leinenpflicht auf privat-grundstück?

  • ich hatte ja bereits von einer "netten"dame bei uns im reitstall erzählt, und wie sie so mit ihrer läufigen hundelady das eine oder andere problemchen schafft.


    nun haben wir aber ein weitaus ernsteres problem an der backe:


    ihre hündin (m.e. border x "wasgrösseres-mix", 60-70 cm gross,ca 1 1/2 jahre alt) hat sich wohl des öfteren schon selbstständig gemacht.


    u.a. lief der hund in eine einfamilienhaus-wohnsiedlung unweit vom stall. dort muss es anscheinend zu 2 zwischenfällen mit einem acht-jährigen jungen gekommen sein.


    das kind hatte wohl ein stück wurstbrot o.ä. in der hand, die hündin kam ums eck und sprang an dem kind hoch, um das vermeidliche "futter" zu beschnuppern oder zu klauen.


    das erstemal ist der kleine "nur" furchtbar erschrocken, das zweitemal ist der hund wohl etwas heftiger hochgesprungen und der junge ist umgefallen. (gottseidank ist ihm körperlich nichts passiert).


    das ende vom lied ist nun, dass die mutter des kindes eine unterschriftenliste in der siedlung rumgehen lässt, mit der sie erreichen will, dass ALLE hunde unseres reitstalles in zukunft nur noch angeleint sein dürfen.


    ich versteh zwar die mutter vollkommen, bin aber der meinung, das ist


    a. völlig am ziel vorbei, da ausser der hündin kein anderer unserer hunde jemals alleine in die siedlung läuft. (sam z.b. ist keine sekunde ohne aufsicht im stall und die anderen hunde ebenso nicht.)


    b. wir ja auf einem privat-grundstück (also alles was zum stall gehört) im prinzip anleinen oder ableinen könne wie wir wollen


    und


    c wenn dann ja eher dafür gesorgt werden müsste, dass dieser spezielle hund oder eigentlich eher die halterin die konsequenzen tragen muss, wenn was passiert und nicht sozusagen in sippenhaftung mal pauschal alle anderen (die ja aufpassen) auch.


    was also kann eurer meinung nun rauskommen, mal angenommen, es kommen viele unterschriften zusammen?


    lg


    stella

  • Zitat

    b. wir ja auf einem privat-grundstück (also alles was zum stall gehört) im prinzip anleinen oder ableinen könne wie wir wollen


    da hast du recht... auf dem grundstück kein problem! aber der grundstücksbesitzer hat dafür zu sorgen, daß sein grundstück ausbruchsicher ist... und das bezweifel ich mal ganz stark bei euch... somit gehe ich absolut konform mit der mutter und würde dies ebenso unterschreiben. dies geht zu lasten aller anderen hundebesitzer, aber so ist das nunmal... schon nach dem ersten zwischenfall hätte man der hundebesitzerin da ins gewissen reden müssen.


    außerdem ist doch brut und setzzeit... müssen da nicht eh alle hunde angeleint sein?

  • njet. hier im stadtgebiet müssen die hunde auch in der brut-und setzzeit NICHT angeleint werden.


    und der reitstall liegt hier im stadtgebiet.


    hm, wenn es stimmt was du sagst, dass ein privatgrundstück "ausbruchssicher" eingezäunt werden muss, wie soll das dann ein bauer machen?


    bzw. wie eben auf dem vereinsgelände eines vereins? :???:



    dass wir der hundehalterin bereits mehrmals wegen anderer dinge ins gewissen geredet haben ist (leider) so.


    allerdings konnten wir ihr noch nicht wegen dieser sache ins gewissen reden, wir haben ja heute erst von den vorfällen erfahren.


    dass ihr hund dann und wann stiften geht, hab ich persönlich noch gar nicht bemerkt - bin auch nach möglichkeit in letzter zeit nicht zu den gleichen zeiten im stall gewesen, eben weil die hündin läufig ist.


    wie gesagt, ich versteh die mutter. ich versteh aber nicht die forderung generell alle hunde vom verein anzuleinen. vorallem, es ist ja sowieso nie auszuschliessen, dass auch mal der hund vom nachbarn (also nicht vom verein) in die siedlung läuft. wir haben grob gerechnet etwa 15 - 20 hundebesitzer im verein, regelmäßig sind etwa 10 hunde pro tag auf dem gelände. und bis auf die hündin rennt da keiner runter.(in der siedlung selber hat auch jeder 2te einen hund, in der umgebung wohl ebenso, wäre wohl sowieso schwer festzustellen, welcher hund wo hingehört)


    mir gehts ja auch mehr um den rechtlichen aspekt. was kann die stadt verordnen und was nicht?


    persönlich wäre ich eher für auflagen für die hh.


    könnte ich sam nicht mehr unangeleint mit in den reitstall nehmen (oder könnten die anderen ihre hunde nicht mehr als reitbegleithunde auf ausritte mitnehmen) so würde ich mir sofort einen anderen stall suchen. wäre ich nicht selber im vorstand vom verein. ist also für den verein auch ein finanzielle frage - verlieren wir durch den vorfall einsteller, haben wir ein problem.


    also stellt sich natürlich die frage, ob wir vom verein jetzt sozusagen selber mit dem OA in verbindung treten sollen und uns für eine leinenpflicht für die hh stark machen sollen? weiss gar nicht ob das geht, da sie wohnungstechnisch nicht im stadtgebiet wohnt, also eine andere gemeinde dafür zuständig ist.


    alternativ wäre noch, die hh aus dem verein "komplimentieren".


    stella

  • Zitat

    mir gehts ja auch mehr um den rechtlichen aspekt. was kann die stadt verordnen und was nicht?


    Hm - das ist son Grenzfall, denke ich. Denn natürlich gehört das Grundstück dem Reitverein und ist damit erstmal privat - und damit könnte die Stadt auf dem Grundstück keine Leinenpflicht anordnen.


    Allerdings ist son Reitstall ja prinzipiell erstmal für Jedermann zugänglich - also doch gewissermaßen öffentlich. Da kann ich mir schon vorstellen das die Stadt da was anordnen kann.


    Ich würd da dringend in die Offensive gehen und Kontakt mit dieser Mutter aufnehmen. Denn bislang habt Ihr ja alle keine Probleme miteinander gehabt - vielleicht läßt sie sich besänftigen.
    Die Dame mit dem Störenfried muss allerdings weg, sonst habt ihr ja keine "Verhandlungsmasse".


    lg
    susa

  • Wie wäre es denn, wenn diese Hundehalterin die nicht in der Lage ist
    auf ihren Hund aufzupassen, ganz einfach untersagt wird, ihren Hund
    mitzubringen ?`
    Ich mein, ihr habt ja schon ein paarmal mit der HH geredet, u. es hat
    nichts gebracht - dann muß sie jetzt eben die Konseqenzen spüren !


    LG Anke

  • @ susami,


    jo, das prob ist, die unterschriftenliste ist schon erstellt. (hat uns einer der bewohner der siedlung so erzählt, der hat selber einen hund und kommt öfter mal im stall vorbei, ein recht netter. so kam ja die geschichte überhaupt erst ans licht.)


    unsere stallchefin ruft heute mal bei der stadt an, mal schauen, was die sagen.


    das mit dem "hinauskomplimentieren" wird wohl die einzige lösung sein auf dauer. ärger mit den nachbarn kann sich ein reitverein nicht leisten, gibt eh genug "nette" leute, die andauernd nach irgendwas suchen, was sie uns ankreiden können.


    das ist immer ein bisschen das problem, wenn in einem ländlichen gebiet (das war die gegend um den reitstall mal - der stall und rundrum 2 bauerhhöfe) zuviel gebaut wird.


    da haben nicht nur wir ärger, auch unsere bauern nebenann können da ein lied von singen.


    der eine hatte ärger weil an 7 tagen die woche der milchtransporter um 7 uhr früh kommt, das ist den "zugereisten" zu früh und zu laut, der andere sollte seinen misthaufen "wegmachen" weil der stinkt und weil da soviele fliegen rumfliegen........*kopfschüttel*.....und wehe, eine kuh macht in den allgemeinen ruhezeiten mal "muh" dann gibbet aber ärger. (nein, ich übertreibe nicht, ist tatsächlich teilw. so.)


    im grossen und ganzen ist aber das verhältnis zu den leuten in der siedlung und dem verein ganz ok. bisher kamen wir irgendwie immer klar.


    naja, ich berichte weiter, wie die sache ausgeht.


    lg


    stella

  • Hi,


    da bewahrheitet sich doch mal wieder der Satz :


    " Burgfrieden ist ganz schön aber nicht um jeden Preis ".


    Ihr müsst jetzt alle unter diesem absolut unmöglichen Hund und seiner Halterin leiden.


    Es nutzt halt nix, raus mit der Dame :D .


    L.G.Burgit

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