Sicherheit geben,kann man das lernen
-
-
Hallo
ich habe lange überlegt,ob ich dazu hier was schreiben soll. bei einem Thread heute von Eini Steini, kam ich wieder auf diesen Punkt. Vorhin rief meine THP an, es drehte sich zum Teil wieder darum,und auch am samstag beim Training.
Also frage ich mal rund.Dem Hund Sicherheit geben,wie sieht das aus. ?
Souveränität ausstrahlen. Man ist heute vielen Strahlen ausgesetzt,aber die kommen bei mir glaub ich nicht an. Ich habe letzt einen Thread eröffnet,das Chandro Menschen anknurrt, bzw. eine Frau richtig angegangen ist.
Worüber wir uns einig waren hier im Forum, es war eindeutig mein Fehler und ich habe zugelassen,das sich jemand ungefragt meinem Hund nähert.
Also,hat er selber entschieden was zu tun.
Am Samstag hatte ich wieder Training,wir waren wieder nach vielen Aussenübungen auf der Wiese, aber meine Trainerin brachte einen Überraschungsgast mit. Jemanden,der sich seit 40 Jahren mit Hunden und ihrer Erziehung beschäftigt,jemand,der einen Hund gut einschätzen kann. Den hatte sie nicht mitgebracht,weil sie sich nicht sicher war,was Chandro betrifft,sondern weil sie wollte,das mir jemand anderes Mal dazu etwas sagt. Ich bin da bischen stur,wisst Ihr.
Er hat also Chandro ein bischen bedrängt,gezuppelt, bischen in Bedrängung gebracht,alles so,das der Hund Fluchtmöglichkeiten hatte und mit Sicherheit nicht eingeschüchtert wurde,das gleich vorweg. Chandro hat sich teils as diesen Situationen gewunden,aber völlig normal reagiert. Unterm Strich,ein agressiver Hund ist es nicht. Hier hätte ich zum Beispiel unterbinden müssen,was mit dem Hund gemacht wurde, nur wusste ich hier,das es zum Programm gehörte und der marcus genau wusste was er tat.
da waren wir dann wieder,nämlich bei mir.
Einen Augenblick späöter,unsere Hunde sitzen ab, ich sage Oh Gott,als ich einen anderen Hund sehe,in der Erwartung,dann geht die Übung zum Teufel und Chandro haut gleich ab. Marcus, der oben genannte Überraschungsgast sagte,wenn ich so denke, kann es immer nur auch so werden.
Heut meine THP, Chandro zeigt Ansätze, die Verantwortung zu übernehmen. Er fühlt sich zuständig.
na dachte ich,passt ja zu mir wie die Nutella aufs Brötchen.
Also fest steht,Chandro braucht eine starkePersönlichkeit neben sich,die auch nicht immer gleich in Panik verfällt bei Ausnahmesituationen,aber genau das tue ich.
Ich habe schon viel gelernt und an mir gearbeitet, aber ich werde nie ein Fels in der Brandung werden. Aber wiesoll ich meinem Hund dann Sicherheit vermitteln.
Wie macht Ihr das,es können doch nicht alle Hundehalter hier nerven wie Drahtseile haben,das habe ich ja auch in dem genannten Thread gesehen.Oder habe ich mich nur in einen Knoten verstrickt,und die Lösung ist ganz einfach.
Kann ich meinem Hund trotzdem vermitteln was er braucht,ohne mich einer kompletten Wesensänderungspoperation zu unterziehen ?
Morgens vorm Spiegel mir 100 Mal sagen , ich bin stark,mich erschüttert nichts.
Vielleicht bringe ich hier nicht verständlich rüber,wie ich das meine,vielleicht ist das auch eine alberne Frage,aber mir ist es ganz ernst damit.
Ich habe unterm Strich das Gefühl, ich behindere meinen Hund,wenn ich nicht lerne,mich zu ändern.
Was ich tun kann, ich gehe an Tagen wo ich nicht so gut drauf bin,Gassiwege,wo ich nicht so viel in Konflikte gerate,andere Tage gehe ich Menschen und Hundebegegnungen gezielt an,so wie ich es im Training gelernt habe.
Ich vermeide,das mein Hund in Bedrängnis kommt und lasse ihn auf keinem Fall mehr anfassen.
Zudem stärke ich das Vertrauensgefühl mit mir beigebrachten Übungen und stärker es mit Übungen, z.B auf eine Mauer zu springen und dort entlangzugehen. Sachen die ihm angst machen, hingehen und so zu tun als wäre es das normalste der Welt. ich meine damit z.B eine schrecklich unheimlich wirkende Telefonzelleoder ein Motorrad vor der Tür,was gestern noch NICHT DA STAND.
Also,wie kann man es schaffen,das der Hund sich auf mich verlässt,ohne das ich ein Hercules werde.Eigentlich bin ja auch ich es,die dieses Training erhält,aber ich bin ein harter Brocken.
Ich habe viel zu viel Angst vor der Umwelt und ihren reaktionen. Und das kriegt mein Hund ab,der in unserer Beziehung öfter mal den Hercules stellt :/ -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
hallo sylvi!
sicherlich werden sich hier auch noch viele experten zu wort melden, trotzdem schreibe ich jetzt mal das nieder, was ich dazu denke.
meiner meinung nach haben diese geschichten sehr viel mit vertrauen zu tun. natürlich muss chandro dir vertrauen, er muss fühlen, dass du zu jedem zeitpunkt alles unter kontrolle hast und er sich um nichts kümmern braucht.
anders herum musst du aber auch ihm vertrauen entgegen bringen.
ich erinnere mich an einige situationen meiner "reiterkarriere" ;):
ein pferd, dass vor etwas scheut, wird nie an diesem gegenstand vorbei gehen ohne dass der reiter, oder derjenige, der das pferd führt, völlig davon überzeugt ist, dass überhaupt keine gefahr lauert und dass es eine totale selbstverständlichkeit ist, an dem gegenstand vorbei zu gehen. und ganz wichtig: er darf zu keiner sekunde einen gedanken daran verschwenden, dass das pferd angst haben könnte und daran zweifeln, dass das pferd ganz relaxt weitergehen wird.
ein springreiter, der mit dem gedanken auf ein hindernis zureitet, dass das pferd den sprung verweigern oder ausbrechen könnte, wird auch genau dies erleben.auch wenn es schwer fällt, versuche deine unsicherheit abzulegen (denn verbergen kannst du sie vor deinem hund nicht ;)) und sei nie zögerlich.
wenn du chandro ablegst und dich entfernst, entferne dich ganz bestimmt und ohne jeden zweifel, dass er aufstehen könnte.
wenn du an der grausamen telefonzelle mit ihm vorbei möchtest, schenke dieser nicht einen moment deiner aufmerksamkeit - sie ist total uninteressant und normal. beobachte zwar weiterhin deinen hund, aber ohne darauf zu warten, dass gleich etwas passiert.ach, irgendwie kann ich mich nicht richtig ausdrücken...
soll ich das jetzt einfach mal absenden?ach ich machs einfach mal...
viel erfolg weiterhin!!
-
Hallo Silvi,
die gleichen Probleme hatte ich mit Chico auch.
Bin mal gespannt, was die anderen dazu sagen, ich muß jetzt erst ins Bettchen, die Nacht ist um 5.30 zuende! -
Guten Morgen meine liebe Sylvi,
:kopfwand: :kopfwand: :kopfwand: :kopfwand:
LG Regina
-
Hallo liebe Silvi,
*flöt*
ZitatIch bin da bischen stur,wisst Ihr.
da wäre ich doch nie drauf gekommen
. Wenn Du das jetzt noch paarst mit Durchsetzungswillen und einer unabänderlichen Konsequenz, eingesetzt in dem Moment wo Chandrolein mal wieder meint er müsse alles regeln. Dann.........kommt vermutlich der Ahaeffekt
. Bei Dir und Chandro. Du merkst es funktioniert und Chandro läuft voll ins Leere
.
Chandro ist ein normaler Rocker, d. habe ich Dir schon öfter mal geschrieben und genau dabei bleibe ich auch. Er weiss halt wo er was veranstalten kann.
Pack Deine Instinkte aus, auch auf die Gefahr hin mal kurz was falsch zu entscheiden. Tu es einfach.
Rauskommt : ein entspannter Hund. Jede Reaktion aus dem Innern gibt Sicherheit dann wenn sie spontan kommt, ohne 27 Überlegungen. Ich finde d. sowohl " Lob " als auch " Lärm von oben " aus einem inneren Gefühl kommen müssen. Wenn man erst eine Studie macht ist es zu spät.
Eben habe ich grade gelächelt. Genau d. alles haben wir Dir schon vor ein paar Monaten geschrieben.
L.G. Burgit
-
-
Hallo Sylvi,
man sind wir uns ähnlich. Wenn ich hier an so einige Fred's von dir denke, dann ist es als ob ich in den Spiegel sehe.
Da wir ja so wie's aussieht in der annähernd gleichen Situation stecken werde ich das hier sehr interessiert mitverfolgen.LG Conny
-
Guten Morgen Sylvi,
ich verstehe sehr genau, was Du meinst, denn auch ich habe durchaus mit Hunden zusammengelebt, wo mir durchaus viel zu oft das Herz stehen gestehen geblieben ist.
Aber da hilft alles nix! Entweder, man lernt z.B. durch gute Trainer diesen Herzkasper ernsthaft zu überwinden (lass Dich doch mal öfter in einer durch den Trainer abgesicherten Situation, wo er nur wie ein Fahrlehrer bei 180km auf der Autobahn eingreifen kann, darauf ein ;)) oder man gibt die Hauptverantwortung an seinen Partner o.a. ab.
Es klingt aber danach, dass Du und Chandro eigentlich auf einen guten Weg seit, nur mußt Du vielleicht ein wenig mehr lernen, Deine Ängste zu überwinden, Deinem Hund und Deiner Erziehung viel mehr zu vertrauen (und es auch einfach mal drauf ankommen zu lassen, denn dann wirst Du überrascht sein, was passiert) als er.
-
Hallo,
versucht mal das : traut Euch was zu. Ihr müsst nicht immer perfekt sein.
Ein bisschen weniger Perfektion schadet den Hunden nicht. Das verunsichert sie weniger als " inneres Rumgeeiere ". Eure Hunde erwarten keine Perfektion.
Ihr liebt sie doch auch wie sie sind, im Moment jung und noch unfertig.
Wieso glaubt Ihr die Hunde erwarten von Euch Perfektion ?
Kopf hoch, d. wird schon. L.G. Burgit
-
Hallo,
was euch evtl. auch noch helfen könnte, konzentriert euch beim Üben auf den Hund u. dann erst auf die Umwelt. Im Moment ist es wahrscheinlich so, dass ihr euch in erster Linie auf die Umwelt konzentriert und dann auf den Hund. Und dann wie Burgit schon gesagt hat, seit sicher in dem was ihr macht und wenn es der größte Blödsinn ist, das macht nichts. Hund muss sich sicher sein, egal was Frauchen macht, sie macht das Richtige.
Wenn ihr spazieren geht, dann solltet ihr nicht denken, was alles passieren kann sondern was man alles schönes mit dem Hund machen kann. Immer ganz positiv ans Training gehen.Wenn ich mit meinem Hund trainiere, dann ignoriere ich fast alles und konzentiere mich nur auf meinen Hund u. dann klappt das auch. Wenn ich mich jetzt noch mit meiner Umwelt beschäftigen würde, dann würde mehr als 50% meiner Konzentration flöten gehen u. genau diese 50% braucht mein Hund, also meine 98 prozentige Konzentration braucht mein Schätzle und die restlichen 2% nehme ich um meine Umwelt wahrzunehmen u. um vorausschauend zu laufen.
Einfach kräftig weiter üben und irgendwann gibt es dann eine Situation, wo ihr über euren Schatten springt und dann geht es bergauf.
-
Zunächst einmal, überwinde deine Ängste.
Sicherheit bedeutet auch, das dein hund weiß, das du alles regelst. Also mu0ßt du auch alles für ihn regeln. Achte nicht auf das, was euch entgegen kommt. und wenn du in eine Situation geräts, wo du Angst hast, denke einfach positiv. Ansonsten "überträgst" du es auf deinen Hund.Sei schön konsequent.
Vorallem gehe nicht gleich mit nem mulmigen Gefühl raus, und denke nicht allzuviel über dein Handeln nach. Egal wie blöd es in dem Moment auch zu sein scheint.Sieh zu, das du deinen Hund aus "unbequemen" Situationen herausholst, lass es nicht erst zu Situationen kommen, wo dein Hund reagieren muß. Achte auf ihn, seine Signale und gehe vorrausschauend mit ihm, sodas du alles vor ihm erkennst und dementsprechend reagieren kannst. Vorallem damit du vor deinem Hund reagieren kannst.
Mit ein bissle Übung klappt das schon. Allerdings solltest du dir nicht von vornherein sagen, das du es nicht schaffst, das es schwer is...... mach deinen Kopf frei und stärke dich selber in dem du dir sagst, das du es schaffst! mach dich nicht von vornherein klein, sondern GROß!
Viel erfolg!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!