Chronische Darmentzündung und diverse Allergien

  • Hallo mocabe,
    na da habt ihr aber auch einiges hinter euch!! Es tut wirklich gut mal zu hören, dass man nicht alleine mit dem Problem ist!!!!
    Das ist das schwere Los der Allergien v.a. Futtermittelallergien beim Hund, dass das alles so unendlich lange dauert - zum einen bis sich ein Erfolg einstellt und zum anderen bis man letztendlich weiss (weiss man es wirklich mal 100%?!) gegen was der Hund allergisch reagiert!


    Ihr habt auch eine Elliminationsdiät gemacht nciht wahr?!
    Wie lange habt ihr denn die einzelnen Eiweiß und Kohlehydratquellen provoziert?
    Waren bei euch die Reaktionen denn immer 100% deutlich und wie schnell stellten die sich bei euch dann ein, wenn ihr einzelne Quellen provoziert habt?


    Ich frag deshalb, weil ich auch Bedenken habe etwas zu "übersehen"!?
    Ich dachte eigentlich, dass wir eine gute Basis hätten nach der Diät und dem selbstgekochtem Futter......bis dahin kamen wir ja weitestgehend ohne Medis klar und Yago hatte auch ein gutes 1/2 Jahr keine Beschwerden...........und doch kam es jetzt zu diesem erneutem Schub und der heftigen Entzündung............


    naijra: meine Ärztin hat uns auch München empfohlen, wenn wir weiterhin selbst die Nahrung zubereiten wollen!
    Und das will ich, da bin ich mir mittlerweile wieder sicher ;-)
    Hab heute mit dem Institut telefoniert und werde mir von denen einen Ernährungsplan erstellen lassen!


    Vielen Dank erstmal an alle, dass ihr so schnell und so hilfreich geantwortet habt!!


    Viele Grüße Tanja

  • Zitat

    Ihr habt auch eine Elliminationsdiät gemacht nciht wahr?!
    Wie lange habt ihr denn die einzelnen Eiweiß und Kohlehydratquellen provoziert?
    Waren bei euch die Reaktionen denn immer 100% deutlich und wie schnell stellten die sich bei euch dann ein, wenn ihr einzelne Quellen provoziert habt?


    Bevor wir die Diät machten, hab ich ziemlich lange ein Futtertagebuch geführt. Dabei haben wir dann schon einiges gefunden, was er nicht verträgt. Die Diät war bei uns eigentlich ein Mißerfolg, da er nur Kartoffeln vertragen hat. Eiweiß hat er lange sehr schlecht vertragen. Das zeigte sich mit einer Darmentzündung und heftigen Analdrüsenentzündungen.
    Unser TA hat uns dann einen Bluttest empfohlen und obwohl es geteilte Meinungen zur Aussagekraft dieser Tests gibt, haben wir zugestimmt.
    Wir haben dann seine Ernährung unter Berücksichtigung der Testergebnisse umgestellt und von da an ging es bergauf. Wir konnten dann sehr schnell alle Medis absetzen und Cortison hat er schon ziemlich lange keines mehr bekommen.
    Die wichtigste Erfahrung war und ist aber, dass man sehr geduldig sein muss und einen langen Atem braucht. Nicht jeder Alleriker reagiert gleich. Was dem einen hilft, geht beim anderen gar nicht und umgekehrt. Ständige Wechsel und Veränderungen und Stress können die Symptome bei unserem Hund verschlimmern. Im Moment geht es ihm aber gut (klopf auf Holz)!
    Ich drück Euch weiter die Daumen

  • Wir führen auch seit 1,5 Jahren, mit Begin der Diät ein Futtertagebuch, dieses wälze ich die letzten Tage auch noch einmal von A bis Z durch!


    Yago reagiert auch hauptsächlich mit Darmentzündung
    Hautreaktionen standen eher im Hintergrund traten aber im Frühjahr dieses Jahr plötzlich heftig an den Lefzen auf : Juckreiz, Rötungen bis blutig-schorfig
    Insgesamt hat der Kerl natürlich eine schlecht Konstitution, kleinste Wunden schon heilen z.B. nur sehr sehr schwer und langsam bei ihm


    Über diesen Bluttest haben wir auch schon öfters diskutiert, vor allem ich muss immer wieder daran denken weil ich die Hoffnung hätte :
    dann ganz sicher was schwarz auf weiss zu haben....
    Aber wie du schon geschrieben hast gibt es da ganz unterschiedliche Meinungen und die beiden Ärzte bei denen ich bin, sind sich einig, dass bei Nahrungmittelallergien keine zufriedenstellenden Ergebnisse rauskommen würden.....wenn ich dich jetzt aber höre....wäre das vielleicht doch noch eine Möglichkeit!
    Über einen Bluttest haben wir die Futtermilben und den Flohspeichel rausgefunden!

    Zitat

    Die wichtigste Erfahrung war und ist aber, dass man sehr geduldig sein muss und einen langen Atem braucht


    Oh ja, da hast du recht.........und wie! Das schlimmste ist für mich ja, dass ich ja nur möchte, dass es meinem Kleinen gut geht und er ein normales sschönes Hundeleben führen kann!! Und wenn es dann wieder Rückschläge gibt, leide ich so mit ihm und fühl mich manchmal so machtlos.....Stress ist für Yago auch absolutes No Go!!! Da wird alles nur schlimmer, da musste auch ich viel viel lernen ;-)) und an mir arbeiten!!!


    Ich drück`euch die Daumen, dass es so gut bei euch bleibt und es zu keinen größeren Rückschlägen mehr kommt!!! :gut:

  • Beim Bluttest findet man sicher nicht alle Auslöser einer Futtermittelallergie. So ein Test ist doch immer sehr begrenzt. Aber er war ein Anfang, der uns viel Probierei auf Kosten des Wohles unseres Hundes erspart hat. Selbst unser TA hat seine Einstellung zu diesen Tests geändert.


    Zitat

    Ich drück`euch die Daumen, dass es so gut bei euch bleibt und es zu keinen größeren Rückschlägen mehr kommt!!! :gut:


    Das hoffe ich auch :gott: . Der Sommer mit Stechmücken und Gräserblüte hat ja gerade erst begonnen. Jetzt wird sich zeigen, ob unsere Spritzerei für Hyposensibilisierung und Eigenbluttherapie etwas bringt.
    Wünsch Euch auch viel Erfolg!

  • Hallo!


    Erstmal vielen Dank für diesen Thread, er ist sehr interessant.
    Da ich wahrscheinlich auch einen Allergikerhund habe, würde ich gern wissen, wie teuer ungefähr so ein Bluttest sein kann. Nicht das ich nicht alles für meinen Hund tun würde, aber sie hat so viele Probleme da muss ich mich gut auf die Kosten einstellen können.

  • Guten Morgen,
    wie hoch die Kosten jetzt sind, kann ich nicht sagen. Der erste Bluttest wegen der Kontaktallergien unseres Hundes liegt schon 3 Jahre zurück. Wir haben da für den Test und das Serum für die Hyposensibilisierung knapp 200 € bezahlt.
    Der zweite Test wegen der Futtermittelallergien vor zwei Jahren kostete ca. 80-90 €.
    Die Blutabnahme und die Herstellung des Serums für die Eigenbluttherapie kostete 75 €.
    Der Einsatz hat sich für uns alle aber gelohnt. Meinem Hund geht es viel besser und die Medikamente (Atopica, Antibiotika und Cortisonspritzen) waren auch sehr teuer und hätten in diesen drei Jahren sicher mehr gekostet als die Tests, abgesehen von den Nebenwirkungen, die diese Medis haben.

  • falls dir beim trofu lediglich die futtermilben sorgen bereiten: dieses kann man durch einfrieren beheben ;)



    ich würde mir allerdings auch eher einen futterplan von einem kompetenten ernährungsspezialisten erstellen lassen.


    alles gute und viel erfolg!

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