Hundefutter selber kochen, was muss ich beachten?


  • Danke, Naijra! ;)


    Hm - so ganz verstanden hab ich das jetzt auch nicht. Aber naja - jeder wie er meint. Ich halte es in den prozentualen Anteilen so wie du. Ich dachte halt, es gäbe da einen zwingenden Grund für oder irgendeine Art von Ansicht, die ja auch meistens eine klare Begründung haben.

  • Auch in Pflanzen ist Eiweiß enthalten. Sonst würden ja alle Vegetarier aufgrund Eiweißmangels sterben. Auch in Milchprodukten ist sehr hochwertiges Eiweiß enthalten, in Quark z. B. sogar alle Aminosäuren (ich glaube, es gibt 20 verschiedene, bin jetzt aber zu bequem, um nachzugucken).


    Es gibt auch genug Hunde, die vegetarisch oder sogar vegan ernährt werden und (laut PETA) ein längeres Leben haben als Hunde, die mit Fleisch ernährt werden. Je nach Fasson findet man natürlich im Internet und auch in Büchern alle möglichen Formen der Hundeernährung und jeder meint, seine Form wäre die optimalste.


    Ich habe ein Buch, nach dem ich mich übrigens am liebsten richte, in dem steht als Mengenverhältnis Fleisch 1/5, Getreide 2/5 und Gemüse/Salat/Obst 2/5. Also Fleisch am geringsten. Die Autoren haben mit dieser Art von Ernährung auch beste Erfahrungen gemacht. Bei Erkrankungen empfehlen sie eher hochwertiges Eiweiß in Form von Quark und Eiern zu vefüttern und weniger Fleisch.


    Warum bekommen Katzen wohl so oft eine Nierenerkrankung? Ich denke, weil sie so einen hohen Fleischanteil in ihrer Nahrung haben. Mit dem Alter leiden eben die Nieren, dazu kommt, dass viele Katzen zu wenig trinken.


    Trotzdem lese ich die Diskussion hier natürlich sehr interessiert und bin auch offen für Tips und Eigenerfahrungen. Ist schon sehr interessant, wie die Meinungen auseinandergehen in Sachen Hundeernährung. Und ich habe auch das Gefühl, dass das Thema merkwürdigerweise ziemlich mit Emotionen behaftet ist!


    Liebe Grüße von Anja

  • Ich füttere ja 1/3 gekochtes Fleisch 1/3 Reis/Kartoffeln/Getreide und 1/3 Gemüse,mal roh,mal gedünstet.Der Blutwerte von Jamey waren super!Ich gebe auch getrocknete Kauartikel wie Rinderkopfhaut,Kalbs-oder Ochsenziemer usw.,die haben einen Eiweißgehalt von über 80%!Das ist schon eine Menge,wenn ein kleiner Hund sie zusätzlich bekommt.Da hätte ich Bedenken,dass ich auf längere Zeit zu viel Protein füttere.Also 70%wären mir viel zu hoch.40-50% wäre bei mir das Maximum.Aber die Meinungen gehen sehr auseinander und ich finde,dass jeder so füttern sollte,wie er es für richtig hält.
    LG Betty

  • Aalso, um mal Butter bei die Fische zu tun( und jeder wird dir bestätigen können, ich bin kein ideologisch verblendeter Barfer oder RMBler):


    Ja, Pflanzen enthalten Eiweiss. Und alle Ernährungswissenschaft sagt, dass die Zusammensetzung eher minderwertig ist. Das spielt bei überschüssigem Eiweiss auch keine Rolle, das wird zur Energiegewinnung verbrannt. Der Hund ist als Carnivore sehr gut auf die Verarbeitung von überschüssigem Eiweiss ausgelegt, das zeigt sich auch bei der Ernährung durch Fleischknochen (RMB); da wird der Hund erfolgreich nur mit Fett und Protein ernährt.


    Aber: der primäre Verwendungszweck von Eiweissen ist als Baustein. Und da spielt die Zusammensetzung eine wichtige Rolle, und je geringer der Proteinanteil im Futter ist, desto hochwertiger sollte er sein. Bei Mischungen mit so wenig Fleisch ist der gesamte Proteinanteil eher tief, und davon ist noch das meiste minderwertiges pflanfliches Eiweiss. Da hilft dann auch das Löffelchen mit hochwertigem Muskelfleisch wenig: die Gesamtmenge ist an der unteren Grenze, und die Zusammensetzung alles andere als ideal.


    Aber ok, der Hund ist wenig anspruchsvoll und hat gelernt, auch mit schlechter Ernährung irgendwie zu überleben, wie wir Menschen auch. Er kann sogar vegetarisch überleben, und mit x industriellen Zusätzen sogar vegan, wenn auch mit einigen Krankheiten und Gebrechen. Aber wir leben in einer Überflussgesellschaft, und wie rechtfertigt man da, ein Haustier bewusst mangelhaft zu ernähren?


    Ich kenne kein ernährungswisenschaftlich basiertes Buch, das nicht betont, dass Hunde bestens auf die Verdauung von Proteinen und Fett eingerichtet sind. Kohlenhydrate sind optional und durchaus sinnvoll, sofern nicht im Übermass verwendet. Ich kenne das Buch nicht, von dem du sprichst, aber das Mengenverhältnis tönt, als hätte man einfach den menschlichen Verdauungstrakt zum Mass für die Hundeernährung genommen. Wenn man Getreide füttert, hat man bereits genügend Rohfaser und braucht nicht noch riesige Gemüsemengen dazu als Füllstoff und Rohfaserlieferant! Wird da der übergewichtige, bewegungsarme Wohnungshund zur Norm erklärt, der möglichst viel "leere" Futtermitt3el bekommensoll?


    Sorry, aber mir ist echt nicht ersichtlich, warum ein Fleischfresser möglichst fleischarm ernährt werden sollte? :???:

  • Da kann ich mich aus meiner Sicht nur anschließen!


    Welches Buch meinst du eigentlich?



    Bzgl der vielen Nierenkrankheiten bei Katzen kann ich nicht viel sagen - allerdings kenne ich keine frisch gefütterte Katze mit Nierenproblemen (da ist auch mehr Wasser in der Nahrung). Und angesichts des geringen Fleischanteils und hohen Chemie- und Getreideresteanteils in den Katzenfuttersorten im Supermarkt Regal wundern mich häufige Nierenkrankheiten ehrlich gesagt nicht...

  • Zitat

    Aalso, um mal Butter bei die Fische zu tun( und jeder wird dir bestätigen können, ich bin kein ideologisch verblendeter Barfer oder RMBler:( :


    danke, jetzt bin ich ideologisch verblendet oder was? :motz:

  • Zitat

    danke, jetzt bin ich ideologisch verblendet oder was? :motz:


    Öhm, habe ich denn geschrieben, dass jeder Barfer oder RMBler ideologisch verblendet sei? *brillehol* :???: Aber es gibt sie, die Leute, die jede andere Fütterungsmethode als die eigene für falsch oder wenigstens minderwertig halten. Ob du dir den Schuh anziehen willst, musst du selber wissen......


    Man kann innerhalb eines breiten Spektrums Hunde gesund ernähren. Aber das sehen nicht alle so. Man kann im Net nachlesen, wie manche Barfer und RMBler aufeinander losgehen, weil jeder sich im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit wähnt. Das sind wie gesagt nicht alle, aber es gibt sie.

  • ach so meinst du das, dann hab ich das falsch verstanden! :D


    stimmt schon, wobei man bei aller vielfalt die der hund FRESSEN KANN nicht vergessen darf was der hund anatomisch ist (ein kanivor - fleischfresser). das schleißt ja trotzdem nicht aus dem hund sachen zu geben die der wolf sich in der natur nicht anlacht, aber eine neue anatomische theorie sollte man damit nicht aufstellen.

  • Wie hoch sollte denn der Fleischanteil in gekochter Nahrung euerer Meinung nach genau sein?
    Ich habe zwei Hunde,einer wiegt 8kg,der andere 14kg.
    Der 8kg schwere Hund bekommt 240g Futterration,die 14kg-Hündin 420g.
    Wie viel Gramm oder % Fleischanteil sollten sie bei ihren Rationen erhalten?
    LG Betty

  • Ich kenne es so: 70% Fleisch 30% Obst/Gemüse bei Rohfütterung/B.A.R.F.


    Oder sonst 70% Fleisch, 20% Kohlehydrate (Reis, Kartoffeln, Nudeln) und 10 % Gemüse/Obst.


    LG

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