Hund mag keine Kinder - es werden aber immer mehr!

  • @ Trillian:


    Cool, dann probier ich das auch mal mit Bier :bier:


    Ich hab das eigentlich auch schonmal durch - auch mit Hundebegegnungen. Matti ist mit anderen Rüden nämlich nur bedingt verträglich - also früher für jede Prügelei zu haben, aber zum Glück nie richtig gebissen oder so.
    Und als das angefangen hat, war ich auch bei jeder Begegnung mit einem Rüden voll auf Adrenalin...Mittlerweile kann ich seine Körpersprache in dieser Hinsicht gut lesen und wenn ich schon sehe, dass er voll die Bürste bekommt und steif wird, gehe ich normal weiter und rufe ihn im netten aber bestimmten Ton. Das funktioniert auch gut, und deswegen bin ich da ruhig geworden. Aber bei den Kindern habe ich es ja nicht erkannt, dass macht mich unsicher....
    Und im Endeffekt sind es immer nur kurze Begegnungen mit anderen Hunden, wenn es nicht passt, geht man halt weiter, was bei den Kindern ja auch nicht so ist, weil die bleiben halt im Garten.... :???:



    @ Fräuleinwolle:


    Ja, ich wollte eh eine Hundehütte für Matti haben - das passt ja dann.
    Oder meinst du jetzt eine Box, die dann zu ist?





    Ich gucke erstmal mit Anleinen und so, und wenn er ganz unglücklich damit ist (das wird glaub ich echt nicht leicht für den *ich möchte im Mittelpunkt stehen*Matti), dann vielleicht doch Maulkorb, dann kann er sich zumindest frei bewegen....


    unforgettable


    Die Kinder sollten dem Hund also auch keine Leckerchen oder so geben? Keine "positive Verknüpfung" versuchen ??? Das sie nicht mehr Pfoten gucken oder so machen sollen is mir jetzt auch klar....ne, ne, ne, das war mir eine Lehre! Da mache ich auch keine Experimente mehr...aber mit den Leckerchen?


    Grüsse Isabella


    PS: in weniger als 2 Wochen gehts ins Häuschen mit Garten!!!! Bin gespannt wie Matti darauf so reagiert... :)

  • Ich meinte schon so eine Box, die zu ist.. Vielleicht so eine Faltbox? Die sind mit dunklem Netz verkleidet. Die kann man dann vielleicht auch zu machen und in die Nähe stellen. Dann ist der Hund nahe dabei... Maulkorb-Training ist so ne Sache. Das geht nicht von heute auf morgen und selbst ein gut passender Maulkorb behindert ihn doch beim Hecheln, was ja im Garten, bei dem Wetter nicht so ideal ist. Außerdem ist Dein Hund dann auch nicht vor den Streichel-Angriffen geschützt...
    So eine Box kann wundervoll für den Hund sein. Ich habe welche angeschafft, weil ich zu meinem Großen noch nen Welpen dazu bekam... Erst dachte ich ja so: Meinen Großen wegsperren?? Wie blöd, aber nach wenigen Tagen fand er das Ding so toll, daß er immer wieder freiwillig rein will, damit er vor dem Kleinen seine Ruhe hat... Natürlich bekommt er meist in der Box auch was Tolles zum Knabbern und sich beschäftigen... Ich denke, das wäre für solche Ereignisse vielleicht die beste Lösung... Der Hund ist dabei, alle sind geschützt, die kInder vor dem Hund, der Hund vor den Kindern.... Er muß/soll ja nicht den ganzen Tag dort drinnen sitzen.... Kann man dann ja sehen...

  • Zitat


    Die Kinder sollten dem Hund also auch keine Leckerchen oder so geben? Keine "positive Verknüpfung" versuchen ??? Das sie nicht mehr Pfoten gucken oder so machen sollen is mir jetzt auch klar....ne, ne, ne, das war mir eine Lehre! Da mache ich auch keine Experimente mehr...aber mit den Leckerchen?



    Hallo Isabella,


    ich würde das erstmal lassen und genauso machen, wie beschrieben. Wenn Du merkst, dass er in Gegenwart der Kinder etwas ruhiger und gelassener wird, (also spääääääter), kannst Du die Kinder aus der Entfernung Leckerchen zuwerfen lassen. Ohne Tamtam im Vorbeigehen..."hups, da fliegt was"- und weg. Mehr würde ich für den Anfang nicht wagen.


    Auch muss Matti ja nicht unbedingt im Garten frei herumlaufen, wenn Kinder zu Besuch kommen. Ich würde ihm (vielleicht erst mal bei Besuch OHNE Kinder) angewöhnen, dass er auf einem von Dir zugewiesenen Platz bleibt. Natürlich wird er das nicht unbedingt super finden, aber wenn Ihr mit ihm im Restaurant oder im Biergarten seid, kann er ja auch nicht durch die Gegend laufen.
    Leg ihm eine Decke hin, so dass er einen klar abgegrenzten Platz hat. (Boxen finde ich für den Garten nicht sooo optimal, da es da drin evtl. sehr warm werden könnte.)
    Wasser in Reichweite nicht vergessen!


    Knabberzeug würde ich ihm auf seiner Decke nicht anbieten - nachher meint er noch, sie vor den Kindern verteidigen zu müssen.
    Lieber immer wieder kleine Leckerchen, die mit einem Haps weggeschluckt sind, als Bestätigung, wenn er sich ruhig verhält.


    Rede in Ruhe mit den Eltern, dass Du Deinen Teil des "Jobs" nur dann gut erfüllen kannst, wenn sie ihrerseits auch auf die Kinder achten und den Kleinen erklären, dass sie den Hund in Ruhe lassen sollen.


    Liebe Grüße,
    Sub.

  • Merci für die weiteren Antworten!!!


    O.k. da es jetzt darauf hinaus läuft, dass Matti angeleint an einem festen Platz sein wird, sehe ich schon das nächste Problem :???:


    Matti ist es gewöhnt alle Leute zu begrüssen, was er auch im ersten Moment lautstark macht. Wenn dann aber alle begrüßt sind, ist Ruhe. Ich habe das schon beobachtet, wenn wir draußen z.B. auf einer Decke liegen und ich ihn an nem Baum angeleint habe, und dann kommen Freunde von mir, gibt er erst Ruhe, wenn alle ihn "begrüßt" haben. Wenn ich ihn also im Garten angeleint habe, und Besuch kommt - ich höre schon jetzt das Gekläffe in meinen Ohren!!!


    So, jetzt aber zu meiner Frage: Würdet ihr auch sagen, dass ich das dann so machen soll, dass er erst begrüßt wird, wenn er ruhig ist? Also um ihm das abzugewöhnen.


    Freue mich wieder über Antworten!


    Grüsse Isabella

  • Hallo,


    ich würde ihn erst begrüßen lassen wenn er ruhig ist.
    So lange er bellt würde ich ihn ignorieren und einfach abwarten. Irgendwann wird er ruhig werden.


    Filou hatte übrigens auch Angst vor Kindern und auch fremden Menschen. Ich bin täglich mit ihm an einer Grundschule vorbeigelaufen wenn diese große Pause hatte. Die Kinder haben dort einen großen eingezäunten Garten, der direkt am Feldweg angrenzt.
    Nach einiger Zeit lief er völlig entspannt vorbei und blieb auch des öfteren stehen um nach den Kindern zu schauen. Neugier war da.
    Sonntag waren wir auf einem Geburtstag und als ich mit Filou und Ronja spazieren gehen wollte, fragte meine Cousine ob ich ihren Sohn mitnehmen würde. Er ist 5 Jahre alt.
    Wir sind mit 4 Erwachsenen und drei Hunden spazieren gegangen. Der Kleine konnte direkt neben Filou laufen ohne irgendeine Reaktion von ihm, obwohl der Kleine schrie und rannte. Normales Kinderverhalten eben, vor dem Filou noch vor einigen Wochen extreme Angst hatte. Ich war total überrascht von seinem Verhalten.


    Am Montag sind wir auf unserem Spaziergang drei Grundschulklassen begegnet, die direkt an uns vorbei mussten. Filou hat die Kinder neugierig beäugt, immer mal wieder zu mir hoch geschaut und wir sind ohne irgend ein Tamtam vorbeigekommen. Auch danach blieb er stehen und schaute ihnen hinterher. Ich habe den Vorteil, dass Filou generell sehr neugierig ist und wenn er erstmal an dem Angstobjekt vorbei ist, bleibt er in einem größeren Abstand stehen und schaut sich das Angstobjekt von der Ferne nochmals an. Auf mich wirkt es so, als wollte er die Situation nochmals einschätzen.


    Es hat mich viel Zeit und Arbeit gekostet, aber es hat sich gelohnt.


    Liebe Grüße


    Steffi

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