chronische Ohrentzündung
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Hallo,
ich habe einen 1,5 Jahre alten Jagdhundmix (cockerspaniel/Münsterländer)
Hier ist mal ein Bildchen von ihm:Wir haben ständig Probleme mit seinen Ohren, dauernd sind sie entzündet, obwohl ich sie mittlerweile täglich reinige.
Erst haben wir Aurizon und jetzt Otomax bekommen und sollen ihn täglich 2x damit behandeln. Er meinte zu uns das wir nicht drumrumkommen werden ihn ständig damit zu behandeln, da Hunde mit Schlappohren generell Probleme haben. Außerdem, wenn die Entzündung sich wieder gebessert hat, sollten wir über eine OP nachdenken damit der Gehörgang erweitert wird, und somit der Schmutz aus dem Ohr besser abfließen bzw. leichter zu entfernen ist.Aber auch das wäre keine Garantie für eine dauerhafte Behandlung.
Er hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben,hat mehrmalig das Ohr gründlich untersucht und ausgiebig gereinigt und ausgespült, und hat ihm noch 2 Spritzen gegen die Entzündung und die Schmerzen gegeben.Es ist schon ein kleines Problem ihm täglich die Tropfen zu verabreichen und das Ohr zu säubern da er auch Schmerzen hat und sich ungern dor t anfassen lässt. Mit ganz viel Kraulen und Leckerchen klappt es langsam jetzt immer besser.
Allerdings bezahle ich beim TA für die Otomax Tropfen 34 ml 40 Euro und sie sind nur 2 Wochen haltbar.
Ich finde das für ein paar Tropfen ziemlich happig, deshalb würde mich gerne interessieren, wenn noch andere Schlapphunderfahrene Hunde mir vielleicht ihre Erfahrungen erzählen können.
Einmal würde mich interessieren ob so eine Op evtl. wirklich Linderung verschaffen würde und ob man die Tropfen auch günstiger irgendwo beziehen kann oder ob es gute Alternativen gibt.
Meine Mutter meinte ich solle es doch mal mit desinfizierenden Kochsalzlösungen oder so probieren, die desinfizieren und reinigen das Ohr auch (z.b. Molke). Allerdings könnte ich mir vorstellen das ihm das im Ohr ziemlich brennen könnte da es ja noch entzündet ist.Außerdem hat unser TA gesagt das man durch die Reinigung des Ohres oft den Schmutz nur weiter in den Gehörgang treibt. Also frage ich mich wie ich das Oh am besten reinige und dabei verhinder das der Dreck weiter reinrutscht.
Bisher verwende ich Q-Tips und schabe damit den Dreck quasi raus, natürlich nicht bis in den Gehörgang oder ich feuchte etwas Watte an.Aber damit bekomme ich nur die oberflächlichen Dreck raus nicht den tiefsitzenden. Der Arzt hat eine kleine Gummiwasserpumpe benutzt, die habe ich schon mal in Drogerien gesehen in der Babyabteilung.
Bin am Überlegen ob ich mir auch so eine zulege und ihm damit das Ohr regelmäßig ausspüle.Oh man mein kleiner tut mir wirklich leid und ich möchte das möglichst verhindern das er ständig ne Ohrentzündung bekommt.
Vielen Dank schon mal für Eure Mühe.
Lg,
Sylvi[/img]
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wenn ich das richtig gelesen hab habt du von deinem ta nur was gegen die entzündung bekommen und nichts zum reinigen. frag ihn mal nach otifree oder malaceticotic, dass sind mittel zur reinigung, die werden normalerweise erst angewand um den dreck zu lösen und dann werden ohrentropfen eingegeben.
ich würde nicht mit q tips reinigen denn wenn der hund eine falsche bewegung macht sitzt es im ohr. du kannst mit nem feuchten tuch die ohrmuschel reinigen aber mehr nicht.
zur op meine meinung ich würds nicht machen wenns keine 100%ige sicherheit gibt das es danach weg ist.versuchs mal mit dem reiniger und danach mit ohrentropfen. wenn die entzündung weg ist reinige 1-2x die woche die ohren mit dem ohrreiniger.
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Hallo!
Da meine Hündin auch ständig Probleme mit den Ohren hat (aber zum Glück noch nicht ganz so schlimm wie bei Deinem Hund :/ ), musste ich mich auch mit diesem Thema befassen.
Ich bin schon bei sehr vielen Tierärtzen gewesen. Nur eine TÄ konnte mir genauere und für mich auch plausible Erklärungen geben:
Ich habe mich auch oft damit zufrieden gegeben, dass das bei Schlappohren oft der Fall ist, weil sie schlecht belüftet sind.
Aber jetzt bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass es nicht normal ist.Es ist definitiv NICHT normal, dass alle paar Tage irgendetwas aus dem Ohr entfernt werden muss! Ein gesundes Hundeohr ist absolut sauber.
Sicher gibt es Ohren, die innerlich so verkrüppelt sind, dass sich durch schlechte Belüftung Ohrschmalz bildet. Das muß dann aber schon eine enorme Verkrüppelung sein und ist ganz selten.Wenn sich regelmäßig bräunlicher Ohrschmalz bildet, wobei es egal ist, ob regelmäßig täglich, wöchentlich oder 14-tägig bedeutet, dann stimmt etwas nicht. Man muß die Ursache suchen und abstellen, denn JEDE regelmäßige Reinigung, egal mit was, schadet auf Dauer dem Ohr.
Wird zur Reinigung der Ohren immer mal wieder ein Mittel mit Cortison benutzt (z. B. Surolan), dann kann das dem Immunsystem der Haut dermaßen stark schaden, dass sich der Hund gegen u. a. Demodexmilben nicht mehr wehren kann, die normalerweise auf jedem gesunden Hund zu finden sind, ohne Schäden anzurichten.Laut meiner TÄ ist es wichtig die Ursache zu finden.
Das können zB Darmprobleme, Probleme mit den Nieren, Schildrüse usw sein. Am häufigsten ist allerdings eine Futtermittelallergie oder andere Allergien. Mit den Ohrreinigern, Ohrentropfen usw. werden nur die Symptome behandelt, nicht aber die Ursache. Somit wird die Ohrenentzündung wahrscheinlich immer wieder kommen.Wurde Dein Hund dahingehend mal untersucht?
Also wie gesagt, das ist die Meinung meiner TÄ und ich finde diese ganz plausibel.
LG Tina
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@ Tina
Das ist ja mal ein ausführlicher Bericht, vielen Dank.
Hab auch ein Schlappohr und auch ständig Probleme mit den Ohren. Als ich ihn aus dem TH bekam, hatte er ganz schlimm Milben, einen Hefepilz hatte er auch schon und dreckig sind sie fast immer.
Zum Säubern haben wir immer Epi-Otic genommen, das gibt es auch nur beim TA und kostet um die 14 Euro (100 ml). Das ist aber auch lediglich zum Reinigen. Wir nehmen da immer Tempos (die ganz weichen) und versuchen so sanft wie möglich den Dreck herauszuwischen.
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da muss ich cimberly recht geben die ursache zu finden ist das wichtigste.
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Also die Argumentation mit den schlecht belüfteten Ohren ist Schwachsinn. Mein erster Hund war noch vollkupiert, da war das noch üblich. Da war Ohrenzwang ein ständiges Thema :kopfwand: .
Bisher habe ich als Ursachen selten echte Anomalien am Gehörgang gesehen.
Aber:
Futter mit viel Getreide
Allergien
Hormonelle Störungen (z.B. ausgeprägte Scheinträchtigkeiten)
Hefepilzinfektionen
Milben
sind viel häufiger das Problem.
Hefepilzinfektionen sind schwer nachzuweisen, weil dieser Pilz in jedem Hundeohr vorkommt und es für das Labor schwer ist herauszufinden, ob die Besiedlung krankhaft stark ist.
Natürlich muss eine akute Entzündung behandelt werden. Bei häufigen Problemem ist ein Antibiogramm und eine Untersuchung auf Hefepilze sinnvoll. Wenn die Bakterien gegen die Antibiotika in z.B. Aurizon resistent sind, nützt das ja nun alles nichts.
Sind Hefepilze vorhanden und kommt die Entzündung immer wieder, würde ich meinen TA verdonnern mir Batrafen (Verschreibungspflichtig!) aufzuschreiben, weil viele Stämme gegen das Clotrimazol in Aurizon resistent sind.Bei meiner jetzigen Hündin treten diese Probleme bei Scheinträchtigkeit auf. Surolan hilft gar nicht, Aurizon ein wenig, in Kombination mit einem Antibiotikum gut aber nur bis zum Absetzen. Eine Vorbehandlung mit Aurizon und Antibiotikum und danach eine lange Pilzbehandlung mit Batrafen brachten Ruhe. Jetzt werden Scheinträchtigkeiten möglichst vermieden und es ist Ruhe. Allerdings hat diese Hündin meist schmutzige Ohren und ich reinige diese etwa alle 14 Tage mit Otifree.
Also auf zur Ursachensuche.
Alles Gute!LG
das Schnauzermädel -
Hallo,
lass dir mal vom TA zeigen, wie man Ohrenreiniger anwendet.
Man bringt ihn in den Gehörgang ein, knetet das Ohr kräftig durch zum Verteilen und danach schüttelt der Hund den gelösten Ohrenschmalz heraus. Draußen anwenden!!Shelty hatte auch immer Probleme mit den Ohren, alle Mittelchen halfen nur kurz.
Eine komplette , gründliche Untersuchung hat dann eine Schilddrüsenunterfunktion ergeben. Jetzt bekommt sie dagegen Tabletten und die Ohren sind in Ordnung.
Übrigens, ich habe lange Otomax benutzt, aber der Preis lag unter 20 Euro für die große Flasche.
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Meine verstorbene Hündin hatte auch ihr Leben lang mit Ohrzwang zu tun.
So nennt man ständige Ohrentzündungen.
Sie hatte ein Schlappohr und ein Stehohr und hatte es in beiden Ohren zeitweise.
Bei ihr kam es von einer Futtermittelallergie, nur damals konnte mir keiner sagen wogegen sie genau allergisch war.
Also es kann schon von sein das dein Hund auf irgendwas allergisch reagiert, das sich im Ohrzwang äußert.
Ich würde einen Allergietest in Erwägung ziehen.
Was für ein Futter bekommt denn dein Hund. -
Hallo!
Es wurde bereits erwähnt, häufig ist die Ursache für eine chronische Ohrenentzündung eine (Futtermittel)Allergie.
Ich bin durch Zufall draufgekommen, dass Balu kein Getreide verträgt. Eigentlich hatte ich wegen Bodo das Futter umgestellt (BARF und zwar getreidefrei, ausser Reis, Buchweizen und Hirse), und siehe da, plötzlich war Balu´s Ohrenentzündung verschwunden.
Das könntest Du ganz einfach ausprobieren, es gibt auch gute getreidefrei Trockenfutter.
Viel Glück
lg Marion
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