Entsetzt vom Tierheim

  • Hallo,


    das ist ja eine furchtbare Geschichte.
    Dennoch schließe ich mich hier kompromislos Jimmy Jazz an. Besser kann man es gar nicht sagen. Da zeigt es sich eben wieder, Hund ist eben für einige ein Sachgegenstand. Die können ja bekanntlich bei Nichtgefallen oder auch Krankheit zurückgegeben werden.
    Mir tut in diesem Fall nur die schon so arg geschundene Fellnase leid!


    NG obstihj

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Sie wollte den Hund, aber nachdem der Tierarzt sagte er wäre totkrank....
      Was würdet Ihr denn machen, wenn Ihr den Hund nicht einmal 24 Stunden bei Euch hattet.


      behalten, obwohl ich weniger als wenig Geld habe.


      Allein schon der Gedanke das dem TH-Personal das nicht aufgefallen ist (vielleicht war es da noch nicht auffällig?) würde mich erst recht nicht veranlassen den Hund wieder zurück zu geben. Erstens ist er ansteckend und zweitens wäre ich mir dann nicht sicher das der Hund auch ausreichend behandelt wird.


      Parallel hätte ich allerdings mit der Aussage des TA alle Möglichkeiten ausgeschöpft um die TA-Kosten ersetzt zu bekommen. Aber wie gesagt, das hätte ich gemacht wenn ich mich von jetzt auf nachher entscheide einen Hund dem es schlecht geht zu übernehmen.


      Allerdings übernehme ich nur einen Hund wenn ich mich sofort verliebt habe (es also klick gemacht hat). Aus Mitleid nehme ich kein Tier auf. Das geht oft nicht gut.

    • Als meine Schwägerin und ich unsere Hunde damals aus dem TH abholten, wurde uns auch nichts weiter zum Gesundheitszustand der Beiden mitgeteilt.


      Bei der Hündin meiner Schwägerin stellte sich dann beim ersten Tierarztbesuch heraus, dass sie einen Nabelbruch hat. Den hatte meine Schwägerin vorher auch schon ertastet, war sich aber nicht sicher...


      Der Bruch ist mittlerweile operiert worden und die Beiden sind das Beste, was uns passieren konnte. :^^:

    • Hallo
      auch das Tierheim Bonn hat mich nicht auf die offensichtliche HD von Marcy hingewiesen.Ich war absoluter Hundeanfänger und habe mich auf die Aussage verlassen,dass sie gesund ist.Mit dem Wissen von heute hätte ich es sehen müssen.Ihre Krankheitsgeschichte hat mich bestimmt schon 2000Euro gekostet,abgesehen von meinen Nerven und ihren Schmerzen.Trotzdem habe ich es noch keinen Tag bereut,sie zu uns geholt zu haben.
      LG Beate und Marcy

    • Hallo,


      keiner von uns weiss wie das Gespräch mit dem Tierheim tatsächlich gelaufen ist.
      Wahrscheinlich war die Bekannte so geschockt vom TA und dermaßen enttäuscht vom Tierheim, dass da einfach überreagiert wurde.
      Dies war natürlich das Schlimmste was dem Hund passieren konnte. Keine Frage...


      Wie kann es also sein, dass der Hund so sterbenskrank ist?
      Vielleicht wurde es einfach übersehen, oder die Anzeichen sind gerade an diesem Tag besonders schlimm gewesen. In einem Tierheim sind die Menschen halt nicht 24 Stunden am Tag um einen Hund rum, sondern haben viele Tiere um die sie sich kümmern und denen sie ihre Aufmerksamkeit schenken müssen.


      Wenn Deiner Bekannten wirklich etwas an dem Hund liegt und sie ihn wirklich wieder haben möchte, dann würde ich "jetzt" nachdem sich die Gemüter beruhigt haben, mit dem Tierheim sprechen.
      Vielleicht gibt es ja eine Lösung die es gestern noch nicht gab, da ich mir auch gut vorstellen kann, dass das Gespräch mit dem Tierheim in einem nicht sonderlich netten und vorwurfsvollem Ton stattgefunden hat. Was nach dem Tierarztbesuch auch nur menschlich ist.


      Vielleicht solltest Du als Begleiterin mitgehen und schauen ob sich da nicht etwas zu Gunsten des armen, geschundenen Hundes, machen lässt.
      Schließlich müsste das Tierheim ja nun auch für die Behandlungskosten des Hundes aufkommen und vielleicht wären sie ja jetzt auch bereit die Kosten des Hundes zu übernehmen. Vielleicht ist das eine Argumentation?!


      Ich hoffe es gibt eine gute Lösung für den Wauzi.


      Liebe Grüße


      Steffi

    • Ich muss sagen, ich hätte auch anders reagiert.


      Den Hund hätte ich behalten und dem Tierheim ein Attest vom TA vorgelegt mit Bitte um Stellungnahme und ggf. Kostenübernahme.


      Der arme Hund kann zum einen nix dafür, dass er im TH sitzt und zum anderen ist er unschuldig an seiner Erkrankung.


      By the way: Als TH würde ich den Hund deiner Bekannten nunmehr auch nicht mehr zurückgeben - viel Verantwortungsbewusstsein hat sie mit dieser Aktion nämlich nicht bewiesen...


      Ob sie wieder an ihr Geld kommt? Mmmh, da liegt deine Freundin wohl in der Beweispflicht, dass das TH sie absichtlich nicht über den schlechten Gesundheitszustand informiert bzw. getäuscht hat.


      Ohne Attest vom Arzt - also ohne Zugriff auf den Hund ist das allerdings wohl nur schwer möglich.
      Ein wirkliches Rückgaberecht gibt es leider / zum Glück nur im Versandhandel und bei Haustürgeschäften u. ä.


      Wenn ich aber in einen Laden gehe (um den Vergleich mit der Sache nochmal aufzugreifen) und mir eine Hose kaufe und zu Hause feststelle, dass der Reißverschluss kaputt ist, dann bedeutet das noch lange nicht, dass der Verkäufer die Ware zurücknehmen muss.


      Der Käufer ist hier in der Beweispflicht, das die Sache zum Zeitpunkt des Erwerbs bereits "beschädigt" (wie gruselig in diesem Zusammenhang) war und nicht erst später durch den Käufer beschädigt wurde.


      Nur, wie will man das beweisen?

    • Was mich hier so erschreckt ist die Tatsache, dass der Bekannten so wenig Verständnis entgegengebracht wird. Klar, viele von uns hätten anders gehandelt, hätten den Hund keineswegs zurückgegeben, hätten sich die Anschaffung vorher auch gründlicher überlegt, mich eingeschlossen.


      Ich möchte keineswegs verteidigen, was da vorgefallen ist, ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass es viele Hundehalter gibt, die einem Tierarzt blind vertrauen. Es ist heute eben nicht normal, dass man Dinge hinterfragt, dass man nachrecherchiert, dass man dem Rat eines Arztes mal nicht folgt. Leider ist das so. Hier im Forum sind viele Leute, die aufgeklärter sind, die es auch mal wagen, einer "Autoritätsperson" Tierarzt ihre Meinung entgegenzusetzen und für ihren Hund selbst entscheiden.


      Aber das ist nicht der Alltagsfall. Und das nciht nur, wenn es um das Tier geht, sondern sogar dann, wenn es um einen selbst geht. Gerade bei älteren Menschen fällt mir das oft auf: Da liegt jemand im Krankenhaus, wird behandelt und traut sich nicht, nachzufragen. Oftmals nimmt der Arzt sich keine Zeit, das alles genauestens zu erklären und die alten Menschen liegen dann da, wissen gar nciht genau, was los ist, aber sie vertrauen dem Arzt einfach, weil "der das ja studiert hat und wissen wird, was er tut". Ich habe es schon erlebt, dass den Angehörigen vom Patienten selbst verboten wurde, nochmal beim Arzt nachzufragen, einfach weil man die Autorität eines Arztes nciht anzweifelt - das macht man nicht, basta.


      Und dann ist da eine Frau mit einem Hund, der unüberlegt aus einem Hilfereflex aufgenommen wurde, mit wenig bis gar keiner Erfahrung, sowohl was den Umgang mit Tieren als auch den Umgang mit Tierärzten angeht und der TA sagt ihr, sie solle den Hund zurückgeben. Ja, mein Gott, ich sage nach wie vor nicht, dass ich die Abgabe gutheiße und auch nicht, dass man sich einen Hund so unüberlegt anschaffen sollte, erst recht keinen Hund, der so schlecht dran zu sein scheint, dass man mit Folgekosten zu rechnen hat, obwohl man das Geld eigentlich nicht so locker sitzen hat. Aber wir sollten uns schon überlegen, ob wir nicht alle eine gewisse Zeit gebraucht haben, so couragierte Hundebesitzer zu werden, wie wir es heute sind, um so an solche Problemsituationen heranzugehen können, wie wir es heute täten. Und wer von seinen Eltern direkt dazu erzogen worden ist, vor dessen Eltern kann ich nur den Hut ziehen und sagen, dass man dankbar dafür sein kann. Trotzdem kann man das nicht von jedem sofort erwarten, der, wenn auch selbstverschuldet, auf einmal mit so einer Entscheidung ins Wasser geworfen wird.


      Liebe Grüße, Henrike

    • Zitat


      Wenn ich aber in einen Laden gehe (um den Vergleich mit der Sache nochmal aufzugreifen) und mir eine Hose kaufe und zu Hause feststelle, dass der Reißverschluss kaputt ist, dann bedeutet das noch lange nicht, dass der Verkäufer die Ware zurücknehmen muss.


      Der Käufer ist hier in der Beweispflicht, das die Sache zum Zeitpunkt des Erwerbs bereits "beschädigt" (wie gruselig in diesem Zusammenhang) war und nicht erst später durch den Käufer beschädigt wurde.


      Nur, wie will man das beweisen?


      nicht ganz zuerst ist mal der Verkäufer in der Beweispflicht. Bin mir allerdings nicht sicher ob das für Tiere auch gilt, aber ich denke das das Tier in diesem Fall einer Sache gleichgestellt wird.

    • Zitat

      Und dann ist da eine Frau mit einem Hund, der unüberlegt aus einem Hilfereflex aufgenommen wurde, mit wenig bis gar keiner Erfahrung, sowohl was den Umgang mit Tieren als auch den Umgang mit Tierärzten angeht und der TA sagt ihr, sie solle den Hund zurückgeben. Ja, mein Gott, ich sage nach wie vor nicht, dass ich die Abgabe gutheiße und auch nicht, dass man sich einen Hund so unüberlegt anschaffen sollte, erst recht keinen Hund, der so schlecht dran zu sein scheint, dass man mit Folgekosten zu rechnen hat, obwohl man das Geld eigentlich nicht so locker sitzen hat. Aber wir sollten uns schon überlegen, ob wir nicht alle eine gewisse Zeit gebraucht haben, so couragierte Hundebesitzer zu werden, wie wir es heute sind, um so an solche Problemsituationen heranzugehen können, wie wir es heute täten. Und wer von seinen Eltern direkt dazu erzogen worden ist, vor dessen Eltern kann ich nur den Hut ziehen und sagen, dass man dankbar dafür sein kann. Trotzdem kann man das nicht von jedem sofort erwarten, der, wenn auch selbstverschuldet, auf einmal mit so einer Entscheidung ins Wasser geworfen wird.
      Liebe Grüße, Henrike


      Ein starkes Post, Henrike. :2thumbs:
      Friederike

    • Was mich interessieren würde:


      War es ein Tierheim oder eher eine Tierschutzorga mit tierheimähnlicher Unterbringung?


      Der Hund kam aus Spanien? Wurde er von dem "Tierheim" von dort geholt oder ist er das Opfer einer Organisation, die ihn nicht losgeworden sind und ihn ins TH abgeschoben haben?


      Hatte der Hund, nach dem er aus Spanien kam, schon mal andere Besitzer, die ihm im Tierheim abgegeben haben?


      Was heißt todkrank?


      Hat das Tierheim einen eigenen TA oder haben die nur einen TA, der vielleicht einmal die Woche kommt oder haben die gar nur einen TA, wo die hinfahren, wenn ein Tier offensichtlich krank ist?


      Wie lange war der Hund im Tierheim?

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