Besuchshund

  • Hallo,
    ich habe jetzt schon öfters im Fernsehen und im Internet von Besuchshunden gehört. Die meisten gehen ins Altersheim und muntern da Senioren auf.
    Es gibt aber auch Ambulante Besuchsdienste mit begleitender Tiertherapie, jedoch finde ich keinen in unserer Gegend.
    Meine Oma ist seid längerer Zeit, Diabetikerin und verkraftet das nicht wirklich. Sie öffnet sich anderen Menschen gegenüber nicht, und hat keine Lebenslust mehr.
    Hunde sollen da oft einen speziellen Draht zu solchen Menschen aufbauen, und sie wieder zur Selbstständigkeit aufbauen und sie offener machen.
    Wisst ihr wo es so etwas in der Nähe von Stuttgart (also BaWü) gibt?
    Wir haben uns auch schon überlegt, ob wir in ein Tierheim gehen und dort mal mit ihr und einem Hund gassi gehen!
    Jedoch ist dazu dann keine passende Therapeutin dabei, die eventuell uns unterstützen würde.
    Ich hoffe ihr wisst jemanden
    Mit freundlichen Grüßen Liesa

    • Neu

    Hi


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    • Hm, ich denke dazu muss man nicht unbedingt nen Therapeuten dabei haben!
      Auch beim Besuchsbegleithund ist der Hundebesitzer/Hundeführer kein Therapeut oder Pädagoge, sondern einfach jemand der das Ehrenamtlich macht und mit seinem Hund eine Ausbildung absolviert hat.


      Für Besuchsdienste muss das, wie gesagt, auch gar nicht unbedingt der Fall sein und therapeutisch aufgearbeitet werden, zudem haben Hunde im Tierheim ja auch keine spezielle Ausbildung dafür.
      Es ist allerdings Wissenschaftlich erwiesen was Tiere für eine Wirkung auf Menschen haben und das sie Blutdrucksenkend, beruhigend und sehr vitalisierend und wohltuend für die Seele sind.


      Habt ihr keinen eigenen Hund? das wäre evtl. eine Alternative euch einen eigenen Hund anzuschaffen :)


      Ich habe schon früher ehrenamtliche Besuchsdienste in Alten und Pflegeheimen gemacht mit meinem Retriever-Hovawart-Mix (bin vor 11jahren damit angefangen).
      Und jetzt wo er alt ist, begleitet er meine großeltern und gibt ihnen "ALLES" :)
      genauso sind unsere beiden Terrier die Aufmunterung und die "Lebensgeister" von der Oma meines Freundes, welche bei uns eingezogen ist und seitdem extrem aufgeblüht ist :)
      ich wusste schon vor 11 Jahren was ich beruflich machen möchte und genau das erfüllt man sich dann nach und nach ;)


      Jedenfalls könnten eigene Haustiere (es müssen auch nicht unbedingt Hunde sein) genauso gut helfen - auch wenn es nicht therapeutisch bzw. professionell aus und aufgearbeitet wird!

    • Einen eigenen Hund, meine Mum, mein Bruder und ich würden sofort zustimmen. Jedoch das "Familienoberhaupt" mein Vater ist strikt dagegen. Wir haben uns vor 1 Jahr gegen seinen Willen Kaninchen angeschafft (ein mittlerweile leidenschaftliches Hobby von meiner Mum und von mir) und er hat tagelang nichts mit uns geredet, selbst jetzt wenn wir irgendwas bei den kaninchen verändern redet er tagelang nichts mit uns! Und bei einem Hund sollte doch die ganze Familie mit einverstanden sein!
      Meine Oma hasst Katzen (ich kann sie ehrlich gesagt auch nicht wirklich leiden, liegt vielleicht daran das mir mal eine Katze das komplette gesicht und die arme verkratzt hat, obwohl ich sie nur streichen wollte(ich war glaub 4)), deshalb kommt eine Katze nicht in Frage. Kaninchen "zappeln" zu viel und man sollte sie auch nicht unbedingt hochnehmen, da sie dies nicht wirklich mögen! Ratten, Mäuse etc. davor ekelt sich meine Oma...
      Deshalb war diese Idee mit dem Besuchsbegleithund... Ich finde des ist einfach eine super tolle Sache und Tiere lassen einen Menschen viel offener und selbstständiger werden.

    • Klar kann man das mit Kaninchen machen!
      Und viele mögen es sogar total gerne auf den Arm und schoss genommen zu werden und bei bettlägerigen menschen sind kaninchen nahezu Ideal. besser als Hühner oder Gänse, welche eigentlich auch ganz toll sind :)
      Natürlich kann man auch Schweine, Esel, Ziegen oder Schafe, sowie Alpakas zur Arbeit hernehmen und natürlich Ponys etc. das Problem: irgendwann wirds zu groß fürs Altenheimzimmer und das hygienische drumherum muss natürlich auch beachtet werden - was gerade für Krankenhäuser extrem wichtig ist.


      Aber ansonsten, man muss sicht nicht auf Hunde versteifen ;)
      Kaninchen machen oft ihre Sache ganz toll und ich kenne min. 4 Großohr-Mümmelnasen die das ganz toll machen!


      Das mit deinem Vater ist sehr ärgerlich, tut mir echt Leid für euch das er so heftig reagiert auf Veränderungen.


      Was Tierheimhunde angeht, ob es ein "einmaliges Gassigehen" bringt weiß ich nicht, aber regelmäßige TH besuche könnten ja vielleicht was sein. Nur, diese Hunde sind eben auch nicht ausgebildet und therapeutisch bzw. pädagogisch aus und aufgearbeitet wird das auch nicht.


      Nina

    • Hallo!


      Also in dem Altenheim in dem ich bis vor kurzem gearbeitet hab, waren auch Ehrenamtliche mit Hund.
      Der Verein nennt sich Tiere helfen Menschen e.v (thmev.de)
      dort gibts es eben Gruppen wo man sich Beteiligen kann, aber vielleicht wissen die auch welche Gruppe Besuche macht, bzw. wie deine Oma in das Programm kommt zum besucht werden.


      Bei den Ortsgruppen hab ich jetzt leider Stuttgart nicht direkt gefunden,
      das "nächste" war Hall und Crailsheim.
      Aber die können dir sicher näheres sagen. Ich finds ne tolle Sache, weil ich gesehn hab wie positiv Demenzkranke auf die Tiere reagieren, und oft auch noch Tage danach davon (wenn auch in anderer Version) davon erzählen.



      was mir sonst noch einfiele, entweder hier im dogforum fragen, wer zeit und Lust auf Besuchsdienst haette.
      Oder vielleicht kennst du ja jemand, oder du fragst in nem Hundeverein oder so.


      Wünsch dir viel erfolg, auf dass es deiner Oma bald wieder besser geht!


      lg PollyNixe

    • Hey, um nochmal auf die Kaninchen zurückzugrifen (Scherbenstern)... ich halte ja selber zwergkaninchen und die beiden hassen es hoch genommen zu werden, meist sind es kaninchen mit verhaltensstörungen die durch einzelhaltung verursacht werden, weshalb sie sich total gerne dann streicheln lassen oder auf den arm nehmen lassen! (selber miterlebt)


      ja ich habe mir auch schon überlegt, ob ich mich mal in der nachbarschaft erkundige, ob jemand zeit und lust hätte. oder ich frag mal im forum.
      aber gestern, hat meine oma ein schreiben von einer klinik bekommen, in die sie jetzt vielleicht doch geht... (steht noch net genau fest wann) und das wir dann danach je nach dem wie es ihr geht, ob sie sich vllt auch schon durch die klinik verändert hat, das wir dann halt nochmal nach so therapie mit tieren / besuchsdienst / gassi gehen etc. schauen! weil wenn wir nicht genau wissen wann sie dort ist, kann ich hier auch nichts ausmachen...


      danke für eure tipps!

    • Hallo,
      ich beteilige mich inzwischen auch an Besuchsdiensten in Altenheimen,ich "musste" Finou einmal mitnehmen als ich meine Oma besuchte und es hat mich auch selbst erfüllt,zu sehen wie die älteren Leute aufgehen.
      Leider hab ich von dem o.g Verein bzw.der Ortsgruppe keine Antwort erhalten und habe mich jetzt selbst bei Seniorenheimen vorgestellt.
      Finde ich klasse das Du über sowas nachdenkst =)

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