Kastration ohne Betäubung

  • doch sicher (die sind ja auch zu Fleischgewinnung gezüchtet) - und ich kann dir auch nicht sagen WIE sie kastriert werden, war ja noch nie dabei, aber ich weiß das mein TA den Hof betreut, kann ihn ja mal fragen, kann mir aber auch nicht vorstellen das mein TA das ohne Betäubung macht...
    aber wer weiß - Geld regiert die Welt...

  • Ja, so sollen Schweine eigentlich leben! Sehe ich ja genauso! Alsoals Praktikantin verlangen die ja keingroßes Tempo von einem! Der Betrieb hatte 200 Sauen! 8 davon waren immer in dem mir zugeteilten Stall. Viele standen in der 'Wurfpause' auf Stroh in großen Laufboxen, denen ging es sogar recht gut. Naja, und die gerade bedecjkten standen halt auf den unschönen Spaltenböden! Mit den Ferkeln (ca.64 Ferkel) 'meiner' Sauen war ich immer erst nach zwei Tagen(16h) fertig :ops: hab mir da wohl wirklich viel Zeit genommen, aber ich brauchte den Sch... fürs Fachabi und so dachte ich mir es kann denen egal sein wie lange das dauert, hauptsache es wird gemacht. Wie das mit dem Kupieren der Hundeschwänze ist weiß ich nicht...möchte ich auch eigentlich nicht wissen, zum Glück ist es ja schon verboten :^^: Ich kann auch nicht sicher sagen dass die Ferkel nichts merken, aber wenn nur wenig. Es blutet ja nicht mal bei denen. Bin halt auch kein Ferkel - und leid tun können die einem auf alle Fälle! Alleine schon wegen des schlechten Lebens! Und natürlich waren erfahrene Bauern da auch gröber mit als ich als kleine17jährige! Wie ist es denn bei frei gehaltenen Schweinen? Werden die Schwänze da nicht kupiert? Wer kennt sich da aus? Beissen die sich nicht in den Schwanz? Aber die haben ja Abwechslung - fangen sowas sicher nicht an...

  • Zitat

    Aber bis zum Alter von sieben Tagen gehe ich davon aus dass die Tiere davon tatsächlich nur wenig bis gar nichts merken!


    so ein blödsinn! man muß sich die sache wohl schön reden, um damit leben zu können. :irre: :kopfwand:


    für kein geld der welt wäre ich bereit, einem tier sowas anzutun.


    wißt ihr eigentlich, dass den schafen die schwänze mit einem gummiband abgebunden werden, damit sie abfallen? die tiere haben mit sicherheit große schmerzen.
    ich habe so einen schwanz auf dem truppenübungsplatz gefunden und den schäfer informiert :D , das sich eins seiner tiere verletzt haben muß. da sagte er mir, dass er die schwänze mit einem gummi abbinden muß und dass sie dann abfallen, weil sie absterben. ich war sehr betroffen. der mensch ist schon ..... na, ich sags lieber nicht.


    gruß marion

  • In der Schweiz ist das ganz normal. Im neuen Tierschutzgesetz ist verankert dass es nicht mehr ohne Betäubung (Schmerzausschaltung) passieren darf aber natürlich gibt's eine Übergangsfrist bis ich habs grad nicht präsent.
    Die Zähne der Schweine werden nach wie vor ohne Schmerzausschaltung abgeschliffen genau so wie die Schnäbel der (Bio-) Hennen abgezwackt werden ohne Betäubung.
    Sind wir nicht ein tolles Land? Und unser Tierschutzgesetz gehört meiner Meinung nach zu den besseren...


    Eber werden kastriert weil das Fleisch nicht benutzt werden "kann" wenn dies nicht passiert. Natürlich werden alle Eber frühkastriert :|

  • wie grausig !
    eine 17 jährige Praktikantin eine solche aufgabe zu zu teilen !
    ich finde es verantwortungslos ohne ende ! da kann so viel schief gehen, darum machen solche sachen i.d.R ja auch TÄ .
    ok - is nicht das Thema und du kannst sicher nichts dafür aber ICH könnte das nicht !


    die "freilebenden" Schweine haben ihre kleinen süßen Schwänze noch, sie haben Abwechselung und da kommen solche übersprungs-handlungen wohl gar nicht bis selten vor.
    Schweine sind so sensible Tierchen, sterben total schnell bei stress- grausig grausig !

  • @Jennefutz


    Sorry, klingt jetzt hart, aber wer auch nur ein winziges Fünkchen Charakter und Mitgefühl im Leibe hat, macht so etwas für kein Geld und keine Ausbildung der Welt.


    Dein Gewissen beruhigst Du ja schön mit der Annahme, daß die Ferkel nichts merken. Kann mir kaum vorstellen, daß das Alter da etwas ausmacht. Manchmal schreien Lebewesen mit Schmerzen auch einfach nicht, weil der Schock zu groß ist.


    Was ich Dir jetzt noch so schreiben möchte, blende ich mal lieber aus, es nützt ja doch nichts...

  • Zitat

    aber wer auch nur ein winziges Fünkchen Charakter und Mitgefühl im Leibe hat, macht so etwas für kein Geld und keine Ausbildung der Welt.



    :reib: :applaus:

  • Jennefutz, ich gebe zu, ich musste auch ganz schön schlucken, als ich Deinen Beitrag gelesen habe.
    Ein Schwein ist ein Säugetier, wie Du und ich ;), und verspürt in gleichem Maße Schmerzen.
    Dieses Argument, dass die Ferkel in diesem Alter noch keine Schmerzen spüren können, ist meines Wissens nach völlig haltlos.
    Genau das gleiche wurde früher übrigens auch beim Kupieren von Hunden gesagt - heute würde wohl kaum einer mehr bestreiten, dass ein Welpe hierbei keine Schmerzen emfindet.


    Dennoch bitte ich darum, dass wir hier alle sachlich bleiben.
    Ich fände es sehr schade, wenn der Thread zugemacht würde.


    Bubble: Die Bilder sind echt klasse! :)

  • Das ist somit das Grausamste :gott: ,


    und ich bin mir immer nicht so sicher,


    ob wir wirklich so hinten anstehen, ( gegenüber den südlichen Ländern) wenn es um Tierquälerei geht.


    Alleine bei uns werden im Schlachthof jährlich 22.000 Schweine geschlachtet...Akkordarbeit sozusagen.


    Ich müsste hochgradig blind durch das Leben laufen, wenn mir nicht bewusst sein würde,


    dass da keiner bei einer Kastration betäubt.


    Der Kostenapparat, und hauptsächlich darum geht es, wäre für jeden Bauer indiskutabel. :/
    Ausserdem und zusätzlich zu zeitaufwendig, denn Zeit ist auch Geld.
    Den Bauern geht es auch immer schlechter.


    Hinzu kommt die Einstellung zum Tier im Allgemeinen, und zum Nutztier im ganz Besonderen.
    Ein vor Schmerz herzzerreissend quiekendes Ferkelchen berührt wohl die Wenigsten, deren Job und Routine dies tagtäglich ist.


    Meine Lösung, wenn man überhaupt von Lösung sprechen kann :???: ,


    wäre seinen eigenen Fleischkonsum einmal kritisch zu überdenken, um so wenigstens einen winzigen Beitrag in die richtige Richtung zu leisten.


    Es muss ja nicht jeden Tag ein Stück Fleisch auf dem Teller liegen.



    Angebot und Nachfrage regelt den Markt,


    und um diese abartig hohen Fleischberge zu produzieren,


    bedarf es aus Kostengründen wohl in Zukunft immer wieder und vermehrt solcher grausamen Methoden.


    Ich darf gar nicht genauer darüber nachdenken.


    Fast( nicht ganz) fleischlos lebend...


    Britta

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!