Kastration ohne Betäubung
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Hallöchen,
schaut mal hier
http://www.tier.tv/programm/sendungen-a-z/diskutier/
Könnte mir vorstellen, dass diese Sendung für den einen oder anderen sehr interessant sein dürfte.
LG Conny
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Zitat
Aber bis zum Alter von sieben Tagen gehe ich davon aus dass die Tiere davon tatsächlich nur wenig bis gar nichts merken!
Diese immer wiederkehrende Darstellung gibt es auch in Bezug auf Hunde.
Durch wissenschaftliche Untersuchungen wurde die Behauptung widerlegt, dass die Hunde keine Schmerzen beim Kupieren der Schwänze hätten (wenn dies ohne Narkose durchgeführt wird). Danach empfinden neugeborene Hunde Schmerzen wesentlich stärker als ausgewachsene Hunde.
Das ist also genauso Quatsch, wie wenn ich sagen würde, neugeborene Menschen könnten kaum oder gar keine Schmerzen empfinden. :irre:Zitat
Wenn man es früh genug macht, die Tiere sanft hält und mit ihnen spricht, hat nicht ein Ferkelchen bei mir geschrien!
Tiere zeigen oft sehr spät oder gar nicht, dass sie Schmerzen haben. Das ist von der Natur so eingerichtet, damit ein krankes Tier vom Feind nicht als schwach und damit als leichte Beute erkannt wird.Zitat
Kastriert werden müssen die Tiere leider, weil sie in den späteren viel zu kleinen Mastuchen teilweise zu 40 sitzen und sich dabei als ausgewachsene Eber schwerst verletzt hätten.
Eben. Wenn diese Haltungsform abgeschafft wird, brauchts auch kein kastrieren, kupieren oder entzahnen mehr.Zitat
Ein Schwein ist ein Säugetier, wie Du und ich ;), und verspürt in gleichem Maße Schmerzen.
Dieses Argument, dass die Ferkel in diesem Alter noch keine Schmerzen spüren können, ist meines Wissens nach völlig haltlos.
Genau.Zitat
Den Bauern geht es auch immer schlechter.Wann in der Geschichte waren denn Bauern mal reich und angesehen und wohlhabend?
Nur weil man kein Geld hat muss man kein Tier quälen. Wie schaffen es denn diejenigen Bauern finanziell, die es anders handhaben? Die haben auch nicht im Lotto gewonnen.ZitatBeim Schwanz kupieren darf man laut Tierschutz nur das letzte Drittel wegkürzen! In diesem sollen keine Nervenendigungen sein! Also auch kein Gespür.
Hast du es getestet? Hast du mal einem intakten Schwein (oder wahlweise Hund) in die Schwanzspitze gekniffen? Ich hab es probiert. Und es gab eine deutliche Schmerzreaktion.Zitat
So wurde mir das beigebracht.
Mir wurde auch mal beigebracht, dass Sonnencreme nicht vor Hautkrebs schützt. Frag dich doch bitte immer, von wem.Zitat
In jedem Fall stellt sich doch aber die Frage nach der Notwendigkeit solcher Verstümmelungen. Nur damit man die Tiere möglichst platzsparend und kostengünstig halten kann?
Es geht auch anders. Entweder mit Narkose, oder man schlachtet einfach früher, vor der Geschlechtsreife. 3. Möglichkeit: artgerechte Haltung.ZitatKann man so nicht sagen, die Hörner sind gerade bei Weidehaltung der Mutterkühe ein Riesenproblem. Weil sie einem damit angreifen, wenn man an den Kälber arbeitet, was ja der Gesetzgeber schon sehr jungen Alkter verlkangt (Kennzeichnungspflicht mittels Ohrmarken, was die überhaupt nicht mögen).
Wow, dann befinden sich die Massai ja ständig in höchster Lebensgefahr.
http://diepresse.com/images/up…rinsloo20080409183454.jpg
http://www.e-politik.de/lesen/…7/Foto_Salgado_03_web.jpg
Zitat
Auch die Lämmerschwänze sind in der artgerechten Haltung eher ein Problem. Im Stall hab ich das Futter und die Parasiten unter Kontrolle, auf der Weide nicht. Daher hab ich da auch mehr Probleme mit Durchfall und verschmutzten Schwänzen. Ich kupier meine Lämmer ja auch(das gibt rote Bömmels), was will ich auch anders machen. Alleine hab ich keine Chance auf kurze Schwänze zu züchten, weil mir da ja auf Vaterseite die Informationen fehlen. Und unkupiert geht es einfach nicht(von Maden anfressen lassen ist keine Lösung ..
Fressen Maden nicht nur fauliges oder abgestorbenes Gewebe? -
Zitat
Fressen Maden nicht nur fauliges oder abgestorbenes Gewebe?
Jein, die Sache sieht da etwas anders aus.
Während der Weideperiode kommt es immer mal vor, dass die Tiere Durchfall gekommen. Dieser landet dann meist auf dem Schwanz (der ja nur dank Zucht so lang ist und in dem sich ab ca. der Hälfte keine Muskeln mehr befinden), und wird mit Hilfe dessen dann auch noch auf der Wolle im Wedelbereich des Schwanzes verbreitet.
Auf diesen Kot legen dann die ersten Fliegen ihre Eier, die Maden kommen irgendwann ans Fleisch und schon hat man das Futter für die Maden die fleischfressenden Fliegen. Wenns soweit bleibt einem nur noch die chemische Keule und Antibiotika für evtl. Entzündungen.
Daher ist Kupieren ab dem 5 Schwanzwirbel nach hinten ein recht gute Lösung (solange ausser mir da weiter keiner auf kurze Schwänze züchten will). Ab da sitzen wie gesagt keine Muskeln mehr und kaum Nerven. Der Schwanz der übrig bleibt entspricht in etwa der Länge bei Wildschafen, reicht aus um Insekten vom Schambereich zu entfernen und (vorallem!) kann er beim Koten vollständig angehoben werden, so dass kaum noch was hängen bleibt.
Bei den Mutterkühen ist es auch wieder so eine Sache. Die Massais sind da ja tagtäglich dazwischen, und die Tiere den Umgang mit Menschen gewöhnt. Genau wie Milchvieh bei uns, sind deren Kühe zahm. Mutterkühe aber nun mal nicht, die sehen nicht so häufig Menschen aus der Nähe.
Gruß Christian
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Zitat
Genau wie Milchvieh bei uns, sind deren Kühe zahm. Mutterkühe aber nun mal nicht, die sehen nicht so häufig Menschen aus der Nähe.
Warum nicht? Und sind Milch- und Mutterkühe nicht dasselbe? -
Zitat
Warum nicht? Und sind Milch- und Mutterkühe nicht dasselbe?Nein. Milchkühe leben getrennt von den Kälbern. Die würden ja sonst "unsere" Milch wegtrinken.
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Schöne Bilder von den Massai und deren Kühen.
Ich bin als Kind in Irland auf einem Selbstversorgerhof aufgewachsen, meine Mutter war damals.. etwas... öhm.. esoterisch angehaucht? (grins)
Sie vertrat damals massiv die Einstellung:"Wenn ich Fleisch esse, dadurch ein Leben nehme, nehme ich die Verantwortung dieses Lebens und dessen Tod auf mich"
Das heisst soviel wie... unser Fleisch wurde von uns selber gezüchtet. Geflügel hat meine Mutter sogar selber geschlachtet (Fragt mich nicht nach der allerersten Ente die ihr Leben lassen musste :/)
Desweiteren hielten wir Ziegen für die Milch, dessen Zicklein für das Fleisch.
Die Zicklein mussten wir allerdings zum Schlachter bringen da sich weder meine Mutter noch ihr Lebensgefährte daran getraut hatten.
Die Böcke wurden kurz nach der Geburt auch mit der Gummiringmethode kastriert, es hiess damals zumindest noch es wäre die schmerzfreieste Methode zu kastrieren. -
Zitat
Nein. Milchkühe leben getrennt von den Kälbern. Die würden ja sonst "unsere" Milch wegtrinken.
Was trinken denn dann die Kälber?Zitat
Ich bin als Kind in Irland auf einem Selbstversorgerhof aufgewachsen,
Find ich obercool sowas.Zitat
Die Böcke wurden kurz nach der Geburt auch mit der Gummiringmethode kastriert, es hiess damals zumindest noch es wäre die schmerzfreieste Methode zu kastrieren.
Ging es bei Gummiringen nicht um Schwänze kupieren? -
Zitat
Was trinken denn dann die Kälber?Ich glaube, die Kälber bekommen dann einen synthetischen Milchersatz.
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Wie schrecklich.
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Was hast Du denn gedacht wie das heute läuft. Die Kälber bekommen die ersten 3- 4 Tage Kuhmilch, danach dann Kälberstarter. Das ist Trockenmilchpulver mit Vitaminen und Mineralien, angerührt mit Wasser. Also eigentlich auch Milch, aber halt billiger als Milch.
Die wenigsten Betriebe ziehen die Kälber noch mit Vollmilch auf, einfach weil sie die Milch verkaufen (müssen, je nach finazieller Situation). Die Zeiten, wo das Kalb noch einen Teil der Kuhmilch bekommen hat sind vorbei. Alles andere ist nur Träumerei und Werbung der Industrie. Die Wahrheit ist von den Werbebildern meilenweit weg. Jaja, die moderne Landwirtschaft und deren Zukunft, warum macht orientiere ich mich zur Zeit wohl um?
Der Hauptunterschied zwischen Milch und Mutterkühen liegt im Ansatz bzw. Umsatz, dh eine Milchkuh setzt die Futterenergie hauptsächlich in Milch um, die Mutterkuh in Fleisch. Deswegen sind Milchkühge auch so Gerippe. Im Handling liegt der Unterschied halt darin, dass die Milchkühe zwei Mal am Tag zum Melken angefaßt werden, und es gewöhnt sind. Mutterkühe leben 9-12 Monate im Jahr auf der Weide. Der menschliche Kontakt beschränkt sich auf Behandlungen und Tierkontrollen, direkter Kontakt besteht meist gar nicht. Deswegen sind sie scheuer und gehen auch schneller auf Angriff.
Lämmer kastrieren mit Gummiring: Dafür war der Gummiring ursprünglich auch da. Ist aber in D verboten, in der Schweiz jedoch erlaubt (allerdings unter Betäubung). Hat sich als beste Methode für die Lämmer erwiesen. Ich muß wirklich mal die Schweizer Untersuchung zu dem Thema raussuchen.
Gruß Christian
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