Entsetzt vom Tierheim
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Ihr habt schon alle Recht, wenn ihr sagt, dass sich das TH keineswegs korrekt verhalten hat. Ich wäre da auch stinkig drüber.
Schopenhauer, ich verstehe auch, dass du sagst, dass so etwas Gang und Gäbe ist und dass man so etwas nciht gutheißt. Dennoch ist es für mich ein Unterschied, ob man einen Hund zurückgibt, weil er auf einmal Arbeit oder Kosten verursacht oder ob man den Hund zurückgibt, weil ein Ta einem dazu ausdrücklich rät.
Sorry, aber einige sitzen hier auf ganz schön hohen Rössern. Klar, wir alle würden das nie im Leben tun, wir alle hätten den Hund behalten, hätten alles für ihn getan. Gut, aber wir alle sind doch auch schon seit längerer Zeit Hundehalter oder machen uns wenigstens Gedanken darüber, uns einen Hund anzuschaffen. Wir sind nicht von jetzt auf gleich in dieser Situation, dass wir mit sowas konfrontiert werden und völlig überfordert sind.
Heute hinterfrage ich auch. Aber ich kann auch zugeben, dass ich zu Beginn meiner Hundehalter-Zeit auch meiner damaligen TÄ alles blind geglaubt habe. Die Dame sagte mir damals, man könne Pedigree TroFu gut füttern und ich habe es geglaubt... Heute glaube ich aus Prinzip nicht mehr alles, sondern setze mich daheim hin und google und suche mir Menschen, die mir dazu etwas berichten können usw. Aber das ist mein Unterschied zwischen damals und heute. Und die Frau, von der wir hier sprechen, die den Hund wieder ins TH zurückgegeben hat, die ist nciht in der Situation, in der wir uns heute befinden, nämlich mit einem ganzen Rattenschwanz an Erfahrung mit Tierärzten und gesunder Skepsis deren Aussagen gegenüber, sondern die Frau ist da, wo ich mich vor nicht allzu langer Zeit auch befunden habe. Ganz am Anfang, völlig unerfahren, teilweise überfordert und leichtgläubig.Klar war die Anschaffung übereilt und aus falschen Illusionen heraus. Trotzdem kann man ihr doch nciht unbedingt ankreiden, dass sie das getan hat, was sie für das Richtige gehalten hat: Sie hat dem TA vertraut und ihm gegelaubt, dass er weiß, was er sagt.
Mir tut der Hund ebenso leid wie euch und auch ich finde es traurig, dass er nun doch wieder im TH gelandet ist. Aber ich glaube, dass alle, die hier mit erhobenem Zeigefinger stehen, einfach gar nciht nachvollziehen können/wollen, dass es in den Augen der Frau vermutlich das einzig richtige war, was sie tun konnte (in ihrer Unerfahrenheit wusste sie doch keinen anderen Ausweg, den wir nun vielleicht kennen dank der Erfahrung, die wir haben).
Liebe Grüße, Henrike
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mensch, das ist echt traurig-für den hund und für die dame!
ich kann sie auch verstehen, kann mir ungefähr vorstellen, wie sie sich gefühlt haben muß. und es ist eben so, wie henrike schreibt-sie war auch mal am anfang-wie wir alle denk ich!
ich selber hätte den hund auf keinen fall wieder zurückgebracht-ob mit oder ohne hundeerfahrung.
aber vielleicht nimmt es ja noch ein gutes ende und der kleine-wenn er wirklich todkrank sein sollte-kann dann wenigstens bei jemandem seine letzte zeit verbringen, der für ihn da ist?!
ich wünsch es ihm auf jeden fall!! -
Zitat
dass es in den Augen der Frau vermutlich das einzig richtige war, was sie tun konnte
dem widerspreche ich noch nicht mal. Natürlich hat sie sich so verhalten wie sie es erstmal für Richtig hielt. Für mich gesprochen: ich kann es nicht nachvollziehen (wobei ich nicht verurteile) weil ich schon immer hinterfragt habe wenn es um meine Hunde oder um meine Kinder ging. Bei mir selbst war ich da nicht so eifrig. Erschien mir nicht so wichtig. Im nachhinein wäre es auch sinnvoller gewesen .Aber vielleicht kommt es einem auch nur in den falschen Hals weil es im Ausgangspost um das Geld ging welches man jetzt ausgegeben hat. Damit kann ich dann immer etwas schlecht umgehen (weil ich ihn definitiv behalten hätte).
Wäre jetzt natürlich wichtig das Hilfe vor Ort vorhanden ist. Vielleicht kann die Bekannte dann dem Hund auf ihre Weise helfen.
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Ich denke einfach, dass man eine gewisse Zeit braucht, bis man ein Gefühl dafür bekommt, wann man einem TA einfach mal Glauben schenken sollte/muss und wann man auf eigene Faust entscheidet.
Tag für Tag erleben wir hier Menschen, die ihre Hunde "schlecht" füttern, einfach weil der TA das Futter ja verkauft und es dann ja auch gut sein muss. Und Tag für Tag erzählen wir diesen Leuten, dass sie nicht alles glauben sollen, was der TA sagt, weil der TA keine Ahnung hat.
Auf der anderen Seite verfluchen wir hier Tag für Tag (und in den letzten Wochen war es absolut extrem) Leute, die meinen, auf ihr Bauchgefühl hören zu können, denen wir dann bis zum geht-nicht-mehr erzählen, sie mögen doch ihrem Hund zuliebe bitte endlich zum TA fahren, statt in einem Forum zu schreiben, denn nur der TA könne kompetent helfen. Und das, obwohl wir an anderer Stelle ständig dem TA unterstellen, inkompetent zu sein und uns selbst dazu aufschwingen, uns für kompetenter zu halten.
Wie soll denn da jemand, der nicht durch jahrelange Hundeerfahrung ein Gespür dafür bekommen hat, wissen, wann er auf eigene Faust seinen Hund behandelt oder auch nciht behandelt und wann ein TA vonnöten ist? Das kann man nicht von heute auf morgen. Wir predigen ständig "Lieber einmal zu viel beim TA gewesen als einmal zu wenig". Diese Frau ist aber doch nunmal beim TA gewesen! Sie hat doch nicht aus Kostengründen einen Gang dorthin gescheut, so wie es uns hier ständig aufregt. Nur, wenn man völlig unerfahren zum TA mit seinem Hund rennt, weil man sich Sorgen macht und dort einen solchen Rat bekommt, wie kann man denn da ahnen, dass es da für andere HH noch andere Lösungen gäbe? Wenn doch ein "Fachmann", der der Tierarzt zweifelsohne sein sollte, schon sagt, dass dieser Hund eigentlich nicht zu retten ist und dass man ihn besser wieder zurückgeben sollte?
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Ich sehe die Sache dennoch anders: Die Tierheime sind oftmals auf die Gassigeher angewiesen, unser Th hat einen eigenen Tierarzt und wenn uns was am Hund auffällt gehen wir mit dem Hund dort zum Tierarzt u. lassen ihn untersuchen. Aber man muss den Hund auch erstmal kennen um zu wissen, dass mit ihm was nicht stimmt oder ein wenig Erfahrung haben. Meistens hat ein Th über 500 Hunde und wieviele Pfleger und Gassigeher?, das kommt nicht mal an die 50 Personen. Viele Hunde kommen gar nicht raus, eine Krankheit kann man ja nur durch gutes beobachten feststellen u. wer im Th schon mal gearbeitet hat, der weiß, dass man so gut wie keine Zeit hat, sich mit den Hunden zu beschäftigen, da man sonst mit der Arbeit nicht nachkommt. Da Tierheimhunde sowiso immer eine Grundnervosität haben u. wenn sie mit mehrern zusammen sind, dann zeigt ein Hund nunmal nicht so schnell seine Krankheit. Die meisten Th leben von Spenden u. da kann man sich es nicht leisten, jedes Tier 100 mal durchzucheken, bei uns kommen die Hunde 4 Wochen in Quarantäne, dort werden sie untersucht u. dann kommen sie erst nach 4 Wochen zur Vermittlung. Bei meinem hat man den Riss im Trommelfell auch nicht festgestellt, obwohl ich mit ihm ein paar mal beim internen TA war. Bluttests und alles habe ich dann selbst machen lassen, als ich ihn übernommen habe. Wenn ich ein Tier übernehme, egal von woher, muss ich immer damit rechnen, dass ich im schlimmsten Falle ein krankes Tier habe. Das Leben ist nunmal nicht so, dass man es sich aussuchen kann. Und seitdem ich Tiere habe, hatte ich noch nie ein gesundes, abgegeben hätte ich es deshalb nie. Übrigens ist es auch mein eigener Ersthund und ein Zurück ins Tierheim gibt es für mich nunmal nicht, so gut wie jedes Problem ist lösbar.
Habt ihr Euch mal überlegt, wie ihr jetzt weiter vorgeht?
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Nichts gegen TH-wir können froh sein, das es eine "Auffangstation" für Tiere gibt.-Ohne TH-würden wahrscheinlich viele Tiere nicht mehr leben und /oder ausgesetzt.
Dennoch-kenne ich einen ähnlichen Fall.-Meine Freundin und ich waren vor x jahren in einem TH um für meine Freundin eine Katze zu holen.
Im TH war irgendeine Hauterknakung ausgebrochen, sodass kein Tier vermittelt wurde.
Nach langem hin und der-wurde uns Damals ein Foto von einem Findelkind gezeigt.-Meine Freudin verliebte sich sofort und es wurde ein erneutes Treffen mit Kätzchen vereinbart. Wir also wieder ins TH und das Kätzchen anschauen.
Das Kätzchen sah nicht gut aus und auf meine Nachfrage-ob die Kleine krank sei-wurde sehr wehement mit NEIN geantwortet. Sie hätte zwar Katzenschnupen gehabt-sei aber wieder gesund und vom TA zur Vermittlung frei gegeben.
Nachdem meine Freundin sich für die Katzte entschieden hat-der Schutzvertrag unterschrieben war und das Geld bezahlt wurde-wollten wir wissen-wann wir sie holen dürften.- Sie wurde uns in die Hand gedrückt und wir sollten sie sofort mit nehmen.-nagut dachten wir-dann nehmen wir sie mit. Ich fragte dann ob sie noch irgendwelche Medikamente bräuchte-das wurde wieder verneint und sie wurden sogar sehr frech!!!
Ich war Damals echt Mundtod und bin dann ohne ein weiters Wort gegangen.Nachdem wir zu Hause waren-machte ich mir doch Gedanken-da die Augen ununterbrochen tränten und ich habe meine Freundin dazu überredet doch noch zum TA zu fahren.
Der stellte fest, dass das Kätzchen keine Tränenkanäle hat und daher die Augen so schlimm tränen würden. Das Kätzchen muss ein Lebenlang Salbe ins Auge bekommen.
Der TA war sehr erstaunt, das uns keiner daruf hin gewiesen hat und hat sich im Nachinein mit dem TA der TH in verbindung gesetzt, der wiederum masslos entsetzt war, dass das Kätzchen als "Gesund" vermittelt wurde!!!!Meine Freundin hat das Kätzchen bis Heute und liebt es abgöttisch!!!
Gutheisse-kann ich weder das Verhalten unseres TH, noch das verhalten des TH bei euch.
Dennoch-hätte ich das Tier niemals wieder zurück gebracht. Ich würde dem TH zwar mächtig auf die Füße treten, aber den Hund oder die katzte zurückgeben-neeee.LG nadine
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Zitat
Sorry, aber einige sitzen hier auf ganz schön hohen Rössern. Klar, wir alle würden das nie im Leben tun, wir alle hätten den Hund behalten, hätten alles für ihn getan. Gut, aber wir alle sind doch auch schon seit längerer Zeit Hundehalter oder machen uns wenigstens Gedanken darüber, uns einen Hund anzuschaffen. Wir sind nicht von jetzt auf gleich in dieser Situation, dass wir mit sowas konfrontiert werden und völlig überfordert sind.
Heute hinterfrage ich auch. Aber ich kann auch zugeben, dass ich zu Beginn meiner Hundehalter-Zeit auch meiner damaligen TÄ alles blind geglaubt habe.
Liebe Grüße, HenrikeAuch wenn du der Ansicht bist, dass hier einige auf einem hohen Roß sitzen, ich sehe es immer noch anders.
Ich habe noch nie einem TA blind vertraut. Hätte ich es getan, wäre ich heute ohne Hund und mein Hund tot!
Als ich seinerzeit meinen Hund als Welpen aus Italien bekam, war ich blauäugiger Hundeanfänger. Von nichts eine Ahnung kam ich an ein schwer ehrziebares, krankes Monster.
Nach sechs Wochen riet mir mein TA diesen Hund wieder abzugeben, ich hätte mit ihm keine Chance. Da ich am Jetzt-erst-Recht-Syndrom leide, habe ich nicht aufgegeben. Wir haben viele Schlachten geschlagen, auch gesundheitlich. Mehrere OPs, Allergien.... wir haben nie aufgegeben. Über die TA-Kosten will ich jetzt lieber nicht reden.
Noch heute macht mein TA vor mir den Kniefall, er hat sich schon oft entschuldigt und nach der letzen OP, auf die viele Hundebesitzer verzichtet hätten und lieber den Hund eingeschläfert hätten, sind wir das Vorzeigeteam!
Auch ein Handicaphund kann ein schönes Leben haben.
Vielleicht ist der Hund dieser Bekannten wirklich schwer krank, vielleicht kann sie sich die Arztkosten nicht leisten, und vielleicht hat deshalb der Arzt zum Abgeben geraten. Aber nachdem man hier im Forum immer wieder liest, wie TAs falsche Diagnosen abgeben, bin ich bei solchen Aussagen extrem vorsichtig.
Ganz ehrlich, aus Mitleid hätte ich den Hund nicht mitgenommen. Das überlegt man sich doch ganz genau oder schickt das Veterinäramt ins Tierheim, wenn man das Gefühl hat, da läuft was falsch. Und wenn man dann 250,-€ Lehrgeld zahlen muss, dann tut das zwar weh, aber man überlegt es sich beim nächsten Mal besser. Übrigens, derjenige der einen Hund bei unserem TH wieder abgibt, bekommt aus dem Tierschutz nie wieder einen Hund!
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Hallo Leute,
jetzt kommt es doch zum traurigen Finale.
Meine Bekannte ist heute morgen extra früh losgefahren und musste Vor Ort erfahren, dass der Hund eingeschläfert worden ist.
Mehr konnte sie nicht erfahren.
Ihr Mann war dabei und war geschockt von den Zuständen dort.
Alles dreckig und total versüfft.
Ich bin geneigt, die Adresse dieses Tierheimes, welche wohl privat betrieben wird, kundzutun.
Ich will mich aber nicht in die Nesseln setzen, da ja auch noch die Betrugsanzeige läuft und keinen Stress mit irgendwelchen Tierschiebern haben möchte!
Was für ein Scheiss - was gibt es nur für Menschen :x :kopfwand:
Feststeht auf jeden nFall, dass es sich nicht um ein normales Tierheim handelt. Hätte mich auch sehr gewundert. -
Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist, wenn man den Namen des THs hier kundtut. Ich glaube man kann dann wegen Verleumdung Probleme bekommen.
Wenn die Zustände dort wirklich so übel sind, dann sollte man das beim Veterinäramt melden, die Polizei, die Tierschutzorganisation und die Presse einschalten. Wenn das TH privat betrieben wird, dann ist es ja kein TH, dann ist es ja eine private Organisation. Du hast immer so geschrieben als wenn es ein TH ist. Zumindest bin ich davon ausgegangen. Kein Wunder, wenn es dann so verheerend läuft.
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Zitat
Was soll der Hund denn todkrankes haben? Für mich ist Zwingerhusten ganz sicher keine tödliche Krankheit.
na, für Dich vielleicht nicht. Aber ich habe schon mehr als einen Hund gekannt, der an den Folgen einer infektiösen Tracheobronchitis gestorben ist. Und das TROTZ Behandlung durch einen Tierarzt. Die meisten TAs nehmen Zwingerhusten alles andere als auf die leichte Schulter.
ECHTEN Zwingerhusten. Häufig wird ja bei jedem kleinsten Hüstelchen schon "Zwingerhusten" gerufen.
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