Hunde sind doch Raubtiere...
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Schopenhauer,
ich stehe voll und ganz hinter Deiner Meinung. Wenn ich sehe mit welchem Ekel meine Hunde toten Mäusen und Vögeln, die uns unsere Katzen gelegentlich vor die Türe legen, begegnen, weiß ich, daß sie nie töten oder getötetes fressen würden.Wenn ich aber in der Küche stehe und mir ein Brötchen mache oder unser Essen vorbereite, wird gebettelt bis mir der Kragen platzt.
Meine Hunde ausgesetzt, würden verhungern oder sich von Müll ernähren. Jagen, töten, fressen niemals.
Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Also langsam finde ich es echt gruselig wie ein Großteil hier über Gebrauchshunde, respektive Jagdhunde spricht.
Auch ein Jagdhund hat aus seiner Zuchtbestimmung sicher nicht zu töten und zu fressen.
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Zitat
Ich würde keinen Hund, der ein Wild gerissen hat, mehr frei laufen lassen. Die Gefahr, dass so ein Hund in ein Auto, Moped, Fahrrad.... rennt, wäre mir einfach zu groß.Ist die Gefahr bei einem Hund, der "nur" hetzt, nicht aber genau so groß? :?
Hunde mögen nicht die gleiche Effizienz wie ein Wolf beim Jagen zeigen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie Jäger sind (und nichts anderes sagt doch auch Bloch ;)).
Die Jagdsequenz, die für die meisten Hunde am "selbstbelohnendsten" ist, ist doch das Hetzen.
Und eben das ist das "wölfische Erbe", denn wäre das selbstbelohnendste das Fressen, wäre die Motivation nach einigen erfolglosen Jagdversuchen dahin, und die Wölfe würden sich fortan ausschließlich von wehr- und bewegungslosen Pflanzen ernähren.
Ansonsten wären doch auch alle Jagdgebrauchshunde wertlos, wenn sie die Beute gleich auffuttern würden.Meiner Meinung nach ist ein Hund, der getötet hat, nicht gefährlicher als ein Hund, der unkontrolliert hetzt, aber nicht zupackt.
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Endschuldige
Meiner hat bei der Umstellung auf Rohfutter auch kein rohes Fleisch angerührt, genau 2 Tage lang
Wenn ein Hund hungert, frisst er alles, auch Fleisch.
Was glaubst du, was du essen würdest, wenn du schiffbrüchig bist und mit einigen anderen auf einer Insel landest? Nach nicht all zu langer zeit würdest du auch deine eigene Rasse essen, glaubst mir.
Alle armen Hunde, die nur Dosenfraß bekommen, lehnen rohes(und damit neues) erst mal ab. Hab ich bei Sushi auch gemacht, nach ein paar mal mit spitzen Zähnen kosten ist es jetzt mein Lieblingsessen.
Was der Bauer nicht kennt isst er nicht. Egal ob der Bauer nun ein Hund oder ein Mensch ist.
Lg, Mo, mit ihrem wilden Raubtier was schon Hasen gerissen hat und heute Morgem Eintagsküken und Kaninchenkopf gefressen hat(schön blutig :vampirebat: )
P.s. Ja, mein Hund darf frei laufen, weil er jetzt verstanden hat, dass es jagen nur im Rudel gibt :^^:
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also zu dem thema jagdhunde dürfen nicht reißen, das kommt immer darauf an wo man ist. in spanien zb müssen die galgos hasen reißen und sie ihren herren bringen. die podencos werden zum hetzten eingesetzt in meuten und haben drei bis vier sogenannte "packer"dabei die das wild niederreißen und töten, das sind meist bulldogs oder eben andere kräftige Hunde.
dort werden die podenco rudel soger außerhalb der jagdsaison auf inseln ausgesetzt und leben ohne menschen, müssen sich also ihr futter selbst beschaffen.jeder hund würde jagen wenn ers müsste um zu überleben, natürlich ist es einfacher im müll zu wühlen, das machen wölfe, bären, füchse und andere tiere auch wenn sie in menschennähe leben.
übrigens kenne ich einen border der schon drei rehe getötet hat nur zum thema hütehunde jagen nicht. (der hund läuft nur noch an der schleppleine)
auch habe ich schon treibjagden mit ausgebildeten jagdhunden mitgemacht, die haben zusammen ein reh gerissen, das nur drei läufe hatte.das hunde so menschen bezogen sind liegt nur daran das sie von geburt an menschen kennen. sie sind auf menschen geprägt.
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Genau! Schön erklärt! :2thumbs:
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Habe ich geschrieben meine "armen" Hunde bekommen Dosenfutter?
Habe ich geschrieben meine Hunde fressen kein rohes Fleisch?
Kann mich nicht erinnern.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Ich weiß nicht, was manche für Vorstellungen von Jagdhunden haben…
Für einen großen Teil der Jagdhunde gehört das Greifen und Töten von krankem oder verletztem Wild dazu, da es z.B. am Ende einer Wundspur durchaus zu dieser Situation kommen kann. Das hat Fassi hier ja auch ganz eindeutig schon erklärt.
Und warum wird das „Fressen“ mit ins Spiel gebracht?
Das Anschneiden des Wildes ist ein absolutes No-go im Jagdgebrauch und führt bei der VGP zur Disqualifizierung und zum Verbot eines weiteren Prüfungsantritts.Deswegen wird bei jagdlicher Leistungszucht von diversen Schweiß- und Vorstehhunden auf die sogenannte Wildschärfe geachtet.
Auch kann ich nicht verstehen, warum Schopenhauer im gleichen Zug den Teletakt nennt. Ich kennen genügend Hunde, die vernünftig und ohne solche Gerätschaften ausgebildet wurden und ein glückliches, ausgefülltes Leben als Jagdhund leben dürfen, jenseits der Schleppleine.
Und ich denke, einer der Gründe, warum Jaghunde so gut "funktionieren" (und das müssen sie, schließlich haben sie eine ernsthafe Aufgabe) ist der Fakt, dass ihr Arbeit so selbstbelohnend ist!
LG, Anna (die froh ist, wenn Hund Hund sein kann)
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Ich verstehe nicht, wie sich einige so sicher sein können, daß ihr Hund niemals, unter gar keinen Umständen, Wild töten und/oder fressen würde. Schließlich hat ein Hund, der am Verhungern ist und keinen Zugang zu fressbaren Abfällen hat, eine ganz andere Motivation. Der Überlebensinstinkt dürfte da doch durchkommen.
Da frage ich mich, ob manche nicht grundsätzlich ein Problem damit haben, daß ihr vierbeiniger Hausgenosse, der normalerweise weder hetzt noch jagdt, in Ausnahmesituationen ein anderes Tier töten könnte?Mein Hund, der in seinem Leben schon drei oder vier Mäuse verspeist hat (Kadaver rührt sie dabei aber nicht an), frisst übrigens kein sonstiges rohes Fleisch, sondern spuckt selbst Hähnchenbrust wieder aus ;).
Zitat
Auch ein Jagdhund hat aus seiner Zuchtbestimmung sicher nicht zu töten und zu fressen.Fressen nein, Töten in manchen Situationen sehr wohl!
Und die Hunde mutieren keinesfalls zu blutrünstigen, unkontrollierbaren Bestien ;).
ZitatIch würde keinen Hund, der ein Wild gerissen hat, mehr frei laufen lassen. Die Gefahr, dass so ein Hund in ein Auto, Moped, Fahrrad.... rennt, wäre mir einfach zu groß.
Was hat die Gefährdung der Umwelt mit dem Reißen des Wildes zu tun?
Der Hund muß keinesfalls Packen und Töten, um im schlimmsten Fall bei der Jagd einen Verkehrsunfall zu verursachen. Bloßes Hetzen ist der Adrenalinkick pur für den Hund und reicht dafür aus. Und wie schon erwähnt - dem Jagdschutzbeauftragten ist es auch egal, ob der unkontrolliert in seinem Revier laufende Hund nun Tötungsabsicht hat oder nicht.
Natürlich ist es meine Aufgabe am Gehorsam und der Abrufbarkeit zu trainieren, wenn ich einen hetzenden/jagenden Hund habe, aber 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Die Konsequenz daraus müßte demnach sein, einen Hund, der schon mal Wild hinterhergegangen ist, komplett an der Leine zu führen. -
Zitat
Mir wäre neu, dass ein Vollgebrauchsjagdhund das Wild töten und fressen darf. So einen Hund würde ich beim normalen Gassi nicht von der Schleppleine lassen. Ich glaube auch nicht, dass er als Jagdhund taugt. Dass man so einen Hund mit Telekat kurieren kann, ist gängig bekannt, wird gemacht und halte ich für mies.
Nicht ganz. Da das mit dem Jagdhund und Fressen hier angesprochen wurde: Natürlich soll ein Jagdhund, zumindest wenn er Nachsuchen auf Schalenwild macht, auch fressen, oder in Jägersprache, anschneiden. Nicht offiziell in den Prüfungen und zugeben tuns die wenigsten.
Aber es ist in Jagdgebrauchshundekreisen allseits bekannt: "Ein Hund der anschneidet, will auch finden." Und da ist was wahres dran. Die besten Nachsuchenhunde (also Hunde die angeschossenes oder verletzes Schalenwild suchen) sind im allermeisten Fall Anschneider, dh sie würden die gefunde Beute fressen. Sie tuns nur selten, weil 1. ein Mensch hinten an der Leine hängt, der den Hund daran hintert oder 2. ein Totverbeller oder Verweiser keine Gelegenheit dazu hat, weil er dem Hundeführer das Stück Wild zeigt. Aber wenn alle am Wild sind, fangen sie an zu rupfen, und würden weiter gehen, wenn man sie läßt.
Wir lassen sie auch dabei kurz gewähren, weil es einfach die beste Belohnung für den Hund nach der Nachsuche ist, wenn er seine Beute in Besitz nimmt. Auf Prüfungen allerdings nicht , wobei sie es da auch selten zeigen. Sie wissen das es eine künstliche Fährte, und die Arbeit auf diesen Fährten ist selten so gut wie auf echten. Manchmal hat man den Eindruck, ihnen fehlt da der Anreiz.
Gruß Christian
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