Welpenschule und Hundeschule nötig?

  • Wir waren auche rst in einer ziemlich...miesen Welpengruppe.
    Da waren z.T 10 Welpies und mehr, der Platze war eindeutig zu klein und der Trainer hatte nie alles im Blick. Unser Finn ist dabei eindeutig zu kurz gekommen.
    Dazu kam, dass der Trainer den HH keine eigene Meinung zugestanden hat. Er wollte den Befehl "hier" einführen, wir ham gesagt, dass wir bisher aber auf "komm" geübt haben und dann kam ein Spruch Marke "ihr könnt auch gehn wenns euch nicht passt" :irre:
    Wir haben ganz kurz überlegt, ob wirs einfach selbser versuchen, haben dann aber eine ganz tolle Hundeschule gefunden, höchstens 5 Welpen, viele kleine Übungen zwischendurch. da heißts dann nicht "machts so oder so" sondern es wird gefragt, was man schon mit welchen Kommandos trainiert hat, und darauf wird aufgebaut.


    Wir machen sehr viel alleine zu hause, aber einmal die Woche kontrolliertes spielen für unsren Hund und einen Trainer, der einem Tips geben kann ist Gold wert!

  • Also der Begriff Welpenstunde ist vielleicht etwas fehlgeleitet. In einer Welpenstunde sollen Hunde nur nicht alltägliche Eindrücke vermittelt bekommen. Ein bisschen Bindungsaufbau mit dem HF, und noch ein paar Kleinigkeiten die sinnvoller unter der Aufsicht eines erfahrenen Trainers durchgeführt werden sollten.


    Schnelles Beispiel: Welpe kommt auf den Platz - rennt zu den anderen Hunden hin. Anderer Welpe schupst ihn an, schmeißt sich der kleine auf den Rücken und beginnt zu schreien, wie als ob er gerade kurz vorm sterben ist. Frauchen rennt hin, will ihren Hund retten. Tüttelt mit weinerlicher Stimme. Was war - rein gar nix. Welpe hat nur gelernt das er laut genug Radau machen muss und Frauchen gleich für ihn da ist.


    Wenn man als Aussenstehender das gesehen hat, war die Reaktion der Frau vollkommen Sinnfrei - führt aber wenn man das länger durchzieht wirklich nur zu einem ängstlichen Hund. Falls man nicht die Erfahrung hat und jemand erfahrenes sagen kann, was wieso und weshalb etwas so ist - dann sollte man sich professionelle Unterstützung holen.


    Aber wo war ich ... desweiteren ist Welpenstunde - Wissensinput für zumeist Neuhundebesitzer (wobei man auch nach Jahren immer wieder noch was lernen kann - gerade wenn der vorherige Welpe schon etwas länger zurück liegt).


    Desweiteren finde ich persönlich das man bei der Wahl der HuSchu des Vereines schon an den späteren Lebensweg denken kann / sollte.


    Die Frage die man sich ganz neutral stellen sollte ist einfach ob man es sich selbst - ohne selbst sich selbst zu Überschätzen - zutraut einen Hund so auszubilden, das man ihn A. auch frei laufen lassen kann, B. er keine Bedrohung für mich und andere darstellt, C. ich ihn auch allein auslasten kann. Ich denke wenn man sich dies alles vollkommen neutral mit JA beantworten kann, dann spricht auch nichts dagegen den Hund selbst auszubilden.


    Nichts desto trotz bin und bleibe ich ein Verfechter der HuSchu und Hundevereine, jedes mal auf´s neue lerne ich für mich persönlich Kleinigkeiten - und diese Erfahrungen mache ich gern.

  • Hi,


    bei uns kostet die Zehnerkarte 75 € und das wo die Welpenschule/Hundeschule nur 1 mal die Woche jeweils 1 1/2 Stunden ist. Find ich ehrlich gesagt ein wenig viel :shocked:


    Da wir schon 2 Hunde hatten und ich viele Leute mit Hunden kenne, mich sehr viel in die Thematik "einsehe" und lese denke ich, dass es auch so geht mit der Sozialisierung. Wir haben eine Wiese in einem Park wo sich täglich viele Leute mit ihren Hunden treffen und einige Leute kenne ich. Es sind auch Welpen dabei. Wirklich schlecht sozialisierte oder gefährliche Hunde sind da bisher nie dabei gewesen.


    Und dass es oftmals brutal aussieht, weiss ich, bzw dass die Hunde dann auch mal Geräusche von sich geben die dem Besitzer den Schweiss von der Stirn tropfen lassen.


    Wenn wir ne Welpenschule hätten, die bissl billiger wäre und nicht nur 1 mal die Woche Samstags, dann wärs ne Option. Aber so? Zumal es ja ziemlich blöd ist, wenn man dann Samstags vielleicht keine Zeit hat. Der Tag verfällt dann zwar nicht von der Zehnerkarte, aber die Abstände zwischen solchen Zusammentreffen der Hunde find ich dann schon bissl happig für ne gute Sozialisierung.


    Achja: Wir haben noch eine Bekannte, die viel Ahnung hat und die einen sehr gut erzogenen und sozialiesierten BorderCollie hat. Sie werde ich mal fragen, ob wir usn ab und an treffen können um dem Kleinen was beizubringen und ihm auch den Umgang mit einem fremden Hund zu zeigen. Findet ihr das ok?


    LG


    Carina

  • Hallo !


    Wir haben etwas länger gesucht, da unser Welpe zu den Toyrassen gehört und wir von mehreren Seiten gewarnt wurden, in Welpen-/ Hundeschulen zu gehen, in denen ungestüme, "grobmotorische" Großhundwelpen in der gleichen Gruppe sind. Die Verletzungsgefahr für einen Winzling wie Louis ( Papillon ) wäre einfach zu groß und eine Traumatisierung wäre u.U. nicht auszuschließen. Aber Louis zeigt schon jetzt im Wurf ein dominantes Verhalten und ist rotzfrech - da muß Welpenschule sein !


    Eigentlich gibt es bei uns im Ruhrgebiet viele Angebote - leider konnten die meisten nicht garantieren, daß der Krümel NICHT mit Rottis, Schäfis und Labs in einer Klasse sind.


    Zu guter Letzt sind wir auf den Pudelclub Essen gestossen. Dort wird in der Breitensportgruppe auch ein Training für Junghunde angeboten. Ausgebildete Trainer bringen den Hunden neben dem üblichen Gehorsamskram z.B. auch das Fahren in der U-Bahn, etc. bei. Daneben haben die Welpen auf dem gepflegten, großen Clubgelände noch gaaaanz viel Zeit, um erwachsene Hunde kennenzulernen. 1 Übungseinheit für Nicht-Mitglieder kostet so um die 2,50 €. Es wird jeden Mittwochabend und jeden 2. Samstagnachmittag in mehreren Gruppen geübt.


    Neben den obligatorischen Kleinpudeln ( die Großpudel üben auf einem angrenzenden Gelände) gibt es dort z.B. Kleinspitze, Papillons, Dackel, Malteser und gelungene Mixe. Aber - nix Großes !


    Nächste Woche ist ein Gaudi-Hunderennen - wir sind schon sehr gespannt.


    http://www.pudelclub-rheinruhr.de/

  • Hm, ich denke, es kommt eben auch immer darauf an, wie hundeerfahren man ist und wieviel Möglichkeiten man hat, mit gleichaltrigen Hunden Kontakt zu haben.
    Viele ältere spielende Hunde, spielen den Welpen zu wild.


    Naja, Kira ist mein erster Hund, daher gehen wird seit 2 Jahren zur Hundeschule, bzw. hören jetzt auf (erst eben Welpenschule, dnan Junghundetraining, dann Unterordnung)


    Muss sagen, meine Hundeschule ist aber auch klasse. Wir fahren zwar fast 15km einen Weg, aber Welpenstunde = Spielen auf großen eingezäunten Wiese erst ca. 10 min, dabei austauschen mit den beiden Trainern, Zeit für fragen.


    Dann werden die Welpen nach Alter und "Können" in 2 Gruppen eingeteilt.
    Für die Jüngeren gibt es dann den Teil, wo sie Tunnel, Ballkiste etc, kennenlernen, bei den älteren gehts dan spielerisch um Grundkommandos und wie man sie dem Hund richtig beibringt.
    Zum Ende wird dann nochmal getobt, wo auch die älteren gerne durch den Tunnel und die Ballkiste gehen können.


    Find ich allgemein eine gute Mischung und ich denke, gerade für unerfahrene Hundehalter ist so etwas gerade bei der Welpenerziehung fast ein Muss.


    Grüße
    Maanu

  • Ich finde die Welpenstunde wichtig. Ja sie ist teuer aber sie macht sich langfristig bezahlt.


    Meine Erfahrung ist, dass man in Parks etc. eben nicht zwingend gut sozialisierte Hunde findet und das der eigene Hund dann unter Umständen von Anfang an gleich Müll lernt. In unserer HuSchu wurde darauf geachtet, dass die Hunde "vernünftig" spielen. Die Stunde bestand aber nicht nur aus spielen.


    Grade wenn ich sehe wieviele HHs die Straßenseite wechseln, wenn man mit seinem Hund kommt, dann frag ich mich schon was bei denen schiefgelaufen ist. Viele Kleinrassen scheinen auch total "out of control" und sind schlimme kleine Terroristen grade weil oft die Meinung herrscht "die sind ja nur so klein". In der HuSchu waren auch große und kleine Rassen zusammen. Je nachdem wie sie gespielt haben durften sie auch zusammenspielen. Der Liebling unseres 52 cm Hundes ist z.B. ein Jack Russel ... mit dem geht er ab wie Schmitz Katze. Ein Herz und eine Seele. Man sollte kleine Hund mit großen Hunden ruhig zusammenbringen und auf das wie achten die HuSchus schon, wenn man eine gute hat.


    Anderes Beispiel ... viele HHs lassen die Hunde gar nicht zusammen, nur weil es mal ein Quiecken gab. Wir waren z.B. gestern am Strand .. .Max flippt dann immer vollkommen aus und wird dann auch regelmäßig von den größeren Hunden zur Rason gerufen. Das sieht teilweise nicht toll aus aber ist für ihn wichtig, damit er richtiges Verhalten und Respekt gegenüber den großen lernt.


    Mir war die Welpenstunde wichtig und ich habs keinen Moment bereut.

  • Zitat

    Hi,


    bei uns kostet die Zehnerkarte 75 € und das wo die Welpenschule/Hundeschule nur 1 mal die Woche jeweils 1 1/2 Stunden ist. Find ich ehrlich gesagt ein wenig viel :shocked:


    Also, wenn Dir das zu teuer ist, dann solltest Du es tatsächlich besser bleiben lassen.


    Hast Du diesen Preis mal mit dem Stundenlohn eines Handwerkers verglichen?


    Schonmal darüber nachgedacht, dass jemand, der eine solche Stunde betreibt auch die finanziellen Mittel für die Ausgaben nebenher leisten muss? Und dann solle am Ende auch noch was in der Kasse bleiben, ohne, dass man 20 Hunde in einer Stunde rumrennen hat und eh nur Chaos herrscht.


    Die "Geiz ist geil"-Zeit ist ausgebrochen...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Den Preis finde ich gar nicht zu hoch. Hier gibt es eine HuSchu, die echt eine sehr schlechte Welpengruppe anbietet und die verlangen 15 Euro pro Stunde.....

  • Hi,


    ok ihr habt mich überzeugt, ich werd mir mit meinem Vater und dem Welpen die Welpenschule ansehen. Vielleicht isses ja was für uns.


    Schade find ich halt nur, dass es relativ unflexibel von der Zeit her ist. Immer Samstags 13 Uhr bis 14.30 Uhr. Und ich frag mich, bringt es wirklich soviel, 1 mal die Woche auf Welpen und Trainer ( erziehen werden wir den Hund weitestgehend alleine ) zu treffen um den Hund zu sozialisieren. Scheint mir insgesamt ja doch bissl wenig.


    Klar, man trifft unterwegs bei uns schon sehr viele Hunde. Welpen sind auch dabei. Da ist halt meine Frage, ob es nicht unter Umständen auch möglich ist, diese Sozialisierung auf diesem Wege zu bewerkstelligen. Man kann ja die Leute mit denen unser Hund spielen soll vorher fragen, wie gut erzogen deren Hund ist und ob er andere Hunde kennt.


    Ab wann geht man denn in die Welpenschule? Sofort? Der Kleine ist ja dann wenn wir ihn bekommen erst 2 Monate alt.


    LG


    Carina

  • Hallo!
    Ich kenne Leute die haben ihren Hund ohne Hundeschule supi erzogen...also ich würde sagen, es ist kein "Muss" aber ob man in die HS geht hat eigentl. nichts damit zu tun, ob es ein kleiner oder großer Hund ist. Wir sind mit Lotte zur HS gegangen. Es war gut für die sozialisierung mit anderen Hunden und man hat viele hilfreiche Tipp bekommen. Lotte freut sich immer total, wenn wir hinfahern...
    ^^
    lg Lena&Lotte

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