Senioren aufnehmen 10 Jahre aufwärts.
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Also ich habe im Moment eine Seniorin. Allerdings haben wir sie als Welpen bekommen. Aber das tut ja für das Thema nichts zur Sache. Ich lebe jetzt mit dem Bewusstsein, dass jeder Tag der letzte gemeinsame Tag sein könnte. Das finde ich manchmal wahnsinnig anstrengend und es macht mich fertig.
Wenn man sich einen alten Hund ins Haus holt, sollte man sich dieser psychischen Belastung wirklich gewachsen fühlen. Aber die vielen wunderschönen Dinge wiegen das für mich persönlich alles auf. Die alte Dame jetzt zu sehen, wie sie sich genüsslich im Gras wälzt ist mindestens genauso schön wie damals, als sie die ersten kläglichen Versuche unternommen hat, sich zu wälzen.
Mein nächster Hund wird ein junger Hund sein. Aber daran mag ich jetzt noch gar nicht denken. Wenn ich selbst einmal älter sein werde, dann werde ich mir auch lieber einen Senior holen. Das Gemütliche und diese herrliche Ruhe und Ausgeglichenheit... Darum beneiden mich hier die ein oder anderen Junghundebesitzer.
Fazit: Ein alter Hund ist ebenso eine Herausforderung wie ein junger, nur eben auf anderen Gebieten. Ich würde mir immer wieder einen Senior holen, weil ich den gefestigten Charakter und all die schönen Unsitten eines alten Hundes schön finde.
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Hallo,
wir haben eine alte Hündin hier bei uns in die Familie aufgenommen. Sie wurde damals auf 10 - 12 Jahre geschätzt. Die Entscheidung dafür hat unser Familienrat einstimmig getroffen. Wir waren uns einig Momo nicht im Tierheim hinter Gittern (da war sie ja eh schon ihr ganzes Leben eingesperrt gewesen) sterben zu lassen. Wir waren uns der Probleme bewußt und wollten sie zusammen anpacken.
- Dass dieser Hund unsere Herzen im Sturm erobern würde,
- dass Momo eine herausragende Hundepersönlichkeit war,
- dass sie für unsere Familie eine so große Bereicherung
- und die Lücke, die sie hinterließ, selbst nach einem Jahr noch schmerzlich spürbar wäre,
das alles haben wir nicht für möglich gehalten. Sie hat die zunehmenden Einschränkungen ihrer Gesundheit mit großer Würde und Gelassenheit ertragen. Mit ihrer unbändigen Lebensfreude, jeder Tag war für sie etwas besonderes und wie ein Geschenk, und ihrer ungetrübten Liebe zum Menschen hat sie uns immer wieder erstaunt.
Sicher war unser Alltag durch sie eingeschränkt, aber wir möchten keine Sekunde missen. Wir haben von ihr soviel gelernt: Dankbarkeit, Rücksicht, Demut, Gelassenheit, Zufriedenheit, Zusammenhalt, Freude an ganz kleinen Dingen ......und noch so vieles mehr.
Es war eine Erfahrung, die ich in keinem Fall missen möchte. Für die Anstrengung, die Kraft und den Aufwand, die wir aufbringen mußten, haben wir eine herrliche intensive Zeit mit sehr viel positiven Gefühlen und Erfahrungen für uns und unsere Hunde von Momo geschenkt bekommen.
Wir vermissen sie sehr! -
Hallo.
Lupo ist nun unser 2. Hund aus dem TH.
Geschätzes Alter: Jahrgang 1999, seit August 2006 bei uns.
Cesar sein "Vorgänger" war mindestens 4 Jahre alt als wir ihn zu uns geholt haben.Wir hatten ihn fast 10 Jahre. Der Abschied war die Hölle für mich.3 Wochen nach Cesars Tod "entdeckte" ich Lupo auf der TH-HP.
Abteilung Sonderfell, "Langzeithäftling", designierter Ladenhüter. (wie Cesar auch schon).Die Vorstellung dass wir Lupo sicherlich keine 10 Jahre haben werden ist natürlich schmerzhaft.
Aber wenn der Hund "passt" sollte das Alter keine Rolle spielen.
Denn eines ist sicher: Egal wie lange man einen Hund hat, der Abschied kommt immer zu früh!Ich würde auch einen "echten" Senior aufnehmen, wenn die Chemie stimmt.
Gruss Martin
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Hallo, habe mir vor 1,5 Jahren eine 14 Jährige Katze aus dem Tierheim geholt (meine anderen Katzen die ich von klein auf hatte wurden alle so um die 17 und 19 J.) dachte ich sie hat noch mehrere Jahre, wollte was ruhiges da ich alleine gewohnt habe und sie ja wegen arbeit alleine ist dachte ich ne ältere braucht nicht so viel ansprechpartner.
Bin mit ihr vor 1 Jahr zu meinem Freund gezogen mit Hof und Garten.
Sie hatte sich endlich eingelebt und hatte auch den Garten für sich entdeckt nur leider hatte sie dann Katzenschnupfen bekommen und durch einen Schlaganfall war es dann leider ziemlich schnell vorbei. Was mich mehr mitgenommen hat als ich dachte, da sie ja nicht mein "Leben begleitet" hat, so wie bei den anderen Katzen die mit mir groß geworden sind. Es war so schlimm, da sie sich endlich eingelebt hat.
Wollte jetzt wieder einen Hund durch das Haus und den Garten, wollte wieder was älteres, da mein Freund aber keine Hundeerfahrung hat meinte er es wäre einfacher da er dann "rein wachsen" könnte.
Mir war das am Schluss an sich egal hauptsache endlich wieder ein Tier im Haus und das wird auch noch ein Hund, -
Hallo,
wir haben vor 1,5 jahren eine knapp 11 Jahre alte Hündin aufgenommen.
Ich habe damit zu kämpfen, dass sie nicht mehr so lange bei uns bleiben wird. Nach einiger gewissen Zeit, ca. nachdem sie 3 Monate bei uns war, hab ich bei den Gedanken daran Panikattaken bekommen. Nach ein paar solchen Attaken hab ich damit Schluß gemacht und dies weit weg von mir geschoben. Mein Gedanke war, dass ich mir so die Zeit mit ihr unnötig schwer mache.
Malou ist leider auch sehr krank, dass wussten wir allerdings nicht, da man uns diesbzgl. belogen hatte von der Tierschutzorga.
Man hat viele Einschränkungen mit einem alten Hund - ohne auf die "jungen" Zeiten zurückblicken zu können.
Wir können keine Tagesaufflüge machen, da der Hund nicht länger als ne knappe Std laufen kann. Hohe Kosten wg der schlechten Gesundheit. Und so weiter.Trotzdem:
ich liebe meine Seniorin!Für mich hab ich entschieden:
wenn Malou mal nicht mehr ist, wird ein junger Hund kommen und wenn dieser aus dem gröbsten raus ist, wird als Zweithund wieder ein Senior einziehen. Das wird der "Kompromiss" für mich sein zwischen meiner Angst des früheren Verlustes und meine Liebe für die alten Hunde.Gruß
Kat -
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Hallo,
wir haben seit Februar einen 11jährigen Rüden, der in die Vermittlung kam ,weil sein Herrchen verstorben war. Ich bin berufstätig und es ist unser erster Hund. Nach drei Wochen Eingewöhnungszeit musste er täglich 6 Stunden allein bleiben, was aber kein Problem ist, da er vormittags schläft, denn das tut er auch ,wenn jemand da ist. Dieser Hund bellt nicht das Haus zuammen, dekoriert die Wohnung nicht um und geht auch nicht auf die Suche nach Essbarem. Nachmittags ist er dann "dran" , freut sich aufs Rauskommen zum laufen und toben und hat Spass am Klickern. Als hundeunerfahrenen zeigt er uns , wie man mit ihm kommunizieren muss und seine Bedürfnisse zu lesen.
Und natürlich auch, was es wirklich bedeutet einen Hund zu halten - wenn man spät abends nochmal raus muss bei dickstem Regen;)
Mit einem Welpen wären wir sicherlich völlig überfordert gewesen. Wieviel Erziehungsfehler kann man da machen!?
Ich bereue die Entscheidung für einen Senior keine Sekunde. Auch wenn er vielleicht noch eine mittlere Lebenserwartung von vier Jahren hat, hoffe ich ,dass es für ihn und uns glückliche Jahre sein werden.Liebe Grüße und Mut, auch einem älteren Hund eine Chance zu geben!
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Zitat
Den Kostenfaktor müsste man eigentlich auch noch einrechnen
Das TH Berlin übernimmt für Senioren sogar sämtliche TA- und OP-Kosten (durch ihren hauseigenen TA) und Kosten für Medikamente, um den Senioren eine besser Chance zur Vermittlung zu geben.
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Hallo!
Ich habe meinen Berny mit 4 Jahren bekommen, heute ist er 12. Damals war er ein Einzelgänger, null erzogen, heute ist er einfach nur ein Traum. Er macht mir so viel Freude, dass ich zum richtigen Seniorenfan geworden bin. Ein Senior hat halt so richtig Charakter, ist nicht mehr so wild und meiner hat halt sooo vieler Jahre (mehr oder weniger erfolgreichen) Erziehung hinter sich, dass er heute einfach nur perfekt ist. Wenn man einen Senioren nimmt, weiss man ja ziemlich was man bekommt, und das ist halt auch ein Vorteil.
Ursprünglich hätte mein Zweithund ein ca. 9 Jähriger Husky werden sollen, damit er mich in Sachen Husky einlernt
. Durch Zufall kam es dann doch anders, und heute wohnt ein Huskywelpenmädchen bei uns. Die Kleine ist super, doch he, was GENIESSE ich die Spaziergänge alleine mit meinem Berny! Das ist ein gemütliches Chillen, wir schauen uns gemeinsam die Gegend an, ich rede mit ihm und er reagiert auf jedes Wort, es ist einfach nur ein Traum. Ich tu mir sehr schwer, mit dem Gedanken, dass er mal gehen wird, aber ich sage mir das muss einfach sein und ist natürlich so. Ich wollte aber auf jeden Fall einen Zweithund bevor er so richtig alt ist und ich immer weniger mit ihm machen kann. Denn alleine, dass ich ihn nicht mehr zum Laufen mitnehmen kann (er mag nicht mehr eine halbe Stunde durch laufen), bricht mir das Herz. Ich kann doch nicht einfach wie immer laufen gehen und ihn daheim lassen.
Ich wollte nicht dem Berny (hilflos) beim älter und schwächer werden zu schaun und "warten" bis es vorbei ist. Jetzt lerne ich die Kleine an, dass sie in den Gebieten einspringt, wo der Berny nicht mehr will, und der Berny darf in Ruhe alt werden und macht nur mehr was ihm Spass macht. Viel schlafen, ein paar ruhige und recht kurze Spaziergänge, viel Tricks üben und clickern. Die Herumtoberei mache ich jetzt mit der Kleinen (bin ja auch noch jung und brauche meinen Auslauf
) und ich lass den Berny in Ruhe. Mir zuliebe hat er ja noch lange alles mitgemacht, aber ich musste dann einfach einsehen, dass es ihm keinen richtigen Spass mehr macht (Laufen, Inline skaten, lange Wanderungen, langes shoppen in der Stadt).
Ich liebe meinen Senioren, an den wird die Kleine noch lange nicht rankommen und ich habe sicher nichts dagegen danach mal einen Senioren aufzunehmen, auch wenn die Entscheidung eher nach praktischen Überlegungen gehen wird. Ich gehe jetzt zum Beispiel doppelt spazieren, damit ich mich mit jedem einzeln beschäftigen kann, weil sie halt schon sehr verschiedene Bedürfnisse haben.
Grüsse,
Iris + Riesenyorki Berny und Huskymädl Daika -
Unser erster Hund kam Ende 2005 zu uns.
Es war ein älterer Schäferhund. Geschätzt 10 Jahre, und schon recht eingeschränkt durch HD/Arthrosen und diverse andere Krankheiten.
Wir haben uns bewusst für einen älteren Hund entschieden.
Auch wenn er nur 14 Monate bei uns war und es natürlich schwer war, ihn gehen zu lassen, aber erleben zu dürfen, wie dieser alte, traurige Hund noch mal aufblühte, das entschädigt vieles.Ich finde es einfach tröstlich zu wissen, einem alten Hund noch ein paar schöne Wochen, Monate oder vielleicht sogar Jahre ermöglichen zu können, als mir vorzustellen, das dieser einsam in einem Tierheim sterben muß. Den Gedanken find ich viel grausamer, als die Vorstellung mich früher als „normal“ von meinem Hund verabschieden zu müssen.
Im Grunde wollte ich nie einen Welpen oder jüngeren Hund. Dass vor 2 Jahren dennoch eine junge Hündin bei uns eingezogen ist, war mehr oder weniger Zufall und alles andere als geplant. Allerdings auch ein Hund aus der Kategorie „schwer vermittelbar, da ,mit Handicap“.
Sie lebt nun zusammen mit einem „älteren“ Rüden bei uns, dessen Alter sehr schwer geschätzt werden kann (6-11 Jahre).Wir werden uns in Zukunft sicher immer wieder für einen Senior oder Handicap-Hund entscheiden (leider gehts momentan nur nicht mit mehr als 2 Hunde auf einmal).
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Meinen Noah habe ich vor 2 Jahren gefunden. Ganz bewusst haben wir nach einem älteren Hund gesucht. Er war 8 - 10 Jahre, von seinen Besitzern in Spanien ans Haus angebunden zurückgelassen.
Dieses Trauma hat er nie überwunden, sodass ich ihn fast überall mit hinnehme. Er liebt mich abgöttisch ( ich ihn auch), läuft wie ein Schatten hinter mir her, ist unendlich dankbar und liebebedürftig.
Klar, er hat grauen Star, hört seeeehr schlecht, ich kann ihn nur an sicheren Stellen ableinen, er würde kein Auto oder Fahhrad o.ä. h´ören könnnen.
Die Leiterin der TS-Orga war einfach klasser: Zig mails und Telefonate gingen hin und her. Noah ist mein Erstlingswerk, ich wollte sicher sein, dass er sich mit Kindern und Katzen verträgt. Er ist ein bretonischer Vorstehhund, aber ignoriert völlig meine Miezen, drinnen sowohl als draußen. Ein Goldstück!!!!!!
Ich würde es immer wieder machen.Liebe
grüßeKaren
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