Fohlen selbst großziehen? An alle Pferdebesitzer
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dass Friesen mittlerweile so überzüchtet
Das stimmt, ich kenne viele Friesen und die haben alle Nase lang was....Und bei denen hat das nichts mit der Haltung zu tun. Diese Pferde werden mittlerweile so "Verzüchtet", viele haben einen Knall wech oder haben div. Krankheiten(natürlich nicht alle)
Zitatgazelle1104 hat Folgendes geschrieben:
Es kommt halt auch sicher darauf an , was man mal machen möchte. "Nur" ein bissl Freizeitreiten oder eher schon mal ein Turnier etcDa muss ich, als reiner "Freizeitreiter" mal meinen Senf dazu geben:
In erster Linie kommt es mal drauf an, dass das Pferd richtig geritten ist, eine selbstragende Haltung entwickelt, sich selbst, mit und ohne Reiter, ausbalancieren kann und ordentlich gymnastizierend geritten wird.
Das ist unabhängig davon, ob Gelände geritten wird, oder Turnier. Es ist eine der Grundvoraussetzungen zur Gesunderhaltung eines Reitpferdes!!GENAU!! Wenn ich sehe was da einige Freundinen von mir mit ihren Ponys machen, da könnt ich Kotzen. Da wird einfach der Sattel auf ein noch Rohes Pferd gepackt, rauf gestiegen und losgeritten...Und dann wundern sie sich warum das Pferd dies und das hat...
AussieAmy...ganz ehrlich.. von einer DVD kann man nicht lernen wie man ein Pferd ausbildet.
Wie gesagt, ich würde dir zu einem Pferd raten das schon eingeritten ist.
Klar, weiß man da auch nicht immer wie es mit der Ausbildung von statten gegangen ist, aber da kann man sich vorher erkundigen...Offenstallhaltung ist das tollste was einem Pferd passieren kann, meine stehen auch bei uns am Haus im Offenstall und die fühlen sich Sau wohl. Und wenn es regnet finden die Vier es richtig toll rum zu toben!
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...also ich finde Offenställe toll...
und wenn in einem richtigen stall dann nur da wo keine fenster drin sind sondern auch da die luft gut zirkuliert...
"richtiger" Stall...Nicht nur die frische Luft ist ausschalggebend, sondern auch, dass die Pferde sich in Gesellschaft von Artgenossen ausreichend bewegen können.
Ich stelle mir vor, jemand würde Hunde in Zwingern halten, alle nebeneinander, außer für die eine Stunde, wo man kommt und Gassi geht... Da wär das Geschrei groß. Aber bei Pferden ist das dann ein "richtiger" Stall...Nee, sorry, ich will nicht meckern, ich hab auch meine Zeit gebraucht, um von dem "was alle machen" weg zu kommen.
Ich seh aber, dass du dir Gedanken machst. Du bist eine von den Guten!!
Würden nur alle so nachdenken, den Pferden gings besser!!Zu deiner letzten Überlegung:
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Allerdings weiß man ja da auch nicht, was es für eine Ausbildung genossen hat
Da hast du recht, deshalb würde ich auch genau schauen, wem ich mein Pferd anvertraue!Lg Christine
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Es gibt auch "richtige" Ställe, wo Pferde zwar in Boxen stehen - es es mit oder ohne Fenster - wo die Luft richtig zirkuliert und trotzdem bei Wind und Wetter auf die Koppel kommen.
Offenstall hat halt den Vorteil das die Pferde nicht rausgebracht und reingeholt werde müssen und auch mal selbst entscheiden können.
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Danke, Christine- lieb von dir
(ich wollt mal anmerken dass ich deinen hund vom avatar voll toll finde,falls ich das noch nirgends geschrieben habe- ich denk mir das jedes mal...)
zu dem thema stall/offenstall:
hab dem Züchter bei der Fütterung usw ja ca 2-3 jahre über die schulter geguckt.
ich finde den offenstall nicht so toll, weil es für mich relativ bequem wäre, sondern weil ich denke, dass ein Pferd so oft wie möglich an die frische Luft sollte.
Mir persönlich gefällt die Variante da noch am besten.
Zur Zeit habe ich eine Reitbeteiligung.
Die Pferde stehen in einem "richtigen" Stall. Es sind auch fenster drin. allerdings sind die fast immer geschlossen.
Für die Pferdehaltung find ich das überhaupt nicht schön. selbst im Sommer nicht, wo sie nur nachts drin schlafen.
Bei dem besagten Züchter sind tag und nacht die Fenster weit auf. jede box hat ein kleines eigenes Fenster.die Luft "steht" dort höchstens im Sommer mal und über Sommer sind sie 24 std auf der Weide.
Sowas könnte ich mir als alternative schon vorstellen...Ohwei ich seh schon- ich muss einen millionär heiraten, dann hab ich das Problem nicht *lach*
Die Weide direkt am Haus fänd ich auch toll...
Ich glaub ich werd erstmal eine Rentenversicherung abschließen, dann kann ich mir das wenigstens im Alter leisten*lach*Zu dem Fohlen:
Glaubt mir der Zeitfaktor spielt nicht so die Rolle.
Klar fänd ich es toll "mein Pferd" zu reiten.
Aber von mir aus kann das auch warten- ich bin eben "nur" ein freizeitreiter.
Es eilt da nicht total dass ich mich da drauf setze. Wenn es der Bindung und dem Vertrauen hilft würd ich das auch in Kauf nehmen.Und zu der DVD: Nein, keine Sorge ich will das nicht so können wie dieser Mann der das vorführt
aber mich interessieren eben die einzelnen Schritte, wie man ein Pferd einreitet.
Und nachdem was ich dort gesehen habe wäre es für mich als einzelne Person wohl nicht möglich es selbst in die Hand zu nehmen.
Das sind zu viele Dinge, die ich nicht selbst machen könnte.
Die Alternative wäre ja da, das pferd einreiten zu lassen.Ich habe auch grundsätzlich nichts dagegen ein schon etwas erfahrenes Pferd zu kaufen.
Für mich ist nur der Punkt wichtig volles Vertrauen zum Pferd zu haben und das Pferd eben auch zu mir.
klar funktioniert das auch mit einem schon eingerittenen. nur weiß ja dann zB niemand über seine Vergangenheit bescheid usw
Das fänd ich einen ganz spannenden Punkt -
uiui da wär fast eine diskussion über offenstall/stallhaltung draus geworden *grins*
ich habs gut, der merlin steht zwar in einem "richtigen" stall, allerdings mit direktem zugang auf seine balkon (paddock), im sommer selbstverständlich tag und nacht frei zugänglich. dolle sache, da links und rechts neben ihm 2 mädels stehen und da ist dann paddockübergreifendes beknabbern angesagt.
ausserdem isser im sommer von 5 uhr früh bis gegen mittag wenn die fliegen zu böse werden mit seinen kumpeln auf der koppel. (im winter ab 8 uhr früh und meistens abends nochmal für 2 stunden je nachdem).
Zitatgazelle1104 hat Folgendes geschrieben:
Es kommt halt auch sicher darauf an , was man mal machen möchte. "Nur" ein bissl Freizeitreiten oder eher schon mal ein Turnier etcDa muss ich, als reiner "Freizeitreiter" mal meinen Senf dazu geben:
In erster Linie kommt es mal drauf an, dass das Pferd richtig geritten ist, eine selbstragende Haltung entwickelt, sich selbst, mit und ohne Reiter, ausbalancieren kann und ordentlich gymnastizierend geritten wird.
Das ist unabhängig davon, ob Gelände geritten wird, oder Turnier. Es ist eine der Grundvoraussetzungen zur Gesunderhaltung eines Reitpferdes!!so und nicht anders, völlig wurscht ob westernstyle, spanisch oder englisch. und genau hier liegen die meisten hausgemachten schwierigkeiten. darum auch nochmal mein rat: bitte wirklich immer fachmännische(frauliche) hilfe holen oder in beritt geben!
ich gehör ja der (hüstel) so ungern gesehenen dressurreiterfraktion an und bin schon seit einigen jahrzehnten erfolgreich im sport dabei aber dennoch nehm ich immer und immer wieder meine stunden - eben weil meine trainerin von unten oftmals fehler schneller sieht als ich sie von oben "erfühle" und fehler schleichen sich sooo schnell ein, das glaubt man kaum.
und meine stunden nehm ich beleibe nicht nur wegen den turnieren sondern weil ich meinen schimmel einfach lange fit und gesund erhalten möchte.
ich würd dir ja raten, dich einfach mal umzuhören ob nicht irgendwo jemand eine reitbeteiligung auf einem jüngeren pferd zu vergeben hat? dann kannst du schonmal ein bisschen reinschnuppern in die ausbildung.
lg
stell a
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Ich habe von meiner Stute selbst ein Fohlen gezogen, habe die Geburt erlebt, wie er aufwuchs, hab ihn eingeritten etc. ... mittlerweile ist der etwas über 9 Jahre alt.
Ganz ehrlich:
Wenn ich das Geld hätte, würde ich es jederzeit nochmal machen. Es ist schon ein schöne Erfahrung. Aber das, was ich in den 3-4 Jahren, wo er nur auf der Weide stand (war ja zu jung zum reiten etc.), an STallmiete, Schmied o. ä. gezahlt hatte, zusammen rechne, würde ich 3-4 Pferde kaufen können. Es ist sehr kostenintensiv. -
Hey!
Wir haben unsere selbst groß gezogen, bei unserem zweiten habe ich die Ausbildung übernommen, teilweise auch mit Anleitung.
Mit 6 Wochen kam er mit seiner Mutter zu uns, die wir nach dem Absetzen zurück gegeben haben.
Nach der Fohlenweide habe ich mit 2 1/2 Bodenarbeit begonnen und später ohne Sattel eingeritten.
Dann habe ich mit der Unterstützung meines Vaters die Doppellonge und das Einfahren begonnen und parallel auch den Sattel eingeführt.
Viel Arbeit, das ist klar, aber ich würde es immer wieder tun. Caesar ist nie gewaltsam zu irgendetwas gezwungen worden und war immer ein super Verlasspferd, voller Vertrauen in die Bezugspersonen.Es ist also möglich! Auf jeden Fall!
"Bereiter" gibt es viele, und leider sind auch viel schwarze Schaafe, die Jungpferde mit roher Gewalt innerhalb weniger Wochen einbrechen...Als ich das erste mal aufgestiegen bin (ohne Sattel), gab es nicht mal ein überraschtes Zucken/Kucken/zur Seite treten. Dieses Vertrauen kann sich kein Bereiter der Welt in so kurzer Zeit aufbauen!Liebe Grüße
Maike -
Das Problem ist ja nicht nur, einen Bereiter zu finden, der ohne Gewalt arbeitet, sondern auch einen, der gut ist! Also der das Pferd nicht zusammenzieht oder abstumpft, der auf die richtige Kopfhaltung achtet (vor der Senkrechten und dass sich das Pferd nicht einrollt etc.) , die Hinterhand ordentlich aktiviert, schaut dass das Pferd richtig über den Rücken geht und sich nicht versteift und noch so vieles mehr... Was ich an unserem Stall manchmal an Reitlehrern sehe, die Reitunterricht geben und auch Bereiter sind... Da geht auch alles ohne Gewalt, aber trotzdem kann einem schlecht davon werden... :/ Und zwar auch reitweisenübergreifend, sowohl Freizeit- als auch Turnierreiter...
Reitlehrer und Bereiter muss man sich wirklich SEHR SEHR vorsichtig aussuchen....Und beim selbst einreiten kann man natürlich genauso viel selbst falsch machen. Also jetzt habe ich dir nicht wirklich weitergeholfen
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habt ihr denn zB jemanden den ihr mir empfehlen könnt?
Wo man sich mal eine Internetseite ansehen kann, wie der/die arbeitet und wieviel das kostet? uswAlso jemanden "mit Ahnung" ?
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Genau die Erfahrungen habe ich auch gemacht! Nur wenige Bereiter machen sich die Mühe, zu Beginn der Ausbildung locker vorwärts-abwärts zu reiten, die Balance zu trainieren, die Gänge vernünftig zu fördern...
Statt dessen wird das Jungpferd gesattelt, zusammengeschnürt und mit hartem Rücken durch die Gegend getrieben, damit es möglichst schnell verkauft werden kann...Ich habe das selbst beobachtet!Wichtig war mir in der Ausbildung auch, dass nur ein Bereiter am Pferd arbeitet, bis ein gewisser Ausbildungsstand erreicht ist. Denn gerade einem Jungpferd fällt es schwer, viele unterschiedliche Reiter auszubalancieren, gerade wenn die eigene Balance noch nicht voll ausgebildet ist.
Das bedeutet natürlich nicht, dass man keine Hilfe in Anspruch nehmen sollte! Aber wenn der Reiter einen ausreichenden Ausbildungsstand und einen sehr guten, ruhigen Sitz hat, ist das manchmal mehr Wert als einer, der beruflich S reitet. Und helfen lassen kann man sich ja auch vom Boden aus... -
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