Scheinträchtigkeit

  • Bevor jetzt wieder aus allen Ecken geschriehen wird "Gibt es schon!!!!!!" ----Weiß ich!


    Ich habe mir jetzt schon einige Themen darüber durchgelesen aber noch nicht das gefunden was ich wollte, bzw wurde es nur angeschnitten und nicht weiter geführt.


    1. Wie lange dauert die Scheinschwangerschaft in der regel??
    2. Wie lange und wie oft soll man den Bauch kühlen
    ---- Ist dies auch notwendig wenn keine Milch vorhanden ist??
    3. Wie erkennt man das die Zitzen entzündet sind??


    Und 4. Erlebt eure Hündin auch einen Sinneswandel und fängt an Rallischer-Rüde zu spielen und will am Herrschen oder Frauschen rummachen


    Ich bedanke mich schon einmal vielmals für eure Antworten im vorraus.


    Gruß
    Alex

    • Neu

    Hi


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    • Ich denke bei der Dauer der Symptome gibt es genau wie in dr Ausprägung sicher deutliche individuelle Schwankungen.
      Leila war bislang 2x läufig und jedes Mal fast genau 9 Wochen nach den Stehtagen ging es dann los mit Milcheinschuss, Nestbautrieb, Verhaltensveränderungen (Zickigkeit Arthenossen gegenüber, extreme Anhänglichkeit mir gegenüber), Fressunlust (bis zur totalen Verweigerung), Gejaule und ziellosem Herumgerenne (nur an wenigen Tagen - das war dann der Höhepunkt).
      Insgesamt haben die Symptome etwa gut 2-3 Wochen angehalten. Gejaule/Gefiepese kombiniert Nestbau, ziellosem herumlaufen im Haus und Suche nach "Ersatzwelpen" gab es an vier oder fünf Tagen, dann war ddie schlimmste Phase vorrüber. Milch kam etwa drei Wochen lang aus den Zitzen. Die Zickigkeit Artgenossen gegenüber inkl. dauernder Aufreitversuche (bei anderen Hündinnen) dauerte etwas genauso lange. In der Zeit war sie mir gegenüber sehr anhänglich und hat mir förmlich am Bein geklebt.


      Bauch kühlen habe ich nie gemacht. Die Milch (und da hätte sie locker mit Säugen können - war schon ganz ordentlich) ist von allein verschwunden, Probleme mit den Zitzen gab es nicht (ich würde bei deutlicher Rötung, Verhärtung und/oder Wärme einen TA draufschauen lassen).

    • Hallo und erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. :winken:


      Sicherlich gibt es 'zig Threads über Scheinträchtigkeit, aber insgesamt laufen sie alle auf das ein und dasselbe hinaus.


      Wenn Deine Hündin scheinträchtig ist, dann gehe bitte sofort mit Ihr zu einem TA, der mit Dir zusammen überlegen kann, inwieweit erst einmal eine medikamentöse Behandlung angesagt ist und inwieweit eine spätere Kastration vielleicht sinnvoll ist.


      Eine Scheinträchtigkeit ist kein Spass, sondern eine ernsthafte Erkrankung, die man nicht aussitzen sollte und der auch mit "Hausmittelchen" nicht beizukommen ist.

    • Scheinträchtigkeit ist ein ganz normaler Vorgang, der nach jeder Hitze stattfinden muss, weil es ganz einfach ein Teil des Zyklus ist.


      Ob das behandlungsbedürftig ist, würde ich vom Ausmaß abhängig machen. Milcheinschuss würde ich schon für sehr massiv halten. Ein leichtes Anschwillen der Zitzen und verändertes Verhalten (viel in der Ecke rumliegen, leicht depressiv sein usw.) halte ich für völlig normal und würde die Hündin in der Zeit einfach recht viel beschäftigen, damit sie abgelenkt ist.


      Wie lange das dauert ist von Hündin zu Hündin unterschiedlich. In der Regel geht das alles ein wenig schneller als es bei einer gedeckten Hündin der Fall wäre.


      Viele Grüße
      Corinna

    • Zitat

      Eine Scheinträchtigkeit ist kein Spass, sondern eine ernsthafte Erkrankung,


      Es ist KEINE Erkrankung, obwohl bei deutlichen Leidensdruck für die Hündin der TA konsultiert werden sollte.
      Ich habe bei Leila eine Kastration in Erwägung gezogen, im Moment ist das aber nicht möglich. Und solange sie keine gesundheitlichen Probleme bekommt, überstehen wir die paar nicht so tollen Tage schon gemeinsam ;). Zudem ist ja nicht vorhersehbar, ob nun jede Scheinträchtigkeit bei ihr so verlaufen wird.

    • Hallo,


      Scheinträchtigkeit kann 10 bis 30 Tage dauern!


      Manipulation am Gesäuge, Massagen oder das Ausdrücken von Milch regen die Milchbildung zusätzlich an.
      Meistens geht diese nach einigen Wochen von selbst zurück, und das Gesäuge verkleinert sich wieder.
      Ist um einzelne Zitzen das Gewebe rot, schmerzhaft und warm, ist es entzündet --> Tierarzt.


      Daneben können die Verhaltensmuster des Tieres beeinflußt werden:
      - Der Hündin sofort jeglichen Welpenersatz wegnehmen, da sonst das Muttergefühl stärker wird.
      - Sie nicht bemitleiden und verhätscheln,
      - Sie viel ablenken (z.B. häufiger als sonst spazieren gehen) und auslasten, UO, Hundeplatz, Kopfarbeit
      - Die Hündin nicht das Gesäuge lecken lassen oder gar selbst massieren, da dadurch die Milchproduktion angeregt wird
      - ev. Futter reduzieren um die Milchproduktion zu verringern
      - Die Scheinträchtigkeit darf nicht unterschätzt werden! Also unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.


      Zum Rallischen-Rüden :shocked: kenn ich so nicht, stell mir das aber grad bildlich vor :irre: - nee im Ernst ich würds unterbinden geht doch nicht! :ops:


      LG

    • Danke für eure Antworten.


      Also ich kenne das von Kleintieren, die bei einem fehlendem menlichen geschlecht einen ersatz suchen. Aber meine Hündin ist ja alleine!?!


      Kastration kommt nicht in frage, weil sie in 1-2 Jahren gedeckt werden soll.


      Also ich habe bis jetzt noch nicht bemerkt, das sie Milch gibt. Kann aber auch damit zusammen hängen, das sie seit Montag fast nichts mehr isst, und heute überhaupt noch nichts gefressen hat.

    • Ich hab mal gelesen, dass man das rallige angef**ke unterbinden muss, streng.
      In der Natur würde der Hund dafür ausgeschlossen oder getötet werden, wenn es den Leitwolf anbumst^^


      Hat Missy auch einmal bei meinem Freund gemacht.


      Und sie is da grad mit der Läufigkeit durch gewesen.
      (Ob eine Scheinträchtigkeit vorliegt muss grad noch geklärt werden^^)

    • Zitat


      Es ist KEINE Erkrankung, obwohl bei deutlichen Leidensdruck für die Hündin der TA konsultiert werden sollte.
      Ich habe bei Leila eine Kastration in Erwägung gezogen, im Moment ist das aber nicht möglich. Und solange sie keine gesundheitlichen Probleme bekommt, überstehen wir die paar nicht so tollen Tage schon gemeinsam ;). Zudem ist ja nicht vorhersehbar, ob nun jede Scheinträchtigkeit bei ihr so verlaufen wird.


      Wie definierst Du denn eine Krankheit? Die sind ja auch natürlich.... :???: Jede normale Funktion kann krankhaft entarten, dass gilt auch für die Scheinträchtigkeit! Ich habe mich bei der ersten Scheinträchtigkeit von den verharmlosenden Berichten im Net (ist ja alles natürlich!) einlullen lassen, zum Leide meines Hundes. Bei der zweiten war ich schlauer und bin eher zum TA gegangen. Falls es noch ein drittesmal passiert, ist Schluss, denn es wird immer wieder passieren.


      Ich hatte mir auch das ernsthafte Züchten überlegt, weil Rhian sich so super entwickelt hat. Aber ich habe ernsthafte Zweifel, ob man mit einer so stark scheinträchtig veranlagten Hündin züchten sollte......

    • Krankheit wird offiziell als Störung der normalen Funktionen des Körpers definiert, somit ist Scheinträchtigkeit an sich als physiologisch normaler Bestandteil des Zyklus' der Hündin erstmal keine Krankheit.
      Letztendlich ist sogar der Milcheinschuss noch normal, nur haben unsere Hündinnen heute meist keine "Ammenfunktion" mehr.


      Aufgrund der hormonell bedingten Veränderungen im Körper der Hündin kann allerdings das Entstehen bestimmter Krankheiten begünstigt werden - Mammatumore (wenn ich da vorbeugen will, sollte ich meine Hündin allerdings spätestens nach der 1.Läufigkeit kastrieren lassen, um rein statistisch gesehen noch einen signifikanten Effekt erreichen zu können), Gebärmutterentzündungen (die können aber auch ohne deutlich ausgeprägte Scheinschwangerschaften auftreten) und Ovarialzysten (für die gilt das gleiche wie für die Pyometra).


      Natürlich kann niemand voraussagen, ob eine deutlich scheinträchtige Hündin mal irgendwann gesundheitliche Probleme bekommt - genausowenig ist die Kastration das garantierte Allheilmittel. Krebs kann an fast allen Organen auftreten, Entzündungen ebenfalls.


      Die Frage, ob eine Kastration für die Hündin der richtige Wahl ist muß wohl jeder Halter für sich beantworten. Hat die Hündin immer wieder Gesäugeentzündungen oder gar eine Pyometra? Sind die Verhaltensveränderungen extrem (wobei das ja wieder subjektive Wahrnehmumg ist)?


      Letztlich landet man, wenn man darüber nachdenkt, bei einer allgemeinen Pro/Kontra-Kastrationsdiskussion ;).


      Ich lehne Kastrationen keinesfalls ab und habe was Leila betrifft, auch schon darüber nachgedacht. Ich halte mir die Option auch offen, nur im Moment kommt es nicht infrage. Mir fehlen die finanziellen Mittel (und bevor es jetzt Kritik gibt - diese Situation war bei Anschaffung des Hundes absolut nicht abzusehen). Im akuten Notfall (bspw. bei Pyometra) würde ich natürlich trotzdem nicht zögern, zum TA zu gehen und den Eingriff vornehmen zu lassen.


      Ob ich, wenn es (wie durchaus zu erwarten) nach der nächsten Läufigkeit wieder zu Milchbildung etc. kommt, medikamentös eingreifen lasse, entscheide ich, wenn es soweit ist. Bislang ging es recht gut ohne Medikamente.

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