zuverlässiges "Hier" erleichtert das Leben mit einem Hund, der Jagdtrieb hat, enorm ;).
Aufputschende Spiele (wilde Ballspiele) sollte man je nach Hund event. ganz unterlassen.
Zudem müssen gerade die zur Hyperaktivität neigenden , schnell hochdrehenden Hunde im ersten Jahr Ruhe regelrecht lernen. Der Hund muß auch mit Nichtbeachtung und "Langeweile" auskommen können, sonst wird es für alle Beteiligten schnell anstrengend. Die meisten hibbeligen Nervensägen sind hausgemacht.Jackys brauchen sicher viel Bewegung und Beschäftigung, aber nicht im Welpenalter. Da wäre es nämlich genau verkehrt. Außerdem ist die Art der Beschäftigung wichtig. Wildes Toben pusht Hunde oft gnadenlos hoch und manche kommen danach schwer zu Ruhe, Nasenarbeit ist ruhige Beschäftigung und macht müder als ein 1-stündiger Spaziergang.
ZitatEntweder ist meiner eine Ausnahme oder ich definiere schwer erziehbar falsch.
Dein Hund ist gerade 4 Monate alt, wenn ich deine alten Beiträge richtig im Kopf habe. Erziehung ist ein langer Weg und du stehst mit deinem Welpen da noch ganz am Anfang. Natürlich kann alles glatt laufen, aber ich denke in dem Alter kann das so noch niemand beurteilen. Event. Probleme zeigen sich meist erst beim Junghund oder im Erwachsenenalter (die Erfahrung mache ich auch gerade ;)).ZitatAngeblich sollen Hunde keine Treppen steigen.
Der Ratschlag hat schon seinen Sinn, denn besonders das Treppensteigen belastet die noch weichen, instabilen Knochen und Gelenke - vor allem das Hinablaufen (Gelenke werden gestaucht). Das kann so irreversiblen Schäden führen. Natürlich muß das nicht der Fall sein, aber warum so ein Risiko eingehen?Zitatmuss ständig beschäftigt werden
Im Welpenalter wäre das grundverkehrt - für den erwachsenen Hund gilt schon eher, daß er einer arbeitsfreudigen, bewegungsliebenden Rasse angehört. Aber man muß das richtige Maß finden, 24/7 Action bracuht kein Hund. -
Hallo Rosenrot...
Natürlich stehe ich mit diesen 4 Monaten völlig am Anfang!
Ich vergleiche lediglich zwischen unserer 7 jährigen Hündin und ihm.
Ich spreche von dem Heute!
Und seine Entwicklung ist super toll. Durch Hundeschule und Forum habe ich viel an meinem Verhalten ändern können und kann dadurch besser mit ihm umgehen.
Mein Hundi war am Anfang sehr "bissig", wollte in jeden Schuh, Socken, Hose einfach in alles beißen! Beim spielen kannte er kein Ende und hat es schrecklich übertrieben.
Ihm das abzugewöhnen war nicht sehr schwer. Wobei mir andere immer das Gegenteil erzählten-das meine ich mit schwer erziehbar?Treppensteigen:
Was soll ich machen? Er lief irgendwann automatisch die Treppen rauf und runter. Ich kann ihn ja nicht überwachen und im Falle ausschimpfen, oder?
Ich kenne Menschen die bis heute ihren Riesenschnauzer Treppen rauf und runter tragen müssen-finde ich sehr sehr schlimm!
Wölfe begleiten deren Mutter auch über Stock und Stein. -
Hallo Foris,
will hier nochmal meinen Senf dazugeben
Wie gesagt habe ich mir am Freitag gleich noch ein neues Buch gekauft und ich denke, ihr habt unbedingt recht, dass ich zuviel verlangt habe. Wir waren in den letzten Tagen nur 3 x täglich 15 Minuten immer die gleiche Runde. Habe immer ein wenig Abrufen gemacht mit Leckerchen und das wars. Ansonsten nur ruhig. Klappt wunderbar. Da er ein so pflegeleichter Hund ist, sollte ich mir das wirklich nicht verderben und zuviel auf andere Leute hören.
Mit den Jackies ist das nämlich genau so eine Sache wie Gonzales beschreibt. Die keine haben bezeichnen diese Rasse als äußerst anstrengend und sehr schwer erziehbar und die einen haben sagen es sind die besten Hunde der Welt.
Ich höre jetzt einfach auf meinen Kleinen und mein Gefühl und dann läuft es super.
Und das mit den Treppen kenne ich auch. Meiner hat das auch gleich am ersten Tag gemacht. So schnell konnte ich gar nicht reagieren, wie er oben war. Deswegen schimpfe ich ihn auch nicht aus. Ich versuche es zu verhindern und wenn er es mal schafft, dann ist es auch okay.
Schönen Sonntag noch an alle und viel Spaß mit euern Hunden!!!!
Gruß Sheilchen
P. S. Kann mir jemand ein richtig gutes Buch über Jackies empfehlen, wo eben alles drinsteht? Ich will einfach alles über diese Rasse wissen. Bin inzwischen richtiger Fan. Hatte früher eigentlich nur ruhigere Rassen und nun habe ich mich mal an einen solchen "Problemfall" gewagt. (Jetzt warte ich wieder auf die Angriffe der anderen Foris, die mir gleich wieder erzählen werden, ich bin für diesen Hund völlig ungeeignet
)
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