Paula wird kastriert. Wer hat Tipps?

  • Naja, ein Hund in dem Alter ist noch nicht ausgewachsen, was heißt, dass er durch die
    Kastration die dafür Vorgesehenen Hormone nicht mehr, oder zumindest nicht mehr
    in der Menge produzieren kann. Der Hund wächst also körperlich nicht mehr so wie er
    es normalerweise getan hätte. Auch das Welpenfell bleibt, wie das so ganz genau bei
    den Gelenken und Knochen ist, die im jungen Alter ja noch weich sind, weiß ich jetzt
    auch nicht mehr so genau. Aber auch geistig wird der Hund immer ein Junghund bleiben.
    Ich weiß ja nicht, wie Deiner schon ist, aber bei den meisten Hündinnen ist es so, dass
    sie sich bei der ersten und bei der Zweiten meist auch noch ein wenig, ziemlich verändern,
    ruhiger und ausgeglichener werden. Darauf würde ich persönlich nicht verzichten wollen *g*

  • Naja, ich bin auch nicht dafür jede Hündin ohne Grund gleich kastrieren zu lassen. Aber meine wurde auch so früh kastriert und hat keine Welpenfell mehr und ist inzwischen mit einem Jahr auch schon viel "erwachsener" geworden. Auch dick ist sie nicht, eher einen ticken zu dünn.
    Trotzdem ist es natürlich so, dass die hormongesteuerte Entwicklung zum Teil anders verläuft. Allerdings wird man auch nie sagen können wie sich diese Hündin ohne die OP entwickelt hätte...

  • Hallo,
    Lilly wurde auch schon sehr früh kastriert (mit 6 Monaten) ,unser Tierarzt hat auch gesagt es wäre besser und es war Bedingung das wir Lilly überhaupt bekommen haben, warum weis ich au nicht!
    Also wir ham Lilly noch ganz "benebelt" bekommen, also ich würde ihr zu Hause ein gemütliches Kissen hinlegen das sie sich richtig ausschlafen kann. Ja und dann musst du sehen was dein Hund so braucht, auf jeden Fall viel Kuscheln. Lilly hat übrigens nicht no ein Kragen bekommen, sie bekam silberspray auf die Wunde und sie hat auch nicht viel drangeschleckt oder so.


    Viele Grüße
    Meike und Lilly

  • finde es auch zu früh. Unsere hatte 2 Läufigkeiten hinter sich. Da war sie ca. 1,5. Aber die Entscheidung mußt Du im Endeffekt treffen. Da scheiden sich die Meinungen.


    Hühnchen und Reis würde ich auch schon einmal besorgen. Als Schonkost. Dann solltest Du Dir auf jeden Fall Zeit nehmen, wie auch oben schon beschrieben und Dich darauf einstellen, das es komisch sein wird, Deinen Hund nach der Narkose zu erleben. Karla war sehr ruhig und hat Geräusche von sich gegeben, als wäre sie ein Bär. Du solltest ihr auf jeden Fall Ruhe gönnen. Am besten ein abgedunkelter (nicht zappenduster, aber schon dunkler) Raum ist auch sinnvoll, da sie lichtempfindlicher sind. Und geräuscharm wäre auch sinnvoll. Unsere TA beschrieb es so: sie sehen nach der Narkose rosa Elefanten :roll: . Bei uns ist es zum Glück ohne Kotzerei etc. abgelaufen, aber das ist halt wie beim Menschen individuell. Fressen darf sie am Tag der OP sowiso nicht. Nicht vorher und auch nicht nachher. Wasser darf sie erst, wenn sie wieder vollständig "geradeaus" laufen kann. Und die Tage danach eben Schonkost. Sie darf danach erstmal nichts wildes starten. Logisch bei der Riesennarbe. Nur an der Leine laufen... Wir hatten leider das Pech, das Karla an die Narbe gegangen ist und sich einen Faden gezogen hat, da wurde sie zu einer Halskrause verdonnert. Was für mich echt schlimm anzusehen war, da sie sich nicht traute sich mit dem Ding zu bewegen, überall vorgedonnert ist, sich jedesmal erschrocken hat... Aber das muß bei Deiner Hündin ja nicht der Fall sein. Jedenfalls hoffe ich es für Euch.


    Wie gesagt, stell Dich darauf ein, das Dein Hund Ruhe braucht. Ist ja schließlich auch ein großer Eingriff. Wünsche Euch, das alles gut geht und sie alles so gut übersteht, wie unsere Fellnase.

  • Naja, ein Hund in dem Alter ist noch nicht ausgewachsen, was heißt, dass er durch die
    Kastration die dafür Vorgesehenen Hormone nicht mehr, oder zumindest nicht mehr
    in der Menge produzieren kann. Der Hund wächst also körperlich nicht mehr so wie er
    es normalerweise getan hätte.



    Laut unseres Tierarztes stimmt das eben nicht. Natürlich kann sie ohne Gebährmutter und Eierstöcke noch Wachstumshormone bilden.
    Welpenfell hat sie auch keins mehr.
    Sie wird sich also normal weiter entwickeln. Das sie vom Kopf her etwas juvenil bleiben kann, das weiß ich. Das steht aber für mich in keiner Relation zum Tumorrisiko.


    Ist nicht böse gemeint...
    Aber eigentlich wollte ich ja Tipps was sie fressen sollte, wie ihre Umgebung aussehen sollte, ob sie springen darf...

  • Bei uns stand die Kastra auch zur Diskussion.
    Da ich dann aber miterlebt habe, was Zoe danach für einen Schuss (vom Kopf her) gemacht hat,
    war für mich das Thema sehr schnell vom Tisch.

  • Die ersten Tage war bei uns Leinenpflicht, kein Rennen oder Springen, ...
    Hatte sich wegen dem Kragen aber eh erledigt. :/ Richtig rasen durfte sie erst wieder als nach 14 Tagen die Fäden gezogen wurden, war das ein Freudenfest!

  • wollt noch editieren, dann bin ich still :D


    Naja, das Krebsrisiko ist vielleicht an der einen Stelle gesenkt, Tests haben aber ergeben,
    dass es an anderen "Ecken" umso höher ist. Wieviel TA habt ihr denn gefragt? Ich
    persönlich würde mich auf kaum eine Aussage von einem einzelnen TA verlassen... die
    sind doch heutzutage auch nur noch auf's Geld aus... :ops: Naja, letztendlich ist es Deine
    Entscheidung! Nur, ob man das richtige tut oder nicht, wird man wohl eh nie erfahren...

  • Zitat

    Ist nicht böse gemeint...
    Aber eigentlich wollte ich ja Tipps was sie fressen sollte, wie ihre Umgebung aussehen sollte, ob sie springen darf...


    Springen darf sie natürlich erstmal nicht, aber ich denke, das wird sie auch nicht versuchen (jedenfalls nicht die ersten 2-3 Tage). Falls sie es doch versucht, sofort gegenwirken. Die Narbe könnte platzen. Wirklich alles ruhig angehen lassen, damit sie es unversehrt übersteht. Wir haben Karla etwas 5 Tage Schonkost gefüttert und dann wieder das normale.

  • Zitat

    Sie wird sich also normal weiter entwickeln. Das sie vom Kopf her etwas juvenil bleiben kann, das weiß ich. Das steht aber für mich in keiner Relation zum Tumorrisiko.


    Die Wahrscheinlichkeit, daß sie überhaupt an genau diesen Tumoren erkrankt, ist sehr gering, im Vergleich zu allen anderen möglichen Krankheiten verschwindend gering !!
    Das Risiko der OP und aller daraus resultierenden Folgen ist bedeutend höher !!
    Überleg dir mal, wofür alles Östrogene zuständig sind (nicht nur bei Hunden) und welche Auswirkung der Entzug hat (z. B. Wechseljahre bei Menschen). Der Hormonschub in der Pubertät ist enorm wichtig für einen Junghund. Dir hier alle Folgen und Veränderungen aufzuzählen, alle Risiken usw. bezogen auf den jetzigen Status deiner (kerngesunden !!!) Hündin, wäre sehr umfangreich.


    Ich kann dir nur dringenst empfehlen, den Termin erstmal abzusagen und dich ausführlich zu informieren (nicht nur beim TA). Zumal eine Organentnahme beim gesunden Hund, ohne medizinische Indikation, gesetzlich verboten ist ... nicht ohne Grund.


    Das mein ich auch nicht böse, im Gegenteil !!


    Gruß, staffy


    Wieso macht man sich eigentlich schon bei der Anschaffung eines Hundes Gedanken darüber ? Wenn ich mich für Rüde oder Hündin entscheide, dann eigentlich doch bewußt mit allen Vor- und Nachteilen und nicht für ein Neutrum ?? :???:

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