Züchterpreise überzogen?
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Was ich nicht verstehe ist eine Aufstellung von Kosten und Ausgaben für eine Zuchthündin in der Zeit in der sie keine Welpen hat oder haben wird (Alter ,Krankheit usw.) . Ich denke auch der Züchter hat seinen Hund aus liebe zu diesem gekauft und dabei seine Leidenschaft für die Zucht entdeckt. Natürlich hat er Kosten die ein normaler Hundehalter nicht hat, aber ich kann diese nicht aufrechnen für das Futter TA usw. bis der Hund stirbt ,den er hätte ihn ja bestimmt auch wenn er nicht züchten würde da er ihn ja aus liebe angeschafft hat.
Nun ja, das ist Ansichtssache, vor allem in welchem Umfang siehst du das so? Bei einer Hündin Ok, bei zwei na ja aber was ist mit dem Züchter, der 3 Hündinnen hat? Wie viele Züchter gibt es bei denen es so aussieht: Eine Hündin die zu alt zum züchten ist, eine mit schlechtem HD Befund die nicht zugelassen wurde und eine, mit der er tatsächlich züchten darf.
Und übrigens: Wenn es nur Menschen gäbe denen der Preis beim seriösen Züchter zu teuer ist - was wäre dann? Dann gäbe es bald nur noch Massenzüchter, denn die können schön billig produzieren.
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Genau, es darf jetzt nur noch alles aus purer Liebe vermehrt werden. Welpen kosten zukünftig einfach nix mehr - außer Liebe.
Hach, die Welt ist schön :^^:
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Und im Himmel ist Jahrmarkt, ich nehme meine Tasche und gehe los!
Gaby, die hier mit liest und sich sehr über einige Beiträge wundert, aber die Finger still hält, Idefix und ihre schweren Jungs
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ich habe da mal ein paar zahlen für euch (habe alle beträge gerundet):
deutsche dogge - erster wurf - 5 welpen
3x gefleckt à 1500 € = 4500 €
1x schwarz à 1000 € = 1000 €
1x grautiger à 1000 € = 1000 €
gesamt = 6500 € /einnahmenhd-untersuchung, zzl, wesenstest = 200 €
ärztliche untersuchungen und test vor der belegung = 200 €
decktaxe = 500 €
kosten für die fahrt zum deckrüden
sprit, hotelkosten; verpflegung = 500 €
kosten feststellung trächtigkeit = 120 €
geburt -
kosten kaiserschnitt und erstversorgung der welpen = 700 €
kosten meldung beim zuchtverband = 100 €
medikamente für wundversorgung u. antibiotika = 150 €
kosten für entwurmung, impfung, ect. = 300 €
1. besichtigung des wurfes vom zuchtwart = 100 €
behandlungskosten entzündung des gesäuges = 600 €
wurfendabnahme vom zuchtwart = 100 €
welpenmilch und futter für den nachwuchs = 500 €
spezielles futter für die hündin = 150 €
leinen, decken, cd; fotoalbum,
spielzeug für die kunden = 150 €
ahnentafeln = 100 €gesamt 4470 € / ausgaben
"gewinn" = 2030 €
abzuziehen wären noch die kosten für
strom,
wasser,
waschmittel,
arbeitsaufwand für 11 wochenund die ein oder andere kleinigkeit habe ich sicher vergessen.
was bleibt dann noch übrig?
Sorry, aber diese Rechnung ist ein bißchen überzogen...
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hd-untersuchung, zzl, wesenstest = 200 €
ärztliche untersuchungen und test vor der belegung = 200 €
kosten feststellung trächtigkeit = 120 €
kosten meldung beim zuchtverband = 100 €
kosten für entwurmung, impfung, ect. = 300 €
1. besichtigung des wurfes vom zuchtwart = 100 €
wurfendabnahme vom zuchtwart = 100 €
welpenmilch und futter für den nachwuchs = 500 €
spezielles futter für die hündin = 150 €
leinen, decken, cd; fotoalbum,
spielzeug für die kunden = 150 €
ahnentafeln = 100 €Dagegen ist nix einzuwenden und das lass ich so stehen.
ABER...einen Kaiserschnitt gibt es nicht bei jedem Wurf. Sehr viele Züchter haben mittlerweile schon ihren eigenen Deckrüden. Antibiotika braucht auch nicht jeder Welpe und nicht jede Hündin hat eine Entzündung des Gesäuges.
Deine Rechnung basiert auf dem ungünstigsten Fall, somit wären die realistischen Ausgaben circa 2020 Euro...sollte der ein oder andere von Dir genannte Fall noch auftreten, wären wir bei MAXIMAL 3000 Euro, denn wir dürfen auch mal nicht vergessen, dass Züchter ihre Rabatte beim TA haben. Wenn die Welpen nun Einnahmen von 6500 Euro bringen, dann ist der Verdienst FÜR EIN HOBBIE nicht übel, würd ich sagen.
Andere Leute stecken zwar eine Menge Geld in ihr Hobbie, verdienen aber nix dabei...Ich bin auch bereit, für meinen Hund Geld auszugeben, auch nicht zu knapp. Schließlich ist es ein Familienmitglied, dass uns meistens über viele Jahre begleitet...und wenn man sich ein Auto für 20.000 Euro kaufen kann, dann kann man für ein Lebewesen, das man wahrscheinlich länger hat als eine Blechkiste, locker einen Bruchteil dieser Summe ausgeben.
Trotzdem übertreiben es einige Züchter wirklich mit den Preisen...meine Meinung! -
Die Sache mit dem eigenen Deckrüden hatten wir doch schon...
1. kostet der auch bei unserer Rasse z.B. ED, OCD und HD Röntgen, regelmäßige Augenuntersuchung, Körung.
2. hat ein Züchter mit mehreren Hündinnen selten einen Rüden dabei.
3. Muss man schon bei der Anschaffung der einzelnen Hunde genauestens planen, damit dieser Rüde überhaupt eine der eigenen Hündinnen decken darf.
Und - Briefmarkensammeln ist auch ein Hobby und trotzdem verschenkt keine eine wertvolle Marke nur weil´s sein Hobby ist.
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Was ich mich immer frage:
Diese sogenannten Zuchtstandards/Rassestandards - wer erstellt die?
Ist es nicht oft so, dass genau diese Zuchtstandards/Rassestandards dafür verantwortlich sind, dass es soviel "kranke" Hunde gibt?
Bei Dalmatinern sorgt dieser Zuchtstandard für einen Gen-Defekt, der immer wieder auftaucht (ich glaube Taubheit), bei Schäferhunden wurde jahrelang die kaputte Hüfte in Kauf genommen - Hauptsache, die Oberlinie stimmt, Yorkies werden immer kleiner, so dass sie überhaupt keine Welpen mehr auf natürliche Art und Weise gebären können, hier wird dann gleich der Kaiserschnitt "kultiviert"....
Warum wird das nicht in Frage gestellt?
Ich soll also als potentieller Käufer dafür "aufkommen", dass der Züchter, auf Grund dieser merkwürdigen Standards, höhere Kosten zu tragen hat - Standards, die zu ungesunden Hunden führen??
Merkwürdig....Gruß
Patti -
Nunja, es gibt ja durchaus Züchter, die ihre Hunde nach Arbeitsleistung selektieren und nicht nach Optik
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Immer dasselbe Lied. Das hört sich immer an nach: Teurer Rassehund vom Züchter = Hoher Anschaffungspreis, dafür keine bis kaum TA-Kosten. Unfallwurf/Mischlingshund = hohe TA-Kosten.
Das ist für mich kleinkariertes Denken.
Ich kann mind. genauso viele Beispiele von kranken Rassehunde die vom seriösen VDH-Züchter stammen aufzählen wie die kranken Unfallwürfe, die hier immer angebracht werden wenn es um solche Fragen geht.
Wieviele Züchter, auch die seriösen, sind denn in der Lage wirklichen einen Zuchtfortschirtt zu erreichen. Wieviele der Züchter in D unter dem VDH haben denn reell gesehen wirklich ein fundiertes Fachwissen über das Züchten? Ich behaupte diese Zahl ist sehr gering. In meinen AUgen wird heir oftmals unter dem Deckmantel der seriösen Zucht argumentiert.
Ein Welpe, dessen Qualität im Zuchtfortschritt erkennbar ist, ist auch seinen Preis wert. ´
Nochmal: Hunde, die als Gebrauchshunde eingesetzt werden, rechtfertigen für mich einen höheren Preis. Hunde die für den Ottonormalverbraucher "abfallen" nicht. Denn hier wird in meinen Augen zu viel "produziert", auch bei den seriösen Züchtern.Und nochmal zur Aufrechnung die hier sooft aufgezeigt wird: 1.) Streicht mal die Anschaffung des Zuchthundes, 2.) die dafür benötigten Untersuchungen die jeder verantwortungsvolle HH sowieso macht und 3.) die angeblich "Arbeitszeit".
Hier handelt es sich schlichtweg um ein Hobby. Wenn hieraus eine Zucht entsteht, sind diese Kosten in meinen Augen völlig irrelevant._________________
Gruß
Jörg
Hallo,
dem würde ich mich anschließen. Auch ich finde es teilweise überzogen was die Preise betrifft. Insbesondere wenn es sich um eine Hobbyzucht handelt und das alles dargestellt und abgerechnet wird als ginge es um ein Unternehmen. Die gibt es in der Tat sicherlich auch und denen geht es auch gut bei den Preisen. Ich persönlich weiß von einer "G-Retriver Züchterin" die ausschließlich das tut (Arbeitslos im Berufsleben) und dennoch im Jahr mehrere Wochen in Mexiko oder wo auch immer zubringt. Neidisch soll hier niemand werden oder sein, aber die Proportionen zu Arbeit oder "Hobbyzucht" sollten nicht gänzlich verwischt werden. Für Ottonormalverbraucher sind Preise von 1000-1500 € ilosorisch. Das ist aber das Glück der Mischlinge und Tierheimbewohner, die bekämem ansonsten noch schlechter Unterkunft! Nach dem Studieren der ganzen vorhergehenden Postings erwarte ich gleich zerfetzt und belegt zu werden. Aber das ist eben Demokratie man muss auch die Meinung anderer aushalten können.
NG obstihj
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Ich persönlich weiß von einer "G-Retriver Züchterin" die ausschließlich das tut (Arbeitslos im Berufsleben) und dennoch im Jahr mehrere Wochen in Mexiko oder wo auch immer zubringt. Neidisch soll hier niemand werden oder sein, aber die Proportionen zu Arbeit oder "Hobbyzucht" sollten nicht gänzlich verwischt werden.
Ich versteh den Zusammenhang zwischen Hobbyzucht und Urlaub irgendwie nicht
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Ist es nicht oft so, dass genau diese Zuchtstandards/Rassestandards dafür verantwortlich sind, dass es soviel "kranke" Hunde gibt?
Das Problem sind dabei weniger die Standards - sondern eher die Auslegbarkeit...
Ich nehme mal den Collie als Beispiel: Der Standard verlangt an keiner Stelle einen bis zur Unkenntlichkeit aufgeplüschten Hund - aber er verbietet es auch nicht.
Da nun der Mensch leicht zu Übertreibungen neigt, züchtet man eben immer mehr Fell an diesen Hund. Solange er sich verkaufen lässt. Und die Richter können eben mitziehen, denn - der Standard verbietet es ja nicht.
Das ist das Problem. Die Richter und Züchter können mit dem Standard letztendlich in einem gewissen Rahmen anfangen was sie wollen - solange es dem derzeit gewünschten Trend entspricht.
Und der geht (oder ging) leider in die Extreme, woraus dann "Qualzüchtungen" entstanden.
(Hoffe, das ist einigermaßen verständlich...)
LG Langnase
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