Ein Tierheim-Schicksal weniger...

    Hallo,


    muß hier mal ein positives Erlebnis loswerden. Ich traf heute abend eine kleine, im ersten Moment herrenlose Yorkie-Dame. Sie lief quer über die Straße und dann auf dem Bürgersteig immer weiter. Es war niemand zu sehen, der zu ihr gehören könnte.


    Ich ging mit Ronja hinterher, die Hündin blieb ab und an mal stehen, sah sich zu uns um, kam aber nicht zu uns und lief weiter...hatte Mühe, sie im Auge zu behalten und hab mir schon Sorgen gemacht, weil sie immer zwischen den Autos durch auf die Straße lief.


    Sie bog dann auf ein Grundstück ab, da blieb sie stehen, sah uns wieder an und kam dann doch zu mir, drückte sich an mich und ließ sich streicheln...wirkte ziemlich verunsichert. Und dann kam eine ältere Dame um die Ecke, völlig aufgelöst und aus der Puste...sichtlich froh, die Kleine zu sehen...okay, die gehören wohl zusammen.


    Soviel zur (langen) Vorgeschichte.


    Wir kamen dann ins Gespräch...sie waren ca. 2KM weiter am Wald spazieren, als die Hündin plötzlich losrannte. Sie kam erst heute morgen aus dem Tierheim zu der älteren Dame, ist bereits 10Jahre alt und vor kurzem wegen Mama-Tumoren operiert worden. Irgendwas muß sie am Waldrand erschreckt haben und sie ist NACH HAUSE GELAUFEN. Sie war ja noch nicht mal eine Nacht im neuen Heim. Wahnsinn...!


    Die Frau erzählte mir dann noch, daß sie im Tierheim gar nicht laufen mochte, sie wurde da wohl auch verwöhnt, weil sie ja krank war. Und oben am Wald war die Kleine so fröhlich und ausgelassen, daß sie sie von der Leine ließ. Die Frau hat sich schlimmste Vorwürfe gemacht und sich mehrfach bei mir bedankt. Ich habe ihr gesagt, sie solle sich erstmal beruhigen und daß ja alles nochmal gut gegangen sei.


    Ich finde es richtig schön, daß ein Senior nochmal ein tolles Zuhause gefunden hat. Die haben es ja meistens schwer. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, daß ich keinen TH-Hund genommen habe, aber Ronja wäre wahrscheinlich auch beim Tierschutz gelandet, wenn ich sie nicht genommen hätte. Sie war mit 2 Brüderchen die letzte aus einem privaten Wurf. Für ihre Brüderchen hat man damals keine Halter gefunden, leider...aber alle Drei konnte ich nun nicht nehmen.


    Vielen Dank für's Lesen...ich dachte, das Forum kann mal wieder ne positive Geschichte gebrauchen und ich wollte das noch eben loswerden, bevor wir Samstag in den Urlaub fahren.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Eine echt schöne Geschichte. Schade wie wenig ätere Menschen sich das noch zutrauen. Grad für die Frauen die einsam sind, nachdem die Gatten früh verstorben sind.
    War heut auch im Tierheim. Mal wieder totaler herzensbrecher....Ne 13Jährige dackel-lady. Kann mir vorstellen dass ihre Besitzer auch verstorben sind und die nun da sitzt, mit Herzschmerz, dem ganzen Gebrüll um sie herum und ohne Liebe....grrrrrrrrr....autsch! :(
    Okay wollt jetzt nicht den happy-tread kaputt machen...ging mir nur grad durch den Kopf beim lesen...


    p.s. Sonntag wird wohl einer da rausgeholt von uns....freu freu freu :p


    lg hania

    oh wie schön, da sieht man auch mal wieder, wie schnell sich die lieben wuffels geliebt und zuhause fühlen und nach der zeit im th trotzdem einen neuen menschen alles geben. :D


    ich bin auch so froh, kezzy (ca. neun jahre) hier zuhause zu haben, wir haben sie jetzt zwei monate und sie folgt mir von anfang an auf tritt uns schritt. :D

    Hallo! Wirklich eine schöne Geschichte, und es ist einfach immer wieder schön von denen zu lesen die mehr Glück hatten im Leben! Bin selbst im Tierschutz tätig und wir haben auch Hunde aus solchem, da bekommt man soviel trauriges mit, dass man die Erfolge noch mehr zu schätzen weiß! :)


    Ich wünsche jedem Hund(!) das er ein hundegerechtes Zuhause findet in dem es ihm gut geht! ;-)


    Liebe Grüße

    Hallo,


    muß mal ein kurzes Feedback geben. Habe die beiden gestern wieder getroffen.


    Die kleine Hündin sieht jetzt sooooo hübsch aus, ahb sie fast nicht wiedererkannt. Als ich sie damals traf war sie dünn, verfilztes Fell und es sah aus, als ob sie in ihrem hohen Alter (10) nochmal Welpen hatte, sie hatte ein Mega-Gesäuge.


    Gestern traf ich die beiden nun und die Kleine hat gut zugenommen, hat weiches, seidiges Fell und macht nen glücklichen Eindruck. Sie ist etwas schüchtern, hat aber zaghaft ein Leckerchen von mir genommen. Frauchen ist auch happy und die zwei passen toll zusammen. Sie hat mir erzählt, daß sie sich jetzt gut mit der Katze verträgt (ihr aber das Futter klaut...*lach*) und mittlerweile kann sie über ne Stunde mit ihr spazieren gehen...richtig agil, der kleine Senior.


    Wollt das mal berichten, weil ich mich so für die beiden freue. :D


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Es ist unglaublich, wie ein Hund sich auch äußerlich verändert, wenn er glücklich ist. Unser Joschi ist ca. 10 Jahre alt und lebt seit 1 Jahr bei uns. Mir war damals nicht wohl bei dem Gedanken ihn aufzunehmen, da wir bereits einen fast 16-jährigen Pappilon und 2 Kater hatten. Wir nahmen ihn trotz dem, den Hund, der nur noch in der Ecke lag, weil sich keiner drum kümmerte, der zu dick war und stumpfes Fell hatte was stank, der keinen begrüßte, wahrscheinlich hatte er aufgegeben auf sich aufmerksam zu machen, weil er ignoriert wurde... Heute habe ich den Einduck, er ist jünger, als er es im letzten Jahr noch war. Er hat abgenommen, hat glänzendes Fell, stinkt überhaupt nicht mehr sondern riecht nach ihm :^^: Nachmittags wartet er darauf, dass jemand endlich nach Hause kommt, damit er uns freudig begrüßen kann. Er war damals ein Leinenhund, der ständig abgehauen ist - bei uns läuft er seit dem 5. Tag ohne Leine und ist noch nie weggelaufen. Jede Güllepfütze gehört ihm und es ist eine wahre Freude zuzusehen, wie er den "Aufenthalt" darin genießt! Er ist einfach unser bestes Stück und wir möchten ihn nie wieder missen :roll:

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