Hundebiss-Tierarztkosten übernehmen?
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Hallo,
ich gebe zu, wenn Dein Hund noch nie gebissen hat und sonst immer zur Seite sprang, ist auch eine große Portion Pech dabei gewesen.
Dennoch sollte man seinen Hund gut genug kennen und beobachten besonders, wenn er in einer eingefleischten Gruppe mit Anwesenheit seines Augapfels ist und kläfende Yorkis angerannt kommen. Ich hätte meinen zu mir ran gerufen, weil man sich nie sicher sein kann und dann ggf. die Yorkis verscheucht. Hätten sie dann ihren Angriff gestartet und Dein Hund hätte gebissen, wäre es die Schuld (auch versicherungstechnisch) des anderen Hundebesitzers, denn Deiner wäre ja angeleint gewesen.
So hast Du wirklich einfach Pech. Aber die Besitzer der Yorkis haben ihr Fett auch weg, denn wer möchte gerne das sein Hund gebissen wurde. Fang keinen Streit mit denen an, wer weiß wozu die fähig sind. Nicht das Du eine Auflage bekommst, dass Dein Hund nur noch mit Leine und Maulkorb raus kann. Sowas geht in Deutschland leider recht schnell.VLG Verena
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Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, dass die Haftpflichtversicherung bei zwei freilaufenden Hunden nur die Hälfte der Tierarztkosten übernimmt. Meine Hündin lief frei und wurde, ohne selbst provoziert zu haben von einem von hinten heranstürmendem Hund auf öffentlichem Grund und Boden gebissen.
Die Versicherung des "Beissers" zahlte nur 50 % der Tierartzrechnung mit der Begründung, mein Hund habe "durch sein Verhalten" ebenfalls eine Tiergefahr dargestellt. Da beide Hunde nicht angeleint waren, kommt es auf ein "Verschulden" nicht an und die Versicherung zahlte nur 50 %. Den Rest durfte ich selbst zahlen. Leider sind die Versicherungen da im Recht.An Deiner Stelle würde ich mich höflich bei den Besitzern des gebissenen Yorkies entschuldigen und ihnen anbieten, den Betrag, den die Versicherung nicht übernimmt selbst zu zahlen. Allerdings würde ich dafür von den Leuten verlangen, dass sie künftig einen seeeeehr großen Bogen um Dich und Deinen Hund machen und gefälligst ihre Hunde anleinen.
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Zitat
Meine Hündin lief frei und wurde, ohne selbst provoziert zu haben von einem von hinten heranstürmendem Hund gebissen.
Die Versicherung des "Beissers" zahlte nur 50 % der Tierartzrechnung mit der Begründung, mein Hund habe "durch sein Verhalten" ebenfalls eine Tiergefahr dargestellt.
:grrdev: Eine Gefahr darstellen, und tatsächlich beißen ist doch ein himmelweiter Unterschied! Außerdem stand das doch in deinem Fall, procanis, gar nicht zur Debatte, denn der andere Hund kam ja zu euch, eine Leine an deinem Hund hätte also den Biss nicht verhindert! Die Versicherung dreht es sich immer so hin, wie sie es gerne haben will! :angry:Zitat
Allerdings würde ich dafür von den Leuten verlangen, dass sie künftig einen seeeeehr großen Bogen um Dich und Deinen Hund machen und gefälligst ihre Hunde anleinen.
Ich würde sie zwingen, ihre Yorkis zu erziehen! :schlaumeier: -
Zitat
einige nette beamten haben mir das damals erklärt
Wo lebst du, dass es dort nette Beamte gibt?
LG murmel
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Zitat
Ich würde sie zwingen, ihre Yorkis zu erziehen!
Genau diese Auflage haben die Yorkibesitzer vom Tierschutzverein, der die beiden Hunde vermittelt hat. Das problematische Verhalten ist dort bekannt gewesen. Der Besuch einer Hundeschule wurde aber wohl leider nur mündlich verlangt und nicht im Überlassungsvertrag festgeschrieben. Die Besitzer sehen das aber anders, und verlangen quasi generelle Leinenpflicht von allen größeren Hunden außer ihren wegen deren agressiven Verhaltens.
Jeder Hundebesitzer den ich in unserem Park gesprochen habe hat mir dies bestätigt, und die meisten hatten schon heftige verbale Auseinandersetzungen mit den Yorki-Besitzern. Der Tierschutzverein, der die Tiere vermittelt hat, ist zwar mit viel Herzblut bei der Sache, aber leider nicht immer sehr wählerich, was die Auswahl der neuen Besitzer angeht.
Es mag jetzt einige hier im Forum treffen, aber im Augenblick bin ich ziemlich sauer auf die ganzen unerzogenen "Schoßhündchen", die ohne Ahnung vom Wesen der Caniden angeschafft werden. ( .. es soll schon ein Hund sein, aber schön klein damit ich mich nicht groß mit Erziehung beschäftigen muß, und wenn dann doch was passiert hat er ja nur gezwickt...)viele Grüße
hajo -
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Esmeralda
Das hat mich ja auch aufgeregt. Aber in der Rechtsprechung geht man davon aus, dass alle Hunde grundsätzlich unberechenbar sind, wenn sie nicht angeleint sind. Damit hast Du grundsätzlich die "Arschkarte" wenn Dein Hund frei läuft.
Nur wenn der Hund angeleint war und wegen des agressiven unangeleinten Hundes abgeleint wird, wird wohl von einigen Richtern eine Ausnahme gemacht. Wehrt sich allerdings der angegriffene Hund und beißt zurück, geht es wieder 50:50 aus... -
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es bei dieser 50/50 Regelung der Versicherungen schon darauf ankommt, ob die beiden Hunde, die in der Beißerei verwickelt waren ungefähr gleich groß sind. Bei einem erheblichen Größenunterschied sieht ggf. die Sachlage wieder ganz anders aus und dass trifft leider bei Deinem und dem Yorki zu. Wobei erschwerend für den anderen hinzu kommt, dass er angegriffen hat und so wie es scheint ja schon mehrfach negativ aufgefallen ist.
Ich denke, wir alle hier haben Erfahrungswerte aber keiner kennt sich wirklich mit der Gesetzgebung aus und deshalb rate ich Dir, wende Dich an Deine Versicherung. Schildere den Fall und sprich genau ab, was für Möglichkeiten Du hast. Nur wenn Du wirklich weißt, wie die rechtliche Seite aussieht, kannst Du auch richtig agieren und auch vor dem anderen Hundebesitzer ruhig und gelassen auftreten. Alles andere ist nur hochgepeischte Wut und bringt letztendlich nur zusätzlichen Ärger. Je sachlicher Du Dich in dieser Angelegenheit verhältst, je besser ist es für Dich.
ZitatAn Deiner Stelle würde ich mich höflich bei den Besitzern des gebissenen Yorkies entschuldigen und ihnen anbieten, den Betrag, den die Versicherung nicht übernimmt selbst zu zahlen. Allerdings würde ich dafür von den Leuten verlangen, dass sie künftig einen seeeeehr großen Bogen um Dich und Deinen Hund machen und gefälligst ihre Hunde anleinen.
Wenn es auf eine Entschuldigung hinauslaufen soll, dann nur nach dem Motto, dass es traurig ist, dass sein Hund verletzt wurde aber von dem Hund von Hajo leider eine normale Reaktion war, da er sich ja wehren musste. Wenn die Versicherung nur 50 % übernehmen sollte, braucht Hajo nicht die andere Hälfte privat zu zahlen und das würde ich auch nicht tun. Wie soll denn die andere Partei eine Lehre aus ihrem Fehlverhalten ziehen, wenn nur weil es sich um einen kleinen Hund handelt, muss Hajo als Halter eines größeren Hundes die Verantwortung und Kosten tragen. Das kann es ja wohl nicht sein.
Was ich allerdings auch tun würde ist, dass ich zukünftig einen Bogen um diese Leute machen würde. Wenn sie kommen, würde ich meinen Hund ran rufen und warten bis sie vorbei sind. Sollten die Hunde weiterhin Deinen Hund angreifen, dann würde ich sie anzeigen.
Ich wünsche Dir viel Glück und hoffe, Du schaffst es Deine Wut runterzuschlucken und sachlich an die Sache ran zu gehen.
Liebe Grüße
agil -
Zitat
Ich finde einfach, ein Hund darf nur von der Leine, wenn man 100%tig weiß, dass er nicht ernsthaft zubeißt.Dann duerfte kein Hund von der leine.
Diese Garantie gibt es meiner meinung leider nicht. hunde sind eben nie 100% kontrollierbar. Der besterzogenste, liebste hund der welt kann zubeissen. Gerdae bei so einem groessenunterschied ist "ernsthaft" schlecht definierbar.
Aber ich finde auch, dass man als besitzer die verantwortung fuer seinen hund traegt, und wenn soetwas passiert eben diese uebernehmen muss.
ich kann verstehen das du das ungerecht findest, denn deiner hat ja nicht angefangen, aber er hat eben gebissen. -
Zitat
Der Besuch einer Hundeschule wurde mündlich verlangt.
Auch ein mündlicher Vertrag/Vereinbarung ist bindend!!
Melde dem Tierschutzverein, dass der Halter sich nicht an die Auflagen hält, und dass er die Yorkis nicht ordnungsgemäß hält! Dass dein Hund keine Beißhemmung hatte bei denen, ist schon schlimm genug (hatte der Yorki nun eine ernste Verletzung, oder nur einen Kratzer?), aber es ist absehbar, dass sie demnächst an einen weitaus gefährlicheren Hund geraten. Und es ist absehbar, dass sie eines Tages dem Besitzer davonlaufen, um einen Hund anzugreifen, der sich auf der anderen Seite einer vielbefahrenen Straße befindet. Die Leute wohnen offensichtlich in deiner Nähe, also sind weitere Unannehmlichkeiten vorprogrammiert. Warum sollst du einen Bogen um sie laufen, und dich von deinen Stamm-Gassi-Wegen vertreiben lassen?Diese Leute können die Sicherheit ihrer Hunde nicht gewährleisten, also musst du etwas ändern! Frage die anderen Hundehalter von der Wiese (die sich auch schon aufgeregt haben), ob sie mitkommen zum Amt!
Zitat
Sollten die Hunde weiterhin Deinen Hund angreifen, dann würde ich sie anzeigen.
Leute! Nicht immer abwarten! Handeln!!Der Biss eines Yorkis „zwickt“ übrigens nicht nur, sondern kann sehr wohl eine Verletzung hervorrufen (wir hatten früher auch Yorkis).
MfG/Esmeralda
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Zitat
Wo lebst du, dass es dort nette Beamte gibt?
mitten inem dörfchen.....die waren wirklich nett.....und hübsch..und jung... und knackig
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