Entsetzt vom Tierheim
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Hallo,
eine Bekannte von uns hat am verg. Freitag einen Hund aus einem Tierheim in der Nähe von Rheine abgeholt.
Es handelt sich um einen Irish Setter, der aus Spanien geholt wurde.
Der Hund wurde in Spanien offensichtlich misshandelt, u.a. hatte er keinen Schwanz mehr und wurde wohl auch geschlagen und getreten.
Da kam wohl das Helfersyndrom meiner Bekannten durch, die sich dem geschundenem Geschöpf annehmen wollte.
Die Nacht habe sie mit dem Hund zusammen im Wohnzimmer verbracht, was ja auch so in Ordnung ist.
In der Nacht und auch schon vorher, hustete der Hund und Schniefte ständig, auch schien er sonst nicht ganz fit zu sein.
Also am ersten tag ab zum Tierarzt, der einen Zwingerhusten diagnostizierte, und der Bekannnten riet, den Hund zurückzubringen, da er wohl wirklich in einem mieserablen Zustand sei.
Nach starken bedenken ist sie dann doch zum Tierheim zurückgefahren, um wenigstens nachzufragen, was man sich dort dabei gedacht hätte, einen kranken Hund abzugeben.
Dort wurde sofort rotzfrech gekontert, sie hätte einen Übernahmevertrag unterschrieben und hat nun alle Pflichten übernommen.
Man nimmt den Hund zwar zuerück, die 250.-EUR Schutzgebühr werden sie allerdings behalten.
Sie ist dann ohne Hund zurück und entspr. geknickt und hat auch ein schlechtes Gewissen.
Ich habe ihr geraten, einen Anwalt zu beauftragen, der Ihre Interessen gegen dieses komische Tierheim zu vertreten, was sie aber nicht machen will, da sie keine Rechtschutzversicherung hat.
Was kann sie tun, um wenigestens wieder an Ihr Geld zu kommen. -
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Genau deswegen verlangen THs eine Schutzgebühr, damit man nicht sofort das Tier wieder zurück bringt, weil es anstrengend wird, und es sich gut überlegt, was man tut. Für das Tier ist es nämlich furchtbar, ständig hin und her geschoben zu werden.
Deine Bekannt hätte sich das gut überlegen sollen, was sie tut. Üblich ist es, dass die THs für Tierarztkosten aufkommen, bis der Hund wieder ok ist.
Wenn mir der Hund wichtig gewesen wäre, hätte ich ihn nicht zurückgebracht. Zwingerhusten ist keine so schlimme Krankheit. Auch ein gesunder Hund kann krank werden. Sehr krank sogar. Und auch Hunde in schlechtem Zustand kann man wieder aufpäppeln.
Mir riet damals auch der TA, meinen Hund wieder abzugeben. Ich habe ihn behalten. Er ist ein toller Hund geworden, trotz Allergien, Bandscheiben-OP und schrecklicher Herkunft.
Wenn man nicht bereit ist, sich einem Hund mit Haut und Haar zu stellen, sollte man aus Mitleid auch keinen mitnehmen.
Das einzigste, was ich gemacht hätte, wäre, das TH so in die Haftung zu nehmen, dass sie die TA-Kosten bezahlt hätten.
Ich hoffe, deine Bekannte überlegt sich das nächste Mal besser, was sie tut!
Schade um den Hund, man hätte viel aus ihm machen können, trotz Schläge, keinem Schwanz.....
Sorry, aber ich habe mit deiner Bekannten kein Mitleid, nur mit dem Hund!
LG Schopenhauer
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Ich kann mich Schopenhauer nur anschliessen.
Man kann nicht ein Tier aus dem Tierheim holen und es dann wieder zurück bringen weil es krank ist.
Entweder erkundigt man sich vorher nach der Gesundheit des Hundes oder nimmt es dann so hin wie es ist.Dem Hund geht es jetzt sicher alles andere als gut ... er landete wieder im Tierheim ... und kann absolut nichts dafür!
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Trotz allem finde ich es nicht ok von diesem Tierheim einen offensichtlich kranken Hund abzugeben OHNE den zukünftigen Besitzer darauf aufmerksam zu machen dass der Hund krank ist (auch wenn es sich nur um eine "harmlose" Krankheit handelt)!
Ich schließe daraus, dass das Tierheim den Hund vor der Abgabe nicht richtig untersucht hat?
Kann mir kaum vorstellen, dass der Zwingerhusten von einem Tag auf den anderen aufgetreten ist?Ich denke, schon allein um sich abzusichern sollte das Tierheim auf evtl. Krankheiten aufmerksam machen.
Oder liege ich da total falsch? -
Ehrlich gesagt, hätte ich den Hund behalten, nur weil er Zwingerhusten hat, hat sie in zurückgebracht? Evtl. ist es einfach dumm gelaufen u. es ist im TH niemandem aufgefallen, dass der Hund krank ist. Verstehe ich zwar nicht, aber kommt sicherlich bei sovielen Hunden vor. Der Kleine kann doch nichts dafür, dass er krank ist.
Mein Tierarzt hat letztens zu mir gemeint, dass mein Hund froh sein kann, solch einen Besitzer wie mich zu haben, die meisten hätten ihn bei der Krankheit umgehend ins Tierheim zurückgebracht. Bis dahin konnte ich mir das nicht vorstellen, aber anscheinend ist das doch Gang und Gebe. -
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Unser Hund war auch krank als wir sie aus dem Tierheim geholt haben, und nach 2 Monaten fast durchgängig Durchfall (Nachts) und etlichen Besuchen beim Tierarzt im Tierheim wurde ein Leberschaden diagnostiziert. Als wir sie ausgesucht und geholt haben, wussten wir davon auch nichts. Meine Mutter hat in der ganzen Zeit als wir nicht wussten, was sie hat, auch oft gesagt dass ich meinen Hund zurück bringen soll, aber ich liebe meine Kleine und letztendlich sind wir jetzt auf dem guten Weg der Besserung.
Ich habe daraus gelernt, dass man eigentlich bei jedem Tier damit rechnen muss, dass es krank sein kann und nicht davon ausgehen kann, dass gerade Tiere aus dem Tierschutz immer kerngesund sind.
Das ist aber kein Grund zur Rückgabe.
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Ich muss aber auch sagen, dass es für mich kein Grund wäre einen Hund wieder im Tierheim abzugeben nur weil er Zwingerhusten hat... :/
Habe meine Peggy ja auch aus dem Tierschutz und bei ihr hat sich auch nach einigen Tagen heraus gestellt dass sie ein kaputtes Bein hat und die OP über 1000 € kosten würde.
Der Tierschutzverein hätte das meiner Meinung nach fest stellen müssen hat mir aber nichts davon gesagt.
Trotzdem hätte ich Peggy deshalb nie und nimmer zurück gegeben.
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Sicher hast Du in einigen Punkten recht.
Ich weiss auch nicht, wie ich reagiert hätte.
Vielleicht hätte ich mich dem Hund angenommen, vielleicht aber auch nicht.
Man sollte natürlich auch daran denken, dass sie den Hund beim Abholen das erste mal gesehen hat, was ich auch etwas seltsam finde.
ich kenne es nur so, dass es vorher schon intensiveren Kontakt zwischen Hund und Halter gegeben haben muss (Gassigehen mehrmals, Besuche des Tierheimes zuhause etc. - Jedenfalls wird das bei uns so gehandhabt).
Hier wollte man den Hund jedoch nur loswerden.Der Tierarzt sagte auch, der Hund sei TOTKRANK, was das Tierheim auch gemerkt haben muss.
Der Hund hätte so niemals abgegeben werden dürfen.
Der Hund wurde als Gesund angepriesen, was er ja definitiv nicht war.
Es wurde ihr ausdrücklich gesagt, der Hund sei ausser dem fehlenden Schwanz kerngesund.Ich habe eben noch einmal mit Ihr gesprochen, und sie hat nun Strafanzeige wegen Betrug gegen das Tierheim erstattet, nachdem sie doch eine Rechtsberatung in Anspruch genommen hat.
Mal schauen was da passiert.
Um den Hund tut es mir wirklich leid.
Hat bis jetzt ein Scheissleben gehabt und nun geht es so weiter!
Schade! -
Hallo,
...das Verhalten des Tierheims ist unzumutbar.
Aber das Verhalten Deiner Bekannten ist unbeschreiblich.
Herzlos.
Was kann denn der arme Hund dafür?
Wir haben auch solche Hunde mit 'Vorgeschichte'.Und sie sind fantastisch!
Nicht ohne Macken. Aber liebenswert und ein Teil unseres Lebens,
den wir nicht mehr missen möchten.
Vor einer Woche haben wir unseren zweiten Auslands-Hund geholt.
Sie hustet auch.
Na und?Der einzige Verlierer in Deiner Geschichte ist wieder mal das Schwächste
Glied. Der Hund.Armselig.
enttäuschte Grüsse ... Patrick :/
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Ja, sie hat auch ein unglaublich schlechtes Gewissen!
Sie wollte den Hund auch schon zurückholen, wovon ich ihr erst einmal abgeraten habe.
Das arme Tier weiss ja gar nicht mehr was Sache ist. -
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