Schafbock stoppen
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Hallo Ihr
Ich hätt da mal ne etwas dumme Frage. Ich habe in verschiedenen Beiträgen gelesen, dass Hund ein "angreifendes" Schaf gestoppt hat. Gibt es auch für Menschen eine Möglichkeit einen Bock zum Stehen zu bringen? Ich war nämlich so feige und hab die Tür freigegeben und durfte das dumme Tier dann wieder von der Wiese holen.
Ich meine, es klingt schon heftig wenn 2 Böcke mit den Köpfen zusammen stoßen und deshalb mein Satz zur Seite als der Altbock den Kopf runter und Anlauf nahm.
Würd mich einfach mal interessieren auch wenn sich jetzt meine Cousins mit den Tieren plagen dürfen.Neugierige Grüße Yvonne
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- Vor einem Moment
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Hallo Yvonne,
keinesfalls eine dumme Frage. Hilfreich wären noch ein paar Hintergundinformationen:
- Was war so toll auf der anderen Weide dass der Bock Dich umrennen wollte ? Nette Schafmädels , besonders leckeres Futter, oder noch etwas anderes ?Ich hatte mir meinen Altbock im vorletzten jahr gleich gepackt und auf dem Rücken gedreht, nachdem er mich in der Deckzeit mal auf die Hörner nehmen wollte. Das hat scheinbar gewirkt, seitdem hat er es nicht wieder versucht und wenn ich schnell auf ihn zugehe, sucht er auch eher Abstand. Aber in der Deckzeit würde ich ihm trotzdem nicht den Rücken zudrehen......
Spannende Frage :gruebel:
Gerold
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Hi Du ,
Wir haben ja ständig direkten Kontakt zu unseren Zuchtböcken
weil sie im Moment auch noch in der Herde sind .
Bei allen Böcken sollte man immer vorsichtig sein , auch wenn man
sie gut kennt und sie nie angegriffen haben . Nie den Bock aus den
Augen lassen , oder wenigstens im Augenwinkel behalten .
Bei über 100kg Lebendgewicht zieht man immer den kürzeren .
Aber ganz allgemein gilt , je zahmer desto gefährlicher .
Ein Bock sollte nicht beschmust oder gestreichelt werden , auch
mit ehemaligen Flaschenlämmern wäre ich vorsichtig .
Gut ist , wenn die Böcke scheu genug sind , so das sie weggehen
wenn man ihren Weg kreuzt .
Die einzige Abwehrmethode die bisher gewirkt hat war ein Eimer Wasser !!
Das knickt erst mal das Ego und verhindert einen erneuten Angriff .
Aber man sollte dann immer einen Eimer griffbereit haben ...Antje
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Danke erstmal für die Antworten.
Zu den Fragen. Ich wollte den Bock ans Halfter nehmen um ihn zum Scheren zu bringen, also es war sonst nichts auf der Wiese nur das ich ihn und den Kleinen in den Stall getrieben habe um das Halfter dran zu machen.
Mein Onkel hatte bei einem anderen Bock immer einen Besen dabei, weil er meinte sonst sei es zu gefährlich, vor allem da er (der Bock :freude: ) schon Erfolge im rammen von Menschen hatte, ist aber auch doof ständig den Besen mit rum tragen zu müssen.
Viele Grüße Yvonne -
Antje hat recht!
Immer einen ordentlichen Respektablen Abstand zum Bock halten und seine Erscheinung nur aus der Ferne genießen.
Nicht beschmusen und betüdeln.
Ein Stock in der hand kann nie schaden. Im Notfall ist man dann eben nicht unbewaffnet!VG Kai
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Hi,
auich unbedingt vorsichtig sein, wenn der Bock bei Mutter Tieren steht, die kurz vor dem Ablammen sind.
Unser Black Jack hat dann vehement sein Harem verteidigt, auch wenn er sonst die restliche Zeit sehr brav war.
Kann mich Kai nur anschließen, Böcke nicht vertutteln !!!!!!
Bekommt den Herren garnicht.Liebe Grüße
Alexandra -
Was habt ihr nur fuer Boecke.
Bis auf unseren ersten Ziegenbock, der hier geboren wurde, hatten wir noch nie so einen Raufbold dabei. Auch der erste hat nie gerauft, aber er hat sich immer von hinten angeschlichen und ist dann immer in einem halben Meter Umkreis hinter mir hergelaufen, wo ich ihn nicht sehen konnte und hat mich beobachtet. Das war mir mehr wie unangenehm.
Die folgenden zwei Deckboecke und auch die Jungboecke benehmen sich alle, auch ehemalige Flaschenkinder sind kein Problem.Im Ziegentreff haben einige Leute geraten bei so einem Bock mit Wasserspritzpistole zu arbeiten. Auch auf den Ruecken drehen soll helfen, aber wie gesagt, ich habe keine persoenliche Erfahrung. Gebe nur das wieder was andere Leute Besitzern von garstigen Boecken geraten haben. Betueddeln von Boecken tut 1000 % Probleme heraufbeschwoeren, also unbedingt sein lassen.
Will ich meinem Ziegenbock z. B. die Klauen schneiden, dann wird er mitten in der Damenherde angebunden und er bleibt ganz ruhig stehen und laesst es sich gefallen. Ich versuche gar nicht erst ihn von der Herde zu trennen.
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Hi Annette ,
Wir haben mit unserem Ziegenbock echt Glück -
der ist wirklich freundlich , naja sagen wir besser passiv .
Ist ein riesen Vieh von WDE mit Hörnern , 4 Jahre alt .
Er greift nicht an , aber vorsichtig bin ich eben trotzdem .
Klauenschneiden geht nur wenn ich ihn anbinde und wie
beim Pferd die Füße hoch nehme .
Ein bisschen mulmig ist mit nur , wenn ich mit den Ziegen zum
hüten ziehe und " Rob Roy " läuft mir von hinten in die Hacken -
da wird es schon mal eng wegen den meterlangen Hörnern ...Wir hatten mal einen Walliser Bock - genau so riesig - aber extrem
gefährlich . Der hat mich über so einige Hürden springen lassen !!
Er hat mich sogar einmal durch 3 Gruppen verfolgt und weder Eimer
noch Mistgabel haben ihn aufgehalten .
War bestimmt sehenswert - bei Wallisern " flattern " die langen Haare so
schön , meine standen mir nur zu Berge !Das mit den Schafböcken auf den Rücken drehen finde ich aber auch
interessant ! Wer meldet sich hier freiwillig zum vormachen ?Antje
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...Schafbock auf dem Rücken drehen ging bei mir wohl auch nur, weil ich sauer auf das Böckchen war und annähernd gleiches Körpergewicht (100 kg; ähem) hatte, sowie meinerseits jahrelanges Judotraining
:mukkies:
Gerold
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